Interview | Beratung für Frauen in Brandenburg - "Es ist erwiesen, dass häusliche Gewalt während großer Fußball-Ereignisse ansteigt"

So 30.06.24 | 08:15 Uhr
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Symbolbild:Eine Frau sitzt im Frauenhaus am Fenster und schaut hinaus.(Quelle:imago images/Funke Foto Services)
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Audio: rbb|24 | 28.06.2024 | O-Ton aus dem Gespräch mit Miriam Peters | Bild: imago images/Funke Foto Services

Häusliche Gewalt gegen Frauen und Kinder ist immer ein Thema. Aber es gibt Zeiten, in denen sie besonders virulent ist. Damit auch Frauen in ländlichen Bereichen Unterstützung bekommen, gibt es die Land-Grazien und ihr getarntes Beratungs-Mobil.

rbb|24: Hallo Frau Peters. Sie wenden sich mit Ihrem Hilfsangebot, den Land-Grazien, explizit an Frauen, die im ländlichen Bereich leben. Sind Männer auf dem Land auf besondere Art gewalttätig?

Miriam Peters: Nein, sind sie nicht. Die Art und die Form der Gewalt unterscheidet sich kaum zwischen Stadt und Land. Auf dem Land findet die Gewalt noch mehr im Unsichtbaren statt. Sie wird noch mehr versteckt.

Zur Person

Weiß man nicht gerade im Dorf ganz genau, in welchen Familien es zu Gewalt kommt?

Tatsächlich bekommen es schon viele mit. Wir erleben es immer wieder in der Praxis, dass die Dorfbewohner schon wissen, wo es zuhause brennt und wo Gewalt stattfindet. Doch es ist oft so, dass die Vorstellung herrscht, dass man sich in das Private anderer Menschen nicht einmischt. Viele Menschen fühlen sich da total überfordert. Sie wissen nicht, wie sie es angehen sollen und wo es adäquate Unterstützung gibt.

Richtet sich Ihr Unterstützungsangebot ausschließlich an betroffene Frauen oder auch an etwaige Unterstützer?

Unsere Hauptzielgruppe sind selbst betroffene Frauen. Aber wir beraten auch alle anderen, die Unterstützung brauchen, weil sie zum Beispiel Zeuge wurden oder einen Verdacht haben.

Sie ermöglichen Frauen auf dem Land mit ihren Angeboten also einen leichteren Zugang zu Hilfe?

Genau. Wir bauen durch unsere Arbeit Hürden ab. Viele, die in ländlichen Regionen wohnen, wissen gar nicht, wo es Unterstützung gibt. Und in vielen Bereichen gibt es auch einfach gar keine. Wenn es sie gibt, befindet sich diese häufig in Städten. Dort können viele Betroffene gar nicht hinkommen. Weil sie keinen freien Zugang zu einem Pkw haben, die Infrastruktur so schlecht ist oder die Frauen auch gar nicht in die nächste Stadt fahren möchten, weil sie sich dadurch unwohl fühlen. Diese ganzen Hürden führen dazu, dass viele Frauen die Entscheidung treffen, sich gar keine Unterstützung zu suchen.

Wie arbeiten Sie? Die Frauen verabreden sich mit Ihnen und Sie kommen nachhause zu den Betroffenen? Wenn der Mann dann früher von der Arbeit nachhause kommt, ist er sicher nicht angetan.

Um uns und die Frauen nicht in Gefahr zu bringen, machen wir das anders. Bei uns sollte sich frau erst einmal über Social Media, Mail, Telefon oder die gesicherte Chat-Funktion auf unserer Internet-Seite proaktiv melden. Wir vereinbaren dann einen Treffpunkt. Dafür haben wir ein Beratungsmobil, das von außen wie ein Handwerker-Bus aussieht. Es ist sogar mit Werbung beschriftet. Der hintere Bereich des Fahrzeugs ist als Büro umgebaut. Somit sind wir unabhängig von der Infrastruktur und den örtlichen Gegebenheiten und können uns überall dort treffen, wo frau sich ohnehin aufhält.

Ist es nicht Gesprächsthema Nummer eins im Dorf, wenn eine Frau dabei gesehen wird, wie sie in ein fremdes Handwerker-Auto einsteigt?

Wir treffen uns absichtlich mit den Frauen an Orten, wo das nicht weiter auffällt. Beispielsweise auf größeren Parkplätzen von Schulen oder Kindergärten. Das unterscheidet uns ja von anderen Beratungsangeboten, die in der Hinsicht mobil sind, als dass sie einmal im Monat auf dem Dorfplatz stehen.

Was können Sie für die Frauen tun?

Es kommt immer darauf an, was frau sich wünscht. Wenn sie sich trennen will und nicht weiß, wie sie das finanziell machen soll oder was sie rechtlich beachten muss, dann geben wir in erster Linie erstmal Informationen weiter. Wir zeigen den Frauen oftmals auch Alternativen auf, was sie machen können. Am Ende entscheidet die Frau, wobei genau sie Unterstützung braucht – oder eben auch nicht.

Wo fängt für Sie Gewalt gegen Frauen eigentlich an?

Gewalt fängt immer da an, wo frau selbst für sich definiert, dass ihr Gewalt angetan wird. Es geht oft mit psychischer Gewalt los. Die zeigt sich in Manipulation, Beleidigungen oder Herabsetzungen. Viele Frauen melden sich auch erst, wenn es das erste Mal zu Handgreiflichkeiten gekommen ist – also zu körperlicher Gewalt. Im Gespräch merkt man dann oft, dass es vorher schon zu sehr viel anderer Gewalt gekommen ist.

Denken Sie, die derzeit laufende Fußball-EM sorgt dafür, dass vermehrt Frauen der Gewalt von Männern ausgesetzt sind?

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass häusliche Gewalt während großer Fußball-Ereignisse ansteigt. Dazu tragen unterschiedliche Faktoren bei. Einmal sind mehr Emotionen im Spiel. Sowas wie Frust oder auch Euphorie bei einem guten Sieg. Aber natürlich spielt da auch der Alkohol-Konsum eine große Rolle, der in dieser Zeit exponentiell ansteigt.

Wir treffen uns absichtlich mit den Frauen an Orten, wo das nicht weiter auffällt

Miriam Peters

Spielt Alkohol im Kontext von häuslicher Gewalt insgesamt eine große Rolle?

Nein, das nicht. Aber er ist einer der Risikofaktoren. Umso mehr stressende Risikofaktoren - wie finanzielle Sorgen, Suchtprobleme wie Alkohol-, Drogen- oder Spielsucht, anstrengende Kinder, gesundheitliche Sorgen und so weiter – zusammenkommen, umso mehr steigt die Wahrscheinlichkeit, dass häusliche Gewalt stattfindet.

Mit Ihrer Arbeit für die Frauen auf dem Land haben Sie in Lübeck angefangen und weiten diese jetzt aus. Warum Brandenburg?

Wir haben in Schleswig-Holstein angefangen. Und unser Plan ist, in diesem Jahr noch bundesweit in ländliche Regionen zu gehen. Und Brandenburg ist ein großer, ländlich geprägter Raum. Da wir Online eine große Sichtbarkeit bekommen haben, erreichen uns Anfragen aus dem ganzen Bundesgebiet – und vermehrt aus Brandenburg.

Wie finanzieren Sie sich? Ein Handwerker-Mobil und eine Mitarbeiterin reicht ja nicht aus, wenn man bundesweit aktiv ist. Bekommen Sie Fördergelder?

Wir finanzieren uns ausschließlich über Spenden- und Stiftungsgelder. Öffentliche Förderung bekommen wir gar keine. Und ja, wir brauchen dann mehr Geld. Aber wir schauen auch immer nach neuen Möglichkeiten.

Wer spendet Ihnen Geld? Sind das vor allen Dingen Frauen?

Bei Privatpersonen ist das gemischt. Bei den Stiftungen kommt das Geld von der Hermann Reemtsma Stiftung und auch von der Stiftung Aktion Mensch.

Wenn Sie sich etwas wünschen könnten, was wäre es dann?

Ich würde mir von der Politik wünschen, dass das Recht auf ein Leben in Würde für Frauen endlich Priorität Nummer eins in den politischen Debatten wird. Wenn es so wäre, würden nämlich auch im Haushalt dementsprechende Mittel bereitgestellt werden.

Vielen Dank für das Gespräch.

 

Das Interview führte Sabine Priess, rbb|24

Sendung: Fritz, 21.06.2024, 20:30 Uhr

29 Kommentare

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  1. 29.

    .....genau so kann man einen Kommentar formulieren und dann wäre es auch völlig in Ordnung für mich. Aber in vielen Kommentaren kommt eher etwas völlig anderes zum Vorschein. Wenn die Foristen alle so kommentieren würden wie Sie, hätte ich meinen Kommentar mit Sicherheit nicht so formuliert.

    So und jetzt zum Inhalt: Da sehr viel weniger Männer betroffen sind als Frauen, gibt es auch weniger Angebote. Es gibt ja auch für betroffene Frauen immer noch viel zu wenig. Ich kann daher nachvollziehen, dass man erstmal das Augenmerk auf die Gruppe legt, die stärker betroffen ist. Aber in diesem Bereich muss generell viel mehr getan werden, sowohl für betroffene Frauen, als auch für betroffene Männer. Können wir uns vielleicht darauf einigen?

  2. 28.

    Haben Sie sich verirrt im Forum? Sollte die Antwort jemand anders gelten? Denn Ihre Antwort passt absolut nicht dazu.
    Ich habe nur diesen eigene Meinung getextet: "Diese Aussage ist über Frauen am Land pauschal sehr gewagt"!
    Der große Teil ist vom Artikel von mir bei einen bestimmten Absatz genommen, somit ein Zitat.
    Den gestellten Artikel sollte besser vollständig gut gelesen werden, bevor man seine Antwort darlegt.

  3. 27.

    Seh ich anders. Bei keinem anderen Thema werden Männer dermaßen vernachlässigt wie bei diesem. Es geht doch gar nicht den Fakt, die Gewalt zu leugnen, aber eben für alle, unabhängig vom Geschlecht. Gleichberechtigung gibt es hier allerdings kaum, es gibt, bis auf Ausnahmen, keine Hilfsangebote für Männer.

  4. 26.

    "Zusammenfassend nehme ich an, dass Sie mit Ihrem Kommentar nur polemisieren wollten."

    Und ich wiederum nehme an, dass es hier nur einen einzigen gibt, der polemisieren wollte.

    Beste Grüße zurück

  5. 25.

    Wahrscheinlich. Die Gewalt und Primitivität rund um den Fußball ist doch offensichtlich.

  6. 24.

    Was für ein Kommentar. Sind Ihnen 80 Prozent noch nicht dramatisch genug? Ihren "Vergleich" mit den Euros finde ich übrigens total daneben, tut mir leid.

  7. 23.

    ......es ist immer wieder ein erschreckend gleiches Bild: kaum geht es um das Thema Gewalt an Frauen, kommen Menschen (meistens Männer) daher, versuchen abzulenken z.B. durch das Feilschen um irgendwelche Prozentzahlen, anstatt sie wenigstens versuchen zu verstehen, wie häufig die Situationen vorkommen und wie traumatisch sie für die Betroffenen sein können. Was soll so ein Verhalten? Geht es um ein Ablenkungsmanöver? Oder geht es darum, dass sich das Drittel der Männer hier auslässt, das sowieso frauenfeindlich ist (erschreckenderweise sind es nämlich so viele) oder geht es vielleicht hier um Männer, die gerne jammern, weil sie einfach nicht wahrhaben wollen, was die überragende Mehrheit bedeutet? Ich finde solch eine Verhaltensweise bei diesem Thema völlig unangemessen und beschämend.

  8. 22.

    "Und im Zusammenhang mit Fußball............!
    Da wird manche Emotion unterschiedlich sein, zwischen Frauen und Männer.
    Manche Männer können "sehr sensibel wütend reagieren" wenn sie ein Fußballspiel zuhause vor dem TV sehen.
    Da wollen viele nicht gestört werden, von Frau und kleinen Kindern.

    "Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ausgerechnet bei der EM, einige Männer gewalttätiger werden als sie es zu anderen Zeiten schon waren. Ich finde, vieles sollte nicht zu einseitig gesehen werden zwischen Mann und Frau. Frauen können mit Gleichberechtigung leben, sie sollten sich damit stärken und sich nicht zu Opfer machen lassen. Wäre ich eine Frau, ich würde nach einer Gewalt am Körper den Mann sofort verlassen. Kinder nehmen und .....Tschüss! Der Polizei melden und Hilfe einfordern ohne lange eine fremde Therapie- Beratung
    erst in Anspruch zu nehmen.

  9. 21.

    Sie können es drehen und wenden wie Sie wollen, die Mehrzahl der Opfer häuslicher Gewalt sind Frauen.
    Und die Mehrheit der Täter sind Männer.
    Ich weiß nicht, was daran polemisierend ist.

    Wie nun der genaue prozentuale Anteil ist, ist meines Erachtens nebensächlich. Fast jede Minute wird ein Mensch Opfer häuslicher Gewalt, allein in Deutschland. Das ist erschreckend genug.

  10. 20.

    Lottoscheine und Zigarettenschachteln: Infos zu Beratung wegen Spielsucht und ein Leben ohne Tabak.
    Warum geht dieser Hinweis auf anderen Produkten nicht?
    Warum findet dieses Thema keinen Draht an Schulen? Ich könnte mir vorstellen, dass Kinder eher aktiv werden, unabhängig davon ob sie selbst Opfer körperlicher Gewalt sind oder erleben wie Elternteile zu Opfern werden. Oft ist Müttern und Vätern nicht bewusst, dass ihre Kinder wissen, was da abgeht. Ehe als Risikofaktor. Gibt es Zahlen zu wirtschaftlicher Abhängigkeit im Zusammenhang mit Gewalt?

  11. 19.

    Ok, ich versuch's hier nochmal mit ner Erklärung:

    Gemäß der verfügbaren Statistiken ist die Rede von 80% Frauen als Opfer und 20% Frauen als Täter. Umgekehrt jeweils die Zahlen für Männer.

    Hierbei spielt jedoch keine Rolle, von wem die (erste) Tat ausgeht. D. h. in den Statistiken sind nicht die Fälle erfasst bzw. bezifferbar, in denen Männer ihre Frauen angezeigt haben, nachdem diese sich gewehrt hat.

    Davon abgesehen kann man es drehen und wenden wie man will: Der weitaus größte Teil der Taten geht von Männern aus (btw sind 2/3 der männlichen Täter Polizeibekannt). Das lässt sich einfach nicht wegdiskutieren.

    Eine Dunkelziffer ist im Übrigen deshalb eine Dunkelziffer, weil sie sich nicht beziffern lässt. Man könnte auf Grund von Aussagen von irgendwem auch in den Raum stellen, dass ein wesentlich höherer Anteil an Frauen aus Angst vor Vergeltung nicht den Weg zur Anzeige geht (Thema Femizide).

  12. 18.

    Moment mal! Lassen Sie uns mal gemeinsam rechnen:
    4 von 5 sind exakt 80%, also gar nicht so weit weg von der Zahl, die @Jan genannt hat!
    Immer schön die Relationen beachten! Ich möchte nicht wissen, was Sie sagen, wenn Sie auf Ihrem Kontoauszug nur 4 von 5 Euro stehen und ich sage, "Wo ist Ihr Problem? Es ist doch fast alles da."
    Klar klingt 4 von 5 im Zusammenhang des Artikels dramatischer und das scheint auch Ihre Zielsetzung zu sein.
    Es ändert allerdings nichts an den reinen Zahlen und nur schlichte Gemüter bemerken den Manipulationsversuch nicht.

    Und warum Sie davon ausgehen, dass Fußball diese Zahl nicht verschiebt, erklären Sie leider auch nicht.

    Zusammenfassend nehme ich an, dass Sie mit Ihrem Kommentar nur polemisieren wollten.

    Beste Grüße

  13. 17.

    Nein, es sind immer noch fast immer Männer. In 4 von 5 Fällen. Wenn man da nicht davon sprechen kann, dass es "fast immer" Männer sind, wann dann?

    Dunkelziffern sind Dunkelziffern und daher weder durch Studien noch durch Statistiken erfassbar.

    Und im Zusammenhang mit Fußball (denn darum geht es hier), kann man nicht davon ausgehen, dass sich das Verhältnis von männlichen zu weiblichen Opfern in irgendeiner Art und Weise ändert bzw. sich zu Lasten der Frauen verändern würde.

  14. 16.

    „Damit auch Frauen in ländlichen Bereichen Unterstützung bekommen, gibt es die Land-Grazien und ihr getarntes Beratungs-Mobil“. Zitat.
    Die Unterstützung für Frauen während der EM? Gewalt war vor der EM nicht?
    Warum werden Frauen bei dem Problem in den Vordergrund gebracht? Sind es nicht überwiegend die gewaltigen Männer die Probleme machen? Da sollte man die Männer zur Beratungsstelle dazu verpflichten zum „getarnten Beratungs-Mobil“. Bei diesen Problemen gehören zwei dazu, der Gewalttäter dem ins Gewissen geredet werden soll und nicht alleine die Frau nur einige Ratschläge geben, die nach der Beratung in die häusliche Gewalt zurück gehen muss.

  15. 15.

    Das ist gesellschaftlich weiterhin ein Tabu Thema. Es fängt auch mit psychischer Gewalt an. Aber das wird dann damit abgetan das es eine starke Frau ist und man als Mann zu weich ist.

  16. 14.

    Von welchem Land am Land hat man diese Erkenntnisse gewonnen?
    "Viele, die in ländlichen Regionen wohnen, wissen gar nicht, wo es Unterstützung gibt. Und in vielen Bereichen gibt es auch einfach gar keine. Wenn es sie gibt, befindet sich diese häufig in Städten. Dort können viele Betroffene gar nicht hinkommen. Weil sie keinen freien Zugang zu einem Pkw haben, die Infrastruktur so schlecht ist oder die Frauen auch gar nicht in die nächste Stadt fahren möchten, weil sie sich dadurch unwohl fühlen. Diese ganzen Hürden führen dazu, dass viele Frauen die Entscheidung treffen, sich gar keine Unterstützung zu suchen" Zitat. Diese Aussage ist über Frauen am Land pauschal sehr gewagt!

  17. 13.

    Genau diese Aussage, es sind fast immer Männer, ist absolut falsch. Bemühen sie mal serIöse Berichterstattungen und Umfragen von Ärzten, Therapeuten mit ein dann kommen sie auf weit mehr involvierte Frauen als sie es hier darstellen wollen. Die Dunkelziffer spricht von min. 25-35% Gewalt von Frauen an Männern. Problem hier, Angst, Scham und jegliches Desinteresse der Politik an den betroffenen Männern.

  18. 12.

    Komisch.
    Bis zu diesem Artikel habe ich immer nur gelesen, wie schön alles an dieser EM ist, dass alle so friedlich feiern und dass diese EM genau das sei, was Deutschland jetzt braucht.
    Dies war offenbar eine Fehleinschätzung, und die Medien sollten sich mal fragen, ob es angemessen ist, solche Ereignisse immer so übertrieben positiv darzustellen und völlig unkritisch alles als wunderbar darzustellen.

  19. 11.

    Der wichtigste Fakt zu Gewaltausübenden in Partnerschaften: Es sind fast immer Männer. Im Zusammenhang mit Fußball wohl nahezu 100%.

    Studien hierzu gibt es meines Wissens nicht vor 2010 oder früher.

    Die Studien sind natürlich unterschiedlich in ihrem Aufbau und beleuchten unterschiedliche Aspekte. Das Interview im Artikel ist ja eher allgemein gehalten. Ich denke, es macht daher wenig Sinn, von einem Interview mehr zu fordern.

    Die Websuche nach "Studien zu Gewalt an Frauen während Fußball" fördert diverse Artikel (und Studien) zutage, die eher Antworten bieten können als eine Diskussion in einem Nutzerforum einer Newsseite.

  20. 10.

    Jähzorn u. mangelnde Kontrolle sind auch ohne Alkohol recht gefährlich gegenüber Frauen u.Kinder.

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