Erste Bilanz in Berlin - 100 Tage Verkehrssenatorin Ute Bonde: "Man nimmt sie kaum wahr"

Sa 31.08.24 | 08:08 Uhr | Von Thorsten Gabriel
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Archivbild:Verkehrssenatorin, Ute Bonde (CDU), sitzt an einem Seitentisch vor der Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses am 23.05.2024.(Quelle:picture alliance/dpa/C.Koall)
Audio: rbb24 Abendschau | 31.08.2024 | Dorit Knieling & Sascha Hingst | Bild: picture alliance/dpa/C.Koall

Am 23. Mai trat Ute Bonde die Nachfolge von Manja Schreiner als Verkehrs-, Umwelt- und Klimaschutzsenatorin in Berlin an. Seitdem allerdings ist die Nahverkehrsexpertin mit CDU-Parteibuch eigentlich nur einmal wirklich aufgefallen. Von Thorsten Gabriel

Vielleicht ist der 10. Juni 2024 für Ute Bonde der bislang wichtigste Tag ihrer noch jungen Amtszeit als Berliner Verkehrssenatorin. Zumindest war es ein Tag, der für die 57-Jährige eine steile Lernkurve nach sich zog – quasi einen Crashkurs zur Frage, was man als CDU-Politikerin in Berlin laut sagen oder denken darf und worüber man tunlichst schweigen sollte.

Gerade mal zweieinhalb Wochen nachdem Bonde ihren Amtseid im Abgeordnetenhaus gesprochen hatte, saß sie an jenem Dienstag auf einem Kongresspodium bei der Berliner Industrie- und Handelskammer. Offenherzig skizzierte sie dort, über welche Wege der öffentliche Nahverkehr künftig mitfinanziert werden könnte. Man müsse in eine Diskussion über eine "dritte Finanzierungssäule" kommen, mahnte Bonde und bewegte sich damit in der Terminologie von Grünen, Linken und Umweltverbänden, die diese Debatte bereits vor Jahren angestoßen hatten.

Bonde hatte auch zugkräftige Beispiele parat: In Wien etwa zahlten Unternehmen für ihre Beschäftigten eine Abgabe, mit der der U-Bahn-Bau mitfinanziert werde. Auch höhere Parkgebühren könnten eine Möglichkeit sein oder – bekanntlich ein ganz heißes Eisen – eine City-Maut, wie es sie anderswo auf der Welt, etwa in London, Mailand oder Oslo, schon seit Jahren gibt.

Unternehmensabgabe, höhere Parkgebühren, City-Maut

Weil allein schon der erste Punkt geradezu revolutionär klang, hakten Medien bei der frischgebackenen Senatorin hinterher nochmal nach: Eine Unternehmensabgabe wäre eine Option? "Wir müssen die Arbeitgeber da mehr in die Verantwortung nehmen", bekräftigte Bonde daraufhin etwa im "Tagesspiegel" [Bezahlinhalt]. Da meint es eine aber ernst, konnte man den Eindruck gewinnen.

Keine 24 Stunden später waren die Gedankenspiele allerdings schon wieder weitgehend abgeräumt. Eine Arbeitgeber-Abgabe passe nicht zu Berlin, weil Unternehmen nicht abgeschreckt werden sollten, und eine City-Maut komme aus sozialen Gründen nicht infrage, sagte Bonde dem rbb.

CDU-Fraktion zeigt Bonde, wer die Macht hat

Zwischen dem Kongress und dem Zurückrudern lag unter anderem ein Gespräch mit dem verkehrspolitischen Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Johannes Kraft. Der machte nicht mal ein Geheimnis daraus, die Senatorin zurückgepfiffen zu haben, auch wenn er es so nicht verstanden wissen wollte. "Ich habe ihr gesagt, dass das Thema dritte Finanzierungssäule negativ konnotiert ist in der Fraktion und dass es bei Parkgebühren noch nicht an der Zeit ist, über höhere Gebühren zu sprechen", sagte Kraft seinerzeit dem "Tagesspiegel" [Bezahlinhalt]. Volkstümlich ausgedrückt: Aus dem operativen Machtzentrum der CDU heraus wurde der politisch unerfahrenen Bonde auf kurzem Dienstwege gezeigt, wo der Hammer hängt.

Seitdem ist es auffällig still geworden um die neue Senatorin. "Ich möchte gestalten und zur Entwicklung Berlins beitragen", hatte die Juristin noch am Tag ihrer Ernennung und Vereidigung der rbb24 Abendschau gesagt. Doch 100 Tage später vermissen Verkehrs- und Umweltverbände genau das bei ihr.

Bonde will niemandem ein Verkehrsmittel vorschreiben

"Ute Bonde ist angetreten mit dem Versprechen, den ÖPNV und die Radwege in Berlin auszubauen", erinnert Milena Rauhaus vom Verein Changing Cities an erste Äußerungen Bondes. Dass stattdessen nun der Bau von Radschnellwegen gestoppt wurde und die Berliner Verkehrsbetriebe krisengeschüttelt ihr Angebot nicht ausweiten können, löst aus Rauhaus' Sicht dieses Versprechen vorerst nicht ein.

Mantraartig hatte Bonde außerdem seit Beginn ihrer Amtszeit das Motto des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) wiederholt, das Gegeneinander im Verkehr auflösen zu wollen und ein neues Miteinander zwischen allen Fortbewegungsarten zu fördern. Ob dafür nicht Straßenraum, der bislang für Autos da ist, eher dem Rad- und Fußverkehr zugeschlagen werden müsste, auf diese Frage hatte Bonde dabei stets ausweichend reagiert. Sie wolle niemandem vorschreiben, wie man sich fortbewegen solle.

Trotz Sommerpause hätten wir uns mehr Engagement für Klima- und Umweltschutz gewünscht. Bisher ist noch völlig unklar, in welche Richtung die Senatorin agiert.

Gabi Jung, BUND-Landesgeschäftsführerin

"Bisher ist sie bei uns noch nicht großartig in Erscheinung getreten"

"Es wird gern das Fahrrad gegen das Auto ausgespielt, aber das ist eigentlich Quatsch", hält Milena Rauhaus dagegen. "Denn mit jedem sicheren Radweg, der in Berlin gebaut wird, steigen mehr Menschen aufs Fahrrad um. Das entlastet sogar diejenigen, die täglich mit dem Auto fahren und es entlastet auch den ÖPNV."

Richtig beurteilen, wofür Ute Bonde als Senatorin nun wirklich steht, fällt nicht nur dem Verein Changing Cities schwer. "Wo ist Ute Bonde?", hatte der Verein eine Pressemitteilung zur 100-Tage-Bilanz überschrieben. Ganz ähnlich geht es auch dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). "Bisher ist sie bei unseren Themen noch nicht großartig in Erscheinung getreten", stellt BUND-Landesgeschäftsführerin Gabi Jung ernüchtert fest. "Trotz Sommerpause hätten wir uns mehr Engagement für Klima- und Umweltschutz gewünscht. Bisher ist noch völlig unklar, in welche Richtung die Senatorin agiert."

Auch im Abgeordnetenhaus stößt man bei den Fachpolitiker:innen der Oppositions- und in Teilen auch der Regierungsfraktionen auf Ratlosigkeit, wenn man nach Bondes Bilanz fragt. Allzu viele persönliche Kontakte zwischen der Senatorin und den Abgeordneten, aus denen sich Rückschlüsse ziehen lassen könnten, gab es, wie man hört, noch nicht. "Man nimmt sie kaum wahr", formuliert es jemand.

Was bleibt von Klima- und Verkehrsprojekten in Zeiten des Sparens?

Fest steht: Bondes Ressorts gehören zu den wichtigsten im politischen Betrieb. Klimaschutz und Verkehrswende lassen sich kaum getrennt denken. In beiden Bereichen sollten hohe Summen investiert werden – doch mittlerweile stehen alle Signale auf Sparen und das eigentlich angedachte milliardenschwere "Klima-Sondervermögen" ist wegen rechtlicher Bedenken abgeräumt worden. Weshalb sich manche durchaus besorgt fragen, ob die politische Quereinsteigerin Ute Bonde, die in der Berliner CDU ansonsten nicht weiter verwurzelt ist, über ausreichend Macht verfügt, damit Klima- und Verkehrspolitik bei den nächsten Sparrunden nicht hinten runterfallen.

Der Regierende Bürgermeister hatte unlängst schon bekundet, wo seine Prioritäten bei künftigen Ausgaben liegen werden. Bondes Bereiche waren nicht dabei. Stattdessen dachte Wegner laut darüber nach, bei den Verkehrsverträgen mit BVG und S-Bahn zu kürzen. Es dürfe "keine Denkverbote" geben.

Keine Denkverbote. Vielleicht hat Ute Bonde da gelacht und laut "City-Maut" gerufen, als sie Wegner diesen Satz sprechen hörte. Oder aber ihr wurde ein weiteres Mal bewusst, dass der anstrengendste Teil ihrer politischen Arbeit gerade erst begonnen hat.

Sendung: rbb24 Abendschau, 31.08.2024, 19:30 Uhr

Beitrag von Thorsten Gabriel

92 Kommentare

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  1. 92.

    Jetzt musste ich tatsächlich suchen wen sie meinen. Diese Richtung ist nicht mein Ding. Ganz ehrlich, ein Sarrazin 2.0 wäre angebrachter. Ideologie hilft bei klammer Börse nämlich keinen Schritt weiter.
    Und wenn Fördergelder verfallen ist das natürlich schade, aber Fördermittel sind keine Kostenübernahme. Es muss also erstmal Geld für einen sinnvollen, förderfähigen, Anfang da sein. Ohne Moos nichts los - is' so.

  2. 91.

    Ich hatte mir sooo viel mehr von ihr erhofft! Ausgeglichenheit auf den Straßen und nicht ein Monopol zu Gunsten der stinkenden, zerstörenden, lebensgefährlichen, teuren und manchmal auch bequemen Gruppe an Verkehrsteilnehmern. Autofahrende schaden der Stadt ja nicht nur wegen der Schadstoffbelastung und dem Lärm und der Tatsache. Es werden Sachen kaputt gefahren, Straßenräume werden unübersichtlich und unnutzbar aufgrund parkender Fahrzeuge, das Salz schädigt unsere wichtigen Bäume, sie geben im Sommer übermäßig Wärme ab und die benötigte sekundäre Infrastruktur wie Autohäuser, Tankstellen etc klaut wichtigen Platz, den man einfach in Wohnraum wandeln könnte ;) wenn man damit erstmal angefangen hat, fallen einem noch viel mehr Gründe ein ;)

  3. 89.

    #84 mein Kommentar sollte nicht Verbrechen sondern Versprechen heißen. Sorry

  4. 88.

    Menschen die sich für eine saubere Zukunft einsetzen, sind Antidemokraten?

    Sind Menschen, die sich für eine saubere Zukunft einsetzen, automatisch auch Demokraten?

  5. 87.

    Na einen guten Eindruck, also nichts, das Übliche, darum ja der Artikel.
    Eine Promotion, die man aberkennen könnte, hat sie nicht, also bitte; ihr wolltet die CDU, also nicht wundern, dass auch die zugehörigen Senatoren nur wieder mit Wasser kochen.

  6. 85.

    Ich finde es sehr angenehm, dass sich endlich mal eine Politikerin nicht mit falschen Verbrechen in die Öffentlichkeit drängt. Sie macht, siehe Interview im rbb. Sehr angenehm.

  7. 84.

    Weil Bonde niemandem ein Verkehrsmittel vorschreiben will, werden auch immer mehr diagonale Straßensperren gegen den Autoverkehr errichtet. Ganz im Sinne der nicht mehr regierenden Grünen…

  8. 82.

    Es fällt auf, dass in ähnlicher Weise über linksgrüne Politiker nicht berichtet wurde. Die Aufgabe eines gebührenpflichtigen Senders ist es über Politik zu berichten, nicht Politik zu machen.

  9. 80.

    Geld ist genug da-es wird nur falsch ausgegeben. Z.B. Auf Bundesebene für Aufrüstung und auf Landesebene für überflüssige Straßenverkehrprojekte.

  10. 79.

    Und warum lässt man dann Millionen an Fördergelder verfallen? Hier sind Ideologen wie Kraft unterwegs.

  11. 78.

    Alle sollten tun, was die CDU propagiert. Für jeden Weg und seien es 100 Meter, rein ins Auto, einparken, ausparken, wenden und so weiter und so fort. Dann werden die Pendler merken wem sie es verdanken, dass sie zur Arbeit kommen. Nämlich denen, die ihr Auto zugunsten des laufens, der Oeffis oder des Fahrrads oftmals stehen lassen. Das muß aber keiner...

  12. 77.

    Und warum lässt man dann Millionen an Fördergelder verfallen? Hier sind Ideologen wie Kraft unterwegs.

  13. 76.

    An 55 Romulus Für Rentner wird keine Politik gemacht .Wir haben keinen Inflationsausgleich bekommen. Siehe Bund und Ministerien.Also Quatsch von Ihnen

  14. 75.

    Wozu die Aufregung? Zum Gestalten gehört nunmal meist Geld. Geld is' gerade 'n bisschen dünne. Also wird verwaltet, der Mangel zum Beispiel.
    Wundert mich bei dem übernommenen "Budget" aber auch nicht wirklich. Sein wir froh, das keine Haushaltsnotlage erklärt wird, also noch nicht.

  15. 74.

    Frau Bonde macht einfach das, was alle anderen Mitglieder ihrer Fraktion in Berlin machen: NICHTS! Das ist auch nicht verwunderlich. In Berlin war das, bis auf wenige Außnahmen nie anders.

  16. 72.

    Es gibt auch einen Nahverkehrsplan von 2019, an dessen Umsetzung aber schon Günther kein Interesse gehabt hatte.

  17. 71.

    Ich hätte nicht sagen können, wer aktuell Verkehrs-Senator_In Ist.
    Danke, RBB, für die Namensnennung.
    Vielleicht kann ich es mir merken.

  18. 70.

    Stimmt schon, die 24 Zählstellen sind wenig aussagekräftig. Um so mehr ist nicht verständlich, mit welcher Vehemenz die Radwegediskussion läuft. Kreuzberg ist von der Struktur(Straßen, ÖPNV) und den Nutzungsmöglichkeiten völlig anders als Köpenick oder Zehlendorf, Reinickendorf... kurz die Außenbezirke. Die Aussage, dass die Schnellradwege entlasten ist nicht zutreffend. Sie belasten die Struktur. Das vielzitierte Beispiel des Adlergestelles ist eines von mehreren Beispielen. Die Mehrzahl der Radfahrer nutzt rege, sichtbar, die parallelen Radwege in der Schneller-/Oberspreestraße, zumal es dort auch ein Wäldchen gibt oder den Großberliner Damm mit beidseits sehr gut ausgebauter Radinfrastruktur. Beide Strecken wurden kürzlich mit einer Fahrradbrücke über das Adlergestell und die parallelen Bahngleise mit radfreundlichen Rampen ausgerüstet, verbunden. Das Adlergestell müsste wieder komplett dem Fahrzeugverkehr überlassen werden.

  19. 69.

    Ich auch nicht! Manja Schreiner war mir noch ein Begriff, den Namen der Neuen hätte ich noch nicht mal gewusst!!
    Das Einzige, was mich ärgert, ist, dass man ab Mo. nicht mehr bar bei der BVG bezahlen kann (Hab keine Karten trotz jüngeren Lebensalters, bitte nicht nachfragen, warum, es IST nun mal so...) - aber WER das entschieden hat, ging an mir vorbei. Wobei ich hier auch glaube, das war eine BVG-Entscheidung und nicht die von der Dame.

  20. 68.

    *5.
    "Für mich sind BUND & Co Antidemokraten."
    Menschen, die sich für eine saubere Zukunft einsetzen, sind Antidemokraten?
    Wenn es nur "Demokraten" mit Ihrer Meinung gäbe, wäre Deutschland demokratischer?

  21. 67.

    Kann ich machen. Sie müssen sich mehr Zeit nehmen und in die umfangreiche Materie einarbeiten. Es ist nicht einfach auf den Nenner gebracht, zusammengefasst. Es gibt Zählstellen, die haben hohe Zählerstände, andere sehr geringe. Daraus können Sie dann ableiten, wo Radwege Sinn machen, wo nicht. Gießkannenprinzip überall, ist nicht angezeigt. Auch nicht der Masterplan Rad, mit den Schnellradwegen, der ist überholt. Die Zahlen sprechen nicht für Schnellradwege. Immer dazu den Vergleich zu den anderen Fahrzeugen herstellen, wer nutzt wie die Straßen der Zählstellen. Die Fakten kommen aus dem Senat direkt und sind als umfangreiche PDF für jedes Jahr und in diesen auf die einzelnen Zählstellen aufgeschlüsselt, bis in Detailzahlen. Auch mit umfangreichen Erklärungen versehen ...

    Wie gesagt, eine schnelle Antwort, werden Sie nicht präsentiert bekommen.

    www.berlin.de/sen/uvk/mobilitaet-und-verkehr/verkehrsplanung/radverkehr/weitere-radinfrastruktur/zaehlstellen-und-fahrradbarometer/

  22. 66.

    *" Für mich sind BUND & Co Antidemokraten."
    Menschen die sich für eine saubere Zukunft einsetzen, sind Antidemokraten?
    Wenn es nur "Demokraten" mit Ihrer Gesinnung gäbe, wäre Deutschland demokratischer? :-(((

  23. 65.

    Ich habe von der Dame überhaupt noch nichts gehört, seit ihrem Amtsantritt.

  24. 64.

    Man nimmt kaum wahr ...

    Das ist ja geradezu symbolisch für die Politik der konservativen Parteien. Sie machen einfach nichts und hoffen die Probleme lösen sich von selbst.

  25. 63.

    Die Zählstellen sind nur bedingt aussagekräftig.
    Zuerst sei gesagt, es gibt über 250 Kfz Zählstellen und auch der Autoverkehr in Berlin sinkt. (Während die Zulassungszahlen steigen)
    Bei 5.000km Straßennetz gibt es gerade ein mal 24 Radzählstellen. Auf meinem täglichen Uniweg begegne ich bislang keiner. Mit dem Auto würde ich aber 3 mal gezählt werden. Seit einer Baustelle nehme ich einen kleinen Umweg und fahre mit dem Rad zwei mal am Tag über die Zählstelle am Kaisersteg (eine Brücke, von 5 in der Nähe).
    Mit gerade ein mal 24 Zählstellen auf 5.000km Straßen-Netz kann man meiner Erfahrung nach durch Baustellen sehr leicht die Zahlen nach Oben und unten schwanken lassen. Und wir alle wissen: keine Baustelle in Berlin bleibt kürzer als 3 Jahre. (Leider)
    Gerade weil einige Zählstellen Radfahrer an Brücken zählen (Nadelöhr) hat man hier eine hohe oder durch Baustellen und bessere Alternativrouten eine niedrige Quote.
    Wichtig sind einfach die Faktoren drum herum.

  26. 62.

    Ich hab auch nochmal (!) das Netz bemüht. Im Tagespiegel Anfang 2023 stand da:

    "28.01.2023, 18:04 Uhr

    Der Radverkehr in Berlin hat im vergangenen Jahr wieder deutlich zugenommen – an den meisten permanenten Zählstellen um zehn bis 20 Prozent gegenüber 2021. Allerdings war jenes Jahr noch von stärkeren coronabedingten Einschränkungen geprägt als 2022. "

    Und wo haben Sie Ihre Infos her? Gerne auch zitieren bitte. Danke.

  27. 61.

    In der Politik muß man liefern und nicht wie als Verbandsfunktionärin fordern ohne erkennbaren Sachverstand.

  28. 60.

    Warum begrenzen die den Raum auf das MV und da dann 5min? Jeder weiß, dass die U-Bahn, das MV an die Stadt anbindet. Gegen Rad fahren im MV hat keiner was. Es geht darum vom MV bis zum Alex und nach Neukölln schnell zu kommen. Auf den Entfernungen, versagt das Rad und der Bus vollkommen. Für Pendler ist die U8 sehr interessant, fährt diese im MV bis an die Stadtgrenze und wird auf einem der angrenzenden Äcker, ein großes P+R Parkhaus mit Schnelllladesäulen installiert. Die. U8 entlastet dann nicht nur das MV vom MIV, auch Gesundbrunnen und Mitte werden vom Pendler-MIV entlastet.

  29. 59.

    Ein völlig überflüssiges Resort. Verkehrspolitik bzw. besser nennt man das Verkehrsideologie kommt aus den Bezirksämtern. Jedes für sich baut unabbestimmt und ohne Plan wie es will. Entweder Bezirksämter werden entmachtet und die Politik für die Stadt wird im Senat gemacht oder man braucht keinen Senat mehr!

  30. 58.

    Die Tramstrecke direkt über dem Alex war unterbrochen; weil genügend Tramstrecken da sind, hat eine Umfahrung reibungslos funktioniert. Als die U-Bahn unterbrochen wurde, konnte seitens der U-Bahn nichts umfahren werden, weil das das U-Bahn-Netz konstruktiv nicht hergibt. Insofern sind Straßenbahnnetze flexibler, wenn auch kapazitätsmäßig im recht großen Feld zw. U-Bahn und Bus angesiedelt. Das wäre auch eine Lösung zur Erschließung von Steglitz.

    Busse sind aufgrund ihrer vglw. geringen Kapazität in Großstädten immer nur Ausputzer, auch wenn das ehemalige West-Berlin glaubte, das anders regeln zu wollen.

  31. 57.

    Was nützt Ihnen der Angriff? Nichts. Die Zahlen kann jeder mit einem funktionierenden Internetanschluss oder Smartphone in Sekunden selbst rauskriegen und sieht, dass die Radler-Zahlen seit 2018 abnehmen. Momentan zählen bspw. die Radzählstellen gut 48k Radler jeden Tag, bei 700k anderen Fahrzeugen. Ihr genannter Masterplan Rad ist überholt von der Realität. Im letzten Jahr 2023 haben 19k Menschen Berlin verlassen. Davon ein großer Anteil, die jetzt im Umland wohnen. Diese pendeln tagtäglich in die Stadt. Das merkt man auch als Pendler. Im Vergleich zu vor 8 Jahren, braucht es heute durchschnittlich 45min länger.

  32. 56.

    Der U-Bahnbau ist ein Teil des ganzen.
    Der Zeitvorteil im Märkischen Viertel geg. dem Bus beträgt gerade mal 5 min !
    Was dem Öfftl.Nahverkehr recht ist, sollte dem Radverkehr billg sein!
    Darum darf es kein Stopp der Schnellradwegeverbindungen geben!
    Denn sie entlasten den Miv sowie den Nahverkehr!

  33. 55.

    Fahrt mal nach Budapest, Warschau oder Moskau.
    Das sind alles alte gewachsene Städte. Die Straßen innerhalb entstanden zu Zeiten von Pferd, Esel und Karren. Das weiß man da auch. Diese Städte bieten den Einwohnern kostenlose Tickets, höhere Takte bei Zügen, Bussen oder Bahnen. Bettler, Drogenabhängige und andere gefährliche Personen, werden aus dem Stadtkern verbannt. Da kümmert sich die Kirche drum! Kinder und Familien werden wertgeschätzt, gefördert.
    Deutschlands Großstädte sterben. Es gibt geschlossene Wohnviertel. Das ähnelt sehr einem üblen Endzeitfilm. Alle Parteien haben massiv verkackt. Sie machen Politik für 30 Millionen Rentner, nicht für die Zukunft. Die Grünen sind auch eine elitäre Mischpoke, keiner braucht das.

  34. 54.

    Wie einer der Kommentatoren bereits beschrieb: Tram = Schienen gebunden! Kamenzer Damm nach Wasserrohrbruch teilweise gesperrt, Bus Umleitung funktioniert. Mit Tram wäre nur Pendelverkehr möglich und die Lücke mit Pendelbussen aufstocken. (Macht bestimmt Freude dann zweimal zusätzlich umsteigen zu müssen) Baustellen hat Berlin genug, da noch Tram Linien in die Infrastruktur bei der Mobilität einzubinden und bei Problemen ggf. Lückenschließungen kurzfristig zu planen - viel Spaß

  35. 53.

    "Bisher sinken die Radlerzahlen in Berlin. "
    Das stimmt so nicht. 2021 gingen die Zahlen nach dem Corona-Rekordjahr (!) 2020 kurzfristig zurück, seitdem steigen sie wieder.

  36. 51.

    Ich meinte ja nicht Sie persönlich, sondern Ihre, die These "Auto-über-alles" pauschal unterstützende Ansicht, die mir zu weit und in die falsche Richtung geht äh fährt. Ich wollte damit auch sagen, dass das Auto nicht die einzige alternative Bewegungsform zum ÖPNV ist, so wie Sie es suggerieren.
    In Ihrem Fall kann ich nach der neuen Info von Ihnen Ihre persönliche Entscheidung allerdings nachvollziehen...

  37. 49.

    Arroganz und Besserwisserei, schier unerträglich.
    Der Ton macht die Musik, verehrte Frau Morena!

  38. 48.

    Ich war gestern illegal in der "privatisierten" Anwohnerstadt Samariterviertel in Friedrichshain. Alles voller Betonpoller, Anwohnerparkplätze, Anligerstraßen.. aber diese Anwohner möchten gerne mit ihren Autos bei allen anderen vor der Haustür fahren und parken. Es wird Zeit, dass solcher Egoismus und Antigemeinschaftssinn zur Kasse gebeten wird, die Errichtung und der Unterhalt der Infrastruktur auf die Anwohner umgelegt wird und nicht die Nichtnutzer dafür zahlen müssen. Man sollte auch überlegen ob es Gebiete für Autos gibt, indenen im Gegenzug solche Egoistischen Bewohner ausgeschlossen werden. "Für Autos mit Vignetten verboten"

  39. 45.

    Es gibt einen qualifizierten Masterplan, der heißt Radverkehrsnetz. Und es gibt nun einen Senat, dessen Umsetzungsmotivation bei 0 liegt. Da ist dann auch nicht weiter überraschend, dass Ihre weiteren Ausführungen Meinung sind, nur leider objektiv fehlerhaft bis falsch. Und natürlich ... unbelegt.

  40. 44.

    Ob die vielen Menschen welche die Verkehrsmittel nutzen die auch fahren können glaube ich eher nicht.

  41. 43.

    Echt interessant, wie hier gegen jede verkehrssenatorin ohne grünes Parteibuch schießt. Als wenn man in 100 Tagen die Welt retten könnte und weltklima nur in Berlin durch radwege gerettet werden kann. Ich fand es cool, dass wieder u-Bahn-Verlängerungen angestoßen wurden. Nicht nur radwege.

    ÖPNV funktioniert nur, wenn in den letzten Jahrzehnten nicht am falschen Ende gespart wurde.

    Guter ÖPNV ist wichtiger als radwege. Radwege sind nur was, die sich wohnen in der Innenstadt noch leisten können.

  42. 42.

    Frau Rauhaus meint - "...Denn mit jedem sicheren Radweg, der in Berlin gebaut wird, steigen mehr Menschen aufs Fahrrad um. Das entlastet sogar diejenigen, die täglich mit dem Auto fahren und es entlastet auch den ÖPNV." Kann sie das irgendwie mit Zahlen belegen? Bisher sinken die Radlerzahlen in Berlin. Im Übrigen muss sich Berlin mehr im Klaren werden, dass es mittlerweile auf das Umland in BB angewiesen ist. Es wandern zunehmend immer mehr Berliner ins Umland ab. Was nützen dann Radwege in der Stadt? Berlin muss akzeptieren lernen, dass die Radwege auf Haupt-Pendlerstrecken nichts zu suchen haben. Diese werden immer mehr zur Belastung, der Produktivität der Stadt, die immer mehr sinkt. Pendler und Wirtschafts-/Versorgungsverkehr brauchen immer mehr Zeit durch den Rückbau der großen Straßen. Berlin muss sich genauer Anschauen wo Radwege kommen können. Das Gießkannenprinzip überall, schadet der Stadt. Es müssen Prioritäten gesetzt werden.

  43. 41.

    Ein Wahnsinn, die Poller Politik.
    Zum Beispiel schlesische Straße, Kreuzberg.
    Im Berufsverkehr ist da immer Stau in beiden Richtungen . Durch die mit Poller abgrenzenden Radweg. Ist es einem Pkw-Fahrer nicht mehr möglich auszureichen für einen Feuerwehrauto/Notarzt. Ich bin auf die Kommentare gespannt, wenn dann ein Kind mit einem Wespenstich beim Eis schlecken, erstickt, weil der Notarzt nicht mehr durchkommt.

  44. 40.

    Genau. Fahren Sie mal von Hönow (Wohnort) nach Zehlendorf (Arbeitsort) mit dem Fahrrad. Das kann nun wirklich keiner wollen.

  45. 39.

    Wenn die Straßenbahn so umweltschädlich ist,frage ich mich,warum sie die "Weltfahrradstadt" Kopenhagen gerade wieder einführt und sie von Paris bis Rio de Janero in den letzten Jahren wieder neu gebaut wurde. Und selbst die Frequenz der wenigen Strecken in Westberlin spricht für sich,vom Netz im Osten ganz abgesehen.U Bahnen sind teuer und im Bau alles andere als umweltfreundlich.Allerdings machen sie Platz für breite Straßen und Fahrradwege,Das sind sicher Gründe,warum Bau- und Autoindustrielobby in der Politik für U Bahnen werben und dort auf offene Ohren stoßen,auch wenn die Stadt eigentlich gar kein Geld für U Bahnbau,wie übrigens auch Stadtautobahnen wie die TVO,hat.

  46. 38.

    Strassenbahnen sind keineswegs ökonomisch und ökologisch nicht sinnvoll.

    Sie müssen zwei irrationale Traditionen überwinden.
    Erstens:
    Die lang installierte Prägung - vor allem in Berlin - die Strassenbahn sei Ausdruck der armseligen Ökonomie der DDR. Während in Westberlin die schönste Zukunft des Westens strahlt, wird das bis dahin funktionierende Tram-Netz eliminiert. Für die autogerechte Stadt. Für ein Bussystem, dass die S-Bahn /die Schiene aus poltischen-ideologischen Gründen eliminieren sollte, weil im Eigentum und im Betrieb der Reichsbahn /DDR.

    Zweitens:
    Das Fahrmaterial der Strassenbahn hat die längere Laufzeit. Es benötigt keine Akkus, vergleichsweise schlichte Antriebstechnik, erreicht den höheren Durchsatz bei zu befördernder Personenzahl, bei geringerem Personal-Materialaufwand. Kann pünktlicher sein durch eigenen Fahrweg. Nichts an ihr ist gefährlich(er) noch fährt, oder muss sie leerer fahren als ein Bus.

    Diskurs bitte rational. Auf der Basis von Fakten.

  47. 35.

    Vernünftige Dinge vorzuschlagen, ist offenbar nichts für eine CDU-Politikerin. Ich bin auch von Kai Wegner enttäuscht. Ich hatte ihn zwar selbst nicht gewählt, aber dachte mir, mal sehen was sich jetzt ändert. Außer heißer Luft war aber von der ganzen CDU praktisch nichts zu merken. Ich glaube, es war die "Stutenbeißigkeit" zwischen Frau Giffei und Frau Jarasch, die den Schwenk der SPD hin zur CDU verursacht hatte. Heute halte ich das für einen Fehler. Das Gestern wird von der CDU als Zukunft angepriesen.

  48. 34.

    Danke und meinerseits Zustimmung zur treffenden Beschreibung des Ist-Zustandes.

  49. 33.

    Straßenbahnen sind ökologisch und ökonomisch nicht sinnvoll. Sie sind wesentlich teurer als Busse und nicht wesentlich schneller, sie sind gefährlich und laut. Sie verschlingen unnötig Milliardenbeträge. Für 10 Fahrgäste, wie man es oft sieht, können auch Busse eingesetzt werden. Berufsverkehr halt mehr Busse. Das sieht man auch an Turmstraße. Unnötig teurer Straßenbahn. Busse hätten ausgereicht. Daher sind U und S Bahnen sinnvoller. Sie bieten Vorteile.

  50. 31.

    Für Umwelt und Klimaschutz, man nimmt Sie kaum wahr? Kann ich gut nachvollziehen!

  51. 30.

    Wir reden offensichtlich an einander vorbei, denn ihre Ausgangsaussage „Niemand muss, Sie müssen doch gar keine Ahnung haben!“, als persönliche Erwiderung auf @Graumann, impliziert ja, dass jeder Bürger das Recht auf eigene Dummheit und über das Recht auf eine eigene Meinung diese auch noch in Umlauf zu bringen habe.
    Dem ist auch zweifellos so. Nur nützen tut es leider niemanden und wenn nach ihrer Aussage „alle verblöden“ erst Recht nicht einer ganzen Gesellschaft.

  52. 29.

    Ein Problem von Frau Bonde ist,daß selbst die Grünen überall U Bahnen wollen,selbst zum BER,dabei ist die Dresdner Bahn dorthin immer noch nicht fertig.Und U Bahn ist extrem teuer und der Bau nicht gerade umweltfreundlich.Umd die Straßenbahn muß bei der derzeitigen Neuanlieferung mangels Strecken voll betriebstaugliche Niederflurwagen abstellen und ausmustern,aber Tram passt ja schon seit 1953 nicht ins Weltbild der SPD und die CDU muß das Geld ausgeben,damit die Oberfläche frei bleibt für Autos

  53. 28.

    Thomas Erkner Samstag, 31.08.2024 | 10:32 Uhr
    Antwort auf [Morena] vom 31.08.2024 um 10:04
    „Niemand muss, Sie müssen doch gar keine Ahnung haben!“

    "Aber genau das ist ja eines unserer größten Probleme!!"

    Sollten Sie die Polemik anstreben, ich meinte damit Fach- und Sachpolitik im Mandat müsse auch keine Ahnung haben, so gehen Sie natürlich fehl und beteiligen sich am allgemeinen Politiker-Bashing Statt auf der Basis rationaler, sachlich-fachlicher Diskussion, Expertise, Kenntnis, Lösung und Weitsicht einzufordern.
    Das aber mache ich in meinem Kommentar deutlich klar. Sowohl im Mandat, als auch in der zivilgesellschaftlich-kundigen Kritik, hat man sich um KENNTNIS der Sachverhalte, um Informiertheit in fachlicher Sicht zu bemühen.
    Statt Stammtisch, Genöle, Ideologie und die Elitenfeindlichkeit der Arbeits- Kenntnis- und Sachlichkeitsverweigerer.
    Was eine Königsdisziplin rechtsdriftend-retardierender "ich-bin-der-Normalbürger" ist und allein zu höchster Destruktion führt.

  54. 27.

    Doch! Genau das ist ihre Aufgabe. Frau Bonde ist Senatorin für Verkehr UND Klimaschutz Und Umweltschutz! Da ist die Zusammenarbeit mit Experten vom BUND und anderen Organisationen zwingend notwendig!

  55. 26.

    Der jeweilige Senator, welcher seinem Ressort vorsitzt, braucht nicht unbedingt eine genaue Sachkenntnis. Dafür hat er seine Staatssekretäre. Er muss aber die jeweiligen Entscheidungen treffen und diese vertreten.

  56. 25.

    Obwohl wir selten einer Meinung sind, hier gebe ich Ihnen zu 100% Recht!

  57. 24.

    Danke für den Kommentar, völlig richtig! Aber ob das die Kommentatoren hier verstehen wollen oder können …

  58. 23.

    Genau. Sonst steigen die Autofahrer womöglich noch auf das Fahrrad um. Und das kann ja keiner wollen.

  59. 22.

    Nein. Die Idee Abosysteme trägt zu KALKULIERBAREN Geschäftsplänen bei. Wird Ihnen Betriebswirtschaft sagen, die dafür noch nicht einmal Volkswirtschafter sein muss. Das ist nämlich das Wichtigste: Businessplan auf lange Sicht KALKULIEREN können.
    Dann werden die Kredite aufgenommen. Denn das ist der Job des Kreditwesens. Kredite zur Verfügung zu stellen, um langfristige Werte auf die Beine zu stellen. So wie vor mehr als 100 Jahren der ÖPNV zum Beispiel in Berlin begonnen wurde. Was ein Glück, müssen wir nicht heute noch jede Schiene, jeden damals viel zu teuren Tunnel bauen. Wie zum Beispiel im sozialen Wohnungsbau, der vor mehr als 100 Jahren mit Kredit und öffentlich und niemals von "Investoren" und Privatwirtschaft gewuppt wurde.
    Das Infrastruktur des Gemeinwesens zunächst und immer ein Zuzahlungsgeschäft ist, wohnt rationaler Volkswirtschaft inne. Das ist völlig normal. Am Ende steht Infrastruktur dessen Umfang heute niemand mehr finanzieren könnte.

  60. 21.

    „Niemand muss, Sie müssen doch gar keine Ahnung haben!“

    Aber genau das ist ja eines unserer größten Probleme!!

  61. 20.

    "Auto über alles" ist vollkommen richtig. Ein Land das seinen ÖPNV so heruntergewirtschaftet hat, daß er zunehmend unattraktiver wird, sollte es sich nicht auch noch mit den Autofahrern verscherzen.

  62. 19.

    "...Fest steht: Bondes Ressorts gehören zu den wichtigsten im politischen Betrieb...."

    Ah ja. Logischerweise besetzt man dann diesen Posten auch mit Jemand Unerfahrenen. Oder vielleicht gerade deshalb? Meil man diesen Minister nach eigenen Vorstellungen wie eine Marionette "formen" kann?
    Lässt sich gleich beim ersten Vorstoß von den eigenen Leuten aus politischem Kalkül zurückpfeifen und geht zukünftig lieber in Deckung? Nach dem Motto: Wer nicht arbeitet, macht auch keine Fehler? Besser wäre stattdessen, jetzt Rückgrat und Selbstbewusstsein zu zeigen und zu sagen: Hey, ihr wolltet mich auf diesem Posten, jetzt lasst mich machen!
    Wenn Frau Bonde dazu nicht imstande ist, hat sie auf diesem Posten nichts verloren.

  63. 18.

    Ich sag nur 29€-Ticket weg, dann ist, oh Wunder, wieder Kohle da.

  64. 17.

    Hallo Herr Graumann!
    - wenn Sie so rein überhaupt gar keine Ahnung davon haben, dass belastbare, zukunftsfähige, in einem Prozess von 100 Jahren nach vorne zu denkende Verkehrsinfrastruktur unabänderlich, untrennbar mit der sogenannten Klimafrage verbunden ist, weshalb schweigen Sie dann nicht einfach?
    Niemand muss, Sie müssen doch gar keine Ahnung haben!
    Eine Verkehrssenatorin im Mandat fürs Gemeinwesen muss das eben schon.

    Woher nehmen Sie eigentlich die Gewalt, mit der Sie jemand wie mir in meinem 64. Jahr allen Ernstes erklären wollen, was fürs Gemeinwesen von Nöten ist? Wie kommen Sie darauf, ich hätte in meinen Jugendjahren nicht erlebt, wie mit solchen Argumenten ganz selbstverständlich gerechtfertigt wurde, dass Industrie ungeklärt Abwässer in Gewässer, Abgase in die Luft lässt?

    Und übrigens "Bund" etc. nehmen ihre Legitimation aus EXPERTISE. JEDE und JEDER hat auf dieser Basis das Recht AnsagePolitik zu machen. Ist doof. Klar. Ist man nur Ideologe und machtorientiert.

  65. 16.

    Es liegt wohl eher daran, dass Frau Bode Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt ist. Also nicht nur Verkehr, wie Sie vermuten. Der Senat hat das Ressort so zusammengestellt.

  66. 15.

    Die Verkehrssenatorin ist gleich noch zuständig für Umwelt, Klima und Mobilität. Daher die Überschneidung vom BUND. Bitte kurz auf die Webseite der Verwaltung klicken, dort ist alles erklärt.

  67. 14.

    Guten Tag,
    Frau Bondes Amt heißt "Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt" insofern ist sie absolut zuständig für die vom BUND genannten Themen.
    Als Interessenvertretung von Wählerinnen und Wählern ist der Verein also ein Inbegriff von außerparlamentarischer demokratischer Beteiligung.

  68. 13.

    "das Gegeneinander im Verkehr auflösen zu wollen und ein neues Miteinander zwischen allen Fortbewegungsarten zu fördern."

    - ja und wie tut man das auf der Basis von mindestens 75 Jahren "autogerechte" Stadt?

    Naaaaaa?! - wie tut man das? Indem man ideologisch-verbödend so tut, als sei die Infrastruktur nicht seit einem 3/4 Jahrhundert vor allem "autogerecht" installiert worden? Weil man als "Konservativer", als CDU einfach Kraft seiner Wassersuppe eine Parrallelrealität behauptet? Einfach mal eine gaaaanz andere Wirklichkeit basteln?
    Und auf dem Hintergrund behaupten jene die sich in der Realität, den wahren Grundlagen bewegen, aus ihnen heraus handeln zu wollen seine die "Ideologen", seien die die "gegeneinander Auspielen"
    Soviel Rudimentär-Psychologie, soviel kristallklare Projektion aus eigener Realitätsverweigerung kann man ja kaum erfinden. Und dennoch ist es in diesem Milieu der schönste Alltagszustand.

  69. 12.

    Changing Cities unterschlägt, dass mit den neuen Radwegen oft auch der ÖPNV ausgebremst wird. Den wiederum nutzen viele Radler bei feuchter oder kühler Witterung. Die grundsätzlichen Probleme bei der U-Bahn sind eh wesentlich älter. Anstelle schnell darauf zu reagieren, wurde ein Jahrhundertvertrag ausgeschrieben. Bei den Bussen wurde bereits 2022 das Angebot deutlich gekürzt etc. Seit Jahren war das Interesse der Regierungsparteien an einer Verkehrswende füe Groß-Berlin gering und ideologisch geprägt. Die BVG spielte nur eine Nebenrolle. Bonde wird daran nichts ändern können.

  70. 11.

    Wenn Sie die zahllosen Presseerklärungen von diesem und jenem Verband, von dieser und jenen Vereinigung, gleich ob Ärzte und Apotheker, Unternehmensverbände, Landwirte oder aber Umweltverbände nehmen, so bestünde dieses Land nach ihrer Logik zu 90 % aus Antidemokraten.

    Ich finde eine solche Sichtweise, wie Sie sie vortragen, persönlich schwierig. Der Meinungsstreit ist für eine Demokratie elementar; einzig der Tonfall dabei und die angenommene Selbstgewissheit, auf der einzig richtigen Seite zu stehen, ist das, was ggf. nervt.

  71. 10.

    Ein Gegeneinander im Verkehr kann es schon deshalb nicht geben, weil nahezu jeder Mensch mittlerweile alle Verkehrsmittel nutzt und sie auch fahren kann, nur eben mit verschieden hohen Anteilen jeweils. Genau da gilt es anzusetzen: Sensibilisierung für die jeweils spezifischen Umstände, statt immer und überall das stets Gleiche zu tun, Angebote schaffen, die sichtbar, merkbar und attraktiv sind.

    Wer aber ein Gegeneinander behauptet, wo auf der gleichen Fläche nun einmal nicht zwei physikalische Gegenstände gleichzeitig sein können (2. Physikalisches Gesetz) und wo entschieden werden muss, wofür denn diese spezifische Fläche nun da sein soll, der greift mit dieser Behauptung zu kurz.

    Es zeugt vom empfundenen Selbstwert einer Stadt, die in ihr vorhandenen Flächen sinnvoll zu nutzen. Dass nicht gerade kleine Fortbewegungsgegenstände zu weniger als 10 % im Straßenraum bewegt und zu gut 90 % der Zeit abgestellt sind, gehört jedenfalls nicht dazu, gleich wo.

  72. 9.

    Mir pers. sind Minister und Senatoren lieber die im stillen arbeiten als andere die medienwirksam Entscheidungen treffen die später von Gerichten wieder eingesammelt werden (z.B. das Thema Clayallee)

  73. 8.

    Besser so als eine Frau Jarasch, die permanent nur negativ aufgefallen ist.

    Und warum werden wieder nur BUND und Changing Cities gefragt? Beide Gruppen braucht man nichts Fragen, deren Antwort kennt jeder eh schon.

  74. 7.

    Wenn Ihr der Rückhalt in der eigenen Partei fehlt, muß Sie zurücktreten. Das wäre konsequent und zeugt von Rückgrat.

  75. 6.

    Man nimmt sie kaum war - damit passt die zum Senat viel besser als ihre Vorgängerin, die zwar komplett auf Parteiline war (Auto über alles), aber kommunikativ sehr dilettantisch vorging. Warum sie diesen Posten unter Wegner und der Berliner CDU überhaupt angetreten ist, kann ich nicht so Recht verstehen. Mehr "Weiter so" als mit dieser Truppe ist doch kaum möglich.

  76. 5.

    Hallo Frau BUND Landesgeschäftsführerin Jung. Frau Bonde ist Verkehrssenatorin und deren Aufgabe ist es nicht ständig von Klima- und Umweltschutz zu faseln! Ihr Ausgabe ist die Verkehrsinfrastruktur zu verbessern und auszubauen!!
    Woher nehmen immer BUND & Co ihre Legitimation der Politik zu sagen, was die zu tun hat? Dafür ist der Wähler und das Parlament zuständig und nicht diese selbsternannten Wichtigtuer! Für mich sind BUND & Co Antidemokraten.

  77. 3.

    Vielleicht sollten Politiker erstmal mit dem Geld klarkommen, welches da ist, statt über neue Einnahmequellen nachzudenken. Sparen bis es quietscht war Mist, aber sinnvoll sparen könnte der Senat. Das macht jeder im Privaten auch, wenn Geld fehlt.

  78. 2.

    Wenn man von der eigenen Fraktion zurückgepfiffen wird, was bleibt da noch? Vielleicht sollte Frau Bonde die Partei wechseln oder zumindest aus der CDU austreten und den Kram hinwerfen.

  79. 1.

    Gutes Geld verdienen und nichts leisten

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