Nach Kritik der Anwohner - Potsdam führt Online-Befragung zu Weihnachtsmarkt in der Innenstadt durch

Di 18.06.24 | 10:37 Uhr
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Die historische holländische Nikolausfigur Sinterklaas reitet am 09.12.2023 in das Potsdamer Holländischen Viertel ein, um den dortigen Weihnachtsmarkt zu eröffnen. (Quelle: Picture Alliance/Michael Bahlo)
Audio: radioeins | 18.06.2024 | Luise Burkhardt | Bild: Picture Alliance/Michael Bahlo

Potsdamer Bürger können aktuell an einer Online-Befragung zum zentralen Weihnachtsmarkt in der Innenstadt teilnehmen. Auf der Webseite der Stadt [potsdam.de] sind alle Potsdamer, die Gewerbetreibenden sowie alle Interessierten aufgerufen, sich bis zum 7. Juli an der anonymen Umfrage zu beteiligen.

Die Stadtverwaltung möchte eigenen Angaben zufolge herausfinden, wie sich der Weihnachtsmarkt weiterentwickeln kann.

Potsdamer Weihnachtsmarkt steht seit Jahren in der Kritik

Im Fragebogen geht es zum Beispiel um das Erscheinungsbild, die Angebote und mögliche neue Standorte. Gewerbetreibende haben außerdem die Möglichkeit, die Auswirkungen des Marktes auf ihr Geschäft mitzuteilen. Auch eigene Wünsche und Hinweise können angegeben werden.

Aus den Ergebnissen der Online-Befragung werden laut der Stadt im nächsten Schritt die Anforderungen an einen neuen zentralen Potsdamer Weihnachtsmarkt abgeleitet. Dieser Anforderungskatalog werde anschließend den Stadtverordneten vorgestellt. Die Anforderungen sollen die Grundlage für die inhaltliche Neuausrichtung des Weihnachtsmarktes bilden.

Der "Blaue Lichterglanz" entlang der Brandenburger Straße und seinen Nebenstraßen steht seit einigen Jahren in der Kritik. Vor allem Anwohner äußerten sich meist unglücklich über die Organisation des Marktes. Aber auch die Händler waren trotz einer Million Besucher pro Jahr nicht zufrieden. Der Markt würde Dreck verursachen und den Umsatz der Läden Schaden, hieß es.

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.06.2024, 10:00 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Ein besserer Standort für den Weihnachtsmarkt wäre der Lustgarten.

  2. 10.

    Ja der Weihnachtsmarkt hat Tradition.Aber als "blauer Lichterglanz" einfach abartig!
    Ich erlebte den Potsdamer Weihnachtsmarkt noch auf einem zentralen Platz mit vielen großen Märchenbilder, viele Tannenbäume!
    Auch sollte der Zeitraum nur in der Adventszeit liegen
    Die Stadt sollte sich auch genau die Art der Stände ansehen!
    Zuviele reine Fredsbuden, ect. zu viel chinesisches.Biligzeug
    Staende mit Produkte aus TIERFELLE ist eigendlich verboten.
    Trotzdem stehen damit Händler mit Produkte aus "Holland"?
    Die dürfen da nicht stehen!
    So ich möchte entweder auf einen niveauvollen Weihnachtsmarkt schlendern oder in der City ungehindert Geschäfte und Restaurants besuchen können!
    Aber beides zusammen funktioniert nicht!

  3. 9.

    Abgebildet ist Sinterklaas (St. Nikolaus).

  4. 8.

    Beim Hinweis „Design Thinking Workshops“ beim Artikel „Potsdam führt Online-Befragung bringen soll, da gehen die Gedanken weit weg. Soll jeder ein Semester einen Kurs anfangen um die „Schaffung eines einheitlichen Verständnisses zu bekommen“? Ich bleibe beim Thema Online- Befragung, wo die Meinungen darüber im vorherrein schon unterschiedlich ausfallen.


  5. 7.

    Ich hab' mir mal die Seite angesehen ... "Design Thinking Workshops"
    Liebe Landesväter, -mütter, -tanten und onkel ... Nach einem intensivem inhouse Brainstorming zum Mindset - dafür gibt es doch bestimmt eine Bezeichnung in Landessprache.
    "Zur Lösung der komplexen Probleme laden wir sie zum Mitmachen in unsere Denkfabrik ein. Hier gehts rein (Klick)."

    Sprecht die Leute in einer mitnehmenden, verständlichen Sprache an - die Resonanz könnte größer sein.

  6. 6.

    Wie man feststellen kann, Befragungen werden gestartet, wenn es um Klein-Klein Probleme geht. Was macht das Umfeld in anderen Städten bei manchen Volksfesten. Sie haben es hinzunehmen, egal wie groß der Lichter- Einfall ist. Von Lärmbelästigung abgesehen, dazu fällt mir besonders das große Oktoberfest in Bayern ein. Die Anwohner werden die dort befragt? Ein Weihnachtsmarkt, ein traditionelles Volksfest lässt sich kaum dunkler und ruhiger gestalten, auch wenn ein paar Lichter weniger sind. Wo ein Markt oder ein Volksfest ist, gibt es halt auch Dreckvorkommnisse für eine gewisse Zeit. Warum der Umsatz der Läden wegen Dreck mit Schaden zu leiden hat, ist mir ein Rätsel. Die Händler waren mit einer Million Besucher pro Jahr nicht zufrieden? Umso mehr verkauft wird um so mehr Müll- Abfälle entstehen doch, die in der Nacht weggeräumt werden. Liegt es an der Stadtverwaltung, Interessanten, an den Gästen? Wie kann sich dabei der Markt entwickeln? Bei wen liegt nun das sensible Problem?

  7. 5.

    Viele der „Anwohner“ sind keine Potsdamer mehr. Da leistet man sich eine Wohnung/Haus im Zentrum, will aber seine Ruhe haben, trotzdem aber Events erleben. Der Weihnachtsmarkt ist Tradition für Potsdamer und Gäste. Viele Geschäfte sind nur Zweigstellen großer Ketten und nicht echter Einzelhandel.

  8. 4.

    Hat Ostdeutschland nicht andere Probleme die " jetzt" gelöst werden sollten? Im Juni über den Weihnachtsmarkt reden, hinterfragen. Über "Blaue Lichterglanz" entlang der Brandenburger Straße usw. Beanstanden wir doch die Probleme die jetzt vorhanden sind, die vielen Menschen im Osten im Magen liegen. Die sollten auf den Tisch. Online-Befragung zum zentralen Weihnachtsmarkt? Braucht die Stadtverwaltung dazu soviel Zeit, wenn der Weihnachtsmarkt schon einige Jahren in der Kritik steht? Die Mühlen mahlen dazu sehr langsam.

  9. 3.

    Na bitte, geht doch. Die Bürger werden durchaus zu den wichtigsten Problemen befragt und dürfen sich einbringen. Bravo!

  10. 2.

    Zuerst wird sich beschwert, dass es zu laut ist, dann wird sich beschwert, dass zu wenig Leute kommen. Ja, was will man denn? Für einen Monat wird man doch wohl etwas Weihnachtsmarkt ertragen können.

  11. 1.

    Ja ist denn heut schon Weihnachten?:-)

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