Berliner Verkehrspolitik - Wegner verteidigt Radwege-Baustopp

Fr 23.06.23 | 18:11 Uhr
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Verkehr mit Fahrraedern auf der Bergmannstrasse in Berlin. (Quelle: dpa)
Audio: rbb24 Inforadio | 23.06.2023 | Stephan Ozsvath | Bild: dpa

Berlins Verkehrssenatorin steht seit Tagen in der Kritik, weil sie etliche Radwegeprojekte infrage stellt. Der Regierende Bürgermeister gibt ihr Rückendeckung. Das Thema werde "aufgebauscht".

  • Berlins Regierender bekräftigt Linie von Verkehrssenatorin Schreiner
  • Nur in Einzelfällen will Wegner Parkplätze für Fahrradweg wegfallen lassen
  • Koalitionspartner SPD pocht auf Ausbau des Radwegenetzes

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hat die neue Vorgabe der Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) verteidigt, zahlreiche Radwegeprojekte auf den Prüfstand zu stellen. "Das ist kein Stopp, sondern eine Prüfung und Priorisierung. Und das ganze Thema wird zu Unrecht aufgebauscht", sagte der CDU-Politiker dem "Spiegel" am Donnerstag.

Parkplätze könnten für Radwege wegfallen

"Im Koalitionsvertrag steht, dass wir deutlich mehr Radwege bauen wollen als die letzte Landesregierung. Was ich nicht will, sind Radwege, mit denen man Autos mutwillig ausbremst", so Wegner. Er schließe aber nicht aus, dass für sichere Radwege in Einzelfällen auch Parkplätze wegfallen können: "Wir prüfen die Radwege, die die Vorgängerregierung geplant hat, und werden die sinnvollen priorisieren", sagte er.

Er wolle erreichen, dass in dreieinhalb Jahren Radfahren in Berlin sicherer geworden sei. "Gerade in Kreuzungsbereichen - da passieren die meisten tödlichen Unfälle. Es ist bekannt, an welchen Kreuzungen. Natürlich muss ich dafür mal zwei, drei, vielleicht sogar fünf Parkplätze wegnehmen."

Wegner: Keine Politik gegen das Auto

Er wolle zurück zu mehr Realismus und Pragmatismus, sagte Wegner. "Die Fehler grüner Verkehrspolitik sind ein entscheidendes Thema, warum ich hier heute sitze. Die große Mehrheit der Berlinerinnen und Berlinern war es leid, dass eine Verkehrspolitik einseitig gegen das Auto gemacht wird. Dafür stehe ich nicht zur Verfügung."

Die Verkehrsverwaltung hatte am Freitag mitgeteilt, dass Radverkehrsprojekte gestoppt werden sollten, die eine "erhebliche Beeinträchtigung von Wirtschafts- und Lieferverkehr" zur Folge hätten, für die mehrere Autostellplätze wegfallen müssten oder die dazu führen würden, dass Fahrstreifen und Bussonderfahrstreifen wegfallen würden.

Wegner forderte mit Blick auf den begrenzten Straßenraum, jeder müsse seinen Platz haben. "Wenn ich mir die Entwicklung der Mobilität anschaue, muss ich natürlich zur Kenntnis nehmen, dass deutlich mehr Menschen mit dem Rad fahren als noch vor 10 oder 15 Jahren", sagte er. "Das heißt, auch Fahrradfahrer brauchen mehr Raum in der Stadt. Das ist unstrittig. Und ja, dafür muss man auch mal eine Autospur wegnehmen. Aber es muss sinnhaft sein."

Der CDU-Politiker betonte, er wolle eine Verkehrswende. "Das habe ich im Wahlkampf auch immer gesagt. Aber ich will eine Verkehrswende mit den Berlinerinnen und Berlinern." Wegner sprach sich außerdem für eine Antriebswende aus. "Wir wollen die verschiedenen Verkehrsmittel erhalten, auch den Individualverkehr", so der CDU-Politiker. "Aber sie sollen nicht mit fossilen Brennstoffen, sondern klimaneutral angetrieben werden. Doch dafür fehlt noch die Infrastruktur. Warum machen wir das nicht viel intensiver in Berlin?"

SPD-Chef Saleh kritisiert "Kommunikationsdesaster" zum Radwegebau

SPD-Landes- und Fraktionschef Raed Saleh pocht darauf, dass das Radwegenetz in Berlin ausgebaut werden müsse. "Über das Kommunikationsdesaster des Senats der vergangenen Tage zum Radverkehr in Berlin kann man nur den Kopf schütteln", sagte Saleh am Freitag mit Blick auf die Diskussionen, die Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) mit ihren Ankündigungen zu Einschränkungen beim Radwegebau ausgelöst hatte.

"Wir wollen und werden nämlich mehr und sichere Radwege in Berlin bauen und diese Prozesse beschleunigen", betonte Saleh. "Dazu sind wir in der Koalition verabredet zu priorisieren, welche der über 50 Projekte schon in den nächsten drei Jahren fertiggestellt werden können."

Aus Sicht des SPD-Politikers ist nicht das Ziel, die Ansprüche an den Radwegebau zurückzuschrauben: "Das Mobilitätsgesetz gilt weiter und wird lediglich unter den Aspekten der Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Anpassung an örtliche Gegebenheiten überprüft", sagte er. "Von einem Stopp der Radverkehrsplanung und des Radverkehrsbaus kann keine Rede sein."

Sendung: rb24 Inforadio, 23.06.2023, 15:26 Uhr

69 Kommentare

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  1. 69.

    Vernünftige Entscheidung des Berliner Senats, Bitte bleiben Sie standhaft.
    Vielen Dank von einem SPD-Wähler (Autofahrer, Radfahrer, BVG-Nutzer)

  2. 68.

    Die CDU und Herr Wegner ist echt gut im Status Quo verwalten. Die Welt um uns herum verändert sich aber gravierend und wir müssen gewohnte Dinge in Frage stellen. Die Jahre mit der CDU in der Regierung sind für die Stadtentwicklung verlorene Jahre. Dabei waren wir schon auf einem guten Weg. :-(

  3. 67.

    Und ich habe mit einem Freund zusammen auch ein Auto und möchte mehr Fahrradwege. Klingt komisch, ist aber so. Aber mal ganz abgesehen davon: Die große Mehrheit hat nicht CDU gewählt, und ich sehe nicht, woraus Herr Wegner ableiten kann, dass ein Großteil SPD-Wähler den aktuellen Kurs von seiner Verkehrssenatorin befürworten. Und selbst dann wäre es noch keine große Mehrheit.

  4. 66.

    "Leute wie Sie spreche ich an, die es unmöglich machen (warum auch immer) für einen Ausgleich aller Interessen hinzuarbeiten."

    Warum? Zwei Gründe: Weil diejenigen, die von "Interessensausgleich für aller" sprechen, es in erster Linie um die eigenen Interesse geht. Welcher Autofahrer ist denn bereit, eine Fahrspur an Radfahrer abzugeben, damit Fußgänger mehr Platz haben (z.B. Schönhauser)?

    Und es ist schlichtweg unrealistisch. Alle Interessen? Also die jedes Anwohner des Kiezes? Jedes Händlers? Jedes Handwerker, der da mal langfahren könnte? Jeder Fußgänger / Radfahrer / Autofahrer, der da vielleicht mal unterwegs ist? Lieferverkehr? ÖPNV, Krankenwagen? Jedes Pendlers aus Berlin und Brandenburg? Umweltschützer, Stadtplaner?

    PS: Warum ist der Interessensausgleich (für den Senat) nur für die Radinfrastruktur relevant; nicht aber für Straßen allgemein? A100 (ja, mittlerweile beim Bund), TVO....

  5. 65.

    Das dem Kraftfahrzeugen der größter Anteil an Fahrbahnen zusteht, hat einen einfachen Grund, sie sind wesentlich breiter als ein Fussgänger oder ein Fahrad, und eine Stadt ist auf sie elementar angewiesen!
    Wer es umkehren möchte, der möchte den LkW-Verkehr, die Müllabfuhr usw. abschaffen, oder über Radwege und Fusswege fahren lassen.

  6. 64.

    Die erste sinnvolle Entscheidung des neuen Senats.

  7. 63.

    Wer kann mir mal erklären warum der Radweg 150 breit sein muss , hinzu kommt die Absperrung Barken.?
    Ich bin auch Rad Wege , aber alles muss im Rahmen bleiben.

  8. 62.

    "Was ich nicht will, sind Radwege, mit denen man Autos mutwillig ausbremst"

    Ja wer will das denn? Das ist doch bloss demagogische Behauptung, mit der die CDU bereits in der Opposition dafür sorgte, dass sie heute "prüfen" und auf "den Prüfstand stellen muss" Hätte sie bereits seit Jahren ordentliche Facharbeit abgeliefert, würde die Tatsache, dass Radwege !naturellement! auf Kosten von Parkplätzen und Individual-KFZ-Fahrspuren gehen, nicht als "mutwilliges ausbremsen von Autos" denunziert und skandalisiert. Sondern als geografisch-physikalische Tatsache. Da ja niemand neuen Erdboden in der Stadt zaubern kann.

    Mir sind die Befindlichkeits- und meine-ich-eigentlich-Floskeln von Herrn Wegner humpe. Bin Leistungs- und Ergebnisorientiert.
    Vielen Dank an die Giffey-Saleh SPD für dieses Desaster. Fakt ist: Der Radwegeausbau ist gestoppt. Da wo er konkret umgesetzt werden muss. Wird uns Jahre kosten. Weil Illusionskünstler bei Wahlen das Rennen machen.

  9. 61.

    Wahnsinn, wie stur jeder seinen Standpunkt verteidigt. Vorschlag zur Güte: Alle tauschen mal für zwei Wochen: Radfahrer ins Auto, Autofahrer aufs Rad. Dann können wir uns ja nochmal unterhalten.

  10. 60.

    Herr Wegner sie haben meinen Segen.

  11. 59.

    Ihre "Minderheit" sind neben den Autofahrer samt unzähliger Carsharing-Autos in der Innenstadt auch die Nutzer des ÖPNV und die Kunden der Supermärkte etc. Sogar Radfahrer dürfen die meisten Fahrbahnen benutzen.

  12. 58.

    Das nicht nur auf der Schönhauser Allee die Radfahrer mit Fussgängern in Konflikt geraten hat einen trüfigen Grund, und der ist: Die ÖPNV-Mittel können nur nach dem übequeren des Radwegs bestiegen werden, und das müssten die Radfahrer endlich respektieren, dann gäbe es keine Konflikte.

  13. 57.

    Wer von Ihnen glaubt denn eigentlich wirklich, dass die Politiker (vielleicht mit Ausnahme von Kommunalpolitikern, die an der „Basis“ sitzen) als Interessenvertreter des Volkes handeln? Ich glaube alle haben begriffen, dass das Individualwohl des gewählten „Vertreters“ an erster Stelle steht und dann erst die Industrie des eigenen Bereichs und dann am Ende die Bürger. Es geht hier nicht um die Autofahrer… es geht um die Autoindustrie, die darunter leiden würde.

  14. 56.

    Ich,ich,Ich! Ist zwar schon oft erklärte worden, aber gut. Weil es um Haushalte geht. In meinem Haushalt sind 3 Personen, wir haben aber nur ein Auto. 3 Autos wären Quatsch, weil wir nur eines brauchen. Aber alle werden regelmäßig damit transportiert. Und alle wollen auch damit transportiert werden. Wir haben also nur ein Auto, aber alle sind dafür dieses zu haben. Klingt komisch, ist aber so.

  15. 55.

    Leute wie Sie spreche ich an, die es unmöglich machen (warum auch immer) für einen Ausgleich aller Interessen hinzuarbeiten. Ihre Argumentation ist leider eine reine Blockadehaltung. Und ebenso die Autofahrer, die nur für das Auto argumentieren. Deshalb greift ihr Kommentar recht kurz. Schade.

  16. 54.

    „Autofahrende verursachen mit Ihrem Gerät deutlich mehr Schaden - und auch Personenschaden.“
    „ Das schaffe ich mit meinem Rad nicht - das Schadenpotential ist deutlich geringer“
    Bitte ergänzen sie mal ihre „Berechnung“…. Fußgänger verursachen noch weniger Schäden als Radfahrer und wer sich garnicht bewegt …..
    Das lässt sich auf jeden Lebensbereich anwenden…. Bleibt aber trotzdem Blödsinn.
    Jeder macht für sich eine „Kosten“ Nutzen Bewertung…. Würde diese immer gegen das Auto ausfallen gäbe es keine.

  17. 53.

    Ja stimmt, früher unter derSPD galt für Frankfurt das Motto "Autoverkehr First", inzwischen, unter der CDU - Führung hat sich das geändert, aber keineswegs werden die Radfahrer priorisiert, so wie dem in Berlin sein soll.
    Ich kenne Frankfurt seit 1970 sehr gut, habe dort lange gewohnt, noch heute bin ich regelmäßig dort, und im Vergleich ist Berlin mehr auf Radwege focusiert als Frankfurt.

  18. 52.

    Ich verstehe schon, dass die Autofahrer ihre vermeintlichen Rechte verteidigen. Sie wurden ja auch während der letzten Jahrzehnte immer bevorteilt. Das will man nicht verlieren. Der Punkt ist, es kann einfach nicht mehr Platz in der Stadt geschaffen werden. Das merken sie daran, wie oft sie im Stau stehen. Wie oft Rettungswagen an Kreuzungen auf das sortieren von PKW und LKW warten müssen. Wie oft Lieferer in zweiter oder dritter Reihe parken müssen, usw. ... Wir können nur mehr Platz schaffen indem mehr Menschen den ÖPNV benutzen oder auf platzsparendere Fahrzeuge umsteigen wie Räder. Für die muss dann natürlich auch eine sichere Infrastruktur geschaffen werden. Die ist momentan leider nicht vorhanden. Das sage ich als erfahrener täglich Radfahrender - in dieser Stadt ist mein Leben und meine Gesundheit oft gefährdet. Es kann sich nur etwas ändern wenn die jahrzehntelange Bevorzugung des Autoverkehrs beendet wird. Wir können halt keinen neuen Platz für mehr Autos herzaubern.

  19. 51.

    …der Noteinsatz wird flächentechnisch wohl eher von den Autos behindert..an Fussgängern und Radfahrenden kommt der nämlich prima vorbei und im Zweifelsfall kann er ja auch den breiten Fahrradweg nutzen. Stau entsteht einfach, weil es zu viele Autos sind und dann auch noch zu viele parkende Autos potentielle Verkehrs- und Bewegungsfläche zustellen (12,5 qm pro Karre)..Anlieferungsflächen finde ich, sollten auf jeder Straße mit anliegendem Handel vorgesehen sein..

  20. 50.

    Mit Ihren tollen Abgasen und Feinstaub gefährden sie die Anderen dann ebend doch. Und wäre es weniger Individualverkehr - Lieferverkehr ausgenommen - käme der ÖPNV auch schneller voran und man könnte mehr davon einsetzen.

    Der Umschwung wird halt unangenehm, aber wenn wir weiterhin nur aufs Auto setzen, wird es schlimmer als besser. Wir müssen jetzt halt die absolut desaströse Verkehrsplanung der Vergangenheit - die autogerechte Stadt - ausbaden.

    Ganz nebenbei ist radfahren billiger, hat kein Ende, weil uns irgendwann die Kraftstoffe ausgehen und ist (eigentlich) gesünder.

  21. 49.

    Sorry da fahre ich auch lang. Aber das was auf der Schönhauser Radweg genannt wird ist eine eizige Katastrophe. Pausenlos gerät man mit Fussgängern in Konflikt, die auch nicht ausreichend Platz haben. Diese Straße muss vollkommen neu geordnet werden, wenn alle sicher sein sollen.

  22. 48.

    Die Radfahrenden sind nur in der Minderheit, weil es keine adäquate Infrastruktur gibt und es schlichtweg lebensgefährlich ist, Rad zu fahren. Wäre es sicherer wären es mehr.

    An Verkehrsregeln halten sich unter den Radfahrenden genauso viele nicht, wie unter den Autofahrenden und den Fussgänger:innen. Wobei man dann auch wieder damit argumentieren könnte, dass prozentual die Autofahrenden da deutlich mehr ins Gewicht fallen, weil sie in der Mehrheit sind.

    Autofahrende verursachen mit Ihrem Gerät deutlich mehr Schaden - und auch Personenschaden. Angefangen bei der durch das Gewicht abgenutzten Verkehrsfläche, bis hin zu Leitplanken, Pollern und sogar Fällen wo in die Erdgeschosszone einiger Häuser geballert wird. Das schaffe ich mit meinem Rad nicht - das Schadenpotential ist deutlich geringer und weitaus kostengünstiger.

    Verfolgen sie mal die Polizeimeldungen Berlin - es ist erschreckend wie viele Personen durch Autos zu Schaden kommen - und vor allem Kinder.


  23. 47.

    Ich würde ja gerne von Herrn Wegner wissen, wie er es schaffen will, mehr Radwege zu bauen als die Vorgängerregierung, ohne dabei den Autofahreren Platz wegzunehmen. Sollen die wie früher wieder alle auf den Bürgersteig? Oder will er Fahrradtunnel bauen. Mit ein paar Umbauten in Kreuzungsbereichen bekommt er das sicherlich nicht hin.

    Und der Satz mit der großen Mehrheit der Berliner ist auch sehr erklärungsbedürftig, wenn man bedenkt, dass nur ein drittel der Berliner überhaupt ein Auto besitzen.

  24. 46.

    "ch verstehe sowieso nicht wo ein Fahrradweg vorhanden ist wie Schönhauser Allee warum noch einer ." Das müssen Sie nicht verstehen. Das ist die Grüne Kraft. Wie die Habeck Wärmepumpe, die nun alle einbauen sollen und den Gasbrenner rausreißen sollen. Obwohl die weniger CO2 rauspustet als die Habeck Wärmepumpe

  25. 44.

    Warum machen Sie die Verkehrspolitik der Grünen mit Ihren überspitzt-sinnlosen Kommentaren ständig lächerlich?

  26. 43.

    Wenn auf einer 1-spurigen Fahrbahn bspw. ein Lieferfahrzeug 15 Min. lang 6 Paletten Getränkekisten auslädt und damit einen Laden beliefert: wie lang ist dann der Stau ?

    Ich beobachte dies häufiger auf den so veränderten Berliner Strassenabschnitten und hoffe immer, dass hier nur kein Notfalleinsatz behindert wird …

    Da wirkt es einfach grotesk, wenn daneben ein schön breiter Radweg verläuft, zwar wünschenswert, aber: das Strassenkonzept muß halt „aufgehen“.
    Nicht ideologisch bauen !

  27. 42.

    Ein Miteinander wo eine Minderheit 70 % der Verkehrsfläche beansprucht? Das Gegeneinander wird gerade von Wegner, Schreiner und der cDU zementiert.

  28. 41.

    "im Dauerstau zu stehen" - da gefährdet man wenigstens keinen Radelnden oder zu Fuß Gehenden.
    Da empfinde ich die Enge, die Aromen und die Quirlichkeit beim ÖPNV zur Rush-Houre auch nicht als begehrenswert.
    Dann doch lieber die betörenden Düfte der Verbrenner.

  29. 40.

    Es gibt kein Verkehrsmittel in der Stadt, dass mehr Raum und Fläche nutzen darf als das Fahrrad, denn es darf fast alle Straßen voll benutzen ebenso wie teils Flächen in Parks und Wäldern.

    Die Ideologie erfolgt also von der anderen Seite der Lobbyisten wie Ccities & Co.

    Eine weitere Überbetonung des Vm Rad ist so nicht hinnehmbar.

  30. 39.

    "Es geht um einen Interessenausgleich. "

    Gings den Vorgängersenaten auch.

    "Und die Radfahrer geraten nicht ins Hintertreffen. "

    Ja. Sie sind bereits im Hintertreffen. Genauso die Fußgänger.

    "Die Radfahrer sollten mal überlegen, wie Leute, die etwas erwirtschaften, ohne Transporter die wäre bewegen sollen."

    Na mit Transporter. Gern auch gegenüber dem privaten Motorverkehr priorisieren / bevorzugen.

    "Es muss alles in eine gleichberechtigte Verkehrsplanung einbezogen werden"

    Nein, muss es nicht. Und es ist auch nicht möglich.

  31. 38.

    Diese Aussage kann man nur befürworten meiner Meinung nach sollte es ein mit einander aller Verkehrsteilnehmer geben und kein gegen einander da bei müssen Kompromisse geschlossen werden die für alle akzeptabel sind.

  32. 37.

    ""Das ist kein Stopp, sondern eine Prüfung und Priorisierung. "

    Na dann können die Bezirke ja weiter planen und bauen. Ist ja kein Stopp.

    "Das heißt, auch Fahrradfahrer brauchen mehr Raum in der Stadt. ... Aber es muss sinnhaft sein."

    Sicherlich. Nur wer so ideologiegetrieben Verkehrspolitik macht wie die CDU, kann man das "sinnhaft" bezweifeln. Warum ist ein Radweg plötzlich nicht mehr "sinnhaft", weil statt 10 Parkplätze 11 Parkplätze wegfallen?

  33. 36.

    Radfahrer sind eine Minderheit, weil es in Berlin immer noch lebensgefährlich ist mit dem Rad zu fahren weil Autofahrer 70 % der Verkehrsfläche für sich vereinnahmen.

    Überall dort wo man endlich die Infrastruktur sicherer gemacht hatte steigen die Nutzerzahlen der Radfahrer sprunghaft an.

    Es ist erschreckend mit welcher Kaltschnäuzigkeit und Arroganz sie Tote und Schwerverletzte billigend in Kauf nehmen.

    Die Unfallstatistik beweist nämlich die "penetrante Ignoranz" der Autofahrer und nicht der Radfahrer.

    Und zur der Finanzierung wurde auch schon hundert Male bewiesen wer hier die Kosten trägt. Jedenfalls nicht die Autofahrer.

  34. 35.

    Antwort auf Max
    Ich verstehe sowieso nicht wo ein Fahrradweg vorhanden ist wie Schönhauser Allee warum noch einer .
    Mir hat da nie was gefehlt wenn ich Richtung Pankow radele habe ich mich immer sicher gefühlt.
    Also der muss wirklich nicht sein wenn es Gegenproteste gibt ich bin dabei.

  35. 34.

    18% der Berliner nutzen das Fahrrad für ihre täglichen Wege. Die Zahlen sind von 2018 aus einer Senatsstudie. Websuche: "Modal Split Verkehr Berlin"

  36. 33.

    Sie sollten mal die Einwohnerzahl vergleichen: Berlin hat ein fünffaches. Autos in der Innenstadt haben keinen Platz, da die Stadt Jahrhunderte vor Erfindung von Fahrrädern und Autos angelegt wurde.

  37. 32.

    Die Radfahrerfraktion hier will oder kann den Bericht und das Handeln des Senats nicht verstehen. Es geht um einen Interessenausgleich. Und die Radfahrer geraten nicht ins Hintertreffen. Die Radfahrer sollten mal überlegen, wie Leute, die etwas erwirtschaften, ohne Transporter die wäre bewegen sollen. Das ist doch alles zu kurz gedacht. So wie manche argumentieren, ist es nur der Kampf rad gegen auto. Und das greift zu kurz. Ebenso nur aus umweltgrunden zu argumentieren. Es muss alles in eine gleichberechtigte Verkehrsplanung einbezogen werden, auch die Umwelt, aber nicht nur.

  38. 31.

    "Berlin 15%" Die Zahl bedeutet auf die Verkehrsflächen übertragen, dass an jeder Straße ein Fahrradweg existieren muss und den Autofahrern nur Ein-Spur-Straßen zustehen würde.
    "Der Verkehrsraum sollte prozentual aufgeteilt werden." Toll das sie dafür sind, dann mal her mit der fairen Aufteilung.

  39. 30.

    Die bockigen Kinder kann man hier gerade nachlesen, die noch immer nicht verstanden haben dass Autofahrer weiterhin 70 % der Verkehrsfläche in Beschlag nehmen.

    Und btw. kommen ÖPNV, Rettungsdienste, Lieferverkehr usw. endlich wieder durch ohne im Dauerstau zu stehen wenn der MIV verringert wird.

  40. 29.

    Warum die Autos beschneiden? Die Fahrradfahrer sind eine Minderheit. Der Verkehrsraum sollte prozentual aufgeteilt werden. Laut Statistischem Bundesamt liegt der Anteil von Fahrradfahrern am Gesamtverkehrsaufkommen in Bremen bei 21%, Berlin 15%, im Saarland bei nur 3%.
    Dszu kommt die penetrante Ignoranz von vielen Fahrradfahrern sich an die StVO zu halten. Es besteht keine Pflichthaftpflicht zur Deckung von verursachten Schäden und keine finanzielle Beteiligung am Bau der Verkehrdinfrastruktur.

  41. 28.

    Einfache Lösung, einfach die Fahrbahn oder die Parkplätze nehmen. Wer Protestiert da eigenlicht, ich hoffe nicht diese möchtegern Leute, denen sonst Umweltschutz egal ist? Z.B Pestizidverbot in Baumärkten würde mehr bringen, als sich für diese Straßenbäume einzusetzen, die wieso voll mit Schadstoffen sind.

  42. 27.

    Einfache Lösung, einfach die Fahrbahn oder die Parkplätze nehmen. Wer Protestiert da eigenlicht, ich hoffe nicht diese möchtegern Leute, denen sonst Umweltschutz egal ist? Z.B Pestizidverbot in Baumärkten würde mehr bringen, als sich für diese Straßenbäume einzusetzen, die wieso voll mit Schadstoffen sind.

  43. 26.

    Nach Jahren Ideologiechaos und Spalten der Gesellschaft kann ich endlich mal sagen: Herr Wegner, Sie sind MEIN Bürgermeister! Noch nie war ich so froh und dankbar über einen besonnenen Menschen an der Spitze der Stadt.
    CDU kann man nicht wählen. Doch, auf Landesebene schon. Und für diese Erkenntnis danke ich den Grünen. Ihr wart die besten Wahlhelfer für den Kai.

  44. 25.

    Lesen Sie sich einfach Ihren eigenen Kommentar noch einmal durch. Der öffentliche Straßenraum ist halt begrenzt. Wieso sollten Autos sich überholen können, Radfahrende aber nicht, wobei hier die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer*innen viel größer ist? Ergibt gar keinen Sinn.

  45. 24.

    Und wieder schreiben sie unglaublichen Unsinn. Es wäre schön wenn sie dafür ihren eigenen nick benutzen würden.

    Man erkennt sowieso wer das schreibt.

  46. 23.

    Wie treffend eingeschätzt. Wo ich wohne, fallen gerade Jahrhunderte alte Bäume für einen radweg von etlichen Meter Breite. Trotz Protesten.

  47. 22.

    Letzte Woche war ich in Frankfurt, früher eine Horrorstadt für Radfahrer. Jetzt aber überall sichere Fahrradwege und radfahren ohne Todesangst, ja liebe Autofahrer, die gibt es. Das hat Gründe! Es ist an der Zeit den öffentlichen Raum zu einem Raum zu machen, der LEBENSWERT ist, nicht nur für Autofahrer. Die Privilegien für den Autoverkehr müssen fallen. Das tut weh. Aber nur im Kopf

  48. 21.

    Ich finde es gut, dass die von der Partei DIE GRÜNEN unkontrollierte Schaffung von überdimensionalen Radfahrspuren auf den Prüfstand kommen wird.

    Es kann nicht sein, dass dem ÖPNV, Auto- und Lieferverkehr sowie den Rettungsdiensten
    NUR EINE FAHRSPUR
    zur Verfügung steht damit die Radfahrer eine nicht zu verstehende breite Radspur vorfinden damit sie sich auch noch überholen können.

  49. 19.

    Nein, dass stimmt nicht. Die Politik war für die betroffenen richtig. Berlin ist natürlich gespalten. Der innenstadtanwohne hat völlig andere Interessen als der Stadtrandanwohner. Da liegt die Ursache!

    Innen der Innenstadt haben immer weniger Menschen ein Auto! Der ÖPNV, das Fahrrad sind immer mehr die Verkehrsmittel. Sie möchten Ihren Lebensrum nicht mit Autofahrern belastet haben, die sogar dort nicht wohnen und für Ihre Fortbewegung eine Unterstützung finden.

    Sie möchten Ihren Lebensraum so nutzen, wie der Stadtrandanwohner. Balkon ohne Lärm und Luftverschmutzung nutzen! Möchten mangels alternative Straßencafes ohne Lärm und Dreck von Autos nutzen, gerade in Nebenstraßen, wo gerne von Hauptstraßen ausgewichen wird, m "schneller" voranzukommen. In den gleichen Wunschzielen sind sich sogar beide Gruppen einig! Nur die einen haben den Lärm und Dreck und die anderen ziehen sich na ihrem Lärm und Dreck in ihre Oase zurück! Das spaltet die Stadt!

  50. 18.

    Wo er recht hat hat er recht. Es müssen alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden und das muss intelligent umgesetzt werden, nicht nach Art eines bockigen Kindes.

  51. 16.

    Meiner Meinung nach beginnt bürgernahe Verkehrspolitik unter der Erde. 2 große Probleme: seit 10 Monaten ist die U2, eine der wichtigen OstWest Verbindungen in Mitte unterbrochen!!! Schickt Sozialarbeiter auf manche U-Bahnhöfe. Die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer in Berlin wird täglich auf der Schiene von A nach B transportiert. Es gibt nicht nur den Verkehr auf Rädern.

  52. 15.

    Wie bei den letzten Regierungen, so auch bei dieser: Niemand hat wirklich Interesse an ein langfristiges, zwingend notwendiges Gesamt-Verkehrskonzept. Es wird immer nur Klientelpolitik gemacht. Langfristige Maßnahmen sind natürlich auch schwer mit dem Legislaturperiodendenken zu vereinen. Denn Maßnahmen, die erst später greifen, nutzen ja nur den späteren Regierungen.

  53. 14.

    Also ich hab ja mal gelernt, dass parken im Kreuzungsbereich nicht erlaubt ist. Aber ich bin ja auch kein Regierender Bürgermeister.

  54. 13.

    Da Radfahrer sich gegen den ÖPN entschieden haben kann der ja weg. Nur für die wurde er ja anfangs geschaffen als vor 2000 das Fahrrad auf dem Dorf gefahren wurde. Alles aufs Rad, BUS-Spuren weg.

  55. 12.

    Wie kommen Sie darauf das der Autofahrer sein Auto widerrechtlich besitzt? Im übrigen hoffe ich das der Umbau der Schönhauser nicht auf Eis liegt, dort wohnen schließlich in schicken Eigentumswohnungen die Grünen Wähler. Die brauchen keine Parkplätze

  56. 11.

    „Die große Mehrheit der Berlinerinnen und Berlinern war es leid, dass eine Verkehrspolitik einseitig gegen das Auto gemacht wird.“

    Ne, der Satz ist schon korrekt. Die haben aber nicht durchgehend CDU gewählt. Hoffe auf eine sachliche Politik mit ausgewogenem Verkehrskonzept, die den Autoverkehr nicht gezielt behindert aber auch dem gestiegenen Bedarf an Radwegen + des ÖPNVs gerecht wird. Keine einfache Aufgabe. Sehe bisher keine einseitige Priorisierung des Autoverkehrs, wie hier einige schreiben.

  57. 10.

    Ach bei den grünen war nicht alles toll. Ich habe aber angefangen hier zu kommentieren , weil ich das Gefühl habe die CDU spaltet mehr als sie vereint.

    Sorry aber dieser aggressive Autokurs geht halt gar nicht.

  58. 8.

    Parkplätze im Kreuzungsbereich? Sogar 5 Stück?!

  59. 7.

    Zum Glück wird Herr Wegner nur drei Jahre am Ruder sein und Frau Giffey ja wohl auch. Danach kann Berlin endlich eine zeitgemäße und lebenswerte Stadt für alle Menschen sein. Seltsam, daß die neue Verwaltung zuerst mit Radwegen und Parkplätzen hantiert. Sie sollte sich um allgemeine Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer kümmern und um hygienische Verhältnisse. Berlin ist die schmutzigste Stadt in Deutschland.

  60. 6.

    Eine Politik Gegenauto ist wichtig und angesagt. Und die Stadt ist nicht gespalten. Wie Michi schrieb, es sind nur 28% der Wähler, nicht mal aller Berliner. Wer hier Pro-Auto schwafelt, hat nur Angst um seinen widerrechtlich eingenommenen Platz im öffentlichen Raum. Und das Geschrei ist einfach nur lächerlich. Rechnet doch mal Straßenfläche gegen Fuß- und Radwege auf. Da reicht Kopfrechnen. Manmanman...

  61. 5.

    Und nur 26% der Berliner nutzen Autos für ihre täglichen Wege.

  62. 4.

    Äh, ja? Nein ich würde sagen, es sind halt erstmals auch andere Interessen artikuliert und berücksichtigt worden.
    Interessenausgleich heißt für Privilegierte - und das ist Status quo der Autoverkehr - zurickzustecken.
    Dafür profitieren aber erstmals auch andere Gruppen.
    Und ja, das ist gut!

  63. 3.

    Es ist eine Schande, dass Berlin keine gescheite Verkehrspolitik hinbekommt. In Amsterdam werden schon seit 1970 Radwege gebaut und es werden immer mehr - trotzdem kommt man dort gut mit dem Auto von A nach B.
    Aber in Deutschland und speziell Berlin müssen die Grünen die Interessen der ADFC vertreten und die CDU die der ADAC - und das alles auf dem Rücken der normalen Auto- und Radfahrer.
    Ich würde sagen: fahr ein Wochenende nach Holland, und kopiert, was euch gefällt. Fertig!

  64. 2.

    "Die große Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner...."
    Ähm die Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner beginnt bei 51% der Bewohner und nicht bei 28% der Wahlteilnehmer.....
    ...Mathe sollte er als Versicherungsspezi aber schon können - oder, was meint ihr?

  65. 1.

    Da hat er so was von recht. Denn gerade die Politik der Grünen hat die Stadt so extrem gespalten.

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