Bauarbeiten bis Dezember - Bahnreisende zwischen Berlin und Hamburg brauchen deutlich länger

Fr 16.08.24 | 07:33 Uhr
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Symbolbild: Ein ICE T der Deutschen Bahn. (Quelle: dpa/Julian Stratenschulte)
Audio: rbb24 Inforadio | 12.08.2024 | Johannes Frewel | Bild: dpa/Julian Stratenschulte

Bahnreisende brauchen starke Nerven: Am Freitag startet ein langes Sanierungsprogramm für die Strecke Berlin-Hamburg. So richtig happig wird es für Pendler, die aus der Prignitz in Ersatzbussen von und zur Arbeit kommen müssen.

  • große Sanierung der Bahnstrecke Berlin-Hamburg ab Freitagabend
  • Anzahl der Züge halbiert, Fahrtzeit verlängert sich um 45 Minuten
  • Strecke der Umleitung auf Nebenstrecken teils nur eingleisig
  • Dauer der Bauarbeiten bis kurz vor Weihnachten - dann nächste Bauphase ab Mitte 2025

Auf der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg kommt es ab Freitagabend, 22 Uhr für vier Monate zu starken Einschränkungen. Bis zum 14. Dezember werden Fernzüge westlich über Stendal, Salzwedel, Uelzen und Lüneburg umgeleitet.

Die Fahrzeit verlängert sich damit um 45 Minuten. Zudem fährt dann nur noch ein Fernzug pro Stunde zwischen den beiden größten deutschen Städten statt wie bisher zwei.

Es handelt sich um den ersten Teil der großen Streckensanierung zwischen den beiden Städten, der zweite soll im August 2025 folgen. "Berlin-Hamburg ist eine Paradestrecke, sehr stark belegt und entsprechend hoch ist auch die Abnutzung, die Belastung der Strecke. Noch vor der Generalsanierung im nächsten Jahr sind viele Instandhaltungsarbeiten nötig", erklärte Bahnsprecher Achim Stauß dem rbb. "Auf insgesamt 74 Kilometern werden die Gleise ausgetauscht. Wir werden 100 Weichen erneuern und vieles andere mehr tun." Das müsse unbedingt noch dieses Jahr gemacht werden, so der Bahnsprecher weiter.

Karte: Bahnsperrungen Hamburg-Berlin. (Quelle: rbb)
| Bild: rbb

Fahrgastverband: Nur halb so viele Züge im Einsatz

Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisierte, dass nur halb so viele Züge fahren könnten wie bisher. "Die Berliner und Hamburger müssen sich mit einer Reduzierung des Angebots auf einen Stundentakt zufriedengeben, fahren fast eine Stunde länger und dann hoffentlich verlässlich. In der Vergangenheit haben wir schon zweimal solche Sperrungen erlebt", so Karl-Peter Naumann vom Fahrgastverband.

Die große Hoffnung der Bahn ist, dass nach dem Ende der Generalsanierung im April 2026 dann für mehrere Jahre Ruhe mit Bauarbeiten auf der viel befahrenen Strecke ist.

Bahnsprecher setzt auf Geduld der Fahrgäste

Ab Freitag laufen die Umleitungen über Nebenstrecken teils nur eingleisig. Die geringste Störung kann also alles blockieren. Bahnsprecher Achim Stauß appelliert deshalb an die Geduld der Fahrgäste: "Die Pünktlichkeit in Deutschland im Fernverkehr ist vor allem unbefriedigend, was wesentlich daran liegt, dass die Streckenkapazitäten begrenzt sind und der Verkehr insgesamt erfreulicherweise wächst", so Stauß. "Für unsere Fahrgäste ist eben ganz wichtig, dass die Fahrplanabweichungen alle schon langfristig in den DB-Navigator oder in die Auskunftsmedien eingearbeitet sind. Dort ist alles drin."

Auch Regionallinien betroffen

Die Bauarbeiten auf der Hauptstrecke treffen nicht nur ICE-Züge, sondern teils auch Regionalbahnen. Etwa in der Region Wittenberge in der Prignitz fahren statt Zügen zeitweilig Ersatzbusse.

Betroffen ist vor allem die Linie RE8, die von der Odeg betrieben wird. Hier kommt es zu vielen kleinteiligen Änderungen: Die Odeg kündigt veränderte Fahrzeiten, Teil- und Halteausfälle und Umleitungen an. Längere Ausfälle gibt es demnach vom 20. August bis 6. Oktober zwischen Wittenberge und Karstädt und ab dem 7. Oktober zwischen Ludwigslust und Wittenberge.

Während des gesamten Zeitraums wird es laut Odeg zu weiteren zusätzlichen Baumaßnahmen kommen. "Bitte informieren Sie sich hierzu regelmäßig" schreibt das Unternehmen auf seiner Webseite [odeg.de].

Auf der Linie RE6 kommt es zu Beginn der Bauarbeiten kurzzeitig zu Zugausfällen zwischen Hennigsdorf und Berlin-Charlottenburg [bauinfos.deutschebahn.com].

Bündelung der beiden Bauphasen laut Bahn nicht möglich

Die Bahn hat nach eigenen Angaben geprüft, ob beide monatelangen Baumaßnahmen gebündelt werden können. Allerdings sei dies nicht möglich, die jetzt anstehenden Bauarbeiten zu verschieben: "Es gibt klare Fristen für die Instandhaltung der Infrastruktur", hieß es. Noch in diesem Jahr sei dies zu erledigen.

Die Strecke zwischen Hamburg und Berlin ist eine der wichtigsten Städte-Direktverbindungen in Deutschland und wird täglich von 230 ICE-, Regional- und Güterzügen und bis zu 30.000 Reisenden genutzt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 16.08.2024, 9 Uhr

65 Kommentare

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  1. 65.

    Was hat es mit Sturheit zu tun, wenn jemand aus dem nicht funktionierenden Bahn- und Busverkehr logische Konsequenzen zieht? Auch meine Leidensfähigkeit ist erschöpft. Die Monatskarte wird gekündigt und gut ist es.

    Allein heute wieder am Zoo. Ausfälle beim 200er, Ausfälle beim 100er. Die "Meute" stand da und als ein bei Touris so beliebter 100er endlich mal kam, war in einer Sardinenbüchse mehr Platz.

    Und dann noch die Rücksichtslosigkeit mancher Eltern, die mit einem Fahrradanhänger (!) in den Bus rein sind. Und der Busfahrer schwieg. Was ich übrigens nicht zum ersten Mal gesehen habe. Neee, muss ich alles nicht mehr haben. Auch ich habe jetzt genug Menschen "kennengelernt" und bevorzuge ein sauberes, rotzfreies Auto.

  2. 64.

    Ist das jetzt eine Sanierung oder geht's hier um diese i2030 der Bahn, also den wahrscheinlich nicht Lärm gedämmten Ausbau für den Güterverkehr von Schweden nach Polen, bei dem die Güterzüge durch die kleinen Ortschaften gejagt und ein Großteil der Nahverkehrszüge dafür. abgeschafft werden?
    Das wäre ja dann deutlich vor 2030 und vielleicht geht es auch diesmal nur so schnell , weil die Bahn den Protesten zuvor kommen will? Kann jemand aufklären?

  3. 63.

    Sehr Gut Dieter! Alles Gute für Sie! Das ist die logische Konsequenz, wenn ein ÖPNV nicht mehr in der Lage ist, Menschen in angemessener Zeit von A nach B zu transportieren. Leider habe ich keinen Führerschein....

  4. 62.

    "Wenn ich Bus oder Bahn fahre, hat beides gefälligst pünktlich zu fahren. "
    Lesen Sie meinen Kommentar bitte, dann erkennen Sie, um was es geht.
    Ich möchte, dass überhaupt etwas fährt und nicht nur Geld kassiert und dann abgesagt wird. Ich möchte nicht lesen, Bus kommt, aber genau das passiert nicht.
    Und keine Sorge, ich habe einen Parkplatz direkt vor meinem Haus. ;-)

  5. 61.

    Sagense mal was in Prozent, was den Unterschied macht, wenn ich mit 150 kmh fahre oder mir 200 kmh.

  6. 59.

    Das wird natürlich stressig für alle. Berlin und Hamburg sind eh schon Staustädte und diesbezüglich im Stauranking ganz weit oben. Mehr Autoverkehr bedeutete dann auch noch mehr Anfahrzeit. Ich denke, beide Städte werden wohl Menschen verlieren. Denn, gerade so eine Situation kann zu Wohnortswechsel oder zu Arbeitgeberwechsel führen.
    Wenn ich also an die Strecke Berlin - Wolfsburg und zurück denke....
    Mehr Autos werden jedenfalls kaum eine Lösung sein.....eher denn schon mehr Regionalflüge mit kleineren Maschinen...
    Schaun mer mal den Ölpreis.... Vielleicht bieten die Emirate was an...

  7. 58.

    Ach Mensch, mein alter Herr war genauso stur. Letztendlich konnte ich ihn davon überzeugen, dass es sicherer für ihn und alle anderen Autofahrer ist, wenn er nicht mehr fährt. Bei Ihnen klingt das eher nach: Wenn ich Bus oder Bahn fahre, hat beides gefälligst pünktlich zu fahren. Das Warum interessiert Sie nicht. Ich wünsche Ihnen alsbald eine stressige Suche nach einem Parkplatz. Da es kaum noch kostenfreie Parkplätze gibt, sollten Sie darüber nachdenken, sich doch ein Ticket zu kaufen. Vor allem lernt man so Menschen kennen (Ironie).

  8. 57.

    Und ich freue mich so sehr auf den Herbst. Da werde ich mir eines kaufen. Dann habe ich meine Graue-Star-OP hinter mir und werde fahren, bis ich hinter dem Steuer zusammenbreche. Ich hatte mir zwar vorgenommen, ab 70 Jahren nicht mehr Auto zu fahren, aber diese Grenze habe ich jetzt auf 90 Jahre verschoben.
    DB verkauft Bahnreisen, storniert sie dann, erstattet nichts. Bei der BVG werden Geisterbusse angezeigt, die gleich kommen, aber niemand kann sie sehen.

    Ach, was freue ich mich auf mein Auto.

  9. 56.

    Geschickt eingefädelt von den Autoministern der Union. Jahrelang haben die die Bahn verkommen lassen. Die Quittung bekommen jetzt die, die die Verkehrswende leben.

  10. 55.

    Da gibt es in nächster Zeit keine Boni. Die wurden gestrichen und statt dessen das Grundgehalt um den Betrag, in dem etwa Boni zu erwarten waren, erhöht.

    Bekommt man jetzt also auch ohne das Erreichen von vorgegeben Zielen.

  11. 54.

    Richtig! Völliger Quatsch, allerdings nicht das von Deborah.
    Besonders gut kommt Ihr "... einfach mal informieren...". Zum Beispiel in der einschlägigen Physik. Stichworte Luftwiderstand, Bremswiderstand, Transpedal- und Fliehkräfte. Alles Kräfte, die nicht mal nur linear von der Geschwindigkeit abhängig sind.
    ... einfach mal überlegen!...

  12. 53.

    Danke für den Tipp! Werde ich mal ausprobieren.
    Aber von Endschleunigung will ich noch nichts wissen...

  13. 52.

    Völliger Quatsch! Egal, ob die Bahnen etwas langsamer oder etwas schneller fahren - der Verschleiß bleibt in etwa gleich. Und der Energieverbrauch auch.
    Einfach mal informieren.

  14. 51.

    Bitte korrekte Grammatik verwenden als Journalist: nur halb so viele Züge WIE !!! bisher…

  15. 50.

    Also ich habe auch keine Ahnung von Tuten und Blasen, dafür aber ein relativ gutes Gedächtnis.
    Erst mit dem Beschluss, den Transrapid nicht zu bauen wurde entschieden, die Strecke nach dem ersten Ausbau von 160 km/h dann auf 230 Km/h zu bringen. Und das war kurz nach 2000. Gut, die 20 Jahre würden dann stimmen, denn 1995 zu heute sind bei mir eher 30 Jahre aber der Inbetriebnahmezeitpunkt von 230 km/h zu heute, das kommt dann hin mit rund 20 Jahren. Im übrigen war es ja auch ein Novum, eine ABS auf 230 km/h zu bringen, aber die politisch korrekte Fahrzeit von 90 min (heute bekannterweise Historie)ließ sich auch nur so hinbiegen und dafür wurden ja auch die Absperrgitter auf den Bahnsteigen genehmigt.
    Ansonsten habe ich mal gelernt, dass ein Vorteil von Schotteroberbau ist, dass dieser auch die vertikalen Kräften (z. B. vom Zug) besser absorbiert. Fahren Sie mal über die Feste Fahrbahn zwischen Wittenberge und Dergenthin....

  16. 49.

    Da kommt man wenigstens mal nach Lüneburg.Ist doch super Mein Gott,irgendwann muss doch mal erneuert werden..Das Unvermögen der Bahn liegt so viele Jahre in der Vergangenheit,da kann man Fehlplanungen nicht von heute auf morgen beseitigen.Medorn braucht es ja nicht mehr zu kümmern.Der hat sein auskommen

  17. 48.

    Auf der Autobahn würde es erst recht Sinn machen, langsamer zu fahren sodass Renovierungen erst später nötig sind.

    Gilt insbesondere für Lkw.

  18. 47.

    Was hab ich doch mein Auto lieb.....

  19. 46.

    Ich frage der Experte: wenn etwas langsamer gefahren wird, Max 200 oder 180 statt 230: das würde viel Energie sparen, aber wäre nicht der Verschleiß auch wesentlich geringer?

    Vielleicht würde es Sinn machen, wenn die Reise zehn Minuten länger dauerte und dafür die Generalsanierung um Jahre verschoben werden könnte.

  20. 45.

    Und aus den Bahnlinien werden Randschnellwege, dann ist die kleine Welt von so machem "Wissenden" hier in Ordnung.:-) Achtung, Allergikerhinweis! Dieser Kommentar könnte Spuren von Satire enthalten. Wer sie findet, kann sie behalten und sich über's Bett hängen.

  21. 44.

    Danke für diese Empfehlungen! Mal entspannt über B5 nach Hamburg statt über die mir unangenehme A24 habe ich auch schon sehr lange im Kopf.

  22. 43.

    Ich finde es sehr gut, dass die dringend notwendige Sanierung der Bahn-Infrastruktur nun auch physisch endlich umgesetzt wird. Allein das ist in Deutschland, wo mehr gequatscht und geplant statt tatsächlich angepackt wird, schon eine erfreuliche Sache. Solche Riesenprojekte wie hier oder auch auf der Riedbahn sind unumgänglich weil in der Vergangenheit verheerende Fehler begangen wurden. Daran müssen wir uns die folgenden vielen Jahre gewöhnen, denn es bleiben nicht die einzigen Streckensanierungen.
    Was ich jedoch befürchte, dass das Bahnfahren noch teurer wird. Wenn man früh bucht sind die Preise vollkommen fair. Was ich aber als dreist empfinde, sind die Bahnpreise wenn Sie mal spontan einen oder wenige Tage vorher einen Zugticket buchen möchten. Das sind Preise, die einen ja zwangsläufig in das eigene Auto treiben. Klar verstehe ich, dass die Bahn möglichst früh ihre Züge gebucht haben möchte um so besser vorausplanen zu können. Aber kurzfristig DB fahren ist reinste Abzocke.

  23. 42.

    Als die so genannte Feste Fahrbahn in den Neunzigern eingebaut wurde, ist es den Bahninteressierten als das Nonplusultra des Bahnbaus verkauft. Wenn sich das nun als Nonsens heraus gestellt hat, kommen in nächster Zeit gewaltige Rückbauleistungen auf die Bahn / den Bund als Eigentümer zu. Mal abgesehen von den riesigen Mengen an Betonschutt. Viele Schnellfahrstrecken wurden in dieser Technik errichtet, wie Frankfurt - Köln, Halle/Leipzig - Erfurt, Erfurt - München und und und... Was soll das DB?

  24. 41.

    Wann wird der Fahrpreis um einen Fahrzeitfaktor erweitert? Wer länger fährt, zahlt mehr, das wäre mein Ansatz.

  25. 40.

    Ja, genau. Warum nicht aus der Not eine Tugend machen? Lüneburg ist auch eine wunderschöne Stadt und wir haben jetzt fest eingeplant, diese auf der Strecke wieder mal zu besuchen. Besonders schön in der Vorweihnachtszeit. Warum fällt es dem Deutschen an sich so schwer mit unausweichlichen Dingen einfacher umzugehen? Warum muss immer gleich gemeckert werden, anstelle sich konstruktiv zu überlegen, eine gute Lösung zu finden?

  26. 39.

    Die letzte Sanierung hat stattgefunden im Jahr ‘95. Ich war Projektingenieur auf der Strecke. Das ist jetzt dann mit den Bauarbeiten bis 2026 20 Jahre her. Die Strecke wurde damals auf 230 km/h ertüchtigt. Ich finde es immer interessant, dass sich hier Menschen über den Verschleiß von Material unterhalten, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben.

  27. 38.

    Mit dem Auto über die B5 nach Hamburg und zurück ist ein tolles Reiseerlebnis. Wenig los schöne Dörfer und Endschleunigung ohne Ende. Noch schöner, man kann auch ab Wittenberge an der Elbe entlang nach HH kommen. Noch schöner ist es über die Elbuferstraße auf der linken Elbseite. Ein Halt in Hitzacker ist zu empfehlen. Auch Lüneburg ist zu empfehlen.

  28. 37.

    Ich wusste gar nicht das Herr Mehdorn in irgendeiner Partei gewesen ist. Klären Sie uns bitte auf...

  29. 36.

    Wenn man die Arbeiten nicht verschieben kann hätte man die vorverlegen müssen. Letztendlich wird die Strecke jetzt für insgesamt 1 Jahr nicht befahrbar sein. Und da wünscht man sich ruhige Fahrgäste?
    Aber die die das planen haben keine Ahnung von der Realität und Papier ist geduldig und beschwert sich nicht...

  30. 35.

    'Günstige' Tickets bietet die Bahn nur noch an, wenn Sie noch mal eine weitere dreiviertel Stunde pro Strecke (hin und zurück) drauf packen und in Hannover umsteigen.
    Für Tagespendler die in HH arbeiten ist das nicht realistisch, zumal auf der Strecke auch so gut wie kein Netz verfügbar ist und so auch die (Mehr-)Zeit nicht genutzt werden kann.
    Dieses Mal dauert die Sperrung 'nur' 4 Monate.
    Im kommenden Jahr dann 9!

  31. 34.

    Das Problem ist ja auch, die Privatbahnen im Personenverkehr und der private Güterverkehr außerhalb der DB zahlen auch mehrfach.Erst die Boni des Vorstandes des DB Konzerns für nicht erbrachte Leistungen,dann für die Bevorzugung der DB eigenen Züge,nicht zu vergessen die Trassengebühren für weitere Wege der privaten Züge durch gesperrte Strecken. Und das ist dann Marktwirtschaft nach Art des Verkehrsministers der Besserverdienenden und einer Regierung mit Grüner Beteiligung fast Mora C II.

  32. 32.

    Hauptsache der Bahn Vorstand zahlt sich dann auch wieder fette Boni für nichts.

  33. 31.

    >"Die Preissteigerungen kommen eher durch das geringere Angebot zustande. "
    Nicht nur. Da spielen Energiekosten und Personalkosten auch noch ne große Rolle bei. Die DB AG ist der größte Arbeitgeber in Deutschland. Paar Prozente Gehaltsteigerung machen da schon richtig paar Batzen an Mehraufwendungen aus.

  34. 30.

    Die Preise haben nichts mit den Sanierungskosten zu tun. DB Fernverkehr und DB InfraGo sind zwei getrennte Unternehmen und die Trassenpreise änder sich nicht.

    Die Preissteigerungen kommen eher durch das geringere Angebot zustande. Bisher führen zwei Züge pro Stunde, demnächst einer. Ähnliche Nachfrage, halbes Angebot an Sitzen = höhere Preise in Buchungssystemen.

    Aber auch jetzt bekommt man problemlos Tickets für 15-25 Euro.

  35. 29.

    Trick gegen das Meckern: nichts mehr reparieren und weg ist die Bahn.

  36. 28.

    Und während der Bauzeit werden die Bahntickets um mehr als 50 % teurer, damit die Sanierung bezahlt werden kann.
    Wer kann sich dann Bahnfahren noch leisten?
    Schöne, neue Welt

  37. 27.

    PlusMinus?

    Sie schöne Hansestädte Salzwedel und Stendal haben viel mehr Zughalte als sonst, während die Bauarbeiten!

  38. 26.

    Äpfel mit Birnen..?
    Aktuelle Fahrzeit laut Plan 107 min.
    Baustellenbetrieb mit Normalbetrieb von vor 90 Jahren vergleichen bringt was?

  39. 25.

    >"Die Strecke ist schon sooft repariert worden,das muß doch mal was werden."
    Ja eben, nur repariert, wenns absolut nicht mehr ging an einigen Stellen. Eine Instandsetzung von Grundauf inkl. Unterbau und Anpassung an moderne Betriebsführung aber nicht. Das muss nun mal gemacht werden. Dabei sind die wieder aufzubauenden zusätzlichen Überhol- bzw. Kreuzungsbereiche enorm wichtig, um die Kapazität und Pünktlichkeit der Strecke zu erhöhen.

  40. 23.

    Sie erkennen den Fehler in Ihrem Vergleich sicherlich selbst.
    Der ICE wird umgeleitet und stoppt öfters als auf der Stammstrecke auf der nun gebaut wird.

  41. 22.

    Die Strecke ist schon sooft repariert worden,das muß doch mal was werden.

  42. 21.

    >"Warum ertüchtigt DB-Netze nicht erstmal das Umleitungsteilstück Stendal-Uelzen?"
    Na mich brauchen Sie da nicht fragen. Fragen Sie die Manager der DB AG!

  43. 20.

    Die Milliardenzuschüsse gingen über Jahre in DB Schenker (Logistik) statt ins Bahnnetz. Nun soll DB Schenker "ausgegliedert" werden, nachdem es mit Steuergeldern hochfinanziert wurde. Die Aktionäre freuts.
    Ist das Bahnnetz erst kein Instandhaltungs-/Reperaturfall, sondern Sanierungsfall, ist – welch Wunder – nicht mehr DB zustöndig, sondern der Bund. Steuerzahler. Wir lassen es mit uns machen, wollen ja "hart arbeiten" statt auch Zeit für (polit.) Bildung zu haben.

  44. 19.

    Warum ertüchtigt DB-Netze nicht erstmal das Umleitungsteilstück Stendal-Uelzen? Damit die Züge wegen immer wieder fälligen Umleitungen, nicht immer durch Wartezeiten wegen Gegenzügen ausgebremst werden (eingleisige Streckenabschnitte).

  45. 18.

    Wenn soviel an der Strecke gebaut werden muss sollte die Verbindung komplett gesperrt werden um schneller bauen zu können. Berlin und Hamburg verfügen über leistungsfähige Flughafen. Für diese kurze Distanz entfällt dann auch der Bordservice, was zu einem erträglichen Flugpreis führen kann.

  46. 17.

    Deutsche Rekorde auf der Strecke Berlin–Hamburg:

    Fliegender Hamburger 1932: 142 Minuten
    ICE 2024: 154 Minuten (plus evtl. Verspätung)

  47. 16.

    Warum bittet man nicht diejenigen, denen es möglich ist, auf PKW umzusteigen--dies zu tun?

    Das würde vor allem auch Behinderte, Alte, Reisende mit Koffern und Familien mit Kindern und alle diejenigen entlasten --denen eine Autofahrt nicht möglich ist.

    (Chaos am Bahnhof Baden-Baden--SWR)

  48. 15.



    Kleiner "Mutmacher"-Artikel

    "Chaos am Bahnhof Baden-Baden: Bahn bittet Stadt um Hilfe"

    SWR aktuell BW 12.8.2024

  49. 14.

    Auch das ist vollkommener Blödsinn, weil ich nix Produzieren muss. Verstehse ditt. Ich fahre, komme und gehe wann ich will. Und ich fahre womit ich will.

  50. 13.

    Das ist wohl jetzt nicht das erste Mal, dass dort repariert werden muss. Ich frage mich seit einiger Zeit, wie lange diese Maßnahmen halten. Bei der Autobahn ist das ähnlich. Laufend wird erneuert - gefühlt an manchen Stellen alle 5 Jahre.
    Muss das so? Könnte man nicht mal was bauen, was wenigstens 20 Jahre hält?

  51. 12.

    Heute erzählen Sie so und morgen so. Vor wenigen Wochen meinten Sie das Sie lieber Auto fahren statt Bahn. Was denn nun?

  52. 11.

    Als Tagespendler darf ich jetzt nicht nur 2 Stunden länger hin und zurück fahren, habe auf großen Teilen der Strecke kein Netz zum arbeiten, nein, die Bahn hat mit dem Wegfall der Hälfte der Verbindung auch die Sparpreise deutlich reduziert.
    Bei einmonatiger Buchung im Voraus zahle ich jetzt über 30% mehr!
    Klar, ich benutze die Bahn ja auch länger.

  53. 10.

    Das ist doch Blödsinn habe extra für etwa ein Jahr ein Auto mir gekauft, es versichert und die KFZ STEUER bezahlt, dazu noch zweiten Satz Winter Reifen und die Inspektion.
    Ganz im Ernst ein wahnsinnig teures Unterfangen.
    Für das Geld locker zweiten Urlaub sonst gemacht und deshalb schnell wieder verkauft.
    Dann nehme ich die Umleitungen in Kauf .
    Mit dem Auto war ich kaum schneller, sondern mehr gestresst Parkplatz suche und Staus.

  54. 9.

    "Wartezeiten im Stau unter fünf Stunden – Chaos auf Autobahnen bleibt aus" konnte man neulich beim Spiegel zum Ferienbeginn in BaWü lesen.

  55. 8.

    Wir sind auch glücklich, das ich, mein Holder, und die beiden Kids
    auf die jeweiligen Autos zurückgreifen können um zur Arbeit bzw. Ausbildung zu kommen.
    Und Urlaub via Bahn haben wird dieses Jahr eh nicht mehr vor.

  56. 7.

    >"Kostet vielleicht fünf (5) wertvolle Minuten."
    Naja... die Länge dieser Strecke berechnet, ist der Unterschied zwischen 160 kmh und 200 kmh schon bedeutend. Obwohl diese Strecke eine Kombi-Strecke ist für schnelle ICE, zügige RE und langsameren Güterzügen. 200 kmh oder mehr werden auf dieser Strecke nicht durchgängig gefahren. Es gab mit Einführung des ICE auf dieser Strecke schon einen Fahrzeitgewinn von glaube kapp einer Stunde.
    Dass nun mal komplett renoviert werden muss inkl. der Wiederherstellung von Ende der 1990er Jahre abgerissenen Überhol- bzw. Kreuzungsgleisen, ist der Politik seinerzeit geschuldet. DB AG kann für solche politischen Spar-Entscheidungen nix. Wir erleben jetzt bundesweit das Aufholen von 20 Jahre versäumten bzw. politisch nicht gewollten Infrastrukturmaßnahmen am System Bahn.

  57. 6.

    Verlängert sich die Fahrzeit erst in der zweiten Sanierungsphase nächstes Jahr um 1 Stunde oder bereits in der ersten Phase ab Freitag???

  58. 5.

    Unbezahlte Lenkarbeit und den Stau, in dem Sie zuweilen "stecken", produzieren andere ...

    :-

  59. 4.

    So'n Quatsch. Ins Schienennetz ist schon weit vor der Schuldenbremse nur schwach investiert worden, selbst in die VDE-Projekte. Die Schuldenbremse möchten Sie doch nur für überzogene Sozialleistungen/Bürgergeld weg haben.

  60. 3.

    Für die Betroffenen alles sehr unschön, aber offensichtlich notwendig.

    Ich bin froh und glücklich ein tolles, großes eigenes Auto zu haben und nicht mit dem ÖPNV fahren zu müssen!
    Die fast täglichen gruseligen Meldungen aus Bussen und Bahnen bestätigen mich immer wieder diese Verkehrmittel nicht zu nutzen.

  61. 2.

    "Vielleicht können die Züge künftig etwas langsamer fahren" -das ist bereits Fakt, weil LIndner unbedingt die Schuldenbremse gegen das Wohl des Volkes einhalten will.

  62. 1.

    Vielleicht können die Züge künftig etwas langsamer fahren, laut Gesetz der Physik bedeutet eine kleine Entschleunigung große Ersparnisse an Verschleiß, auch viel weniger Energieverbrauch.

    Kostet vielleicht fünf (5) wertvolle Minuten.

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