Reaktionen zu Treffen mit Rechtsextremen - Parteien diskutieren über AfD-Verbotsverfahren

Do 18.01.24 | 11:21 Uhr
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Ein Schild mit der Aufschrift "AfD-Verbot jetzt!" wird im Rahmen der Demonstration "Auf die Strasse! Gegen Nazistische Deportationsplaene der AfD", am 17.01.2024 vor dem Roten Rathaus in Berlin in die Luft gehalten. (Quelle: dpa/Kira Hofmann/photothek)
Video: rbb24 | 18.01.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Kira Hofmann/photothek

Nach Bekanntwerden eines Treffens von Rechtsextremen, an dem auch Politiker von AfD und CDU teilgenommen haben, wird erneut über ein Verbotsverfahren der AfD diskutiert. Auch das Abgeordnetenhaus in Berlin und der Bundestag haben das Thema auf der Agenda.

Dieser Artikel wird nicht fortgeschrieben. Aktuelle Infos zum Thema finden Sie hier.

  • Brandenburger Grünen-Spitze hält AfD-Verbot für sinnvoll
  • Brandenburger Co-Landesvorsitzender fordert von CDU Abgrenzung gegen Rechts
  • Potsdams OB bedauert Schwarz-Weiß-Diskussion über Verbotsverfahren
  • "Demokratiefeinde und Vertreibungspläne" am Mittwoch auf der Agenda im Berliner Abgeordnetenhaus

Nach einem Bericht über ein Treffen in Potsdam, an dem auch zwei hochrangige AfD-Funktionäre, Mitglieder der rechtskonservativen Werteunion und ein CDU-Mitglied teilgenommen hatten, mehren sich die politischen Stimmen, die ein Verbot der AfD für sinnvoll halten.

"Wir sind für ein AfD-Verbotsverfahren", sagte die Landesvorsitzende Hanna Große Holtrup der Deutschen Presse-Agentur vor einem Landesparteitag der Brandenburger Grünen am Samstag und Sonntag.

Grüne: "Stimmung in der Geselschaft ernst nehmen"

Weiter sagte Große Holtrup: "Wenn eine Partei die freiheitlich-demokratische Grundordnung angreifen oder sogar abschaffen möchte, gibt es dieses scharfe Schwert eines Parteiverbots. Wir leben in einem Rechtsstaat und haben Instanzen, die genau das überprüfen können." Ein Verbot könne aber nicht die einzige Antwort sein. "Wir müssen auch die Stimmung in der Gesellschaft ernst nehmen."

Geheimtreffen: AfD-Mitarbeiter brüstet sich mit Gewalt

Das Medienhaus "Correctiv" hatte über ein Treffen berichtet [correctiv.org], bei dem der frühere Kopf der rechtsextremistischen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, über "Remigration" sprach. Geplant wurde bei dem Treffen die massenhafte Deportation von Menschen aus Deutschland.

Außerdem soll sich ein Teilnehmer des Treffens laut den Recherchen [correctiv.org] vor den Teilnehmenden mit Gewalttaten gebrüstet haben. Der wegen Körperverletzung vorbestrafte Mario Müller ist ein langjähriger führender Kopf der rechtsextreme Identitären Bewegung und Mitarbeiter im Büro des AfD-Bundestagsabgeordneten Jan Wenzel Schmidt. Auf "Correctiv"-Anfrage bestreitet er eine Verwicklung in den Vorfall.

Darüber hinaus ergaben rbb-Recherchen, dass Kristin Brinker, die Vorsitzende der AfD in Berlin, an einem Treffen mit Rechtsextremen teilnahm. Das Treffen hatte der der ehemalige Berliner Finanzsenator Peter Kurth im Juli organisiert.

"Wer an Treffen mit Rechtsextremisten teilnehme, muss mit Ausschlussverfahren rechnen"

Die Brandenburger Co-Landesvorsitzende der Grünen Alexandra Pichl forderte von der CDU eine deutlichere Grenzziehung gegen Rechts. "Die Recherche von Correctiv hat gezeigt, dass es eine klare Abgrenzung erfordert. Die fehlt uns zum Beispiel bei der CDU: Man darf der AfD nicht nach dem Mund reden, sondern muss sich ganz klar dagegenstellen", sagte Pichl.

Auch die Generalsekretärin der Berliner CDU, Ottilie Klein, hat sich klar gegenüber Rechtsextremismus distanziert. "Für uns ist völlig klar, wer mit Rechtsextremisten sympathisiert, der hat in der CDU nichts verloren. [...] Für uns gibt es da keinerlei Unklarheiten, was eine Zusammenarbeit mit oder Sympathien für Rechtsextreme angeht, das hat mit den Grundwerten unserer Partei schlicht nichts zu tun", sagte die Politikerin am Donnerstag im rbb. Wer an Treffen mit Rechtsextremisten teilnehme, müsse mit einem Ausschlussverfahren rechnen, da sei man sehr konsequent, so Klein: "Christdemokraten sind überzeugte Demokraten."

Der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat die demokratischen Parteien vor den anstehenden Landtagswahlen in den drei ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Thüringen davor gewarnt, sich zu sehr an der AfD abzuarbeiten. "Immer dann, wenn nur über die AfD diskutiert wird, hilft es ihr", sagte de Maizière in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Parteien müssten sich "natürlich klar und eindeutig abgrenzen".

Schubert: schwarz-weiße Duskussion um AfD-Verbotsverfahren

Der Oberbürgermeister von Potsdam, Mike Schubert (SPD), bedauert, dass die Diskussion um eine AfD-Verbotsverfahren aus seiner Sicht derzeit schwarz-weiß geführt werde. Man müsse "ganz genau hingucken, ob der Tatbestand für ein Verbot da ist", sagte Schubert dem rbb am Mittwoch. Solange aber müsse man sich mit der AfD politisch auseinandersetzen und gleichzeitig "seine Hausaufgaben machen", so der SPD-Politiker. "Umso besser wir unseren Job machen, umso einfacher ist es auch, ihnen entgegenzutreten", unterstrich er weiter.

Man müsse vor allem noch deutlicher sagen, dass Migrantinnen und Migranten oder auch deutsche Staatsbürger mit migrantischem Hintergrund in Potsdam keine Angst haben müssten. Er betonte, dass die Stadtgesellschaft zusammenstehe und sich klar gegen das stelle, was da in den letzten Tagen und Wochen über Potsdam hereingebrochen sei. Schubert: "Potsdam ist bunt und vielfältig."

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sieht dagegen ein AfD-Verbot kritisch und fordert, sich schärfer inhaltlich mit der Partei auseinanderzusetzen. Ähnlich hat sich der Brandenburger CDU-Chef Redmann geäußert. Man müsse den Menschen klar machen, welche Auswirkungen Wahlerfolge der AfD hätten - gerade auch im wirtschaftlichen Bereich. Ein Verbotsverfahren lehnte er klar ab. Das stärke die Partei nur in ihrem "Opfermythos", so Redmann.

Aktuelle Stunde im Abgeordnetenhaus und Bundestag

Das Berliner Abgeordnetenhaus wird am Donnerstag in einer Aktuellen Stunde über die Bedrohung der Demokratie sprechen. Die Fraktion der Grünen hat das beantragt. Auch der Bundestag beschäftigt sich mit dem Thema. Auf Antrag der Ampel-Koalition findet am Nachmittag eine Aktuelle Stunde dazu statt. Eine zentrale Rolle wird dabei vermutlich auch die Debatte über ein Verbot der AfD spielen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 18.01.2024, 07:00 Uhr

92 Kommentare

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  1. 92.

    Die Süddeutsche Zeitung hat es vorgemacht. Hubert Aiwanger hat profitiert. Wobei auffällt, dass, wenn es als Kampagne wahrgenommen wird, es immer dem vermeintlich Schwächeren dient.

  2. 90.

    "Das Problem ist der Beweis der Verfassungswidrigkeit." Schlüttsiel: Özdemir hatte da einen gute Ansatz gemacht: "Umsturz" sagte er; auch Habeck in seinem Video deutet das an: Rechtsextremisten hätte hinter dem (angeblichen) Sturm auf die Habeck-Fähre gestanden. Wenn hier der Nachweis einer AfD-Organisation festgestellt worden wäre, hätte man Parteizentralen durchsuchen können, in der Hoffnung etwas zu finden. Aber der Haken: was Ozdemir da so gesagt hat ("Umsturz"), und was Habeck behauptet hat waren völlig unwahr. Der Verfassungsschutz, die örtliche Polizei, soweit ich weiß auch der Polizeibericht, der Chef der Polizeigewerkschaft alle sagen: da war nichts. Keine rechtsextremistischen Seilschaften im Hintegrund usw. (Wenn auch Journalisten wohl in den sozialen Netzwerken Spuren von Rechtsextremisten gefunden haben und eine AfD-Frau da irgendwie aktiv war. (Bei 15% Sympatisanten kein Wunder). Aber der Bauernauflauf war eben letztlich nicht organisatorisch AfD und keine "Stürmung".

  3. 88.

    "Bei einem Verbot würde sofort eine neue Partei gegründet." Nein. Im Falle eines Verbot würde das Parteivermögen eingezogen werden. Nachfolgeorganisationen sind dann auch verboten bzw. können dann ebenso verboten werden.

  4. 87.

    "Das Problem ist der Beweis der Verfassungswidrigkeit." Wenn man es nicht nachweisen kann, ist die Partei vielleicht gar nicht verfassungswidrig.

    Das ist ja das Problem: es wird groß verkündet in allen Medien/ durch Politiker, die Demokratie sei gefährdet (oder "gefährdet wie noch nie zuvor") aber möglicherweise ist der Gefährdungsgrad so minimal dass er nicht der Rede wert ist.

    Im Grunde genommen entsteht m.E. beim Bürger der Eindruck: die AfD will die Demokratie zerstören und könnte das vielleicht auch schaffen. Aber warum wird dann kein Verbot veranlasst.
    -Tut man dies und scheitert: gibt es die Verfassungswidrigkeit nicht in relevantem Maß.
    -Reicht man kein Verbotsantrag ein, sollen dann Bürger ständig aktivistisch auf die Straße geschickt werden?
    Dies ist kein Thema dass man mit Massenaufläufen löst, sondern juristisch.
    Macht man weiter wie jetzt entsteht eher der Eindruck eines parteipolitischen Dauerwahlkampfs gg. die AfD.

  5. 86.

    Ich denke,stellt die Grenzen von 1988,nicht 1989 wieder her und schon hat die AfD nichts mehr zu sagen.
    Gebt den ..... ihr Land zurück und auch ihren T....
    Die Rechtsradikalen kommen überwiegend aus ...Deutschland.

  6. 85.

    Ich denke eher je mehr Zuspruch umso mutiger je mehr Öffentlichkeit um so mehr Zuspruch. Und richtig der Deutsche schwimmt nie gegen den Strom. Der AFD Wähler macht das aber gerade und das ist das Problem. Und wenn man dem verkehrt rum schwimmenden Schwarm verbietet ein solcher zu sein schwimmen die Individuen trotzdem weiter gegen den den Strom und nennen sich dann aufwärts schwimmender Schwarm oder so. Das Problem bekommt einen neuen Namen. Weiter nichts.
    Wenn niemand den Individuen glaubhaft machen kann, dass das Futter flußabwärts besser ist und für alle reicht dann drehen die sich auch nicht wieder um.
    Egal. War mir ein Vergnügen…

  7. 84.

    So ein Bullshit! Die Die Ewigkeitsklausel, Art. 79 Abs. 3 GG, betrifft lediglich die Artikel 1 und 20 des Grundgesetzes.
    Wer was anderes behauptet, betreibt Propaganda von rechts.

  8. 83.

    Naja Artikel 79 GG eben.

    Ändert nichts daran, dass unter anderen RBB Artikeln auch nachdrücklich die Abschaffung des Bürgergeldes gefordert wird, obwohl dies höchstrichterlich gegen Artikel 1 verstoßen würde. Da erklärt man denen das, dann bekommt man als Antwort, na dann müsse man Artikel 1 eben ändern....oh man....

  9. 82.

    Mir scheinen die Repräsentanten der etablierten Parteien zunehmend zu versagen. Wenn die AfD eine Gefährdung der Demokratie ist, so sollte man sie verbieten. Wenn einzelne Verteter der AfD eine Gefahr sind, so steht Artikel 18 Grundgesetz zur Verfügung: solchen Personen wird dann politische Betätigung verboten. Wir haben eine wehrhafte Demokratie.

    Die "hohen Hürden" schützen Parteien davor allein aufgrund unerwünschter Meinungen verboten zu werden. Wenn aber eine Partei die Demokratie abschaffen will, so gibt es keine Hürden eine solche Partei zu verbieten. Sind unsere Volksvertreter so verantwortungslos dass ihnen die Demokratie egal ist, warum tun sie dann nichts?

    Oder soll das jetzt ein Dauerwahlkampf gegen die AfD werden, weil sie in Wirklichkeit nicht wirklich verfassungswiedrig/verfassungsfeindlich ist, aber in Verruf gebracht werden soll? Reine Parteipolitik, also?

  10. 81.

    Hat irgendjemand schon mal etwas von einer Ewigkeitsklausel im GG gehört?
    Bei den meisten hier glaube ich nicht.
    Also weiter Panik verbreiten. Es können nämlich einige Gesetze nicht einfach ausgehebelt werden,auch wenn einige das hier verbreiten.

  11. 80.

    Drei Bundesländer? Das wird erst der Anfang sein. Je weniger man gegen die vorgeht, je "mutiger" werden sie. Auch hier wird nur umgekehrt ein Schuh draus. Nicht je mehr die A-Partei kritisiert wird, desto mehr Zuspruch erhält sie. Nee, je weniger die kritisiert wird, je höher steigen die möglichen Wählerstimmen.
    Der Deitsche an sich schwimmt nicht gern gegen den Strom. Der passt sich lieber an - wurde in der Vergangenheit oft genug bewiesen.
    Da fällt mir gerade ein, an welchen Personen man die Verfassungsfeindlichkeit noch festmachen kann: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/12/reichsbuerger-razzia-berlin-richterin-afd-birgit-malsack-winkemann.html

  12. 79.

    In der AFD sitzen auch Menschen mit Migrationshintergrund.. manche von den Mitgliedern sind sogar mit Menschen verheiratet welche auch einen Migrationshintergrund haben

  13. 78.

    Das Problem ist der Beweis der Verfassungswidrigkeit. Die sind auf demokratischem Weg dort hingekommen wo sie sind. Und nur drei Landesverbände sind im Fokus. Das wird nur Wahlkampf für braun….

  14. 76.

    Sie glauben doch nicht ernsthaft dass die ... was ändern oder besser machen wollen, könnte, würde. Muss ich wirklich alles aufzählen, was die vorhaben?
    In Ausschüssen über Anträge diskutieren, okay, aber doch keine Grundsatzdiskussionen.
    Es geht auch nicht ums Verbieten "was nicht passt". GG Art. 21 Abs. 2: "Parteien, die nach ihren Zielen oder nach dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgehen, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu gefährden, sind verfassungswidrig."

  15. 75.

    Diese Bestrebungen müssen aber gerichtsfest nachgewiesen werden. Im Programm steht davon nichts. Und aus Äußerungen einzelner Politiker einen dicken Strick zu drehen sehe ich als unmöglich an.

  16. 74.

    WTF bringen Sie hier für einen wirren beleidigenden Kommentar auf den sachlichen Beitrag von Immanuel.

    Vielleicht mal das Grundgesetz lesen bevor Sie es eventuell abschaffen wollen?

  17. 72.

    Könnten Sie Recht haben. Doof ist nur, dass es bröselt in den Demokratien Europas und wenn der Mittelweg nicht gefunden wird ist es irgendwann zu spät. Und irgendwann ist vielleicht schon die nächste Wahl.

  18. 71.

    Afd Verbot mmmmh, wenn schon die Angst so groß ist vor Gericht zu verlieren weshalb zieht man nicht endlich Paragraph 18 GG ?
    Faschisten wie Höcke etc. das Recht entziehen gewählt zu werden.

  19. 70.

    Wenn die Richtung klar, regelt die Partei alles. Wollten sie das sagen? Ich für meinen Teil halte solchen Äußerungen wie die Ihre für verfassungsfeindlich. In Ihrer Welt ist es schlicht nicht möglich, die Politik, für die Sie stehen, abzuwählen.

  20. 69.

    Ähhh. Dort war keine Partei sondern einige Mitglieder. Und Mitglieder anderer (demokratischer)Parteien. Also CDU gleich mit verbieten? Wenn man einmal dabei ist. Schon die dauernde Diskussion wird denen wieder zwei, drei Prozent mehr bringen. Ein guter Teil der Wähler hat mittlerweile schon vom Wort „verbieten“ den Kanal voll. Anstatt politisch den Boden zu bereiten um sinnvolle Ergebnisse zu erzielen wird verboten was nicht passt. Ob das ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist spielt keine Rolle. Das Ergebnis sind horrende Mieten, fehlender Wohnraum, leere kommunale Kassen usw. usw. Dummerweise auch Millionen unzufriedener Wähler. Vielleicht verbieten wir besser gleich die Wahlen. Wo doch gerade alles richtig ist…

  21. 68.

    Tschuldigung, "... unsere Industrie und produzierendes Gewerbe an der Autobahn steht und nicht an der Bahnstrecke (in der DDR war das so bis zur Wende)" mistverstanden.
    "Verkehrswende" wurde von den Autofahrer-Parteien umgedeutet, genau so wie man sich mit einem Mobilitätsgesetz was anderes wünschte.
    Juli 2023: https://mil.brandenburg.de/mil/de/presse/detail/~11-07-2023-pk-entwurf-mobilitaetsgesetz-vi-verkehrswende#
    Vor zwei Tagen großer Protest unter Usern: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/01/brandenburg-regierung-initiative-verkehrswende-jetzt-mobilitaetsgesetz-nahverkehr-oepnv-radfahrer-fussgaenger.html

  22. 67.

    Landbewohner:
    "Bei vielen der Probleme die die Wähler umtreiben wurden die Entscheidungen gegen die Meinungsmehrheit der Wähler getroffen. Heizungsgesetz usw."

    Ja, die meisten wollen, dass nicht bei ihnen, sondern bei den anderen gespart wird, dass nicht sie, sondern die anderen Klimaschutz machen sollen! Aber das geht so nicht!

    Ja, alle sind gegen die Regierung: die einen, weil sie zuviel für den Klimaschutz tut (z.B. AfD), die anderen, weil sie zuwenig für den Klimaschutz tut (z.B. Grüne)! Die einen, weil sie zuviel Subventionen verteilt (AfD), die anderen, weil sie zuwenig Subventionen verteilt (Bauernlobby)! Die einen, weil es zuviel Sozialleistungen gibt (CDU), die anderen, weil es zuwenig Sozialleistungen und deshalb zuviel Armut gibt (Linke)!

    Es gibt in der heutigen Zeit keinen Weg, mit dem alle zufrieden sein würden, bei dem es keine Proteste geben würde!

  23. 66.

    Landbewohner:
    "Ich glaube nicht, dass es sonderlich demokratisch ist eine Partei zu verbieten weil man politisch nicht mit ihr fertig wird."

    Aber das will doch NIEMAND!!!

    Die Begründung für einen eventuellen Verbotsantrag ist NICHT, dass man mit ihr "politisch nicht mit ihr fertig wird", sondern, dass sie verfassungsfeindlich ist, dass sie die verfassungsmäßige freiheitlich demokratische Grundordnung abschaffen will! Z.B. durch systematische Verletzung der in Art. 1-19 GG genannten Menschenrechte!

  24. 65.

    Nicht „sonderlich demokratisch“? Ei da, schau her. Aber wenn Parteikoryphäen durch subversive Aktivitäten auffallen und in ihren feuchten Träumen 25.000.000 Staatsbürger deportieren wollen, von anderen Umsturzphantasien mal abgesehen, das soll demokratisch sein? Wenn die so weiter machen und/oder noch mehr skandalöse Vorfälle passieren, liegt die Option eines Verbots allerdings im Rahmen des Möglichen bzw. des Unvermeidbaren.

  25. 64.

    Genau das schrieb ich. Die Betriebe waren an die Bahn angeschlossen oder vom / zum Güterbahnhof versorgt. Jetzt steht das Gewerbe an der Autobahn und Güterbahnhöfe gibt es nicht mehr. Also karren wir alles mit dem Auto rum. Und kommen auch nur so zur Arbeit. Und reden von Verkehrswende. Absolut lächerlich.

  26. 63.

    "Was Sie schreiben, ist exorbitanter Mumpitz. In der DDR hatte jeder Großbetrieb einen Gleisanschluss " Hat der Kommentator doch geschrieben: "(in der DDR war das so bis zur Wende)"

  27. 62.

    Was Sie schreiben, ist exorbitanter Mumpitz. In der DDR hatte jeder Großbetrieb einen Gleisanschluss und für die, die keinen hatten, wurde der Gütertransport per LKW zum nächsten Güterbahnhof abgewickelt. Von Berlin aus bestanden mit 13 Umschlagplätzen in allen Teilen der DDR Direktverbindungen. Also “von der Straße auf die Schiene“ und nicht umgekehrt!

  28. 61.

    Die entsprechenden durchaus an der Verfassungstreue der AFD zweifeln lassenden Aussagen, Reden etc. sind aber viel wichtiger für ein Verbotsverfahren als das "offizielle" Wahlprogramm, die ja sowieso eher dürftig sind und zu vielen Themen überhaupt nichts beinhalten, z.B. Rente, da findet man nur freundliches "Wir machen das toll für alle, gerechter und besser als je zuvor." Realistisches Konzept braucht man für AFD Wähler nicht.

    Auch Gewaltstraftäter der Identitären Bewegung als Angestellte von AFD Bundestagsabgeordneten sind so ein gewichtiger Punkt, der zu Recht vielen Menschen in Deutschland Angst macht.

  29. 60.

    Ich glaube nicht, dass es sonderlich demokratisch ist eine Partei zu verbieten weil man politisch nicht mit ihr fertig wird. Wie wäre es denn dem Wähler mal zuzuhören?
    Bei vielen der Probleme die die Wähler umtreiben wurden die Entscheidungen gegen die Meinungsmehrheit der Wähler getroffen. Heizungsgesetz usw.
    Wenn der Wähler die Entscheidungsträger dann nicht mehr wählen will ist das völlig normal. Und viele Alternativen sind auch nicht da. Wen wählen dann die vielen die beim letzten Mal keine CDU mehr wollten? Die Ampel hat ihre Chance verschlafen. Streit, katastrophale Kommunikation und renitente Verweigerung in den Krisen ein Stückchen vom ideologisch vorgezeichneten Weg abzugehen. Das Ergebnis sind Menschen die verunsichert vom Dauerhickhack nicht in die Zukunft investieren und abwarten was als Nächstes kommt. Und mal was anderes probieren. Auch wenn es eigentlich falsch ist.

  30. 59.

    Der wegen Gewaltdelikten vorbestrafte Mitarbeiter des AFD Bundestagsabgeordneten, der sich selbst brüstet mit Information aus dem Bundestag weitere Gewalttaten vorzubereiten ist interessant.

    Unter "aktiv kämpferische, aggressive Haltung gegenüber der freiheitlich demokratischen Grundordnung" fallen aber nicht nur solch extreme Fälle des "Straßenkampfes" wie Anfang der 1939er, sondern auch üblicherweise Hetzreden, im Extremfall natürlich Hetzreden, die die Demokratie öffentlich verächtlich machen oder gegen Minderheiten aufstacheln bis hin zu Gewalt. Wie viele Brandanschläge gegen Flüchtlingsheime hatten wir doch gleich?...

  31. 58.

    Also wir kaufen Autos nicht weil uns das Geld drückt sondern weil wir ohne keins verdienen können. 4 Personen, 4 Autos. ÖPVN quasi nicht vorhanden. Auf der ehemaligen Bahnstrecke ein Fahrradweg der irgendwo in der Pampa endet. Dort wo die Fördermittel alle waren halt. Der Bahnhof eine Ruine usw.
    Vielleicht haben Sie ja mal bemerkt, dass unsere Industrie und produzierendes Gewerbe an der Autobahn steht und nicht an der Bahnstrecke (in der DDR war das so bis zur Wende). Und dort arbeiten halt die Menschen. An der Autobahn. Ein Land was seit 1945 den Transport komplett auf die Straße verlegt hat und das bestehende Schienennetz zurückgebaut und verkommen lassen hat wird das nicht in ein paar Jahren rückgängig machen Können. Soviel zur grünen Realitätsferne. Und wer baut denn von welchem Geld Güterbahnhöfe? Unser Milliardengrab Bundesbahn? Amazon (Artikel wird in 32 Tagen geliefert). Bin schon mal gespannt….

  32. 57.

    Tja @Christiane, solange sich diese Punkte im Rahmen des Rechtsstaates bewegen, ist doch alles gut. Aber da wird wahrscheinlich der ein oder andere Punkt auch vor dem Verfassungsgericht landen. Und das ist gut so im Rechtsstaat!

    Jetzt müssten doch alle AFDler sagen "ENDLICH Politik fürs Volk, die Asylanten werden abgeschoben, dann kann ich wieder normale Parteien wählen." Wieso glaube ich das nicht und denke die AFDler sind erst zufrieden, wenn der letzte Ausländer abgeschoben worden wäre? Ich erinnere mich da an einen Spruch von Gauland über einen Nationalmannschaftsspieler, den er nicht gerne Nachbarschaft hätte, (ich würde mich ja freuen, egal welche Sportart)

  33. 56.

    In einem vorbehaltlos geführten Verbotsverfahren werden alle Umstände geprüft. Parteiprogramme - fast gleich, welcher Partei - sind wenig aussagefähig, da durchweg von PR-Gesichtspunkten bestimmt. Zudem hängt da nirgendwo ein "Laufzettel" dran, wer den einschlägigen Formulierungen voller Überzeugung, wer ihnen mit Bauchschmerzen und wer ihnen mit der Faust in der Tasche zugestimmt hat.

    Gerade bei der AfD geht es deshalb um Taten, um Verquickungen zw. Personen, die einschlägig in Netzwerken aktiv waren / sind, um Taten im praktischen Alltagsbetrieb. Wenn das Geheimtreffen zur massenhaften Vertreibung sogar noch als Versprechen bezeichnet wird, fällt jede anderweitige Distanzierung von so etwas - würde sie jemals getroffen - reichlich hohl aus.

    Zwei grundlegend verschiedene Vorstellungen polit. Ordnung:
    Diejenige des "Volkes" als in sich heterogene Bevölkerung bei Setzen auf Migration, die des GG !, und diejenige, dass "Volk" eine homogene Angelegenheit sei -> NS.

  34. 55.

    Und wie man heute lesen kann, gehen in BaWü die Umfragewerte für den gärigen Haufen zurück.

    Vllt. wacht ja jetzt doch der ein oder andere Trotzwähler endlich auf.

  35. 54.

    Lieber Holger,

    in einem Rechtsstaat muss man die Schuld einwandfrei nachweisen und nicht umgekehrt.

    Unbelegtes Geraune bringt uns nicht weiter.

    Maik

  36. 53.

    Die "Etablierten" haben Angst.

  37. 52.

    Wehret den Anfängen! Endlich gehen tausende Bürger auf die Straße, Klasse!

  38. 51.

    „Das Parteiprogramm enthält nichts Verfassungsfeindliches.“ Wie naiv kann man sein? Natürlich steht da nichts von ihren wahren Zielen drin. Dann wären sie 2013 gar nicht erst zugelassen worden! Oder schreiben Sie in Ihre Stellenbewerbung „Ich werde dem Unternehmen Daten und Geld stehlen und dafür sorgen, mein AG Insolvenz anmelden muss“?

  39. 50.

    "Auf Antrag der Ampel-Koalition findet am Nachmittag eine Aktuelle Stunde dazu statt. Eine zentrale Rolle wird dabei vermutlich auch die Debatte über ein Verbot der AfD spielen." Solange das nicht von den Fachleuten geprüft wurde und hartes Beweismaterial vorliegt, ist das leider so nur politische heiße Luft bzw. Wahlkampf und damit eher schädlich in der Sache.

  40. 49.

    Die letzten Sätze zeigen doch einige Pro Argumente für eine Parteiverbot.

  41. 48.

    "Remigration (auch Rückwanderung oder Rückkehrmigration) bezeichnet den Teil eines Migrationsprozesses, bei dem Menschen nach einer beträchtlichen Zeitspanne in einem anderen Land oder einer anderen Region in ihr Herkunftsland oder ihre Herkunftsregion zurückkehren und sich in die Herkunftsgesellschaft längerfristig wiedereingliedern. Remigration findet in umgekehrter Richtung zur vorangegangenen Migration statt. Der Begriff findet in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie in der Exilforschung Anwendung.

    Er wurde von der Neuen Rechten als Kampfbegriff und Euphemismus für Vertreibung und Deportation übernommen. Eine Jury wählte ihn zum „Unwort des Jahres 2023“ in Deutschland. "

  42. 47.

    Bitte keine Desinformation verbreiten. Mit Remigration meint die AfD die Ausreise von rechtskräftig zur Ausreise aufgeforderten Menschen. Das steht bei allen anderen Parteien, außer vielleicht der Linken, im Parteiprogramm. Im Programm der AfD kommt das Wort Vertreibung nicht vor. Und genau an solchen Kommentaren die Falschinformationen verbreiten wird ein Verbotsverfahren scheitern. Die AfD hat genug Verfassungsrechtler in ihren Reihen.

  43. 46.

    Ich halte ein AfD Verbot für Aussichtslos. Das Parteiprogramm enthält nichts Verfassungsfeindliches. Ein Verfahren dauert Jahre. Und die Gesellschaft wird weiter gespalten. Und was passiert nach dem Verbot? Was ist mit Mandaten oder Parteivermögen. Und glauben die Verbotsbefürworter nach einem Verbot ist alles wie früher. Nein, ist es nicht. Und ich sehe in so einem Verbot Sprengstoff der zum Bürgerkrieg taugt. Auf die Loyalität det Sicherheitskräfte kann man dann auch nicht zählen.

  44. 45.

    "Fakt ist aber, dass ein Verbot scheitern wird."

    Ich bin kein grundsätzlicher Freund von Verboten, sondern eher ein Befürworter positiver Ermunterung zu etwas, dennoch halte ich ein Verbot keineswegs für aussichtslos. Nicht umsonst wird angesichts der demokr. Wahl zugunsten der NSDAP von wehrhafter Demokratie gesprochen, weil das seinerzeit unterblieb.

    Bei den beiden gescheiterten NPD-Verbotsverfahren war die Lage anders:
    Beim ersten Verfahren konnte das BVerfG nicht zwischen den in den NPD-Landesvorständen platzierten VS-Agenten und der Partei als solches unterscheiden, beim zweiten Verfahren attestierten sie der Partei eine Wirkungslosigkeit, sodass ein Verbot übermäßig wäre.

    Nichts davon ist jetzt ggü. der AfD gegeben: Der VS hat gelernt und ist nicht mehr formell an der Willensbildung bei den Beobachteten beteiligt und angesichts der NS-analogen völkischen Stimmungsmache kann die AfD keineswegs als wirkungslos bezeichnet werden.

    Mithin vorbehaltslose Prüfung.

  45. 44.

    Von der Webseite des BVerfG zum Parteienverbot:

    »Nach der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts genügt alleine die Verbreitung verfassungsfeindlicher Ideen hierfür nicht. Hinzukommen müssen eine aktiv kämpferische, aggressive Haltung gegenüber der freiheitlich demokratischen Grundordnung, auf deren Abschaffung die Partei abzielt, sowie konkrete Anhaltspunkte dafür, dass ein Erreichen der von ihr verfolgten verfassungsfeindlichen Ziele nicht völlig aussichtslos erscheint.«

    Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass die Kriterien für ein Parteiverbot bei der AfD erfüllt sind. Jeder, der ein Parteiverbot fordert, sollte sich im Klaren sein, dass ein erfolgloser Verbotsantrag der Partei weiteren Aufwind geben würde.

  46. 43.

    Rosa haben die Worte nicht gefehlt.
    Und ja, sie hat es sehr hut beschrieben, ich teile ihre Meinung

  47. 41.

    Die Frage ist, was ist denn so schlimm, wenn man eben langsam an die Grenzen des Wachstums kommt. Braucht man denn statt 2 Fernreise/Kreuzfahrten noch die dritte oder vierte. Es wird soviel geurlaubt und geflogen wie noch nie, in der Luftfahrt herrscht Piloten und Flugzeugmangel, vollkommen irre, aber bei der Ernährung wird in Deutschland gespart. Das wissen auch die BigFour und drücken die Landwirte immer weiter im Preis. Hab keinen für faire Preise demonstrieren gesehen...

    Wachstum in einem abgeschlossenen System ist einfach endlich, und ich persönlich finde das nicht schlimm. Innovativ bleiben muss man natürlich trotzdem, weil altes geht und neues kommt, wenn man nur krampfhaft am alten festhalten will, ist das irgendwann weg und nichts neues da. (dank an die Union für das Vernichten der PV und WKA Branche an dieser Stelle)

  48. 40.

    Na dann sagen Sie doch mal, das Sie an meinen Worten "das Volk" stört.
    Und was soll von meinen Kommentaren zu halten sein? Man kann Gelesenes versuchen zu verstehen - bei Ihnen merke ich immer wieder, dass es damit nicht weit her zu sein scheint.
    Mich nervt Scholz´ Verhalten, Wegducken und Aussitzen ebenso und trotzdem verlange ich von den Verantwortlichen das, was ich bereits geschrieben habe - eben weil ich kein Fanatiker, Fascho oder Radikalinski bin - aber für Sie schreibe ich gerne statt "Volk" den Begriff "Menschen". Falls Sie mal Wikipedia konsultieren, würden Sie auch wissen, was die Definition eines Volkes ausmacht - Bildung, bzw. Nachlesen kann helfen.

  49. 39.

    Oh mein Gott--war Frau Faeser auch bei dem Treffen dabei und hat der AfD die Themen geklaut?
    Heute 17.25 Uhr Bundestag Abstimmung und Debatte über : "Rückführungsverbesserungsgesetz"--quasi ein Remigrationsgesetz 2.0?

    Themen:
    erweiterte Durchsuchungsmaßnahmen um Ausreisepflichtige aufzuspüren
    Ausweitung des Ausreisegewahrsams
    Verstöße gegen Einreise- und Aufenthaltsverbote sollen eigener Haftgrund werden
    Widerspruch und Klage gegen Asyl-Entscheidungen sollen keine aufschiebende Wirkung mehr haben-
    Durchsuchung auch von Räumen anderer Flüchtlinge um ausreisepflichtige Personen finden zu können
    Ausweisung von Schleusern
    Ausweisungstatbestand Organisierte Kriminalität

    Quelle Bundestag

  50. 38.

    Was für ein genialer Kommentar. Ich kann mich einfach nur mal wieder bedanken. Werde ich nicht immer machen, aber wenn er so toll ist, kann ich nicht anders, Danke

  51. 37.

    Wenn Sie schon andere Auffordern sich, auch digital, weiterzubilden, dann steht Ihnen dieser Weg auch offen. Natürlich ist das Wort "Remigration"1nicht "brauner Sprech". Das hat andere Wurzel und muss immer Kontextbezogen betrachtet werden. Zudem ist es von der Meinungsfreiheit gedeckt die Rückführung von Flüchtlingen zu fordern. Erst wenn dafür geltendes Recht gebrochen werden soll, dann ist es nicht legitim. Selbst die Rechtsgrundlagen ändern zu wollen ist voll und ganz demokratisch. Im Übrigen macht das auch die jetzige Regierung wenn Fluchtländer als sichere Herkunftsländer erklärt werden. Ich verstehe daher Ihren Beitrag als Hilferuf nach Bildung.

    1 Edda Currle: Theorieansätze zur Erklärung von Rückkehr und Remigration. In: soFid Migration und ethnische Minderheiten, Heft 2/2006, S. 7

  52. 35.

    Jede andere Auffassung wird direkt in die rechte Ecke gepackt.
    Ich erinnere gerne an die Anfangsjahre der Grünen. Einfach mal damit auseinandersetzen.

  53. 34.

    Immer dieses "das Volk" zeigt deutlich was von ihren Kommentaren zu halten ist.

    Ich persönlich bin weder zornig, noch wütend, noch irgendwie großartig enttäuscht. Scholz ist so wie er ist, konnte man vorher wissen. Dieses ewige Geraune von wegen "hört auf das Volk" nervt eigentlich nur noch.

    Ausländerfeinde wählen die AFD und das werden die auch weiterhin tun. Hab persönlich noch keinen "Protestwähler" getroffen (und das waren einige), der nicht auf Ausländer, Islamisierung, Bevölkerungstausch usw. usf. geschimpft hätte.

  54. 33.

    Genauso ist es! Der Glauben daran, dass es immer weiter bergauf geht, hat in der Geschichte der Menschheit unendliche Gegenbeispiele. Es wäre wichtig, rechtzeitig das zu erkennen und gemeinsam eine Idee zu entwickeln, wie man der totalen Katastrophe entgeht.

  55. 32.

    Sie bringen es auf den Punkt!
    Die sog. etablierten Parteien haben uns die aktuelle Situation eingebrockt und wissen sich nun nicht mehr anders zu helfen, als über ein Parteiverbot nachzudenken.
    Keiner will die AfD in Verantwortung sehen - aber wen soll man aktuell als Wähler sein Vertrauen schenken?

  56. 29.

    Das ist das typische Ablenkmanöver aus der AfD-Ecke: Wenn man über verfassungsfeindlichen Rechtsextremismus redet, wird schnell das Thema gewechselt. Und dann über die demokratische Partei hergezogen, die Rechte am meisten hassen: Die Grünen. Das kommt regelmäßig mit Ansage so.

  57. 28.

    Horst, Sie meinen also,dass die Grünen mit 14 Prozent Zustimmung, nahe an der Bevölkerung sind ??? Ist das Ihr Ernst oder Satire??

  58. 27.

    Mit Ansprachen ist es ja nicht getan. Momentan schwimmt die Regierung und besitzt überhaupt kein konkretes Konzept, außer allen wechselseitig irgendwie in die Taschen zu fassen.
    Wir sitzen jetzt schon auf einem jahrzehnte alten Investitionsstau in so vielen Bereichen und die Probleme haben sich in der Zeit (exponentiell) weiter akkumuliert. Dazu kommen die neuen Herausforderungen, Krisenherde, Kriege, Machverschiebungen, EU-NATO, Trump etc. aber insbesondere dem Artensterben und Klimawandel, also unser aller, nichtverhandelbarer Existenzgrundlage. Das kosten nun richtig Geld und zwar soviel, dass sich die meisten überhaupt noch keine Vorstellungen davon machen und zwar auch nicht nur in diesem Jahr.
    Auch wenn alle politisch dagegen waren, wäre eine große Koalition mit einer (fast) 2/3 - Mehrheit im Parlament überhaupt die Grundlage dafür, dass überhaupt erteinmal irgendein Konzept umgesetzt würde.
    RGG kann man sich wieder in besseren Zeiten mit wesentlich weniger Dynamik leisten.

  59. 25.

    „Am weitesten von der Lebensrealität der Bevölkerung und damit der Wähler, scheinen aktuell die Grünen.“
    Diese Behauptung ist falsch. Am weitesten von der „Lebensrealität“ sind die Wähler entfernt! So rum wird ein Schuh draus.
    Energiekrise, Klimawandel, Kriege, Armutsmigration, Artensterben etc. wird einfach nicht zu Kenntnis genommen. Da wird von kaum einem Wähler in Erwägung gezogen, dass es mit seinen Wunschträumen nicht so weitergehen kann wie bisher. Die fetten Jahre sind vorbei. Und bei ner Privat-Pkw-Dichte von 75% - vom Säugling bis zum 100jährigen - kann es eigentlich ums Finanzielle nicht soo schlecht bestellt sein. Die Deitschen sind Weltmeister im Jammern.
    Der einzige Fehler der Regierung besteht darin, den Wählern nicht verständlich mitzuteilen, dass jetzt alle den Gürtel enger schnallen müssen.

  60. 24.

    Ich hätte erwartet, dass er zu den Bauern spricht."
    Wie die Bauern mit Rednern umgehen, die ihnen nicht ständig Honig ums Maul schmieren hat man in den letzten Wochen zu Genüge sehen und hören können.

  61. 23.

    "auf dem Land dürfte der Wert gegen 0 gehen."

    Ja, in der Blase sicherlich. Aber Deutschland besteht nun mal aus vielen Blasen.

  62. 22.

    Ich wundere mich, warum so viele der Meinung sind das die Diskussionen um "Remigration" des Treffens nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt sein soll. Welcher Verbotstatbestand für die AFD soll den erfüllt sein? Soweit mir bekannt wurde nicht zum Rechtsbruch aufgefordert. Das Grundgesetz ist mit entsprechender Dreiviertelmehrheit änderbar. Auch die Ampel ändert die eine oder andere Definition "sicherer" Herkunftsländer. Das führt zu "Rückführungen" in die Heimatländer. Die "Aufregung" scheint dann doch eher ein Zusammenspiel von Medien und Altparteien zu sein. Vielleicht sollten diese etwas mehr den Wählerwillen berücksichtigen.

  63. 21.

    Bei einem Verbot würde sofort eine neue Partei gegründet. Frau Wagenknecht macht es gerade vor. Und damit hat man nur alten Wein in neuen Schläuchen …..und einen großen Prozentsatz Wähler verärgert!

  64. 20.

    Da ein Parteiverbotsverfahren sehr lange dauern kann, falls es je wirklich durchkommt, kann man bis dahin nur durch sein Wahlverhalten eine solche Partei verhindern. Also wäre es überaus sinnvoll, wenn bei den zukünftigen Wahlen so viele Menschen wie irgend möglich auch von ihrem Recht Gebrauch machen würden.

  65. 19.

    Mit Ansprachen ist es ja nicht getan. Momentan schwimmt die Regierung und besitzt überhaupt kein konkretes Konzept, außer allen wechselseitig irgendwie in die Taschen zu fassen.
    Wir sitzen jetzt schon auf einem jahrzehnte alten Investitionsstau in so vielen Bereichen und die Probleme haben sich in der Zeit (exponentiell) weiter akkumuliert. Dazu kommen die neuen Herausforderungen, Krisenherde, Kriege, Machverschiebungen, EU-NATO, Trump etc. aber insbesondere dem Artensterben und Klimawandel, also unser aller, nichtverhandelbarer Existenzgrundlage. Das kosten nun richtig Geld und zwar soviel, dass sich die meisten überhaupt noch keine Vorstellungen davon machen und zwar auch nicht nur in diesem Jahr.
    Auch wenn alle politisch dagegen waren, wäre eine große Koalition mit einer (fast) 2/3 - Mehrheit im Parlament überhaupt die Grundlage dafür, dass überhaupt erteinmal irgendein Konzept umgesetzt würde.
    RGG kann man sich wieder in besseren Zeiten mit wesentlich weniger Dynamik leisten.

  66. 18.

    "über eigene Fehler zu reflektieren, um etwas am eigenen Agieren zu ändern"
    Ja, aber nicht unbedingt inhaltlich, sondern kommunikativ. Die meisten Beschlüsse hätte die Opposition schließlich ebenso getroffen. Also Istzustand, Ziel und Weg dahin vernünftig erläutern und erwartbare Gegenargumente und Abweichungen vom Wahlprogramm gleich mit erörtern. Und das ehrlich in Bürgersprache, damit es nicht von Bild & Co. interpretiert werden kann. Und dann konsequent umsetzen und sich nicht weghupen lassen. Ist für die diesjährigen Wahlen und für die Ampel auch auf Bundesebene zwar zu spät, aber hilft vielleicht in der nächsten Legislaturperiode, sofern wir nächstes Jahr doch noch keine neue führende Person wählen.

  67. 17.

    "...AfD-Verbotsverfahren aus seiner Sicht derzeit schwarz-weiß geführt werde. Man müsse "ganz genau hingucken, ob der Tatbestand für ein Verbot da ist" Bis jetzt wurde in den Medien und der Politik unkonkrete Verbotstatbestände in Bezug auf die AFD kolportiert. Juristisch ist das nur heiße Luft. Zum einen ist das Grundgesetz durch eine 3/4 Mehrheit jederzeit änderbar, zum anderen ist alles was besprochen wurde durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Auch Szenarien der "Remigration" zu diskutieren. Soweit bekannt hat niemand, selbst ausländische Redner, nicht vorgeschlagen geltendes Recht zu umgehen. Das bedeutet auch, das ohne die 3/4 Mehrheit im Bundestag keine AFD Rechtsgrundlagen für diese Planspiele schaffen kann. Also auch hier nur heiße Luft. Scheint sich also eher um Wahlkampf der Altparteien zu handeln

  68. 16.

    „Am weitesten von der Lebensrealität der Bevölkerung und damit der Wähler, scheinen aktuell die Grünen.“
    Diese Behauptung ist falsch. Am weitesten von der „Lebensrealität“ sind die Wähler entfernt! So rum wird ein Schuh draus.
    Energiekrise, Klimawandel, Kriege, Armutsmigration, Artensterben etc. wird einfach nicht zu Kenntnis genommen. Da wird von kaum einem Wähler in Erwägung gezogen, dass es mit seinen Wunschträumen nicht so weitergehen kann wie bisher. Die fetten Jahre sind vorbei. Und bei ner Privat-Pkw-Dichte von 75% - vom Säugling bis zum 100jährigen - kann es eigentlich ums Finanzielle nicht soo schlecht bestellt sein. Die Deitschen sind Weltmeister im Jammern.
    Der einzige Fahler der Regierung besteht darin, den Wählern nicht verständlich mitzuteilen, dass jetzt alle den Gürtel enger schnallen müssen.

  69. 15.

    Habe ich was verpasst und der Artikel hat nicht als Thema die Frage des AfD-Verbotsverfahren sondern handelt über die Grünen? Warum lese ich so viele Kommentare über die Grünen?

  70. 14.

    Es muss ja auch nicht jeder alles wollen. So What? Hauptsache ist, dass man sich an Menschenwürde, Grundgesetz und Demokratie hält. Und nicht an Extremisten. Die AfD ist in mehreren Bundesländern gesichert rechtsextrem. Die Grünen nicht.

  71. 13.

    Da ein Parteiverbotsverfahren sehr lange dauern kann, falls es je wirklich durchkommt, kann man bis dahin nur durch sein Wahlverhalten eine solche Partei verhindern. Also wäre es überaus sinnvoll, wenn bei den zukünftigen Wahlen so viele Menschen wie irgend möglich auch von ihrem Recht Gebrauch machen würden.

  72. 12.

    Drüber reden kann man. Mehr wird nicht rauskommen, wie immer.

  73. 11.

    14% für die Grünen? Vielleicht in solchen Blasen wie Potsdam oder Leipzig, auf dem Land dürfte der Wert gegen 0 gehen.

  74. 10.

    @ Sheela: was wollen Sie damit sagen? Alles halb so wild, lasst die Faschisten ruhig regieren? Man möchte Sie anflehen, sich einmal ein Geschichtsbuch, gern auch digital, zur Hand zu nehmen.
    @ Südseekönig: wenn Sie mit dem "Gerede von bunter Vielfalt" die im Grundgesetz verankerten Menschenrechte meinen, dann haben Sie wirklich gar nichts verstanden. Nochmal für Sie in ganz langsam: "Remigration" ist brauner Sprech für Vertreibung/Deportation. Damit fing das '33 auch an. Kleiner Tipp für Sie: das umfasst WEIT mehr Menschen als jene, die einen negativ beschiedenen Asylantrag erhalten haben. Ich persönlich habe keinen Bock auf nen Ariernachweis 2.0. Sie?

  75. 9.

    (Bundes-)Deutschland hat weniger als 20 Regierungen nach dem Krieg zustandegebracht, Italien m. W. mehr als 60.

    Meloni weiß das. Wenn sie sich mehr als zwei Jahre auf ihrem Stuhl halten will, ist sie gut beraten, nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen und etwa einen Wettbewerb der Überbietungen anzustoßen.

  76. 7.

    Ich bin extrem enttäuscht von Kanzler Scholz. Er erklärt wenig und lässt die Menschen alleine. Das ist absolut schwach. Ich hätte erwartet, dass er zu den Bauern spricht. Aber Kopf einziehen und wegducken, das ist eines Kanzlers nicht würdig. Schade, es gibt bessere Sozialdemokraten.

  77. 6.

    Man kann sich natürlich alles schön reden. 86% wollen dann nämlich nicht die Grünen.

  78. 5.

    "Am weitesten von der Lebensrealität der Bevölkerung und damit der Wähler, scheinen aktuell die Grünen."

    Hmm, laut Umfragen mit ca. 14% in etwa drittstärkste Kraft. Scheinbar doch recht nah an der Lebensrealität der Bevölkerung. Oder es gibt einfach nicht DIE Lebensrealität der Bevölkerung.

    "Vielmehr sollte sich die etablierte Politik endlich den Realitäten stellen."

    Ich finde, die Wählerschaft der Rechten sollten sich der Realität stellen und nicht auf die braunen Rattenfänger hereinfallen. Ist nicht gut für unser Land.

  79. 4.

    Das es sich um Hirngespinste von ewig Gestrigen handelt, sollte jedem klar sein. Fakt ist aber, dass ein Verbot scheitern wird. Vielmehr sollte sich die etablierte Politik endlich den Realitäten stellen. Am weitesten von der Lebensrealität der Bevölkerung und damit der Wähler, scheinen aktuell die Grünen. Ponyhof war gestern. Die Menschen in diesem Land möchten endlich auch Ergebnisse sehen. Nur dann, wird es gelingen die Wähler von der AFD wegzuholen. Alles andere erzeugt mehr Wut und Frust.

  80. 3.

    Anstatt pauschal über ein Verbot zu reden, würde ich mal die Verantwortlichen und Mitglieder in den Parteien darum bitten, darüber nachzudenken, warum soviele die Faschisten wählen wollen, über eigene Fehler zu reflektieren, um etwas am eigenen Agieren zu ändern. Fehler erkennen, diese bearbeiten und NICHT ausdiskutieren und aussitzen wollen, sondern endlich mal verdammtnochmal, den Arsch hochbekommen und arbeiten. Was ist daran so schwer? Mache ich auf der Arbeit Fehler, bekomme ich Hinweise, mal was an der Fehlerursache zu machen, sonst bekomme ich irgendwann die Kündigung. Leute in den Parteien: schaut nicht auf die Strohhalme in den Augen der Anderen und überseht dabei die Balken vor den Eigenen.
    Fangt an, Eure Politik wieder an den Menschen auszurichten, tretet den Lobbyisten in den Arsch und macht Eure Arbeit für das Volk!!

  81. 2.

    Was würde wohl passieren, wenn man eine Partei verböte, die derzeit bei ca. 35 % liegt? Und sicherlich noch einmal ein paar Prozent unentschlossene Sympathisanten hat...
    Und das Gerede von bunter Vielfalt kann langsam sogar der Geduldigste nicht mehr ertragen. Die meisten Menschen haben gerade andere Sorgen, die ihnen die Ampelpolitik beschert. Zum Beispiel die Heizkosten-Rechnungen zu bezahlen, jetzt und in der Zukunft.

  82. 1.

    In Italien gibt es eine Rechtsregierung. Und was hört man da nun schlimmes?

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