Berlin und Brandenburg - Kita-Beschäftigte im Schnitt mehr als 30 Tage im Jahr arbeitsunfähig

Di 20.08.24 | 18:12 Uhr
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Eine Kindertagesstätte mit spielenden Kindern und Spielzeug .(Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Video: rbb24 Abendschau | 20.08.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Monika Skolimowska

In Berlin und in Brandenburg fehlen Beschäftigte in der Kinderbetreuung besonders häufig. Das zeigt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung. Auch im Vergleich zu anderen Berufsgruppen fehlen Erzieher in der Region oft.

Kindergärten, Kinderheime und Horte in Berlin und Brandenburg gehören laut einer Studie bundesweit zu den Kinderbetreuungseinrichtungen mit den höchsten Fehlzeiten.

Die Beschäftigten in Brandenburg waren 2023 im Schnitt an 35 Tagen arbeitsunfähig gemeldet, gegenüber knapp 30 Tagen im Bundesschnitt, so eine Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung. Nur in Berlin fehlten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit rund 36 Tagen noch häufiger.

Der deutschlandweite Durchschnittswert aller Berufsgruppen lag bei rund 20 Tagen.

Atemwegsinfektionen und psychische Erkrankungen

Auch der Berliner Krankenstand, also der Anteil der ärztlich attestierten Krankentage an den Soll-Arbeitstagen, fiel in dem Bereich mit 9,8 Prozent deutlich höher aus als der bundesweite Durchschnitt von rund 8,0 Prozent. Sowohl bei der Zahl der Tage mit Arbeitsunfähigkeit als auch beim Krankenstand weist die Bundeshauptstadt die höchsten Werte im Ländervergleich auf. Der Krankenstand in Brandenburg fiel mit 9,5 Prozent ebenfalls höher aus als der Durchschnitt.

Am häufigsten waren die Kita-Beschäftigten im Jahr 2023 wegen Atemwegsinfektionen krankgeschrieben, auf Platz zwei folgen psychische Erkrankungen. Insbesondere die Arbeitsunfähigkeitstage infolge psychischer Erkrankungen seien in der Kinderbetreuung in den letzten Jahren stark angestiegen sowie deutlich höher als im Schnitt aller Berufsgruppen, hieß es.

Teufelskreis aus Krankenfällen und Überlastung

Die Gründe für den hohen Krankenstand sieht die pädagogische Leiterin der Berliner Kindertagesstätten Nordwest, Katrin Gralla-Hoffmann, auch im Personalmangel. "Ich glaube dieser Spagat, zwischen der Realität, zwischen dem, was ich machen kann und den Abstrichen, die ich im Beruf machen muss wegen des Personalmangels im Alltag - das führt auch zu Erschöpfung, zu Müdigkeit und zu Frustration", sagte Gralla dem rbb.

Viele Kitas steckten in einem Teufelskreis, so die Bertelsmann-Stiftung: "Aufgrund der steigenden Krankenstände fallen immer mehr Fachkräfte aus, wodurch die Überlastung für die verbleibenden Beschäftigten weiter zunimmt." Sie fordert deshalb von der Politik eine verlässliche, zusätzliche Personalausstattung für Vertretungen aller Ausfallzeiten. Die Forderung unterschützt der Berliner Vorsitzende des Landeselternausschusses.

Kosten: 5,8 Milliarden Euro pro Jahr

Um die Ausfallzeiten, die durch Krankheit, Urlaub und Fortbildungen anfallen, aufzufangen, bräuchte es laut Stiftung deutschlandweit knapp 97.000 vollzeitbeschäftigte Fachkräfte zusätzlich. Der Kosten dafür lägen bei 5,8 Milliarden Euro im Jahr. Die Berliner Bildungsverwaltung äußerte sich bislang noch nicht.

Die Stiftung verwendet in ihrer Studie den Begriff Kita anders als in Berlin und Brandenburg üblich nicht nur für Kindergärten oder Krippen. Den Berufen der Kinderbetreuung und -erziehung werden zum Beispiel auch Beschäftigte in Horten oder Erzieher in Kinder- und Jugendheimen zugeordnet. Es wurden auch Tagesmütter/Tagesväter und Au-pairs berücksichtigt.

Für die Studie wurden Daten der Krankenversicherung DAK ausgewertet.

Sendung: Antenne Brandenburg, 20.8.2024, 7:30 Uhr

87 Kommentare

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  1. 87.

    Guter Vorschlag mit dem Kontakt zum echten Leben und echten Menschen! Auch in Gesprächen mit Leuten, die schon länger im Beruf sind, würde ihnen dann auffallen, dass die meisten Kinder und Eltern sich in den letzten 20 Jahren tatsächlich in ihren Grundfähigkeiten und Erziehungsfähigkeiten verändert/verschlechtert haben. Die wenigen Kinder mit sogar besseren Grundfertigkeiten und guter Erziehung gleichen das leider nicht aus.

  2. 86.

    Und jetzt eine Neuigkeit, Erzieher werden tatsächlich auf Eignung geprüft. Tatsächlich, es ist keine Erkenntnis Ihrerseits. Versuchen Sie es unter Einstellungstest Sozialberuf.

  3. 85.

    Ja und heute alle dumm und respektlos, aber früher alles besser. Diese Geschichte der alten Leute wird sich sicher durch alle Generationen ziehen. Langweilig. Einfach mehr Kontakt mit Menschen im wahren Leben, dann vergisst man das Vorurteil.

  4. 84.

    Hat Ihnen der Buschfunk das mitgeteilt? Quellenangaben sind von Vorteil, wenn man etwas glaubwürdig vertreten will.

  5. 83.

    Und jetzt das Neueste, niemand muss es lesen, niemand muss es kommentieren, man kann es überlesen und kommentarlos ignorieren, wenn es einen nicht interessiert.

    Früher war das jedenfalls so.

  6. 82.

    Genau meine Beobachtungen in der Öffentlichkeit.
    "... Was geben diese Eltern den Kindern mit auf den Lebensweg. ..."? Ein Handy in die Hand oder einen Schnuller in die Schnute, wenn das Gör plärrt, nervt und Fragen stellt. Statt mit dem Kind zu reden, damit es sprechen lernt, wird auf dem Mobiltelefon rumgedaddelt oder mit der Verwandtschaft gesabbelt! Kein Wunder, wenn sich bei vielen Kindern immer öfter ADHS einstellt, wo man dann rumjammert, dass es bei Kinderpsychlogen keine Termine gibt.
    Neulich selbst erlebt: Mutter eines Dreijährigen mit Handy immer griffbereit um den Hals "Der spricht nicht!", zeigt mit Fingern auf die Bonbons, die er haben will und schmeißt die dann durch die Gegend - mit drei Jahren!
    Okay, es gibt Kinder mit kognitiven Beeinträchtigungen, aber das sind die wenigsten. Und es gibt auch viele Eltern, die der Verantwortung ihren Kindern gegenüber nachkommen.

  7. 80.

    Ja die Zeiten haben sich geändert, siehe auch den Kommentar Nr. 60 von Lieschen M.(beschreibt das Desaster sehr gut)
    Tochter ist auch Erzieherin und wenn sie erzählt was da den Kindern teilweise leider nicht mehr mitgegeben wird wie ein Mindestmaß an Respekt (haben die Erwachsenen ja leider auch nicht) und dass man sich an Regeln zu halten hat ( haben die Eltern oft auch nicht drauf -z.B. Pünktlichkeit), da fällt man vom Glauben ab. Auch ist es erschreckend, dass viele Kinder wenn sie erst mit drei Jahren in die Kita kommen nicht in der Lage sind Dinge zu bezeichnen (wo ist die Nase, das Ohr, der Mund, was ist ein Haus, ein Garten u.a.) und das betrifft deutsche und migrantische Kinder gleichermaßen. Was geben diese Eltern den Kindern mit auf den Lebensweg. Das kann nicht alles von den Erzieherinnen aufgefangen werden!

  8. 79.

    Vergesst bitte alle bei Euren "Schimpftiraden" nicht, dass es für Erzieher auch einschlägige Vorschriften aus dem Infektionsschutzgesetz gibt.
    Ein bisschen Durchfall: Im Büro kein Problem, Arbeit in der Kita verboten. Athenwegserkrankung das Gleiche. Corona? Kein Homeoffice möglich, mit einem Bürojob schon. Rückenschmerzen? Kann am Stehschreibtisch funktionieren. In der Kita gibt es keine Möglichkeit sich die Arbeitsposition nachhaltig auszusuchen.

  9. 77.

    Allen, die hier von faulen Erzieherinnen berichten: Ich kenne niemanden in diesem Job, der sich faul auf die Haut legt, im Gegenteil: Wir Erzieher:innen wissen ganz genau, was es heißt, die Arbeit von anderen mitzumachen. Krank sein fühlt sich an wie die Kollegen "im Stich lassen". Wer dauerkrank ist, hat in der Regel wirklich eine schlimme Zeit und seine Gründe, und ich rechne es meinem Arbeitgeber hoch an, dass er diese Leute nicht auf die Straße setzt und Leid noch vergrößert! Aber wer mit so vielen Keimen zu tun hat, wird öfter krank und man muss das auskurieren, sonst geht man vor die Hunde. Ja, auch Pflegekräfte haben viele Keime und viel Stress - aber sie haben keine Patient:innen, die kuscheln möchten, Körperkontakt brauchen. Und ein MNS gehört zur Ausstattung, niemand wundert sich darüber. Das kann man bei Kleinkindern nicht bringen.

  10. 76.

    Eine Woche Karenz? Was für ein Unsinn! Hunderttausende Arbeitnehmer/innen würden in die Schuldenfalle rutschen, weil ihnen Hunderte Euro im finanziellen Existenzkampf verloren gehen. Menschen haben vielleicht Angehörige, die gepflegt werden müssen, haben Häuser abzuzahlen und die Kinderarmut ist jetzt schon unerträglich hoch (was wir Erzieher sehr explizit erleben!). Wie man so reden kann, ist mir ein Rätsel.

  11. 75.

    Kinder dürfen nicht mehr Kinder sein und einfach mal spielen.
    Der pädagogische Bildungsauftrag muss durchzuknüppelt werden, um auf das auch krankende Schulsystem entsprechend vorbereitet zu sein. Begeleitet von steigender Dokumentationspflicht und ja auch von alles in Zweifel ziehender Elternschaft.
    Früher reichte es den Kindern Softskills in der Gruppe zu vermitteln. Heute muss jedes Kinder individuell gefördert werden. Zusammenhalt geht sowieso verloren und eine Erzieherin kann in einer Gruppe von 10 Kindern nicht jedem Kind gerecht werden!

    Wenn Sie dann auch noch krank wird oder in den Urlaub geht, sprengt der pädagogische Schlüssel alle Möglichkeiten.

  12. 74.

    " Waldhexe " Ich denke eher, Sie haben eine "Einstellung brrrr" Es scheint heute alles Selbstverständlich zu sein, dass jeder einen Kindergartenplatz ( Kostenfrei für die Eltern ) zur Verfügung stehen muss. Eigeninitiative, scheint heute bei vielen nicht mehr angesagt zu sein. Es ist mit den Jahren, eine Mentalität bei einigen Menschen vorhanden, da kann man nur " brrrrr " sagen.

  13. 73.

    Die Zahen sprechen für eine grundlegende Reform. Das aktuelle Modell scheint nicht gut zu sein. Wie war es damals mit Ganztagsbetreuung in der ehemaligen DDR, wie läuft es in anderen EU-Ländern? Grundsätzlich sollte Krankengeld erst nach 1 Woche Karenz an Arbeitnehmer gezahlt werden.

  14. 72.

    „ statt froh zu sein, überhaupt einen Platz zu bekommen ...“
    Was für eine Einstellung - brrrr!

  15. 71.

    Es hat sich wohl nur die Art und Weise geändert, alles und jedes in den Medien breit zu klatschen.
    Es gab schon immer schwierige Kinder, gestresste Erzieher, überkandidelte Eltern usw. man hat es nur nirgens lesen müssen!

  16. 70.

    Nein, ich kenne Ihre Kinder ja nicht. Da kann ich nicht mitreden.

  17. 69.

    Weder noch, die Eltern sind heutzutage anders eingestellt. Die Ansprüche sind weit größer und die Breitschaft zur Zusammenarbeit mit Erzieherinnen schwindet zusehends. Und wenn ich manchmal höre, nach welchen Kriterien junge Eltern Kitas für ihren Nachwuchs aussuchen - brrr - statt froh zu sein, überhaupt einen Platz zu bekommen ...

  18. 68.

    Kennen Sie das eigentlich, dass die Erzieher den Eltern sagen, dass die Kinder in der Kita „ganz anders“ sind und auch „alles essen“.
    Und nun zu Ihrem Kommentar, Sie haben keine Ahnung von dem Verhältnis Erzieher/Kinder/Eltern !!!

  19. 67.

    Die Studie ist doch im www zu finden.
    B und BB spielen in der Studie keine besondere Rolle.
    In Hamburg und Bremen ist es ähnlich und in den anderen Ländern auch nicht viel besser.
    Es wurden nur Bundesländer ausgewertet, nicht Städte.

  20. 66.

    Grundsätzlich mal - war der Begriff/die Bezeichnung "Erzieher" nicht mal verpönnt (zu Ost-lasstig)?

    Ich habe mir die Kommentare mal nicht angetan!

    "auf Platz zwei folgen psychische Erkrankungen" eher witzig aus meiner Sicht.
    Wieviel Gehalt könnte das kompensieren (wenn es nach VERDI ginge)?
    Beruht das im Umgang auf/mit den Kids oder den Erzeugern?
    Erbitte Angaben/Inhalte/Dauer zu Fortbildungen!

    Auch wünschte ich mir verbindliche Angaben (inkl. Quellen/Nachweise) aus den 90igern (zu Gruppengrößen/Betreuern)!
    Und dann auch wieder gern ne Vermischung von "deutschlandweit" und "Berlin".
    Übrigens, meine Kita (Krippe/Kindergarten) war von 1966 bis 1970 (= Schulbeginn).

  21. 65.

    also die Menschheit würde ich mal aussen vor lassen. Meine Frau ist Kita- Chefin,ich habe also einen kleinen Einblick in die Materie.
    Es gibt altgediente Erzieherinnen, die sind einfach körperlich am Ende. Wer jahrelang Kleinkinder gewickelt, also gehoben hat, dem ist das eigene Kreuz heute zum Feind geworden. Man ist empfindlicher gegenüber dem Lärm. Eltern leben heute individualistisch. Trennungskinder werden Mittel zum Zweck im Rosenkrieg. Eltern fordern Dinge von den Erziehern, die nicht leistbar sind und drohen öfters mit rechtlichen Konsequenzen.
    Die Maßstäbe in punkto Sanktionen gegenüber Kindern sind positiverweise heute andere. Erzieherinnen fühlen sich dann verunsichert. Darf ich noch ein Kind an brüllen wenn mir der Kragen platzt. Der Konsum der Medien tut sowohl Eltern als auch Kindern nicht gut. Viele Themen mit denen Erzieherinnen allein dastehen. Da zieht man schnell mal die Notbremse.

  22. 64.

    Nun, die hohe Prävalenz psychischer Erkrankungen bei Erzieherinnen und Erziehern sollte schon sehr zu Denken geben und erfordert geeignete Strategien dem Trend und möglichen weiteren Anstieg entgegen zu wirken.
    Sicher spielen im Einzelfall persönliche Faktoren eine Rolle , aber bei diesem Ausmaß ist m.E. doch überwiegend von systemimmanenten Problemen auszugehen, d.h. Arbeitsverdichtung, Leitungs - Team- und Gratifikations -Konflikte.
    Eine Möglichkeit hier anzusetzen wären z.B. verpflichtende ( vom Arbeitgeber finanzierte ) regelmäßige Supervisionen in den Teams oder bei Einzelnen.
    Weiterhin sollte schon vor Beginn einer Ausbildung oder Tätigkeit im Erziehungsbereich die psychologische Eignung geprüft werden. Der Arbeitskräftemangel sollte nicht dazu führen, dass die Schwellen für die fachliche und persönliche Eignung absinken.

  23. 63.

    Zum Vergleich des Krankenstandes mit anderen Städten fehlen Angaben zu den Anforderungen in z.B. Hamburg, Köln, München.

  24. 62.

    Vielleicht bin ich zu alt um dies nachzuvollziehen. Aber zu meiner Zeit waren wir im Kindergarten 25-30 Kinder. Alle Kindern hat das nie geschadet und die Erzieher haben es großartig gehändelt. Woran liegt es das die heutige Generation der Erzieher so gestresst sind. Haben sich die Kinder oder die Erzieher so verändert? Probleme gab es damals wie heute. Ist unsere Gesellschaft labiler geworden? Hat sich die Menschheit so verändert?

  25. 61.

    Sie wissen aber auch, das psychische Erkrankungen recht schwierig nachzuweisen sind??? Einen gebrochenen Arm sieht jeder. Ich bin überzeugt, dass es viele gibt, die einfach mal ne` Auszeit nehmen wollen.

  26. 60.

    "Mir fehlen, von den vielen Respektlosen Kommentaren wirklich die Worte!!!!" Mir leider nicht (mehr).
    Hier kommentiert ein Abbild der Gesellschaft und die besteht zum größten Teil aus Egozentrikern, die als Eltern von Kindergärtnerinnen, Erzieherinnen, Lehrerinnen das erwarten, was sie selbst nicht zu leisten bereit sind.
    Meine Hochachtung vor allen Personen, die die Geduld aufbringen, sich mit anderer Leute ver- und unerzogener Gören rumzuärgern.

  27. 59.

    Tja, wenn man sich anschaut mit welchem Respekt der Beruf bei vielen so gesehen wird, dann haben Erzieher neben allem Recht auch jede moralische Verpflichtung mit der Gewerkschaft für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Solidarität und Entgegenkommen scheint ja wenig gegeben zu sein. Und das trifft dann auch nicht die Falschen, denn es sind die Eltern die mit ihren teils übertriebenen Ansprüchen, ihrem Verhalten oder ihrem Desinteresse mehr Aufmerksamkeit rauben, als jedes Kind.

  28. 58.

    Ein kleiner fachlicher Input:

    Bildungsprogramme von Berlin und Brandenburg fordern von ausgebildeten Erziehern und Erzieherinnen:
    "Erziehung , Bildung und Betreuung". Erzieher und weitere Kollegen sind dazu aufgerufen zu erziehen durch Bindung und Beziehung.
    Einrichtungen sind familienergänzend, nicht familienersetzend.
    Der Trend geht in den (teil-)stationären Einrichtungen dahin, das den Eltern wieder erziehend handeln dürfen und müssen (!!) zugunsten des Kindeswohls der Kinder. Psychiater, Psychologen und weitere Experten bitten Eltern und auch Erzieher wieder nach den Bedürfnissen und Perspektiven der Kinder zu handeln. Bei den Erziehern insbesondere erzieherischt tätig zu sein. Zu viele Reformen und pädagogische Ansätze (gerade in Schulen und Kitas) bringt einen Teil der Kinder in andere Einrichtungen der KJH. Erziehung ist ein Bedürfnis von Kindern. Liebe Grüße

  29. 57.

    "In der freien Wirtschaft gibt so lange Krankzeiten überhaupt nicht."
    Das kenne ich aber ganz anders .
    Es ist seit Jahrzehnten über alle Branchen hinweg zu beobachten, dass sich die Zahl insbesondere der psychischen Erkrankungen exorbitant gesteigert hat. Ein Problem dabei ist die permanente Arbeitsverdichtung (immer weniger so sollen immer mehr Aufgaben erledigen). Die Politik interessiert sich dafür nicht, man kann ja die Krankenkassenbeiträge anheben.

  30. 56.

    Ach Sabine, nun tragen Sie man nicht so dick auf. Es ist allgemein bekannt, dass gerade in Berliner Verwaltungen und öffentlichen Kindergärten, man schnell " krank " wird. Andere Personen sind auch der Gefahr ausgesetzt ( Übervolle S-und U . Bahnen ) um nur ein Beispiel zu nennen, wo Ansteckungsgefahr lauert. Es ist eine Mentalitätsfrage. Manche laufen halt schneller zum Arzt und manche haben eine andere Pflichtauffassung.

  31. 55.

    „ … aber die Erzieher müssen schwer rackern, kein Vergleich zu früher. „
    Sie meinen sicher, weil die Kinder schwerer geworden sind, oder?

  32. 54.

    Im Allgemeinen ist doch bekannt, dass die Krankenquote im öffentlichen Dienst höher als bei den freien Trägern ist. Und das seit Jahren.

  33. 53.

    Ich finde gut, dass hier derart viele Männer wertschätzend kommentiert haben und die Situation der Erzieherinnen verstanden haben. Das Mitempfinden und das Verständnis für die Lebensbedingungen und Arbeitsbedingungen der Frauen zeugt von hoher emotionaler Intelligenz.

  34. 52.

    Na dann erzählen Sie keine Geschichten, sondern beweisen Sie Ihre Aussage. Diese abwertenden Geschichten spiegeln doch nur die Kommentatoren und ich habe heute den Eindruck, es geht gegen arbeitende Frauen, die alle faul sind und das hier von Männern immer wieder bestätigt wird.

  35. 51.

    Sie sprechen von sich und von früher, aber die Erzieher müssen schwer rackern, kein Vergleich zu früher. Zeiten ändern sich, ich geh dann lieber mit der Zeit und verstehe Veränderungen und sehe nicht die Schuld bei der arbeitenden Frau.

  36. 49.

    Also dieses absolute "Kaffeetrinken" Gelaber geht mir voll auf den Geist! So einen Schwachsinn kann nur von jemandem kommen der noch nie 25 Kinder beaufsichtigt und beschäftigt hat. Und die Kinder müssen in die Kita egal ob Fieber, fetten Schnupfen oder MHF Krankheit. So würden die Eltern selber nie arbeiten gehen! Ist doch kein Wunder das wir ständig krank werden wenn man dem allem ausgesetzt sind was die Eltern angeblich ja nicht merken! Ja läuft die Nase nur dunkel grün in der Kita???? Wer keine Ahnung hat sollte lieber einfach Ruhig sein! Wahrscheinlich schickt du dein Kind selber so zu uns oder hast im besten Fall nicht mal welche. Hauptsache was geschrieben.

  37. 48.

    Was soll diese Frage, ob es sich um Angestellte im ÖD oder bei freien Trägern handelt? Es wird allgemein von Beschäftigten in der Kinderbetreuung geschrieben.
    Nach Gesprächen mit Kollegen aus dem hiesigen ÖD nehme ich an, dass sich die Tage der Arbeitsunfähigkeit nicht wirklich von denen bei freien Trägern unterscheiden.
    Einziger Unterschied ist, dass manche Kommunen Springer einsetzen, um möglichst viele Kitas etc. bei Krankheitswellen möglichst lange geöffnet zu halten. Mein privater Träger verfügt keinesfalls über diese Personalressourcen. Was nicht bedeutet, dass die Einrichtung selbst bei hohem Personalmangel geschlossen wird.
    Bildung versuchen wir auch in solchen Zeiten zu vermitteln.

  38. 47.

    Also wenn sie wegen psychischen Problemen krankgeschrieben sind, dann ist Kaffee trinken vielleicht gut.ich kenne einige Erzieherinnen und die sagen, die Eltern sind das Problem

  39. 46.

    Sie müssen doch den Beitrag nicht lesen. Natürlich sind uns Erzieher es wert, beachtet zu werden. Oder Wertschätzen Sie andere Menschen ungern? Wenn Sie nicht mögen, überlesen Sie, beachten Sie ihn nicht, aber dann auch noch den eigenen Frust in die Kommentarspalte zu schreiben und so zu tun, als wäre der Artikel daran Schuld, dass Sie das schreiben müssen, spiegelt nur Sie, allein Sie.

  40. 45.

    Das stimmt nicht. Seit 2015 übernimmt der Senat auch bei privaten Schulen die Ausbildungskosten. Die Ausbildung zum Erzieher kostet den Studierenden nichts. Bei der berufsbegleitenden Ausbildung bekommen sie 1000€ Ausbildungsvergütung.

  41. 44.

    "Mir fehlen, von den vielen Respektlosen Kommentaren wirklich die Worte!!!!"
    Ich stimme Ihnen völlig zu. Ich kann die Einlassungen von einigen Kommentatoren hier nur als emphatielos und ignorant emphinden.

  42. 43.

    Es gibt keine Langzeiterkrankten? Wo hast du das her? Es gibt keine Schule oder Kita im öffentlichen Dienst ohne einen Langzeiterkrankten. Diese werden auch nicht entlassen, das ist ja das Problem. Wenn der öffentliche Dienst sparen möchte sollte er diese Politik überdenken.

  43. 42.

    (17)
    Ich finde Ihren Kommentar einfach nur Klasse! Dazu kommt, das Erzieher/innen ihre Ausbildung selber bezahlen müssen. Wenn sie Glück haben, bekommen sie eine Art Ausbildungshilfe, die aber rückzahlbar ist. Und wenn man dann noch die "fürstliche Entlohnung" und die harte Arbeit mit überfüllten Gruppen in Betracht zieht, ist mir nicht erklärlich.

  44. 41.

    Das glauben aber auch nur Sie. Ich habe da etliche Geschichten mitbekommen. Erzieherinnen, die am laufenden Band ständig 2 Wochen krank sind und dann mal wieder 3 Tage arbeiten kommen. Könnte Ihnen da sofort mehrere Einrichtungen in Kreuzberg und Prenzlauer Berg nennen.

  45. 39.

    Dauerkrank als Angestellter im öD gibt es nicht, dann wird man gekündigt. Ausser es liegt ein besonderer Kündigungsschutz wie Schwerbehinderung vor. Also keine Paulaner Märchen erzählen

  46. 38.

    Lieber Seeteufel,
    Wir befinden uns nicht mehr im Jahr 1980!!! Unser Auftrag ist Bildung und nicht Erziehung und zum anderen sind wir Erziehungsergänzend! Wir können nichts erreichen, wenn die lieben Eltern nicht mitziehen!!! Immer nur meckern , aber ein richtiges Bild habt ihr von dem Beruf nicht!
    Mir fehlen, von den vielen Respektlosen Kommentaren wirklich die Worte!!!!

  47. 37.

    Wenn es sie stört das die Kinder wegen jeder Beule oder so anruft, dann müssen sie sich leider bei den politischen verantwortlichen, bei der Stadt, oder bei ihrem zuständigen Träger beschweren.
    Wir als Erzieher müssen es tun es wird uns teilweise so vorgeschrieben.

    Wenn Sie die Kita als Verwahratelle erleben, dann reden Sie doch einfach mal mit den Erziehern aus der Kita über ihre Eindrücke, dann erfahren Sie bestimmt die Gründe.
    Ich tippe auf künstlich kleingeredeten Personalschlüssel + Urlauber + kranke Erzieher.

  48. 36.

    Ich habe zwei Verwandte, die als Erzieherinnen arbeiten und beide berichten davon, dass einige Kolleginnen quasi dauerkrank sind und die Arbeit im ÖD ausnutzen. Natürlich setzen sie dann auf die Solidarität der anderen und schädigen Kollegen und Kinder damit. Würde man hier arbeitsrechtlich härter durchgreifen zb mit Vorladungen beim medizinischen Dienst und unabhängigen Diagnosen, würde man viel Geld sparen und diese arbeitsscheuen Individuen loswerden.

  49. 35.

    Beide Elternteile müssen Vollzeit arbeiten um die Miete zu bezahlen. Ich bin erst mit dreieinhalb in die Kita und hatte vier Stunden Betreuung. Meine Kinder müssen deutlich früher in die Kita und brauchen sechs Stunden Betreuung. Die Zahl der Fachkräfte hat nicht entsprechend zugenommen.

  50. 34.

    Führungsperson wird heute als NEGATIV gesehen und es hat & eignet sich da auch nicht jeder ..
    Aber vertrauensvolle ,emphatischen , lebenskluge usw.PÄDagogin wäre toll !!!

  51. 32.

    Genau so ist es....
    Und ich habe mich immer hin geschleppt ,um dann nach fast 25 Jahren/ völlig erschöpft & dann chronisch krank nach Virusinfektion,ausgenockt zu werden... Letzendlich hat es mich gerettet und ich bin nun immer noch da:)

  52. 31.

    Wenn ich Verwaltungssachbearbeiter wäre, würde ich jeden Tag überlegen, wie ich die Dokumenation automatisieren könnte und als Dienstleister für die Erzieher wirken kann.

  53. 30.

    Meinen großen Respekt Allen die in der Kinderbetreuung arbeiten. Das Erzieher:innen öfter erkranken, wundert mich überhaupt nicht. Und die Belastung ist unumstritten überdurchschnittlich hoch. Hier muss etwas passieren, denn es geht um die Zukunft. Wenn dazu jetzt so eindeutige Zahlen vorliegen, sollte Alles in Bewegung gesetzt werden um zusätzliche Fachkräfte zu gewinnen und die Konditionen angepasst werden, damit der Job Spaß macht. Wer Kinder hat, weiß das die Viren die sie anschleppen hartnäckiger sind. Magen-Darm kannte ich davor nicht. Und diejenigen die jetzt mit “ich geh auch krank arbeiten” kommen, ihr seid der Grund warum die Keime überall landen ;) denn das ist nicht edel, sondern kurz gedacht, wegen Euch können in der Regel 3 weitere auch nicht arbeiten.

  54. 29.

    Dieses Gegifte anderen Berufsgruppen gegenüber nervt wirklich nur noch. Als wäre der eigene Berufszweig immer der einzige, der arbeitet, Stress hat, Probleme bewältigen muss, unterbezahlt ist oder was auch immer. Insofern muss ich ehrlich auch mal sagen, dass dieses Dauergejammer von allen Seiten wirklich anstrengend ist. Es sind nicht diejenigen Schuld, die den jeweiligen Job nicht machen müssen.

  55. 28.

    Auch wenn ich Ihre Wut auf den Kommentar verstehe, ist Ihre Antwort leider genau die andere Seite der Medaille. Diese Grundeinstellung, die brauchen uns ja, also können wir machen was wir wollen. Wir haben in der Kita meines Kindes wirklich tolle Erzieher und wir als Eltern werden auch nicht müde, das zu betonen. Aber die Kita-Leitung unterliegt leider genau der oben beschriebenen Arroganz. Und aus eigener Erfahrung weiß ich leider, dass diese Erzieher bei uns wirkliche Augensterne sind, die eben leider nicht die Regel sind. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, für wen dieses aufeinander einschlagen hilfreich sein soll. Für die Kinder jedenfalls nicht. Natürlich brauchen wir die Erzieher. Aber letztlich gehen viele der Eltern in der Zeit Berufen nach, die wiederum die Erzieher dringend benötigen. So funktioniert Gesellschaft. Also was soll das

  56. 27.

    Erkältungskrankheiten sind erheblich, aber leicht erkennbar. Bei psychischen Erkrankungen ist das schon schwieriger, daher traue ich dem Frieden nicht .

  57. 26.

    Die Kinder gehen doch in die Kita um gruppentauglich zu werden, man muss ihnen entsprechendes anbieten, und übrigens, dann legt sich auch der Lärmpegel von selbst.

  58. 25.

    Jeder weitere Erreger verringert die durchschnittlich geleistete Arbeitszeit der Erwerbstätigen. Das gilt für die Arbeit mit den "Rotznasen" in verstärktem Maße. Insofern sollte schon aus volkswirtschaftlichen Gründen viel mehr für Immunisierung und Prävention gegen Infektionswellen getan werden. Da könnten die Kitas als Testfeld dienen, um der Herausforderung durch Infektionskrankheiten, die sich aus Globalisierung und zunehmenden Zoonosen ergeben, zu begegnen.

  59. 24.

    Wenn sich die Erzieher nicht von den Kindern auf der Nase herum tanzen lassen (müssten), sondern die Führungsperson in der Gruppe wären, wäre die psychische Belastung geringer, als wenn jedes Kind macht was es will. Erzieher sollten erziehen, wie es der Name sagt, und nicht nur beaufsichtigen. Gegen körperliche Krankheiten kann man schlecht was machen

  60. 23.

    Kommt mal hospitieren...
    Wenig Platz, kranke Kinder, spezielle Eltern, viel Dokumentation... alleine der Lärm Pegel, und die Kinder sind nicht mehr so pflegeleicht und gruppentauglich. Ich arbeite seit 25 Jahren in diesem Beruf. Meine meisten Kolleginnen sind immer wenn sie können vor Ort und motiviert. Und faule Dauerkranke gibt es in jedem Betrieb... und wir können uns nicht im Homeoffice nebenbei unsere Nischen suchen.

  61. 21.

    Na dann kann es ja nur noch Bergab gehen:)

    Ich glaube allerdings, dass es hier den meisten zu gut geht und sich seit der Merkel Ära eine verwöhnte Jammer Mentalität breit macht.

    Und jetzt sind plötzlich die Grünen an allem Schuld. sowas albernes. Reisst euch mal zusammen.

    Jahrelang schön vom Sozialstaat gelebt von Menschen wie mir die sich nie krank melden konnten und durchgearbeitet haben. Und jetzt jammern wenn es einen selber mal trifft.

    In der freien Wirtschaft gibt so lange Krankzeiten überhaupt nicht.

  62. 20.

    Schon einmal mit dem Verwaltung des eigenen Kind überfordert gewesen?? Schon mal für 15 Kinder von "Helikoptereltern" die Verantwortung gehabt?
    Eltern "sehen" in KITA und Schule oft ausschließlich ihr Kind, was nachvollziehbar ist. Erzieher/Lehrer haben aber die Verantwortung für 15/30 Kinder mit unterschiedlichem (Nicht)Entwicklungsniveau und teilweise "verhaltensoriginellem" Auftreten... Das sollte zumindest in das eigene Pauschalurteil einbezogen werden (trotz Kritik an Einzelfällen).

  63. 19.

    Wäre auch interessant ob bei den Fehlzeiten der Mitarbeiter sich um öffentliche Beschäftigte handelt oder in einer privaten Kita.

  64. 18.

    "Wir sind verweichlicht".
    Mit dieser Ansicht könnte man getrost auch Gewerkschaften abschaffen.

    Erschreckende Kommentare....

  65. 17.

    @ marv Zum Glück ist Kinderbetreuung keine freie Wirtschaft, es ist ein knüppelharter Job, den immer weniger machen wollen.
    Ihr könnt Euch Alle euren coolen Jobs in der sog Freien Wirtschaft an die Backe schmieren, wenn nach den Pflegeheimen jetzt auch immer mehr Kitas dichtmachen. Die Gründe sind in beiden Fällen sehr ähnlich. Und die Respektlosigkeit derer, die eigentlich angewiesen sind auf diese Einrichtungen, wächst wie man hier liest, immer mehr.

  66. 16.

    Was - bitteschön - ist so viel anders zu früher n der Kinderbetreuung?
    Vielleicht, dass man es verlernt hat, sich um sich zu kümmern und sich aktiv zu erholen. Machen wir uns nix vor, wir sind verweichlicht durch die Medien und rennen viel zu schnell zum Arzt.

  67. 15.

    Da kommt viel zusammen. Oftmals haben die weiblichen Erzieher selbst Kinder, dadurch bekommen die die doppelte Virenvielfalt ab.
    Meine Nachberin ist Erzieherin und "oft" krank, aber die ist dann auch wirklich krank. Mal Magen- Darm normal, 1x im Jahr das Norovirus (ganz furchtbar), vor kurzem irgendeine Kinderkrankheit und dann auch mal eine normale Erkältung (corona zum Beispiel).

    Dann kommen 'Arbeitsunfälle' hinzu. Ein Kind hatte ihr mal einen Stift ins Auge gepiekt. Dann gab es mal einen Insektenstich auf Arbeit der sich entzündet hat....
    Die sind halt ständig in Bewegung.

    Ich bewege mich nur vom Schreibtisch zum Klo, zur Kaffeemaschine oder in die Pause. Mein größtes Risiko ist, dass ich mich mal an einen Blatt schneide.

    Ich finde 30 Tage für diesen Beruf nicht viel.

  68. 14.

    "Ich möchte jedenfalls diesen Job für nichts auf der Welt machen " Ich auch nicht. Stress, Überlastung usw. kennen wir in der Demenzpflege gar nicht. Wir haben paradiesische Arbeitsbedingungen.

  69. 12.

    Diese Berufsgruppe kann gar nicht oft genug streiken.
    Zu wichtig ist sie. Ein Paradox? Nein! Ohne medialen und gewerkschaftlichen Druck würde die Situation eher noch in politische und gesellschaftliche Vergessenheit geraten. Das Thema muss so lange präsent bleiben bis es zu ganz konkreten, nachhaltigen Verbesserungen kommt.

  70. 11.

    Ein wenig platt. Wegen psychischer Erkrankungen muß man nicht zwingend im Bett liegen und sich die Decke über die Ohren ziehen. Manchmal hilft schon eine Auszeit (auch mal im Cafe). Ich möchte jedenfalls diesen Job mit kindlicher potenzierter Dauerbeschallung und den angehängten Übereltern für nichts auf der Welt machen.

  71. 10.

    Und weil Ihre Freundin das so offen über sich selbst sagt, ist das ein Grund zum Pauschalisieren?
    Ich empfinde Ihren Kommentar als respektlos gegenüber einer für unsere Gesellschaft sehr wichtigen Dienstleistungsbranche.

  72. 9.

    Ist es erlaubt zu sagen, dass dieser Kommentar einfach nur dumm und respektlos ist?!

  73. 8.

    wen wunderst, zu wenig Erzieher für zuviel Kinder, die Gruppen werden immer größer (ständiger Zuwachs und nichts Neues wird gebaut) Fieberfreie Kinder mit trief Nasen und bellendem Husten dürfen in die Kita, das verträgt das beste Immunsystem nicht auf Dauer. Ich sehe das bei meinen Enkelkindern, da müssen wir als Oma und Opa auch aufpassen.

  74. 7.

    Bildung ist Zukunft. Auch wenn es platt klingt: Mehr investieren!!!

  75. 6.

    An den Erkältungskrankheiten kann man nix ändern, dass weiß jeder, der ein kleines Kind hat - die Eltern und Großeltern müssen da auch durch - jedes Jahr werden andere Säue durchs Dorf getrieben, sprich: Viren mutiert, einmal neu immunisieren bitte. Aber die psychischen Erkrankungen, daran muss gearbeitet werden! Und das berühmte Sprachlerntagebuch und andere Heldentaten des Senats tragen nicht dazu bei, dass man sich MEHR den einzelnen Kindern widmen kann.....

  76. 5.

    Wenn psychische Erkrankungen beim Personal im Kita-Alltag entstehen, was macht das erst mit den Kindern? Eigentlich ein schöner Beruf - das macht schon Angst wo man seine Kinder abgibt.

  77. 4.

    Wegen jeden Husten, Schnupfen, Beule wird man angerufen um das Kind abzuholen. Eine Verwahrstelle statt Kita ist es heute. Bloss nicht die Erzieher belasten. Da sind die Kids fitter als das Personal. Da fragt man sich wer da wirklich von wem betreut wird. Eine Freundin ist Erzieherin - auch „Dauerkrank“. Eher kein Bock - sagt sie selbst.

  78. 3.

    Leider selbst erlebt, KITA dicht wegen Krankenheit, meine Frau blieb zu Hause und ging einkaufen - trifft 2 Erzieherinnen im Kaffee. Da gibt es aber mit 2 Kindern in 8 Jahren viele ähnliche Storys. Aber der Krankenstand resultiert auch heute aus Knappheit an Personal und deren Arbeitswillen. In der freien Wirtschaft wären die schon entlassen.

  79. 2.

    Genauere Untersuchungen erforderlich. „Wir nehmen bereits seit Jahren eine starke Be- und Überlastung dieser Berufsgruppe wahr, da schon aufgrund der gesetzlichen Zumessung zu wenig Personal in den Kitas ist“, sagte Bertelsmann-Expertin Kathrin Bock-Famulla WELT. Hinzu komme, dass immer mehr Kinder in herausfordernden Lebenssituationen aufwüchsen und pädagogisch viel größerer Aufmerksamkeit bedürften.

  80. 1.

    Dass das eine Meldung wert ist?!?! Headline grad auch noch…
    Ist doch kein Wunder, wenn man mit Massen an Viren- und Bazillen-Taxis auf engem Raum arbeitet…

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