rbb exklusiv - Das plant der Berliner Senat am Molkenmarkt

Di 22.08.23 | 18:21 Uhr | Von T. Gabriel und F. Hoppen
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Blick über die Baustelle für das neue Quartier Molkenmarkt auf das Rote Rathaus und den Fernsehturm. (Quelle: imago-images/Jürgen Ritter)
Video: rbb24 Abendschau | 22.08.2023 | Dorit Knieling | Bild: imago-images/Jürgen Ritter

Er gilt als der älteste Platz Berlins – und dennoch vielen als "Nicht-Ort": Was der Senat nun mit der Dauerbaustelle Molkenmarkt plant, geht aus einem Rahmenplan hervor, der am Dienstag beschlossen wurde. Er lag dem rbb vorab vor. Von T. Gabriel und F. Hoppen

  • Hälfte aller Wohnungen am Molkenmarkt soll "mietpreisgedämpft" sein
  • weitgehend autofreies Quartier mit begrünten Dächern geplant
  • Bauarbeiten sollen 2026 starten

Der Molkenmarkt in Mitte ist die Keimzelle Berlins. Hier wurde die Stadt vor 800 Jahren als Siedlung von Kaufleuten gegründet und wuchs über die Jahrhunderte zur Industrie- und Handelsmetropole. Der Molkenmarkt blieb zentraler Verkehrsknotenpunkt – und immer im Wandel: Nach dem Zweiten Weltkrieg war der historische Stadtkern von Brachland umgeben. In den 1960ern baute die DDR hier eine sechsspurige Magistrale hindurch, die Grunerstraße. Das historische Zentrum wurde dabei immer weiter durchbrochen und zurückgedrängt. Doch seit dem Fall der Berliner Mauer wird wieder intensiv darüber diskutiert, wie es mit dem Molkenmarkt weitergehen soll.

Seit 2016 gibt es für das Gebiet rund um den Molkenmarkt zwar einen Bebauungsplan – doch die Zeiten haben sich seitdem geändert, wie es auch die Senatsvorlage feststellt, die dem rbb vorliegt. Es ist ein Rahmenplan, der Leitplanken für alle künftigen Bauaktivitäten auf dem Areal setzt – also festlegt, was gebaut werden soll, jedoch nicht, wie es hinterher konkret aussehen soll. Vorausgegangen waren diesem Rahmenplan mehrere Beteiligungsformate und Wettbewerbsverfahren.

Hälfte der Wohnungen soll "mietpreisgedämpft" sein

Entstehen soll am Molkenmarkt nun ein "lebenswertes und zukunftsweisendes Quartier mit flexibel nutzbaren Gebäuden, klimaresilienten Freiräumen sowie einem innovativem Mobilitätskonzept, vielfältigen Kulturangeboten und einem hohen Anspruch an die architektonische und gestalterische Qualität", wie es im Rahmenplan heißt, eine Mischung aus Wohnen, Gewerbe, Kultur und Freiraum.

Vorgesehen sind rund 450 Wohnungen. In den Erläuterungen zum Rahmenplan ist nun von einem breit gefächerten Wohnungsangebot "für die unterschiedlichsten Lebensmodelle aller Alters- und Sozialstrukturen" zu lesen.

Alle Wohnungen, die die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften am Molkenmarkt errichten würden, seien deren Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin verpflichtet. Konkret bedeutet dies, dass die Hälfte der Wohnungen, die dort neu gebaut werden, "mietpreisgedämpft" angeboten werden. So solle eine soziale Mischung am Molkenmarkt ermöglicht werden.

Ein autofreies Quartier mit grünen Dächern

Ausdrücklich wird im Rahmenplan mehrfach auf Klimaschutzaspekte verwiesen. Grünflächen sollten "auch auf ihre Funktionalität zur Regenwasserbewirtschaftung hin" geprüft werden. Mindestens 60 Prozent der Dachflächen von Gebäuden sowie Fassaden "an ausgewählten Stellen" sollen begrünt werden. Mindestens 30 Prozent der Dachfläche eines Hauses sollen laut der Senatsvorlage für Solaranlagen genutzt werden.

Am Molkenmarkt wird ein weitgehend autofreies Quartier angestrebt. Durchgangsverkehr ist nicht geplant. Das Parkhaus in den Rathauspassagen soll als zentrale Quartiergarage dienen.

Grafik: Karte Molkenmarkt (Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung)

Rückzugsort und "Stadtplatz"

Block A, direkt vor dem alten Stadthaus, soll laut Vorlage vor allem kulturell genutzt werden. Hier ist teilweise eine kleinteilige Bebauung geplant, mit fünf- und auch sechsgeschossigen Häusern. Zentrales Element soll ein öffentlich zugänglicher Innenbereich sein, ein repräsentativer Stadtplatz mit Grünfläche.

Der nördlich angrenzende Block B hingegen soll den Anwohnerinnen und Anwohnern als Rückzugsort dienen. Es ist eine geschlossene Bebauung geplant, ebenfalls fünf- und sechsstöckig, die die historischen Dachformen des Nikolaiviertels aufgreift. Zum Roten Rathaus hin, wo derzeit noch archäologische Grabungen stattfinden, ist laut Vorlage jedoch auch ein "Archäologisches Fenster" denkbar. Solche Fenster in tieferen Erdschichten gibt es zum Beispiel bereits in den Altstädten Spandau und Köpenick.

Block C, das Areal zwischen Jüdenstraße und Klosterstraße, ist bereits teilweise bebaut und soll erweitert werden. Geplant sind ein öffentlicher Durchgang vom Großen Jüdenhof bis zur Ruine der Klosterkirche, aber auch ein privater Innenbereich für die Eigentümer. Die Bebauung am Jüdenhof soll sich dabei an der Bebauung der Vorkriegszeit orientieren.

Wie Block D genutzt werden soll, ist noch unklar. Langfristig könnte laut Vorlage ein Schulstandort entwickelt werden. Bis dahin soll das Areal als Grünfläche genutzt werden.

Block E soll als landeseigener kulturgeprägter Bereich ebenfalls weiterentwickelt werden. Dort befinden sich die Klosterruine und der Veranstaltungsort Palais Podewil.

Der Streit um den Molkenmarkt

Die Frage, wie die einstige Wiege Berlins künftig gestaltet werden könnte, war von Anfang von Streit begleitet. Zuletzt wurde dies bei einem "Werkstattverfahren" deutlich, bei dem Architekturbüros bis September vergangenen Jahres ihre Ideen präsentiert hatten. Immer wieder ging es dabei um die Frage: Soll es ein nachhaltig gestaltetes Quartier mit viel Grün und einem Fokus auf Klimaschutz werden oder geht es eher um eine Rekonstruktion der Historie? Neues Denken versus Altstadtflair, so schwarz-weiß kam die Debatte in den zurückliegenden Monaten zuweilen daher.

Vor allem Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt wird von Kritikern immer wieder vorgehalten, dass sie eine Altstadt-Rekonstruktion favorisiere und deshalb auch im Werkstattverfahren interveniert habe, um die Kür eines eindeutigen Siegerentwurfs zu verhindern, der nicht ihren Vorstellungen entsprochen habe. Sie selbst hat solche Einflussnahmen immer wieder bestritten.

Ein weiterer Kritikpunkt, den insbesondere Grüne und Linke im Abgeordnetenhaus mehrfach vorgebracht haben, zielt darauf, dass das Parlament im gesamten Prozess quasi nur Zuschauer ist. Die "Charta Molkenmarkt" wird dem Abgeordnetenhaus lediglich zur Kenntnisnahme zugeleitet werden. Änderungswünsche aus dem parlamentarischen Raum oder Zustimmung der Abgeordneten ist nicht vorgesehen.

Julian Schwarze, Sprecher für Stadtentwicklung bei den Grünen, fürchtet zudem, dass die "kleinteilige Bebauung" für die landeseigenen Wohnungsunternehmen zur Kostenfalle werden könnte. Sollten sie die Aufträge nicht übernehmen können und private, gemeinwohlorientierte Bauherren einspringen, könnte das für die Mieter und Mieterinnen womöglich teuer werden. So müssen zum Beispiel die Landeseigenen, anders als etwa Genossenschaften, die Hälfte ihrer Mietwohnungen zu sozialen Mieten anbieten.

"Am Molkenmarkt droht ein weiteres Luxusquartier ohne bezahlbare Wohnungen", so Schwarze. "Statt auf die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften zu setzen, soll es Konzeptverfahren für die Grundstücksvergabe an private Akteure geben. Das lehnen wir ab." Ähnlich kritisch sieht Katalin Gennburg, Sprecherin für Stadtentwicklung von den Linken, den Rahmenplan, vor allem die ästhetischen Gestaltungsvorschriften für die landeseigenen Baugesellschaften. "Der Senat verachtet die Armen dieser Stadt, die dringend Sozialwohnungen brauchen. Auf diesem landeseigenen Grundstück brauchen wir dringend Sozialwohnungen, am besten zu 100 Prozent", so Gennburg.

Wie geht's weiter?

Der Rahmenplan ist einer von zwei Teilen, aus denen die "Charta Molkenmarkt" besteht. Teil zwei ist ein "Gestaltungshandbuch", das noch erarbeitet wird. In diesen Teil sollen laut der Senatsvorlage dann auch die Ergebnisse mehrerer Machbarkeitsstudien einfließen, die die Jury des vorangegangenen Werkstattverfahrens empfohlen hatte. Sie betreffen die Bereiche "Mobilität, Regenwassermanagement und Freiraum", Archäologie und Energieversorgung.

Daniel Sprenger vom Vorstand der Architektenkammer Berlin freut sich auf die neue Spielwiese, vor allem auf die Durchmischung des Ortes. Große Chancen sieht er in dem kulturellen Angebot, das geplant ist. So sollen etwa 3.000 Quadratmeter für Ateliers bereitgestellt werden, 5.500 Quadratmeter für Kunstvereine, Ausstellungen und Museen, um den Molkenmarkt in die diverse Kunstlandschaft von Berlin-Mitte einzugliedern. "Sich auch den kulturellen Aspekten unserer Stadtkultur zu widmen, von der bildenden bis zur darstellenden Kunst, das lebendig werden zu lassen durch geeignete Baustruktur, Freiräume und Umwelt, wäre für Berlin sicherlich ein Gewinn", so Sprenger.

Doch das alles ist noch Zukunftsmusik. Der Rahmenplan ist einer von zwei Teilen, aus denen die Charta sich zusammensetzt.

Der ursprüngliche Zeitplan sah vor, dass Ende dieses, Anfang nächsten Jahres die ersten Architektur-Wettbewerbe für konkrete Gebäude gestartet werden könnten. Nachdem die Charta allerdings nun wohl erst mit gut einem Jahr Verspätung komplett fertiggestellt wird, dürften sich auch die Wettbewerbe verzögern. Bis 2026 gibt es noch archäologische Grabungen auf dem Areal. Dann soll laut Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) mit den Bauarbeiten begonnen werden. Eine Fertigstellung bis 2028 wäre ihm zufolge "schön".

Sendung: rbb24 Abendschau, 22.08.2023, 19:30 Uhr

Beitrag von T. Gabriel und F. Hoppen

63 Kommentare

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  1. 63.

    Mal abgesehen davon dass die DDR das meiste Geld für Armee, Grenzsicherung und Spitzelwesen ausgegeben hat, was hat ihre Antwort mit der Aussage "dass der soziale Wohnungsbau der DDR-Moderne um den Alex Zehntausenden bezahlbaren Wohnraum geschaffen hat, die dort auch tatsächlich leben." zu tun?

    War der Wohnungsbau im "goldenen Westen" etwa nicht kreditfinanziert?

  2. 62.

    Der DDR-Wohnungsbau war ein kreditfinanziertes Wohlfahrtsgeschenk, an der die DDR unter anderm schliesslich pleite ging. Die Altbauten hingegen liess man vergammeln bis zum Abriss. Toller Wohnungsbau.

  3. 61.

    Die archäologische Grabungen laufen seit 2019. Dadurch die Errichtung der vielen Wohnungen bis 2026 zu verzögern halte ich für unakzeptabel. Noch ein paar Monate könnte man die Archäologen graben lassen und dann ist's mal gut damit.

  4. 60.

    Ich finde Ihre Idee sehr gut. Ergänzend würde ich noch die Idee der Schwammstadt hinzufügen. Also ausreichend Flächen mit Wassserspeichermöglichkeit und dann bei Hitze Verdunstung zur Kühlung unseres Stadtzentrums. Hier ist ein großes Potential bei der Fläche den Autoverkehr unterirdisch und oben Leben und Wohnen. Dafür braucht es aber eine wirklich visionäre Planung und den Mut zur Umsetzung. Das würde auch dem benachbarten Alexanderplatz helfen können.

  5. 59.

    Jeder Mensch, der nicht nur in Berlin bleiben will, und einen gewissen sozialen Status hat, braucht ein Auto. Gerade das Publikum im Berliner ÖPNV wird immer schlimmer. Da muss man die Möglichkeit haben, hier individuell ohne Taxi oder User unterwegs sein zu können. Es sollte ein Grundrecht auf jegliche Mobilität in Deutschland geben.

  6. 58.

    Zur Geschichte gehört aber nicht nur die DDR-Moderne, sondern auch die Architektur früherer Jahrhunderte. Die sollte man sorgfältig und gut rekonstruieren und dann auch vernünftig nutzen. Im Humboldtforum klappts doch auch!

  7. 57.

    Wenn die Mittelalterbebauung steht, werden wahrscheinlich mehr Leute begreifen, was der alte Geheimrat v. Göthe mit seinem „Osterspaziergang“ gemeint hat. Wenn man dann des Pudels Kern erkennt, wird es zu spät sein. Ärzte können ihre Opfer begraben - Architekten empfehlen Efeu…

  8. 56.

    Die Linke in Berlin ist für mich mittlerweile unwählbar. Natürlich geht es an so einem Ort um Ästhetik... Es ist ein Aushängeschild der Stadt Berlin. Die Dame hat sich für das Interview ja wahrscheinlich auch nicht irgendwie angezogen...

  9. 55.

    Also werden zukünftig keine Brachen mehr bebaut. Könnte ja eine "Luftschneise" sein, was zudem in diesem Fall äußerst fraglich ist so man sich denn mit der Topographie des Gebietes etwas beschäftigt. Eher hinderlich wären diesbezüglich übrigens die hohen Plattenbauten auf der Fischerinsel.

  10. 54.

    "... dass der soziale Wohnungsbau der DDR-Moderne um den Alex Zehntausenden bezahlbaren Wohnraum geschaffen hat, die dort auch tatsächlich leben."

    Das stimmt allerdings. Meine Schwester wohnt dort seit 1961! Sie hat jahrelang selbst mit Hand angelegt in der Wohnungsbaugenossenschaft.

  11. 53.

    Wer sagt denn, dass die Nachbildung historischer Fassaden nicht mit einer modernen Innenausstattung einher gehen kann. Es Handel sich hier um die Wiege Berlins. Gegenüber liegt das nachgebaute Nikolaiviertel, was ebenfalls aus Repliken der ursprünglichen Häuser besteht. Die Statt wurde schon genug verschandelt wie am Potsdamer Platz oder in der Friedrichstraße. Und das man historisch Nachbauen kann, wurde mit dem neuen Stadtschloss bewiesen.

  12. 52.

    Es gibt anthropologisch eine Empfindung für Proportionen; das gründet auf die Gewahrwerdung unseres menschlichen Körpers. Bauten können dem nahekommen oder aber sich maßstabslos davon entfernen. Häuser rein gebaut aus der so bez. Vogelperspektive gehören nicht zu diesen empfindungsreichen Bauten - einfach deshalb, weil der Mensch nun einmal kein Vogel ist und das Flugperspektive für Menschen keine gewohnte Perspektive ist.

    Jede Stadt, die in innersten Kern nicht von Kleinteiligkeit kündet, ist eine Stadt der wechselnden Moden, der eingeredeten und ausschließlich vom Kopf her betonten Zuspruchs.

    Würde die Karlsbrücke in Prag durch eine vierspurige Autoschneise ersetzt worden, wäre die Karlsbrücke nach derlei Irrtum längst wieder rekonstruiert, Gleiches gilt für die Rialtobrücke in Venedig oder für den Kern von Lissabon.

    Mir ist es gleich, wer von der autogerechten Stadt besessen war - sie ist passé.

  13. 51.

    "Eine Rekonstruktion der ehemaligen Altstadt würde man heute in jeder normalen Großstadt durchführen. "

    Was für ein Unsinn. Leute die behaupten sie vertreten das "Normal", wollen nur bestimmen was "Normal" ist.
    Ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen was ihr "Normal" in der Folge konkret bedeutet.
    SIE finden das "normal" - interessieren sich aber kein Stück dafür, was das für die Funktion, die Bezahlbarkeit und Bewohnbarkeit von Innenstädten bedeutet.
    Beschäftigen Sie sich mal mit FUNKTION und Stadtsoziologie. Statt nur über Fassade, Zierleisten und Dekoration nachzudenken.

  14. 50.

    KrögelBerlinDienstag, 22.08.2023 | 16:12 Uhr
    "Ich favorisiere eine Altstadt-Rekonstruktion, denn das wäre die einzige Möglichkeit, den historischen Stadtkern wieder erlebbar zu machen. Eine wichtige Sache auch noch in ein paar Jahrhunderten."

    Ich will keine peinliche Simulation von "Altstadt" Den historischen Stadtkern gibt es nicht mehr. Der ist entweder zerbombt worden, oder wie überall im Bundesgebiet in den Städten für die "autogerechte Stadt" zerstört worden. Und zwar von genau dem Milieu, dass sich nun Puppenstuben bauen will, in denen sie sich selbst weder aufhalten noch das sie da lebten.
    Niemand braucht die Mischung aus Shopping-Mall und unbezahlbaren und deshalb in Wahrheit meist leerstehenden Investitionsruinen aus Anlageobjekten.
    Respektiert endlich, dass der soziale Wohnungsbau der DDR-Moderne um den Alex Zehntausenden bezahlbaren Wohnraum geschaffen hat, die dort auch tatsächlich leben.

  15. 49.

    Also ich bin dafür, das Berliner endlich die Wohltaten der Klimaretter geniessen dürfen. Nicht mehr nur zuschauen und ausnutzen, sondern endlich das Spielfeld grandios betreten. Ich bin für einen wunderschönen Windpark auf dem gesamten Areal.

  16. 48.

    Danke für Ihren Beitrag.
    Sie haben völlig recht mit den "Frischluftschneisen", das war mir gar nicht mehr so bewusst. Alle diese breiten Magistralen, wie z.B. Kaiserdamm, Frankfurter Allee, usw. dienen der "Belüftung" all der innerstädtischen Wohnviertel. Ohne sie wäre es wohl noch stickiger und heißer in der Innenstadt. Auch die Vision von der U 10 war mir nicht mehr gegenwärtig. Das war ja eine kühne Idee - ob die jemals realisiert werden wird, steht in den Sternen.
    Was die geplante Bebauung betrifft, so werden die Blöcke D und B wohl so gebaut werden wie auf der Zeichnung. Das war wohl schon lange so geplant, hier ist dann eine Luftschneise unterbrochen.

  17. 47.

    "Und wieder sollen Bewohner deren Parkplätze weg genommen, bzw. Enteignet, in mögliche Parkhäuser parken. "

    Enteignet? Seit wann kann man was enteignen was einem nicht gehört?

    "Das sind alle die hierher gezogen sind, keine Waschechten Berliner."

    Ihnen ist aber schon klar wer Berlin/Cölln gegründet hat? Kaufleute aus dem Rheinland.

    Grüße von einem waschechten Berliner.

  18. 46.

    Eine Rekonstruktion der ehemaligen Altstadt würde man heute in jeder normalen Großstadt durchführen. Gerade an solch einem historischen Standort. Aber keine Angst! In Berlin klatscht man lieber zu 100% Hässliche 0815 Bauten hin. Es soll sich doch niemand hier später wohl fühlen !

  19. 45.

    Bei aller sonstiger Zustimmung zu Ihrem Text: Die zeitliche Perspektive des Molkenmarktes ist länger als Sie denken. Vor 800 Jahren war an einen Kaiser, der die Stadt prägt, nicht zu denken - jedenfalls nicht in Berlin. Das andere ist die Herausforderung, die Sie benennen und die in den Quartieren A und teilw. auch in C, D und E umgesetzt werden soll, während das Quartier B sich auf das von der DDR nachgebaute hist. Nikolaiviertel und das Rote Rathaus beziehen soll.

  20. 44.

    Gleich, wer es unter welchen Prämissen und Gründen zuvor gebaut hat: Ost und West, Nord und Süd waren sich nach dem Zweiten Weltkrieg über alle Systemgrenzen einig, die historisch gewachsene Stadt in ihrem Kern auslöschen zu wollen. Meistens waren US-amerikanische Städte Vorbild, auch im Osten: Möglichst hoch hinaus, die Differenz allenfalls in Punkthochhäusern oder langgezogenen, so bez. Wohnscheiben.

    Glücklicherweise ist dieses Denken seit drei, im vorherigen Bundesgebiet seit vier Jahrzehnten überwunden.

    So viel zum gewachsenen Konsens. - In der Tat muss nicht unbedingt alles historisch nachgebaut werden, allerdings das stadbildprägendste davon. Das zum Roten Rathaus hin ausgerichtete Quartier historisch, das andere kleinteilig-ökologisch auszurichten, empfinde ich als gute Lösung.

    Verkehr, auch und gerade der Autoverkehr, hat dienende Funktion, keine maßstabbildende für den Bau.

  21. 43.

    Wenn Herr Gaebler auf der Pressekonferenz behauptet, das Verfahren wurde ordnungsgemäß entsprechend der Auslobung abgeschlossen, dann spricht er nicht die Wahrheit. Laut Auslobung sollte die Jury am Ende der Werkstattphase über die Prämierung eines der beiden Entwürfe beraten, woran die Jury gehindert wurde. Und dieser ausgewählte Entwurf sollte dir Grundlage für die Charta Molkenmarkt sein, nicht so wie jetzt irgendwelchen geheimen Pläne im Hause Kahlfeldt.
    Auch der rbb hat schon einige Unwahrheiten und Manipulationen des Senats aufgedeckt, diese wurden nie entkräftet, er sitzt es einfach aus…
    Auch wenn er sagt, man habe die Empfehlungen der Jury umgesetzt, dann spricht er unwahr. Der Senat hat die Stellen, die ihm nicht gepasst haben einfach rausgestrichen. Die Jury hat sich von der veröffentlichten angeblichen „Juryempfehlung“ distanziert.
    Wesentliche Empfehlungen der Jury wurden unterschlagen und es wurde das Gegenteil gemacht.
    Wie soll man solchen Leuten vertrauen?

  22. 42.

    Gegen Klimaschutz ist nichts einzuwenden, wenn man eine Altstadt-Rekonstruktion zur Vorbedingung macht. Im Zweifel muss das wiedererlebbare Altstadtflair an diesem Ort vorrangig sein.

  23. 41.

    Der Tiergarten braucht lufttechnisch Verbindung mit dem Umland. Denken Sie nicht nur auf Straßenniveau. Schauen Sie sich andere Städte an. Dort sind es immer Luftschneisen um die Umlandluft in die Stadt zu bringen. Die, wie Sie es nennen, trennende menschenfeindliche "Stadtautobahn" wird von vielen zehntausenden Menschen, Pendlern jeden Tag und am Wochenende von Touristen genutzt, um zügig in die Innenstadt zu erreichen. Der ÖPNV ist dafür immer noch nicht auslegt und wird durch den Mangel an Geld, den Berlin hat, auch in den nächsten Jahrzehnten nicht annähernd ausgebaut werden können. Als Beispiel müsste statt der breiten Straße, die U10 über den Potsdamer Platz bis Steglitz gebaut werden. Diese fängt dann die Pendlerströme aus dem Südwesten und Nordosten ab. Das wird nicht passieren zu unseren Lebzeiten. Die A100 im Osten fehlt.... Deshalb wird die Innenstadt unter dem stehenden Verkehr und der unzureichenden, klimagerechten Bebauung immer mehr leiden.

  24. 40.

    Wenn man nicht versucht, das verloren gegangene Altstadtflair wiederzubeleben, dann hat man offensichtlich nicht verstanden, welch schöner Stadtkern hier im Krieg untergegangen ist.

  25. 39.

    Ich favorisiere eine Altstadt-Rekonstruktion, denn das wäre die einzige Möglichkeit, den historischen Stadtkern wieder erlebbar zu machen. Eine wichtige Sache auch noch in ein paar Jahrhunderten.

  26. 38.

    Normalerweise wird geplant bevor man anfängt alles aufzubuddeln. Aber in Berlin ist eben alles etwas anders. Da fragt auch keiner: "Was wird das kosten?" Dort stellt man am Ende nur fest: "Junge, Junge, hat das wieder gekostet!"

  27. 37.

    Strahlkraft wird es nur geben, wenn hier die in Berlin zaghaft knospenden Ansätze vom Denken und Leben in Solidarität, mit der StadtNatur, in Gemeinschaften, lebendigen und barrierefreien Baustrukturen. Wenn global verantwortungsvoll gedacht und regional gehandelt wird. All das kann eine vielseitige, soziale und reichhaltige Dichte und Kultur schaffen und sich in einfacher aber lyrischer Architektur umsetzen.
    Mit einer oberflächlichen Rückbesinnung auf Kaiserzeit und oberflächlich historisierende Stadtbilder wird es höchstens Negativstrahlkraft geben, siehe stadtschloss.
    Menschlicher Maßstab und dichte Stadt geht auch zeitgemäß, doch dafür fehlt den Verantwortlichen in der SPD offensichtlich die Phantasie.
    Sie lassen das vielversprechende partizipative Verfahren gegen die Wand fahren und geben nicht viel auf die bisherigen Abmachungen.
    Passt es irgendwie, dass man bisher nur nebulöse Worte zu hören bekommt, aber nach so vielen Monaten Arbeit im Verborgenen keinen konkreten Plan?

  28. 36.

    Hoffentlich wird es bei den angekündigten mindestens 450 Wohnungen bleiben, von denen die Hälfte an Personen mit WBS vermietet werden. Gerade für Menschen mit Wohnberechtigungsschein wierden Wohnungen gesucht und das nicht nur in Randlagen.

  29. 35.

    Ich glaube hier geht's nicht um das Verstehen, sondern einfach um ein generelles Misstrauen der Berliner Stadtplanung gegenüber.
    Die Europacity ist ziemlich versemmelt worden und in Berlin irgendwo ein Bauprojekt zu finden das annähernd Begeisterung auslösen könnte oder sogar überregionale Strahlkraft hätte, dürfte schwierig werden.
    Was mach SIE so sicher, dass es bei diesem Projekt so viel besser wird?

  30. 34.

    Ihre Reaktion ist richtig. Eine Kombination aus Beidem würde sich ergänzen. Im Innenbereich Solaranlagen und an den Rändern, die von Ihnen genannte Dachbegrünung, die durch Dachzisternen per Tröpfchenbewässerung bewässert wird. Das wäre dann fast ein autarker Kreislauf, solange die Dachzisternen mit Wasser gefüllt sind. Zumindest besser, als die aktuellen Dächer, die die Hitze speichern und nachts an die Umgebung abgeben, sodass die Umgebung nachts nicht abkühlen kann. Nebeneffekt wäre auch, dass der CO2 Gehalt der Luft durch den zukünftig stehenden Verkehr im Bereich des Roten Rathauses, durch die verwinkelte Straßenführung, etwas reduziert wird.

  31. 33.

    Das kann man sehr wohl vergleichen. Mehr als belanglose Architektur kann und wird es im Öffentlichen Wohnungsbau nicht geben. Schon gar nicht, wenn Mieten "gedämpft" werden sollen.
    Ihren Rechtschreib-Hinweis können Sie sich sparen.

  32. 32.

    Die Spannbreite beim Gründach reicht von kleinen Bäumchenen über üppige Pent-House-Oasen bis hin zu Sukkulenten, die auch Trockenheit aushalten und keine Bewässerung brauchen.
    Allerdings konkurriert das Gründach mit der Photovoltaikanlage auf dem Dach.

  33. 31.

    "Stadtautobahn" als Luftschneise für den Potsdamer Platz, der bekanntermaßen am großen Tiergarten liegt. Im Ernst? Eher eine trennende, menschen- und fußgängerfeindliche Schneise für Abgase.

  34. 30.

    Warum die allermeisten Menschen, die direkt im Stadtzentrum am Öffi-Knotenpunkt Alexanderplatz wohnen oder einkaufen gehen, unbedingt ein Auto plus eigenen Parkplatz brauchen, erschließt sich mir beim besten Willen nicht.

  35. 29.

    Also wieder eine DDR Stadtautobahn und menschenfeindlicher Unort im historischen Stadtzentrum Berlins? Oh je…

  36. 28.

    Warum noch ein Parkhaus? Der Vorschlag vom Senat ist gut und war übrigens auch Bestandteil des Ergebnisses des Werkstattverfahrens 2022. Das Parkhaus der Rathauspassage ist mehr als ausreichend. In der Wohnlage mit bester ÖPNV Infrastruktur werden zudem viele keinen eigenen PKW haben. Doch! Das ist genau das Berlin für Berliner. Ein Anwohner!

  37. 27.

    Haben Sie schon einmal etwas von der sogenannten "Mischkalkulation" gehört?
    Kein Bauherr kann es sich heute noch leisten, NUR mietspreisgedämpfte Wohnungen zu bauen ... es ist rein rechnerisch nicht mehr möglich (Baumaterial, Lohnkosten, Umwelt-/Klimaschutz ect.).

  38. 26.

    "Und noch ein hässliches 0815 "Stadtquartier"aller Heidestraße, welches dann mit blumigen Worten schön geredet wird."!

    Sie wollen ernsthaft das Viertel Heidestraße mit dem Projekt Molkenmarkt vergleichen?
    Sie haben's nicht verstanden, oder?

    [aller = à la?]

  39. 25.

    "Mietpreisgedämpft" sagt doch gar nichts aus, vor Allem nicht unter diesem Senat.
    Zur Erinnerung: Es gab zuletzt ein "Wohnungsbündnis", dessen Papier es nicht wert ist auf dem es geschrieben steht!

  40. 24.

    Das Parkhaus ist doch groß genug fürs Anwohnerparken. Da können draußen die Flächen anders genutzt werden. Ist doch eine gute Idee.

  41. 23.

    Das Berliner Wohnungsproblem könnte durch verstärkte Investitionen in den sozialen Wohnungsbau, Lockerung von Bauregulationen, Förderung von Genossenschaften und langfristige Stadtplanung angegangen werden.

  42. 22.

    Meinte Schlangenbader nicht Budapesterstr.

  43. 21.

    Und noch ein hässliches 0815 "Stadtquartier"aller Heidestraße, welches dann mit blumigen Worten schön geredet wird.

  44. 20.

    Und noch ein hässliches 0815 "Stadtquartier"aller Heidestraße, welches dann mit blumigen Worten schön geredet wird.

  45. 19.

    Wie so oft in den letzten Jahren, wird etwas künstlich eingepresst, um dem Zeitgeist zu entsprechen. Es ist absehbar, dass es nicht lange bestehen wird, durch den sich immer wieder wandelnden Zeitgeist. Aktuell ist der Zeitgeist Klima. Also grün, grün, grün. Grüne Dächer bei steigenden Innenstadttemperaturen. Bedeutet hohen Wasserverbrauch. Angeblich haben wir immer weniger Wasser in den nächsten Jahren. Noch soll es reichen. Was passiert mit den grünen Dächern? Ödnis. Warum nicht gleich Solardächer installieren oder Dachzisternen, um das wenige Regenwasser aufzufangen, zur Nutzung als Grauwasser, bpsw. Toilettenspülung. Statt Schule kommt Grünfläche. Ähnlich wie die grünen Dächer wasserintensiv. Wenn schon dem Zeitgeist, dann richtig. Erzwungenes, wie die Beseitigung der großen Straße, die als Luftschneise für den Potsdamer Platz diente, sind fatal. Wenigstens sollten die Blöcke B und D in der Flucht des Stadtgerichtes bleiben, damit etwas Belüftung bleibt.

  46. 18.

    Was ist denn ein "Normalverdiener" in ihrer Welt? Meinen Sie das Medianeinkommen (auch mittleres Einkommen) in Berlin?

  47. 17.

    Die Planungsideen für die recht kleinteiligen Blöcke wirkt schon etwas lächerlich, so als würde der Rückzugsort B nicht doch recht nahe am weniger rückzugstauglichen, kulturell zu nutzenden Block A liegen. Denke ich da an unsere Erfahrungen aus Urzeiten, wo Anwohner drei Straßenecken weiter sich noch über Lärm beschwerten und regelmäßig die Polizei ausrücken ließ, obwohl man direkt vor der Event-Lokalität schon kaum was hören konnte, dann trägt diese Planung doch etwas dick auf.

  48. 16.

    Und wieder sollen Bewohner deren Parkplätze weg genommen, bzw. Enteignet, in mögliche Parkhäuser parken. Wo parkt denn noch der Kunde? Warum kann man aus Blick D nicht auch ein Parkhaus hin bauen für Räder und PKW's? Block D könnte man teilen.
    Ihr macht so lange weiter bis wir außerhalb ein Vierseitenhof finden für eine WG. Bin gebürtige West Berlinerin. Das ist nicht mein Berlin. Wer macht den all diese Umänderungen? Das sind alle die hierher gezogen sind, keine Waschechten Berliner.

  49. 15.

    Das geht nicht. Die „Eierlegende Wollmilchsau“...
    Was ist „...gedämpft“? Ein Wort, wo jeder denken kann was er möchte.
    Ein historisches Stadtbild als Vorlage gewinnt dann, wenn der Klimaeinfluss nicht nachgewiesen werden kann. Grüne Dächer u.a. sind auch so möglich, einfach weil es schön sein kann, einfach so.

  50. 14.

    Man könnte auch wie in Hongkong auch hier mal "störungsfrei" unten den ganzen Verkehr (PKW, LKW, Fahrrad und Co.) und oben drüber einen "Skywalk" mit großem Platz zwischen den Gebäuden des Molkenmarktes auf der Fläche schaffen. Dann hätte man oben Ruhe und grün, eventuell sogar einen Park und darunter durchgeführt den ganzen Verkehr, würde natürlich auch mit einer großen Brücke gehen wie hinter dem Bahnhof Hamburg Dammtor zu Planten und Blomen hinüber, beides würde dazu führen dass alles fließt...

  51. 13.

    Und es wird alles wieder zum "Verweilen" und "Entschleunigen " einladen.
    Ein Spielplatz, Schule und/oder Kita wird da aber bestimmt nicht gebraucht.
    Aber sicher Döner-Buden und Spätis.
    Lieber alles wieder in den Zustand versetzen wie vor Beginn der ganzen Buddelei.
    Beste Grüße aus der Heidestrasse und dem Tacheles-Quartier.

  52. 12.

    Wer Plätze wie den Molkenmarkt noch immer nur zwei-dimensional und mit Konflikten zwischen Verkehr und anderen Nutzungen denkt, ist nicht in der Gegenwart angekommen und sollte schon gar nicht die Zukunft planen. Einfach den Verkehr auf der ebenen Erde lassen und eine Ebene darüber für Menschen und miteinander schaffen - auch ohne Fahrradverkehr. Fertig.

  53. 11.

    Sie müssen mal lesen, was in dem Artikel steht: 50 % der Wohnungen "mietpreisgedämpft" - verstehen Sie, dass es nicht das heisst, was Sie hier so platt behaupten? Vielleicht gehen Sie noch mal wegen Lesen und Verstehen in eine Fortbildungsveranstaltung - nur so eine Idee.

  54. 10.

    Die Lage ist viel zu gut. Sie scherzen hoffentlich nur, sonst empfehle ich Ihnen mal einen Therapeuten - also echt jetzt.

  55. 9.

    Noch zentraler geht es nicht. Mega. Und dann auch noch mit begrenzten Mieten, da soll noch einer sagen, dass der aktuelle Senat die Probleme nicht aktiv angeht. Echt schade, dass das jetzige Schwarz-ROte Bündnis im Abgeordnetenhaus immer noch die Versäumnisse der Vorgänger-Koalition "aufräumen" muss und die Karre jetzt langsam aus dem Dreck zieht. Bravo!

  56. 8.

    jeder. Normalverdiener kann sich Wohnungen im Innenstadtbereich kaum noch leisten. Warum soll man also in bester Citylage Flüchtlingsunterkünfte bauen. Das gibt wieder nur noch mehr Druck auf den Kessel. Übrigens weltoffen und zentral heisst in Berlin vermüllt und laut. So etwas wünschen Sie sich ?

  57. 7.

    Das bedeutet überhaupt nichts. Dieses Wort existiert im juristischen Sinne nicht mal. Man kann es füllen wie man will. In dem Sinne ist eine nicht ganz so teure Luxuswohnung (die günstiger wird wenn der Senat wie momentan gefordert die Grundstücke an Investoren quasi verschenkt) auch mietpreisgedämpft. Wunderbar.

  58. 6.

    Alle sprechen von Integration und hier hätte der Berliner Senat die einmalige Möglichkeit dazu.
    Hunderte von Flüchtlingswohnungen entstehen zu lassen. Mitten in Berlin, wo lässt sich Integration besser umsetzen? Ein neuer Kiez, zentral und weltoffen. Einkaufsmöglichkeiten, Verkehrsanbindung alles vorhanden.
    Bitte eine Petition!
    Die Besserverdiener würden dort eh nur eine weitere zweit- oder dritt Wohnung kaufen.

  59. 5.

    Wer soll dieser Verwaltung um Frau Kahlfeldt, Herrn Kühne und Herrn Gaebler noch trauen? Sie halten sich nicht an Abmachungen (Partizipationen transparentes Verfahren wurde einseitig aufgekündigt), verstoßen gegen die Auslobung, sagen Unwahrheiten und Halbwahrheiten über das Verfahren und verkaufen alle Beteiligten für doofe. Eine Entscheidung der Jury wurde unterbunden, die Empfehlungen der Jury wurden teilweise unterschlagen und missachtet. Internetseiten werden klammheimlich nachträglich manipuliert, um unwahre Behauptungen zu untermauern….wer soll denen noch trauen? Die Jury hat ein hohes Maß an Transparenz und Beteiligung für diese Überarbeitung empfohlen . Der Senat hat diese Empfehlungen unterschlagen und macht das komplette Gegenteil. Stadtplanung aus den verschlossenen Hinterzimmern und Konfrontation mit beschlossenen Tatsachen. Zutiefst undemokratisch und anfällig für ungute Interessen.

  60. 4.

    Wenn ich hier schon lese, dass auch Wohneigentum entstehen wird, ist doch alles klar. Hier verscherbelt der Senat mal wieder an Reiche und Superreiche den Berliner Wohnraum. Sicherlich werden die Luxus- Wohnhäuser dann auch umzäunt, damit die wohlhabenden Eigentümer nicht vom einfachen Volk gestört werden. Wieso entstehen hier nicht zu 100% geförderte und bezahlbare Mietwohnungen für normal verdienende Bürger?

  61. 3.

    Hälfte mietpreisgedämpft. Das ist doch eher sehr erfreulich, statt auf die andere Hälfte zu gucken. Dann soll die Stadt dort komplett selbst die Wohnungen bauen, wenn ihr Rendite nicht wichtig ist.

    Schön, dass es voran geht.

  62. 2.

    Habe immer mehr den Eindruck, dass der CDU-SPD-Senat mit aller Macht anstrebt, dass die Konflikte in und um unsere Stadt eskalieren. Zukunftsgerichtete Stadtpolitik, die Menschen und nicht Konzerne in den Mittelpunkt stellt, sucht man vergebens!

  63. 1.

    Die Hälfte aller Wohnungen am Molkenmarkt wird also nicht "mietpreisgedämpft", sondern jenen Besser- und Bestverdienern vorbehalten sein, die 5% der Bevölkerung ausmachen. Und ein Teil des Areals wird als gated community mit Dachgarten angelegt. Das muss wohl dieser green capitalism sein, von dem man immer so viel hört.

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