Kabinettsbeschluss - Auch zweites Kita-Jahr in Brandenburg bald beitragsfrei

Di 25.04.23 | 17:39 Uhr
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Symbolbild: Kinderrucksäcke hängen am 24.04.2019 im Eingangsbereich in einem Kindergarten in Brandenburg. (Quelle: dpa-Zentralbild/Monika Skolimowska)
Audio: Antenne Brandenburg | 25.04.2023 | Torsten Sydow | Bild: dpa-Zentralbild/Monika Skolimowska

Eltern in Brandenburg müssen künftig für ein weiteres Kita-Jahr keine Beiträge mehr zahlen.

Seit 2018 ist in Brandenburg schon das letzte Kita-Jahr beitragsfrei. Jetzt will das Land ab August auch die Beiträge für das zweite Kita-Jahr übernehmen. Dies habe das Kabinett am Dienstag beschlossen, berichtete Jugendstaatssekretär Steffen Freiberg (SPD). Beiträge der Eltern wären dann nur noch für das erste Kita-Jahr fällig.

Nächster Schritt folgt im August 2024

Ab August kommenden Jahres soll nach dem Kabinettsbeschluss die Betreuung der Kinder in den Kitas ab drei Jahren bis zur Einschulung vollständig beitragsfrei sein. "Damit setzen wir ein zentrales Vorhaben unseres Koalitionsvertrages von 2019 um", sagte Freiberg, der auch designierter Bildungsminister ist. "2024 werden dann rund 79.000 Kinder im Kindergarten beitragsfrei betreut."

Die zusätzlichen Kosten für die schrittweise Beitragsfreistellung bezifferte die Staatskanzlei bis 2024 mit rund 56 Millionen Euro. Damit erhalten die Träger der Kitas pro Kind und Monat 125 Euro.

Besserer Betreuungsschlüssel geplant

Verbessert werden soll im kommenden Jahr auch der sogenannte Betreuungsschlüssel in den Krippen: Ab August 2024 soll rechnerisch eine Erzieherin bzw. ein Erzieher 4,25 Kinder betreuen und ab August 2025 eine Fachkraft 4 Kinder. 2015 betreute eine Erzieherin noch 6 Kinder und seit August 2022 rechnerisch 4,65 Kinder. Für die Verbesserungen werden bis 2025 mehr als 1.000 Erzieherinnen in Vollzeit benötigt mit Kosten von 71 Millionen Euro pro Jahr.

Für die Verbesserungen will das Land im kommenden Jahr nach Angaben der Staatskanzlei rund 130 Millionen Euro aufbringen. Insgesamt steigen die jährlichen Kosten für die Kinderbetreuung 2024 im Landeshaushalt auf rund 745 Millionen Euro.

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.04.2023, 19:30 Uhr

7 Kommentare

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  1. 6.

    Dafür ist Geld da. Aber den Stichtag für die Einschulung vorzuziehen ist zu teuer. Das soll einer verstehen???
    Leider zu spät für uns. Die Jüngste ist im letzten Kitajahr.

  2. 5.

    Warum werden nur Erzieherinnen benötigt? Keine Erzieher? (vorletzter Absatz).
    Sonst wird hier ja immer sehr korrekt drauf geachtet. Dann aber auch bitte die Herrschaften nicht unterschlagen, die mittlerweile den Beruf ebenfalls mit Hingabe und Engagement ausüben.

  3. 4.

    Der Gedanke dahinter ist ja sozial. Aber wovon wird dieses Wahlgeschenk bezahlt? Es fehlt mir die Darstellung der Gegenfinanzierung im Artikel.

  4. 3.

    Mein Humor, Beitragsfrei, Rechtsanspruch,aber keinen Platz gefunden für die Kids. Die Gründe liegen bekanntermaßen in der nicht ausreichenden Anzahl an Betreuungskräften oder die Einrichtungen sind eben nicht vorhanden.

  5. 2.

    Wer wundert sich, das Eltern bestimmte Bundesländer meiden und Immobilne dort geringeren Wert haben, wenn Politik gemacht wird, die bürgleriche Mitte diskrimneirt.
    CDU sollte sich überelgen, wessen Lobby sie eigentlich ist.
    Goeth-Isntitu.Direktorin, die sich adoptieren lässt von einem anderen Kontinent, der kaum demokratisch organsiert ist. Vasall, der seinem Lehnsherren Treu schwört.
    Das Kind, das als Minderjährig nicht mündig ist.
    Qaulitativer unterscheid.
    Wer lässt sich denn als Erwachsener von Fremden adoptieren?
    Haben Sie schon ihre Geschlechtsumwandlung operiert?
    Pflaumenkuchen.Banane.

  6. 1.

    Ach nee, mit einem mal! Sind etwa Landtagswahlen in Sicht? Nach der Wahl machen die doch eh wieder was sie wollen, ob versprochen oder nicht! Ob eine Pandemie, oder Krieg oder sonst was, wer traut denen noch?

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