85. Jahrestag des Weltkriegsbeginns - Woidke und Roth gedenken des deutschen Überfalls auf Polen und der Weltkriegsopfer

So 01.09.24 | 13:36 Uhr
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Archivbild: Swieto Krzyska-Strasse in Warschau nach deutschen Luftangriffen, 1939 (Quelle: dpa)
Audio: rbb24 Inforadio | 01.09.2024 | Nachrichten | Bild: dpa

Am 85. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen ist mit Gedenkveranstaltungen an die Opfer des Zweiten Weltkriegs und der NS-Verbrechen erinnert worden.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) erklärte anlässlich des Gedenkens am Sonntag in Berlin, die Verbrechen der deutschen Wehrmacht und das Leid Polens dürften nicht vergessen werden. Zu einer ehrlichen Auseinandersetzung mit der Geschichte gehöre auch, "immer wieder zu erklären, was zwischen 1939 und 1945 in Polen geschehen ist". Das sei auch deshalb wichtig, weil die Folgen des deutschen Eroberungs- und Vernichtungskriegs bis heute nachwirkten.

Roth betonte, eines der zentralen Projekte dieser Erinnerungskultur sei das geplante Deutsch-Polnische Haus. "Damit wollen wir ein deutliches Zeichen der Anerkennung des polnischen Leids setzen", erklärte sie. Das Bundeskabinett hatte den Angaben zufolge im Juni die Realisierung des Deutsch-Polnischen Hauses beschlossen. Nun werde der Deutsche Bundestag über die Umsetzung entscheiden, hieß es. Im Regierungsentwurf zum Kulturhaushalt 2025 seien dafür eine Million Euro vorgesehen.

Woidke und Liedtke gedenken in in Brandenburg

In Brandenburg riefen Ministerpräsident Dietmar Woidke und Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (beide SPD) zur stetigen Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus auf.

Die sei eine historische Verpflichtung für eine Zukunft in Frieden, Freiheit und Respekt, betonten sie. Brandenburg stehe als unmittelbarer Nachbar Polens in einer "besonderen Verantwortung, die Erinnerung wachzuhalten und die Brücken der Verständigung, des Austauschs und der Zusammenarbeit zu festigen", erklärte Liedtke.

Sendung: rbb24 Inforadio, 01.09.2024, 14:00 Uhr

37 Kommentare

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  1. 37.

    So klar wie sie nur sein können, aber um in ihrer Ausdrucksweise zu bleiben, „null aussagend“.

  2. 36.

    Also, ich habe meinen Kommentar klar formuliert, und Sie Antworten mit angeblichen wissenschaftlichen Arbeiten..
    ursprünglich antwortete ich auf Ihren Vorwurf im Beitag #6, dass auch die Polen, wie die Deutschen geflissentlich über das Jahrtausendverbrechen hinweggehen ....
    Sie wollen den uralten weltverbreiteten Antisemitismusin als Mithaftung, für die deutsche Nazi- Perfektion für Lösungen von Rassenwahn hier im Forum unterbreiten?
    Also, so weit gehen die Rechtsextremisten von de AfD noch nicht.
    Übrigens, die Polen, wie auch andere Slawen, galten für Nazis als Untermenschen,, und nach dem gewonnen Krieg war auch für sie Auschwitz als die Endsstation gedacht.

  3. 34.

    „Dieser Kommentar ist null aussagend, oder soll hier die Mitschuld den Slawen an dem Rassenwahn der Nazis angedeutet werden, oder wie?“

    Na dann scheinen polnische Wissenschaftler in ihren Arbeiten also leere Mengen zu transportieren?! Schon interessant wie sie hier Geschichte interpretieren.
    Ich muss das nicht weiter auskommentieren, denn jeder der lesen kann, versteht meine Antwort auf ihren Kommentar schon sehr genau.
    Vielleicht wäre es schlauer gewesen meinen Ausgangskommentar einfach im „Ungefähren“ stehen zu lassen. Ihr Pech.

  4. 32.

    Die ARD-Tagesthemen, DeutschlandRadio, KNA u.a. schreiben selbst an solch einem Tag unreflektiert und überheblich von "Danzig". Deutschland hat den II. Weltkrieg verloren, zum Glück für uns alle. Sprache entlarvt auch heute den Geist: Gdansk ist seit fast acht Jahrzehnten keine deutsche Stadt mehr - auch weil die Deutschen über 70 Millionen Menschen auf dem Gewissen haben. Zeigt wenigstens an solch einem Tag den geringsten Anstand gegenüber den Nachfahren der Opfer!

  5. 31.

    Dieser Kommentar ist null aussagend, oder soll hier die Mitschuld den Slawen an dem Rassenwahn der Nazis angedeutet werden, oder wie?

  6. 29.

    Beschäftigen sie sich mal mit der wissenschaftlichen Arbeit der polnischen Holocaust-Forscherin Barbara Engelking und Helga Hirsch oder lesen sie das bekannte Gedicht "Campo di Fiori" des polnische Nobelpreisträger Czeslaw Milosz.

    Und es war nicht nur ein polnisches Problem sondern vieler, in ihrer Charakterisierung, slawischen Staaten.

  7. 27.

    Kann ich nicht nachvollziehen. Weder ihre Uhrzeit 24.30 Uhr, noch die Anschuldigung rbb24 hätte was verpennt. Gerade zu diesen Themata fühle ich mich gut informiert durch den Sender.

  8. 26.

    interessant wie man meine Aussage , die ja eindeutiger nicht ausfallen kann, wenn es um Frieden geht, uminterpretiert.
    Ich schrieb in Bezug zum Artikel:
    "schade, dass die Politiker kein Wort für die Beendigung des Krieges in der Ukraine gefunden haben."
    Die Repliken entbehren also jeder Grundlage.

  9. 25.

    Wo ist denn die eigentlich zuständige Völkerrechtsexpertin? Und... ist nicht die Sowjetunion seinerzeit auch in Polen eingefallen, um die 1918 verlorenen Gebiete wieder zurückzuholen?

  10. 24.

    Sie haben es mal wieder absichtlich nicht kapeirt. Es geht nicht um bessere ifer schlechtere Opfer oder um Zahlen. Im Krieg gibt es nur Opfer! Krieg ist Scheiße.

  11. 23.

    Die größte Opfergruppe waren die Juden, aber die meinen Sie vermutlich nicht.
    Es geht heute um die Kriegsverbrechen der Deutschen und nicht um die der Russen. Aber immer wieder schön vom Thema ablenken?!

  12. 22.

    ich habe nicht gehört, dass heute aller Opfer des Krieges gedacht wurde. Die grösste Opfergruppe wurde ausgeklammert.
    Was schreiben sie denn da .

  13. 21.

    Wie schaffen Sie Frieden? Ohne Verteidigung? Welche neue Weisheit ist uns hier entgangen, warum halten Sie mit Ihrem Wissen solange hinter den Berg?

    60 Millionen Opfer.

    Schuld hat immer der Aggressor, die anderen dürfen sich mit Waffen verteidigen. Völkerrecht.

  14. 20.

    Vielleicht machen Sie sich hier mit dieser Aussage unglaubwürdiger, wer weiß.

    Ich dachte, Sie hätten den nötigen Respekt vor 60 Millionen Opfern unserer Vorfahren.

  15. 18.

    Fast alle bei uns nahe Polen sind polnischer Abstammung. Ich kenne niemanden, der einen DNA-Test gemacht hat und keine genetische Übereinstimmung ins Baltikum, Polen, Russland, Finnland oder dem Balkan hat. Viele Namen wurden eingedeutscht. Auch in unserer Familie und es gilt an das Vergangene zu erinnern und zu mahnen und Unrecht nicht durch Hass zu instrumentalisieren, sondern zusammen derer zu gedenken, die Opfer waren und sind. Damit Menschen nie wieder andere Menschen entmenschlichen, weder die Juden, noch die Ukrainer oder sonst irgendwen. Beispielsweise suchen Polen auf zerstörten Friedhöfen nach den Gräbern unserer Vorfahren, eine ganz interessante Geschichte und nein, die jungen Polen sind anders, die rekonstruierten auch deutsche Architektur, um die Geschichte und Kultur dieser Zeit nicht nur mit Hass zu bedecken. Wir gehen wieder aufeinander zu.

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