Die Autobahn 15 ist zwischen den Anschlussstellen Forst und Roggosen (beides Spree-Neiße) am Mittwochmorgen wieder für den Verkehr freigegeben worden. Die fast zweitägige Vollsperrung wurde vorzeitig 6:30 Uhr aufgehoben, teilte die Autobahn GmbH dem rbb mit.

Die A15 war seit Montagvormittag auf dem Abschnitt gesperrt, nachdem es wegen Hitze am Samstag zu einem Fahrbahnaufbruch gekommen war, einem sogenannten Blow-up. Die Fahrbahnplatte war mehrere Zentimeter aufgewölbt. Fünf Fahrzeuge wurden dadurch beschädigt. Bei Autos wurden die Ölwannen abgerissen, als sie über die Stelle fuhren.

Der betroffene Fahrbahnabschnitt wurde ab Montag auf einer Länge von zehn Metern repariert. Zwei Betonplatten wurden entfernt und durch Asphalt ersetzt. Die Arbeiten waren bereits am Dienstag abgeschlossen. Die Autobahn musste aber laut Autobahn GmbH noch bis Mittwochmorgen gesperrt bleiben, weil sich der Asphalt "aufgrund der erhöhten Temperaturen des Untergrundes und der Gesamtdicke des Fahrbahnaufbaus (30 Zentimeter)" langsamer abgeküht hat.

Wer mit dem Auto aus Richtung Polen Richtung Cottbus fahren wollte, musste wegen der Vollsperrung der A15 auf eine Umleitung über die Landstraße ausweichen. Dadurch war auf dieser Strecke sowie im westlichen Stadtgebiet von Forst nach Angaben einer rbb-Reporterin deutlich mehr Verkehr unterwegs. Laut Autobahn GmbH fahren täglich rund 10.000 Fahrzeuge über die Autobahn 15 Richtung Berlin.

Solche Aufbrüche bei Betonfahrbahnen könne es bei extremen Wetterereignissen geben, so die Autobahn GmbH. Bei dem Fall der A15 habe außerdem das Alter der Betonpiste eine Rolle gespielt. Die Autobahn ist an dieser Stelle 30 Jahre alt.

Die Autobahnmeisterei will in Zukunft bei Hitze den betroffenen zwölf Kilometer langen Abschnitt stärker kontrollieren, hieß es von der Autobahn GmbH am Montag.

Sendung: Antenne Brandenburg, 02.07.2024, 18:30 Uhr