Stärke von 3,2 - Erdbeben im Süden Brandenburgs deutlich spürbar

Fr 18.10.24 | 19:12 Uhr
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Blick auf den Süden des Landkreises Elbe-Elste, nahe Herzberg (Quelle: dpa/Andreas Franke)
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Audio: radioeins vom rbb | 18.10.2024 | Jan Vesper | Bild: picture alliance

Ein Erdbeben hat am Freitag zur Mittagszeit Teile Süd-Brandenburgs erschüttert. Das Beben um 12.50 Uhr hatte nach Daten des Thüringer Landesamts für Umwelt, Bergbau und Naturschutz eine Stärke von 3,2 und war damit deutlich spürbar, wie die Plattform "t-online" [t-online.de] berichtet.

Das Zentrum lag nahe der 10.000-Einwohner-Stadt Herzberg im Landkreis Elbe-Elster, so die online Plattform niederlausitz-aktuell.de. Über den genauen Ort des Bebens hieß es dort, dass es zwischen Herzberg (Elster) und Doberlug-Kirchhain in einer Tiefe von 21 Kilometern lag.
Anwohner im Landkreis Elbe-Elster spürten es demnach deutlich.

Jenaer Geowissenschaftler bestätigen das Beben

Ein Sprecher des Institutes für Geowissenschaft der Universität Jena hat das Beben auf Nachfrage des rbb bestätigt. Auch im Internet veröffentlichte Daten zu einer vorläufigen Auswertung von Erdbebendaten des Sachsen-Netzes der Universität Leipzig listet das Beben in Herzberg/Elster auf. Eine Zuschauerin schrieb dem rbb, dass ihre Tochter das Beben als sehr stark empfand und deshalb mit ihrem Baby aus dem Haus laufen wollte.

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Sendung: radioeins vom rbb, 18.10.2024, 18:00 Uhr

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14 Kommentare

  1. 14.

    Damit dürfte die Region aus der Kandidatenliste der Atommüllendlagersuchenden fallen, oder?

  2. 13.

    Lebe seit gut 15 Jahren in Chile. 3,2 da lachen bei uns nur alle. Interessant wird es ab Stärke 5.

  3. 12.

    Die Frage ist nur, wo wir so schnell einen Vulkan herbekommen. Das war dort nämlich der Auslöser.

  4. 11.

    Kann ich nur unterstreichen. Wir hatten in Bad Dürkheim vor Jahren Ausläufer mit 3,1. War sehr komisch. Fühlte sich sehr „schwammig“ an. Das Geschirr war auch nicht mehr an Ort und Stelle. Aber natürlich kein Vergleich mit richtigen Erdbeben mit entsprechender Zerstörung.

  5. 9.

    Jetzt stellt sich nur die Frage, aufgrund menschlicher Aktivitäten; Tagebau, Geologische Tiefenbohrungen, Verpressungen oder natürliche Plattentektonik?
    Ich würde auf Folge aufgrund menschlicher Aktivitäten wetten.

  6. 8.

    Ich habe das Beben im 5. OG in Herzberg deutlich wahrgenommen. Es gab dumpfe Geräusche und es vibrierte alles um einem herum. Es reichte für ein Aufschrecken. Nach 3 bis 4 Sekunden war alles vorbei. Mein Sohn war auf dem Heimweg von der Schule und spürte nichts.

  7. 7.

    Ich habe vor 20-30 Jahren ein Erdbeben in Aachen miterlebt. Das war dieses Beben, bei dem vom Kölner Dom einiges an Steinen runterkam. Ich muss sagen, dass es schon deutlich spürbar war und im Schrank so einiges klirrte. Das war faszinierend und unheimlich zugleich. Ein schweres Erdbeben im Ausland möchte ich von daher möglichst nie erleben.

  8. 5.

    Es kann durchaus spürbar sein. Wir haben eine Zeitlang in Koblenz gewohnt und selbst Erdbeben mit der Stärke 2,6 merkt man und es klirrt das Glas. Selbst nachts bin ich davon wach geworden Definitiv nicht vergleichbar mit den starken Beben in anderen Regionen, und dennoch erstmal sehr komisch.

  9. 4.

    Ohooo, das wird noch wat werden. Ich denke, daß sind nur Vorboten für kommmende, aber größere Beben der Erde. Ähnlich fing es ja auch damals in Pompeji an.

  10. 3.

    Stärke 3 ist quasi nichts und kaum spürbar. Richtig starke Erdbeben, die Zerstörungen verursachen, liegen gern bei ner 8. Das bedeutet 5 Zehnerpotenzen mehr: also 100.000 Mal so stark wie heute in Brandenburg.

  11. 2.

    In Torgau hab ich ich nichts gemerkt.
    Grüße aus Nordsachsen

  12. 1.

    Ups... Gabs denn Materialschäden an Haus und Hof in der Region druch dieses Erdbebchen? Menschen kamen glücklicherweise offensichtlich nicht zu Schaden, sonst wäre die Schlagzeile größer und auf Platz 1 der aktuellen Tagesmeldungen.

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