Tourismus in Brandenburg - Zwischen Stau und Trüffelpommes

Mo 12.08.24 | 11:41 Uhr | Von Karsten Zummack
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Boote fahren aus der Schleuse Wendisch Rietz. Die Schleuse verbindet den Storkower See mit dem Scharmützelsee (Quelle: dpa/Patrick Pleul).
Audio: rbb24 Inforadio | 12.08.24 | Karsten Zummack | Bild: dpa/Patrick Pleul

Massentourismus und seine Folgen führen zunehmend für Unmut und Protesten in Urlaubsregionen wie auf Mallorca, den Kanarischen Inseln, in Italien. Gibt es Anzeichen für zu viel Tourismus auch in Brandenburg? Von Karsten Zummack

Autokolonnen schieben sich Richtung Ortszentrum, Parkplätze werden gesucht, dichtes Gedränge auf den Rad- und Fußwegen. An Wochenenden und jetzt in den Sommerferien: Alltag in Bad Saarow (Oder-Spree). Der Ort am Scharmützelsee zählt zu den Top-10-Reisezielen in der Region.

Verstopfte Straßen, hohe Preise

Und es werde immer voller, beklagt Michael Bertram. Der Privatdozent aus der Unterhaltungsbranche ist vor mittlerweile 25 Jahren hierhergezogen. Inzwischen spürt er auch in Bad Saarow erste Anzeichen des sogenannten Overtourism, also Übertourismus. "Wenn Sie von A nach B wollen, brauchen Sie plötzlich die dreifache Zeit, weil die Straßen verstopft sind", schildert der 57-Jährige seine Erfahrungen.

Als Einwohner vermisst er auch "die normalen Gaststätten und Bars für das normale Volk". Seitdem Bad Saarow als Urlaubsziel boomt und immer nobler wird, siedeln sich auch hier zunehmend noble Etablissements und Cafés an, die für viel Geld lieber schicken Latte Macchiato oder Trüffelpommes anbieten als Hausmannskost. "Teilweise stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mehr", beklagt Bertram. "Wenn man hier leben muss, dem permanent ausgesetzt ist, dann nervt das."

Einseen, dass es in Brandungburg meer gibt

Bürgerinitiative gegen Supermarkt

Michael Bertram engagiert sich in einer Bürgerinitiative gegen einen neuen Supermarkt, weil dieser überdimensioniert sei. Auch das ist eine indirekte Folge des wachsenden Tourismus in Bad Saarow. Bürgermeister Christian Schröder weist die Kritik zurück. Von Massen- oder Übertourismus könne keine Rede sein. "Die Bettenzahlen stagnieren, die Besucherzahlen sind eher rückläufig", so der CDU-Kommunalpolitiker. Staus seien in Bad Saarow eher selten, auch gebe es in der Gastronomie mitunter Pizza für weniger als 10 Euro.

Oft sind es vermeintlich kleine Probleme, die ein Besucherandrang mit sich bringt. Vor Ort aber ist dies im Alltag von hoher Bedeutung.

Auch in Fürstenberg/Havel (LK Oberhavel), ganz im Norden Brandenburgs, haben sich Anwohner zusammengetan. Hier geht es darum, die geplante Erweiterung einer Boots-Steganlage im Röblinsee zu verhindern. Sie sorgen sich um Natur und Tierwelt. Unterstützung kommt vom parteilosen Bürgermeister.

Tourismus als Gratwanderung

"Wie viel Schiffsverkehr verträgt unsere Region?", fragt sich Robert Philipp. Als touristisches Ziel will Fürstenberg attraktiv bleiben. Eine Gratwanderung: Einerseits freut sich das Rathaus über jeden zusätzlichen Urlauber, andererseits hat das Wachstum auch Grenzen. Der Bürgermeister warnt davor, "dass zum Beispiel die Gewässer zu voll sind oder die Schleusenwartezeiten zu lang werden". Der Standort am Röblinsee sei klein und habe sowohl Anreiseverkehr als auch Parkdruck.

Natürlich will auch Fürstenberg/Havel weiter Touristen anlocken, doch die Infrastruktur ist eben begrenzt. Vor ganz anderen Herausforderungen steckt Potsdam, Besucherziel Nummer eins in Brandenburg. Wie im benachbarten Berlin sind Wohnungen rar, gleichzeitig scheint die Vermietung von Zimmern an Touristen lukrativ. Deshalb hat die Landeshauptstadt vor drei Jahren eine sogenannte Zweckentfremdungssatzung in Kraft gesetzt. Sie soll das Angebot an Ferienwohnungen reduzieren, so dass mehr Wohnungen auf dem Wohnungsmarkt landen.

Studie: Tourismus-Akzeptanz in Brandenburg relativ hoch

Unter dem Strich verbuchte Brandenburg im vergangenen Jahr mehr als 14 Millionen Urlauber-Übernachtungen — ein neuer Rekordwert. Von Übertourismus sei die Mark aber noch weit entfernt, konstatiert Patrick Kastner von der Tourismus-Marketing Brandenburg.

"Die Tourismus-Akzeptanz in einigen Bundesländern und auch auf Bundesebene ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken", fasst der Kastner die Ergebnisse zusammen. Brandenburg weise im Vergleich aber die dritthöchste Akzeptanz auf.

Auch wenn es Missmut in einigen Gemeinden gibt: Von Übertourismus in der Mark will er aktuell nicht sprechen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 12.08.2024, 12:34 Uhr

Beitrag von Karsten Zummack

60 Kommentare

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  1. 60.

    Ich habe geschrieben: "Wenn Sie genau Zermatt kopieren wollen", das heißt nicht, daß Sie das gewollt hatten, es ist nur der Hinweis, wie noch zu einer Kopie gehören würde, wenn Sie es in Erwägung ziehen würden zu kopieren - das ist eine Möglichkeitsform der deutschen Grammatik.

  2. 59.

    Was ist den an Bad Saarow wunderschön? Bad Saarow ist inzwischen ein vernachlässigter Kurort, der das "Bad" schon lange nicht mehr verdient. Vermüllung, kaum Grünpflege, schiefe Hinweisschilder, defekte Straßenbeleuchtung, Lärm ohne Ende.....

  3. 57.

    Wir leben seit Jahrzehnten in Bad Saarow und dieser wunderschöne Kurort kommt bis heute ohne Ampel zurecht. Die beschriebene Verkehrssituation habe ich hier nur morgens um 7:00 Uhr erleben können, wenn im Krankenhaus der Schichtwechsel ansteht.

  4. 56.

    Glaub ich Ihnen ungefragt und ehrlich. Bald haben Unzählige die gleiche coole Reiseidee, wetten...

  5. 55.

    Ja, dieser ,,Trend'' wird zunehmen, der Klimawandel geht voran und wir ziehen alle in den kühleren Norden. Dann wirds auch dort Massentourismus geben. Oder die nennen uns dann Klimaflüchtlinge!

  6. 54.

    Auch im Vogtland gibt es hervorragende Klöße, vielleicht auch aus Kartoffeln aus dem Kartoffelland Brandenburg.

  7. 52.

    Ja, ich hab von dem neuen Reisetrend Coolcation gehört: Urlaub nicht im sonnigen Süden, sondern im kühleren Norden machen! Bin auch dabei - der Klimawandel zwingz uns und das ist erst der zafghafte Anfang! Schönen Urlaub Heike!

  8. 51.

    Ich steige ins Auto....fahre knapp 800 Kilometer sitze am Skagerak und bin "Euch" alle los:-)
    Ich brauche mir über Trüffel Pommes und Kurtaxe keine Gedanken machen:-)

  9. 50.

    >"Also "richtige " Kartoffelklöße ,die gibt's wo anders, jedenfall auch im Osten von Deutschland."
    Ja ja... die Thüringer wieder... Egal wer das Herkunftsrecht beansprucht: Lecker sind se immer zu herzhaften Fleisch- bzw. Bratgemüse-Gerichten, auch im Kartoffelland Brandenburg.

  10. 49.

    Also "richtige " Kartoffelklöße ,die gibt's wo anders, jedenfall auch im Osten von Deutschland.

  11. 48.

    Ist dann doch erstaunlich wie viele Touristen die Felsen und das Skifahren dort jedes anzieht.

  12. 47.

    "Außerhalb von welcher Region meinen Sie denn,und wer finanziert das Alles?" Das Beispiel war auf überlaufene Touristenorte wie halt Bad Saarow gemünzt. Es müßte hal einen Parkplatz außerhalb der Stadt geben und von dort ÖPNV für die Touristen. Im Ort nur Verkehr von den Bewohnern und halt Lieferdienste, Post u.ä. Wenn Sie genau Zermatt kopieren wollen, dann dürfen auch nur E-Autos im Ort fahren - das ist schon lange dort so, schon vor dem E-Auto-Hype.

  13. 46.

    Es ging mir bei dem Beispiel Zermatt um solche Städte wie Bad Saarow, welches im Artikel erwähnt wird, und nicht um die Fläche. Es taugt nur für Orte, welche von Touristen überschwemmt werden. Es ist auch nur eine Anregung, man muß es nicht 100%ig genauso machen. Aber es scheint doch gar keiner über den Tellerrand hinausschauen zu wollen. Was gäbe es denn noch für Beispiele, von denen man mindestens Details lernen könnte?

  14. 45.

    Sowas und der Blick über den Tellerrand von Brandenburg, wie andere Regionen das Verkehrsproblem mit vielen Touristen lösen, vermisse ich aber gerade nun in der Tourismusstrategie von Brandenburg.

  15. 44.

    Bad Saarow mit der Bahn, jedesmal wenn ich da hin wollte wurde auf dem RE1 gebaut. Umweg über Beeskow? Brandenburg wollte die Linie ja nicht und hat den Wiederaufbau durch Zubauen unmöglich gemacht. Es gibt immer zwei Seiten...

  16. 43.

    >"so viele Attraktionen hat Brandenburg nicht zu bieten wie die Region Zermatt"
    Ja eben, nicht zu vergleichen. Zermatt ist nur Ski und von nem Felsen runterschauen. Das hat Brandenburg eh nicht. In Brandenburg verteilen sich die touristischen Anlaufpunkte übers ganze Bundesland. Wo soll ein zentraler großer Parkplatz denn hin, von dem aus die Bahnen im Minutentakt die Massen zu den gewünschten Zielen bringen? Ist doch irgendwie schwer vorstellbar. Ich sage mal so: In die Hotspots kommt man in Brandenburg so auch gut mit dem ÖPNV. Nur eben in die Fläche als Individualtourist an ruhige abgelegene Ort ist ohne Autochen das Traumziel schon sehr weit weg. Jeden Tourist bis zur einsamsten Milchkanne kann ÖPNV nicht leisten.

  17. 42.

    >"und dann regionale Küche so wir in der Bretagne oder Baskenland."
    Jepp! Mal ne ordentliche Brandenburger Kohlroulade oder Rinderroulade, Niere mit Apfel-Zwiebelringen und Kartoffelbrei, gebratenen Blumenkohl, richtige Kartoffelklöße, gebratenes Zanderfilet mit Bratkartoffeln... das wär doch mal ein Träumchen. So typisch Brandenburger Küche gibts fast gar nicht mehr. Selbst in unserer Stadt hier gibts nur noch 2 Gaststätten, die zwei oder drei typisch regionale Gerichte auf der Karte haben. 2 von 51! Eins davon nur auf Vorbestellung, für den individuellen Tagestouristen bleibt damit nur eins übrig.

  18. 41.

    Es ist immer gut zu schauen, wie es andere hinbekommen haben. Ein wenig Zermatt in Brandenburg und dann regionale Küche so wir in der Bretagne oder Baskenland. Ich wünsche mir mehr Selbstbewusstsein in den Regionen und weniger Meckern und Ausgrenzen . Touristen sind auch arbeitende Menschen denen im Urlaub die Dienstleistungen/ Gastfreundlichkeit einfach guttut. Kann eigentlich nicht so schwer sein;-)

  19. 40.

    Außerhalb von welcher Region meinen Sie denn,und wer finanziert das Alles? Bund/Länder sind ja nicht mal in der Lage genügend Parkplätze für LKW an den Autobahnen zu bauen, und dann soll das für den Tourismus klappen?Und mal ganz ehrlich, so viele Attraktionen hat Brandenburg nicht zu bieten wie die Region Zermatt.

  20. 39.

    "Fast alle ländlichen Bereichen gehören doch zu Metropolregionen;)" Leider falsch geraten. Es gibt nur elf Metropolregionen in DE und da ist die Metropolregion Berlin-Brandenburg die Ausnahme, zu der zwei komplette Bundesländer gehören.

  21. 38.

    Über das Thema Brandenburg und Berlin als ein Bundesland brauchen wir hier nicht weiter zu schwadronieren. Das Thema ist mit dem ersten Volksentscheid dazu schon mal gegessen und wird auch immer gegessen bleiben. Sie können gerne einen 2. Volksentscheid initiieren. Aber raten Sie mal, was dabei rauskommt... nix anderes.
    Brandenburg und Berlin arbeiten zu vielen Themen schon eng zusammen. Da könnte noch ein wenig optimiert werden, sicher. Aber so gesehen reicht das völlig aus. Landesregierungen und Landesverwaltungen zusammenzuschmeißen macht noch lange kein ganzes Bundesland aus. Die Menschen müssen sich da auch mental wiederfinden. Und das klappt als Brandenburger mit Berlin so nicht. Für uns Umländer ist Berlin nur eine Gebrauchsstadt für mehr Kultur, mehr Shopping oder mehr Partynacht - wenn einem mal so ist. Die Grundversorgung mit dem gibts hier in größeren Städten im Land Brandenbrug auch.

  22. 37.

    Ja das kann ja auch. Dies wird aber von Brandenburg so bezeichnet und als solche auch in das Landesentwicklungskonzept einbezogen. Das macht Brandenburg von sich aus, weil es landesspezifische Konzepte sind. Berlin hat nichts mit der Entwicklung dieser als Metropolregion bezeichneten Regionen zu tun. Berlin ist allenfalls die Metropole, auf die sich diese Konzepte beziehen. Berlin verfolgt in seiner Landesentwicklung ganz andere Strategien und Konzepte.

  23. 36.

    "Zermatt und Fürstenberg, dazwischen liegen aber Welten. Also Ihr Vorschlag ist niemals umsetzbar." Warum nicht? Ich war schon mehrfach in Zermatt und finde das durchaus hier umsetzbar, hier gäbe es sogar mehr Platz für Parkflächen außerhalb als in dem engen Tal von Zermatt.

  24. 35.

    Mit dem Unterschied, daß Berlin mit unliegenden Orten als Groß-Berlin erst aus Brandenburg vor relativ kurzer Zeit herausgetrennt wurde, während der ganzen Geschichte der Mark war Berlin immer eine Stadt in Brandenburg. Als Alternative könnte ich mir, wenn die Berliner nicht zurück wollen, eine Lösung wie Washington, D.C, vorstellen - also außerhalb der Länderstruktur und unter direkter Verwaltung des Bundes.

  25. 34.

    >"Ich empfinde das schon als übergriffig."
    Und dann noch das viele Insta- und "google Guide" Junggemüse... Paddeln hier mit der Boombox durch die sonst ruhige Gegend, zelten wild am Ufer inkl. Lagerfeuer im Wald und dem Dreck danach. Wenn die dann mal ein ruhiges Fleckchen entdeckt haben, dass wir als Einheimische sonst nur zur Erholung vor den vielen Touris nutzen, dann wird gleich ein Insta- oder google Eintrag gemacht von wegen toller ruhiger Platz am See.. nach dem Motto: Herr Lehrer, ich weiß was.. einen Monat später ist der Flecken voller solcher Leute und binnen einer Saison hinüber, niedergetrampelt und verdreckt. Toll gemacht ihr Insta- und google Klickjunkies! Ein Geheimtipp ist deshalb ein Geheimtipp, weil niemand sonst davon weiß! Echt mal... das nervt...

  26. 33.

    Zermatt und Fürstenberg, dazwischen liegen aber Welten. Also Ihr Vorschlag ist niemals umsetzbar. Damit meine ich nicht nur das Verkehrskonzept.

  27. 32.

    BrandenburgBerlin?

    Dabei gibt es bereits die sogenannte Metropolregionen, Hamburg (Parchim gehört dazu) etwa und Berlin (Wittenberge gehört dazu). Fast alle ländlichen Bereichen gehören doch zu Metropolregionen;)

  28. 31.

    Brandenburg und Berlin zusammen als ein Land??? Never! Das sind zwei Planeten, die unterschiedlicher nicht sein können und jeweils in sich ganz andere Strategien verfolgen. Das kann man nicht über einen Bundeslandkamm scheren. Darum sind Hamburg und Bremen auch nicht mit einem der angrezenden Bundesländer zusammen. Länderübergreifende Konzepte und gemeinsame Projekte wenns zusammen passt oder notwendig ist, gibts ja trotzdem.

  29. 30.

    Sehr amüsant formuliert und natürlich meine beiden Argumente sauber zu Nichte gemacht :)

    Also wenn mehr in ÖPNV Verkehr / Fahrradwege und andere Mobilitätskonzepte in diesen Regionen investiert wird, fände ich das auch super. Diesen würden ja auch den Bewohnern ggf. einen Mehrwert für den Alltag bieten und dann müssten weniger Touristen ihr Auto nehmen (egal mit welchem Antrieb ;))

  30. 29.

    Das Model bzw. die Strategie von Zermatt kannte ich noch nicht, liest sich auf den ersten Blick aber sehr spannend.
    Allerdings stellt sich mir die grundsätzliche Frage, ob wir wollen, dass die Regionen immer mehr Touristen fassen sollte? Die Lösung in Zermatt finde ich per se gut, allerdings ist sie ja darauf ausgelegt, dass es in Zukunft immer mehr Touristen geben soll. Ich persönlich sehe das sehr kritisch und denke, dass jede Region eine maximale Touristenzahl hat, bevor es zu einem Kippen der Aufenthalts-Qualität kommt.

  31. 28.

    Uckermark - Angermünde - Hemme Eis - was sonst. Dann wären da noch die "Schmiede", der "Gramsch" , der "Flößer" u.v.m.
    Mögen sie kein Eis oder fahren sie kein Motorrad. Augen auf im Straßenverkehr ;-).

  32. 27.

    Eigentlich sind wir über jeden Tourist froh. Mit Fürstenberg mag ich glauben, leider haben sie nach 20 Jahren noch keine Umgehungsstrasse.

  33. 26.

    Verstopfte Ortschaften? Da gibts ne ganz einfache Lösung: Gästekarte für Übernachtungsgäste, mit der die kostenlos den ÖPNV nutzen können. Nur muss es dann halt auch einen gutstrukturierten ÖPNV geben. Aber davon ist Brandenburg dank bundesdeutscher Verkehrspolitik noch Lichtjahre entfernt.

  34. 25.

    Zwei kleine Bundesländer mit teuren Landesministerien sind auf ewig zu teuer.... Nicht nur der Tourismus hätte Vorteile. Preußen in seiner besten Form lassen grüßen...(der alte Zopf muss ab).

  35. 24.

    Zwei einfache Lösungen für Fahrradprobleme bei der Bahn: €bikes verbieten! Ansonsten ohne Fahrrad reisen, Stahlross vor Ort mieten.

  36. 23.

    Ich wohne hier als Ruheständlerin, ist Tourismus mir egal?

    Nein, ich möchte wirklich nicht das die katastrophalen Radwege von mehr Radler und insbesondere mehr €bikes (Kraftfahzeuge) benutzt werden!

  37. 21.

    "Sie stellen ständig überflüssige und rechtsdrehende Fragen, sinnlos." Was ist an der Frage 'rechtsdrehend'?

  38. 20.

    "Kenn ick nich! Jetzt gehts um Brandenburg und den Massentourismus" Und deshalb darf man bei der Suche nach Lösungen nicht nach erprobten Lösungen außerhalb von Brandenburg gucken? Ich verstehe Ihr Argument nicht.

  39. 19.

    Also die links-gruenen E-Autofahrer aus Berlin machen doch nun weder Laerm noch Abgase. Schlimmer sind die 20 Jahre alten Dieselkarren der Dorfbewohner und die Ego-Kompensations-Mittel der Incels (manchmal werden auch Koerperteile kompensiert)

    Warum ist aber gerade in diesem Fall der Nahverkehr so perfekt aber in anderen Situationen muss dort jeder einen Verbrenner fahren?

    Frage fuer einen Freund ;)

  40. 18.

    Verstopfte Ortschaften? Da gibts ne ganz einfache Lösung: Gästekarte für Übernachtungsgäste, mit der die kostenlos den ÖPNV nutzen können. Nur muss es dann halt auch einen gutstrukturierten ÖPNV geben. Aber davon ist Brandenburg dank bundesdeutscher Verkehrspolitik noch Lichtjahre entfernt.

  41. 17.

    Ich stimme dem voll und ganz zu, dass soweit wie möglich auf das Auto verzichtet werden sollte. Auch wir versuchen mit unseren Rädern für Ausflüge die Bahn zu nutzen, Das allerdings ist eine nervenaufreibende Angelegenheit, denn die Kapazitäten in den Zügen für Fahrradtouristen reichen nicht ansatzweise aus und schnell ist alles hoffnungslos überfüllt und viele Reisende können gar nicht mehr zusteigen. Da muss von der Bahn noch einiges verändert werden um Zufahrten im Land attraktiv zu machen.

  42. 15.

    Ich wüßte nicht, was Sie das angeht. Sie stellen ständig überflüssige und rechtsdrehende Fragen, sinnlos.

  43. 14.

    Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen – in den östlichen Bundesländern kann man wirklich schöne Orte und Landschaften entdecken. Gerade für mich als Berliner gibt es in Richtung Ostsee jede Menge Möglichkeiten, sich wirklich zu erholen.
    Das ist halt die Kehrseite der Tourismusentwicklung in unserer Region. Einerseits braucht die Region diesen Tourismus, andererseits: Was ist schützenswert, ohne alles gleich in Biosphärenreservate zu verwandeln? Was Brandenburg da in den letzten Jahren für einen Wandel vollzogen hat, ist bemerkenswert.

  44. 13.

    Kenn ick nich! Jetzt gehts um Brandenburg und den Massentourismus (Auto und Motorradproblem)! Aber auch zu viele Boote!

  45. 12.

    Na das war die erste Besserverdienerwelle, die Eigentum in besseren Gegenden, damals noch „erschwinglicher“ als heute, für ein komfortables Leben gesucht und beispielsweise in Bad Saarow gefunden haben.
    Sowas wird zur Mitkopplung. Denn solche Gebiete ziehen den Geldadel sukzessive an und dann entstehen für Touristen die überteuerten
    Schickimicki-Oasen, die schließlich das unrentable Normaloangebot nebst „Ureinwohner“ immer weiter verdrängen.

  46. 11.

    Es hat sich Vieles verbessert. Die Willkommenskultur hat noch Luft nach oben: Siehe die „gelbe Welle“, wo das Anlegen erlaubt ist oder wenn diese fehlt. Vorbild für mich ist der Canal du Midi .... Da will man uns haben... Und die Gastronomen kommen von ganz alleine.

  47. 9.

    Ein Problem was sich hier abzeichnet ist ja, dass viele ihrem PKW in die Brandenburger Region fahren. Gerade Touristen die z.B. nach Bad Saarow fahren und auch dort übernachten könnten super mit der Bahn dorthin fahren und ggf. auch ihr Fahrrad mitnehmen (falls man will). Das würde die Infrastruktur bzw. den motorisierten Verkehr vor Ort entlasten und auch zu weniger Lärm und Abgasen in der Luft führen. Leider wird doch oftmals aus Bequemlichkeit das private Auto gewählt. (Ich rede jetzt nicht von den wenigen Ausnahmen, die auf ein Auto angewiesen sind weil sie z.B. in ihrer Bewegungsmöglichkeit eingeschränkt sind)

  48. 8.

    Irgendwann kehrt auch Berlin wieder zurück und Brandenburg ist wiedervereinigt, dann sind Sie auch wieder ein Brandenburger und Ihre Landesregierung sitzt dann wieder in Potsdam - spätestens dann sind Brandenburger Probleme auch Ihre Probleme.

  49. 6.

    "Der Privatdozent aus der Unterhaltungsbranche ist vor mittlerweile 25 Jahren hierhergezogen." Warum und woher ist er denn dahin gezogen und mit welchen Erwartungen?

  50. 5.

    Die Meinung teile ich. Allerdings in erster Linie weniger wegen der Masse an Leuten. Deren Verhalten ist das Problem. Würden alle rücksichtsvoll und freundlich miteinander umgehen, wäre das wesentlich weniger problematisch.

  51. 2.

    …nicht nur auf Malle! Hier breitet sich auch eine Flut von Touristen aus, vor allem Berliner! Ich empfinde das schon als übergriffig. Der Autoverkehr und diese Motorradflut! Meine Meinung!

  52. 1.

    Letztes Jahr war ich im Urlaub im Speewald (Fürstlich Drehna) - und bin ein bisschen mit dem Motorrad herum gefahren. Unter der Woche gab es z.B in Senftenberg kein "echtes" Restaurant, das tagsüber Speisen anbot. Aber das Museum dort war schön, und natürlich der See. Wenn man da noch ein Eis kaufen könnte, aber dazu bräuchte man ja Tourismus.
    Was ich sagen will. Ohne Tourismus gibts "auch keine besonderen Lokale für die ansässige Bevölkerung", weil es nicht genug Bewohner gibt, die Essen gehen. Fahrt mal in die wirklich schöne Uckermark (z.B Oberuckersee) und versucht ein Eisladen zu finden. Ich habe nur ein Hotel! gefunden, dass hinter Warnitz am See lag, ein Lokal hatte und Eis anbot. Sowie nahe Gerswalde gab es ein "Eisladen wie im Osten" mit originalmöbel. Komisch, aber nett und lecker gewesen. Da ich häufig in der Uckermark fahre, bemerke ich aber, dass dort viele Berliner (als Pendler?) hingezogen sind. Die Ortschaften sehen immer ein wenig besser aus.

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