Brandenburg - Jüterbog könnte ersten hauptamtlichen AfD-Bürgermeister bekommen

Di 12.11.24 | 17:30 Uhr
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Archivbild: Arne Raue (parteilos), Bürgermeister der Stadt Jüterbog, spricht am 12.10.2024 auf dem Landesparteitag der Berliner AfD. (Quelle: dpa-Bildfunk/Annette Riedl)
Audio: Antenne Brandenburg | 12.11.2024 | Alexander Goligowski | Bild: dpa-Bildfunk/Annette Riedl

Der bisher parteilose Bürgermeister von Jüterbog, Arne Raue, will der AfD beitreten. Wenn es keinen Widerspruch gegen den Antrag gibt, wäre er der erste hauptamtliche Bürgermeister mit AfD-Parteibuch in Brandenburg - und der zweite deutschlandweit.

Der bisher parteilose Bürgermeister der brandenburgischen Stadt Jüterbog, Arne Raue, hat offenbar einen Mitgliedsantrag bei der AfD gestellt. Das wurde am Dienstag bekannt.

Der zuständige Kreisverband Teltow-Fläming habe die Aufnahme am Sonntag einstimmig beschlossen, teilte Brandenburgs AfD-Landeschef René Springer der Deutschen Presse-Agentur mit. Nach Ablauf einer einmonatigen Widerspruchsfrist werde Raue dann voraussichtlich Mitglied im Landesverband Brandenburg.

Raue wäre damit der der erste hauptamtliche AfD-Bürgermeister in Brandenburg.

Im vergangenen Jahr war der Kommunalpolitiker Robert Sesselmann im thüringischen Sonneberg zum ersten AfD-Landrat Deutschlands gewählt worden. Mit Hannes Loth kam zudem in der Kleinstadt Raguhn-Jeßnitz in Sachsen-Anhalt der erste hauptamtliche AfD-Bürgermeister in Deutschland ins Amt. Zwar gab es zuvor auch schon AfD-Bürgermeister - dem Deutschen Städte- und Gemeindebund war bis dato aber kein hauptamtlicher bekannt, schreibt die DPA.

Richtung zeichnete sich ab

Der Landesabgeordnete Erik Stohn (SPD) aus Jüterbog teilte mit, die AfD-Mitgliedschaft überrasche ihn nicht. Er vermute auch, dass Raue angesichts vorgezogener Neuwahlen eine Bundestagskandidatur über die AfD anstreben könnte.

Raue ist seit 2011 Bürgermeister in Jüterbog. Die Nähe des 54-Jährigen zur AfD war lange bekannt. Deren Landesverbände von Brandenburg und Berlin hielten in der Kleinstadt Jüterbog mehrmals Parteitage in einer Halle der Stadt ab. Raue hielt Grußworte. Auch mit fragwürdigen Äußerungen über Flüchtlinge sorgte er vor Jahren für Schlagzeilen.

"Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich mit Inhalten der AfD übereinstimme", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Mit einem großen Aufschrei in seiner Stadt, die um die 13.000 Einwohner hat, rechne er daher nicht. Es werde auch nicht schwieriger, Politik vor Ort zu gestalten, meinte Raue. "Ich bin dieses Brandmauer-Geschwafel leid."

AfD-Chefs begrüßen Parteieintritt

Bei der Landtagswahl am 22. September kandidierte der Bürgermeister erfolglos für ein Direktmandat. Für Schlagzeilen hatte gesorgt, dass es womöglich Absprachen mit der AfD gab: Diese hatte in dem Wahlkreis keinen eigenen Kandidaten aufgestellt und Raue offensichtlich das Feld überlassen.

AfD-Chefin Alice Weidel sagte, sie freue sich, dass mit den Beitritt Raues die kommunalpolitische Verankerung ihrer Partei weiter gefestigt werde. "Herr Raue bringt großen Sachverstand und soziale Kompetenz mit in die Partei."

Der Brandenburger AfD-Landeschef René Springer sagte: "Wir schätzen seine langjährige Arbeit als Bürgermeister von Jüterbog und seine politische Konsequenz, die er mit diesem Schritt beweist."

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.11.2024, 16:00 Uhr

 

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102 Kommentare

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  1. 102.

    Wer hat denn, den Mann überhaupt gewählt - wenn die Nähe zur AfD, schon so lange bekannt ist ???
    Und nachher, wusste natürlich Niemand, von irgendetwas.

  2. 101.

    Glückwunsch eine Freude und ein Sieg für Demokratie nur nicht für Die, in der links grünen Träumerblase!

  3. 100.

    Ein weiteres Täuschungsmanöver dieser rechtsextremen Partei. Verbot ohne wenn und aber, wäre jetzt endlich angesagt!

  4. 99.

    Schon über ein mobiles Zuhause nachgedacht? Jüterbog ist eine hübsche Stadt mit schöner Altstadt. Warum sollte man dort wegziehen? Wegen Raue? Das ist nicht Ihr Ernst, oder?
    Welche Angelegenheiten hat man denn dauernd im Rathaus zu erledigen? Dort sitzen fähige Mitarbeiter, die sich der Belange der Bürger annehmen, sogar ohne Termin, also anders als das in Berlin läuft. Da schiebt kein Opa den Rollator über den Markt und wedelt mit der Reichskriegsflagge. In Burg im Spreewald ist die Luft runter, da bietet sich Jüterbog anscheinend als neues Opfer an, um mal wieder eine Stadt im Brandenburgischen zur Nazihochburg zu erklären? Dort leben ganz normale Menschen und die wollen einfach ihre Ruhe haben, Klemmkuchen essen und ihre Traditionen pflegen. Waren Sie mal dort oder wissen Sie aus der Ferne, dass Neukölln oder Frankfurt/Main sicherer sind?

  5. 98.

    irgendwie wie eine Mischung aus Ronald Reagan, Tommy Lee Jones und Klaus Augenthaler....

  6. 97.

    Glückwunsch nun bebt sich mal Einer ab vom sozialitischen Einheitsbrei!

  7. 96.

    "Die letzte Bürgermeisterwahl war vor 5 Jahren,"

    Ups, tatsächlich, Sie haben recht...

  8. 94.

    Da haben Sie vollkommen Recht. Zumindest kann dann keiner mehr behaupten, er/sie/es hätte das nicht gewusst. Der 23 Februar wäre ein prima Datum für Neuwahlen. Die dafür nötige Logistik wäre sowieso einsatzklar. Mir schmeckt es schon lange nicht, dass die schöne Stadt JB, immer wieder nur mit dieser Grinsrübe in Verbindung gebracht wird.

  9. 93.

    Jüterbog ist doch die Stadt der AfD Parteitage in Brandenburg - dazu passt natürlich auch ein AfD Bürgermeister.
    Und den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, ist das wahrscheinlich sowieso egal ???
    Nur Wenn ein neues Flüchtlingsheim gebaut werden soll, wird sich aufgeregt- wie gerade in Bad Saarow.

  10. 92.

    "Trotzdem/Unabhängig davon finde ich es auch äh, wie der Bayer sagt, hinterhmhmhm und nicht, wie man sowas auch verkaufen könnte, besonders aufrichtig, sowas kurz nach einer Wahl zu machen."

    Die letzte Bürgermeisterwahl war vor 5 Jahren, das ist nicht kurz nach der Wahl. Zudem strebt es ihn wohl in die Bundespolitik. Mit dem AfD-Rückenwind hat er (leider) gute Chancen im Februar den Wahlkreis zu holen.

  11. 90.

    Man muss fairerweise sagen, dass er seit 14 Jahren Bürgermeister ist und seit jeher durch rechtspopulistische Sprüche mindestens landesweite Aufmerksamkeit erhält. Wer jetzt überrascht ist, dass er einer rechtsextremen Partei beitritt, und sich deshalb betrogen fühlt, sollte seine Fähigkeit zur politischen Willensbildung mal durchchecken lassen.

  12. 89.

    Wenn eine Person einer rechtsextremen Partei beitritt, sagt das schon etwas über diese Person aus...

  13. 87.

    "Danke, das Sie hier als einer der wenigen demokratische Werte verteidigen. Der blinde AfD Hass vieler Kommentierer ist kaum zu ertragen."

    .......das scheint Ihre Meinung zu sein, allerdings liegen zwischen Hass und berechtigter Kritik meiner Meinung nach Welten. Leider gibt es inzwischen einige Menschen, die den Begriff Hass viel zu leichtfertig in den Mund nehmen. Warum setzen Sie Kritik an der AfD mit Hass gleich? Und dann gleichzeitig auch noch Blindheit zu unterstellen klingt für mich in Kombination nicht gerade sehr sachlich, sorry. Den ersten Satz von Ihnen könnte man auch als Aussage betrachten, dass alle anderen die demokratischen Werte Ihrer Meinung nach nicht verteidigen. Zum Glück ist das nur Ihre Meinung und keine Tatsache.

  14. 86.

    In dem Fall finde ich das besonders schwierig. Eben, WEIL er unter keiner Flagge segelte. Er wird vernehmbar diese und jene Position eingenommen/vertreten (haben), die nun mal nicht komplett deckungsgleich mit einer Partei war und er sich nicht genügend repräsentiert gesehen hat. Warum er diesen Schritt jetzt doch gemacht hat, bleibt im Dunkeln und man kann ihm da durchaus Absicht unterstellen.
    Trotzdem/Unabhängig davon finde ich es auch äh, wie der Bayer sagt, hinterhmhmhm und nicht, wie man sowas auch verkaufen könnte, besonders aufrichtig, sowas kurz nach einer Wahl zu machen. Für mich sind diese Leute, egal welcher Couleur, unten durch.

  15. 85.

    Super! Ich hoffe, es werden noch viel mehr.

  16. 84.

    Blinder Hass? Wieviele Fakten wollen Sie denn noch haben, dass diese Verfassungsfeinde, Rassisten, Nazis, you name it dort unter dem Deckmantel der Demokratie an der Abschaffung ebenjeniger arbeiten?

  17. 83.

    Gut so, hoffe dass noch viele weitere folgen werden, CDU ist ja mittlerweile auch ein links grünes Boot.

  18. 82.

    Oder im sinne der Demokratie das Volk wählen lassen, wenn es um Grundsätze geht. Grundgesetzänderungen durch Bevölkerung bestätigen lassen.
    Echte Demokratie hat seine engen Grenzen in DE.

  19. 80.

    Recht und Richtigkeit geht halt nicht immer Hand in Hand. Ich halte es für falsch, da sich unter falscher Flagge (in diesem Fall keiner) hat wählen lassen.

  20. 79.

    Passt zu Jüterbog und zum gesamten Brandenburger Süden.

  21. 78.

    Ich kann diese Position nachempfinden. Die Rechtsprechung ist aber nun mal eine andere. Man vertritt halt als Gewählter vor dem Gesetz nicht die Partei, sondern in erster Linie das gesamte Volk. Und das ist auch im Grunde richtig so. Also ist sowas möglich und auch im wahrsten Sinne legitim.

  22. 77.

    "Das sollte man aber in Frage stellen dürfen." Natürlich kann man das persönlich in Frage stellen. Unsere Verfassung sieht dieses Recht aber nun mal ausdrücklich vor. Dann müsste man erst eine 2/3-Mehrheit finden, die das ändert.

  23. 76.

    Es würde auch überfällig sein ! Die undemokratische "Brandmauer" muss fallen.

  24. 75.

    Danke, das Sie hier als einer der wenigen demokratische Werte verteidigen. Der blinde AfD Hass vieler Kommentierer ist kaum zu ertragen.

  25. 74.

    "blanker Karrierist" Möglich, aber seine AfD-Nähe war ja schon vor der Wahl bekannt, soweit ich das mitbekommen habe. Trotzdem wurde er gewählt, vielleicht auch gerade deswegen, wer weiß. Nun ist er einmal gewählter Bürgermeister und so lange er keine Verfehlungen begeht, bleibt er das wohl auch. Es sei denn, seine Gegner bekommen einen Abwahlantrag zustande und es wird ein anderer gewählt. Danach sieht es aber scheinbar im Moment nicht aus. Jetzt kann man sich drüber aufregen, oder eben einfach das Gegebene hinnehmen und abwarten, was passiert. Die Demokratie wird nicht untergehen, dafür sorgen unsere Verfassung und unser Rechtsstaat.

  26. 73.

    Das sollte man aber in Frage stellen dürfen. In bestimmten Ämtern oder als direkt gewählte Person Parteilos gewählt, sollte parteilos bleiben müssen. Austritt aus Gewissengründen, sollte ausgetreten bleiben müssen. Jeweils bis zur Neuwahl. Wem der Beitritt einer (neuen) Partei wichtiger ist, sollte Amt und Mandat aufgeben müssen.

  27. 72.

    Spektrum, Brechung von weißem Licht?Alle gleicher Meinung oder gleicher Natur? Nachgequatscht, was man so hört? Wenn die Grünen zum Spektrum gehören, ebenso wie FDP und SPD, war es wahrscheinlich nur das Licht massiver Erleuchtung, das Deutschand 3 Jahre lang dorthin leitete, wo es jetzt ist. Ob Raue nun AfD-Mitglied wird oder nicht ändert nichts an der Person, die er ist. Er könnte auch der CDU beitreten und die Fragen lauten: Wäre dann das Spektrum bunter oder die Metamorphose als Wunschdemokrat vollbracht? Machen Parteibücher Demokraten und was würde sich für Jüterbog ändern? Nichts?

  28. 71.

    Bei einem Bürgermeister oder einem stadtvertreter wird immer eine Person gewählt.

    Die Person darf in einem demokratischen Rechtsstaat immer einer Partei betreten, austreten oder eine Partei wechseln.

    Gerade im kommunalen Bereich sollte es mehr um sachthemen gehen und weniger um irgendwelche verstaubten parteibücher gehen.

    Ein Parteieintritt/austritt/Wechsel macht eine Wahl nicht ungültig. Es ist eine personenwahl. Eine Neuwahl wäre aus diesem Grund unzulässig.

  29. 70.

    Alle Verteidiger der AFD finden, das die Vertreter dieser Partei Demokraten seien und die Kritiker der Partei polarisieren. Warum wird denn damit allen anderen Menschen das Recht der freien Meinungsäußerung abgesprochen? Denn als solche finde ich die Kritik an der AFD durchaus angemessen, und damit auch am Verhalten des Bürgermeisters. Vergessen sollte man niemals, das die Welt schon einmal am deutschen Wesen genesen sollte, ein Schelm der Parallelen zur AFD und ihrem Programm sieht.

  30. 68.

    Ich rede Unsinn?

    Demokratie = die Mehrheit wählt den lokalen Volksvertreter.

    Alle reden von Demokratie-fördern. Ich hatte jahrelang im öffentlichen Dienst gearbeitet. Da gilt ein Neutralitätsgebot. So lange eine Partei nicht verboten ist, darf sie mitspielen. Keine Partei darf benachteiligt werden.

    Ich selbst bin kein afd-wähler. Finde es aber immer wieder interessant, wie toleranz gepredigt wird und afd-wähler gleich mit nazi, rechts beleidigt werden. Ich wünsche mir von allen mehr Toleranz.

  31. 67.

    Der Vergleich hinkt.
    Wer hat denn bei der letzten Bundestagswahl die Grünen in die Regierung gewählt?????
    Demokratie heißt das Zauberwort

  32. 66.

    "Sie haben wenig Einblick". Nun, der "Peter" hat Grüne in Regierungsverantwortung miterlebt. Das reicht, um diese Partei abzulehnen.

  33. 65.

    Zum Wahlbetrug wird es immer dann gern stilisiert, wenn die eigene Partei oder der Wunschkandidat nicht zum Zug gekommen ist. Ist denn der Ex-FDP Minister Wissing eigentlich auch ein Betrüger oder nur ein Verräter ?

  34. 64.

    "Es kommt ständig vor, dass gewählte Volksvertreter die Partei wechseln, da sie nun mal ausschließlich ihrem persönlichen Gewissen unterworfen sind."

    Das hat auch so wahnsinnig viel mit einem "Gewissen" zu tun, wenn man als Parteiloser in die AfD eintritt. Spricht für mich eher nicht für ein persönliches Gewissen, wenn man einer Partei beitritt, die in Teilen als gesichert rechtsextrem gilt. Zumindest zeigt es sehr genau, wo sich das eigene "Gewissen" befindet.

  35. 63.

    Das hatte der schon länger geplant! Wurde oft von den Jüterborger wegen seiner offenen afd-Nähe, kritisiert! Von hinten durch die Brust ins Auge - blanker Karrierist.

  36. 62.

    Das Taktik-Modell wurde ja von den aufrechten Demokraten zur Normalität erhoben, entsprechend praktiziert, und sogar als Allheilmittel verkauft. Die CDU hat sich damit beispielhaft in Brandenburg zu Gunsten der SPD ( Woidke ) selbst aus dem Rennen genommen.

  37. 61.

    Sich als unabhängiger Kandidat aufstellen lassen und sich nun vom AfD-Landesverband oder AfD-Bundesverband Vorgaben machen zu lassen, ist gebrochenes Wahlversprechen. Er ist eben kein unabhängiger Bürgermeister mehr.

  38. 60.

    Man sieht ihm seine Parteiangehörigkeit an. Er ist in Jüterbog auch nicht beliebt.

  39. 59.

    Das Taktik-Modell wurde ja von den aufrechten Demokraten zur Normalität erhoben, entsprechend praktiziert, und sogar als Allheilmittel verkauft. Die CDU hat sich damit beispielhaft in Brandenburg zu Gunsten der SPD ( Woidke ) selbst aus dem Rennen genommen.

  40. 58.

    Das ist genau so wenig Wahlbetrug, wie es das bei den BSW-Parlamentariern nach dem Austritt bei der Linken ist, sondern sieht unsere demokratische Grundordnung genau so vor. Es kommt ständig vor, dass gewählte Volksvertreter die Partei wechseln, da sie nun mal ausschließlich ihrem persönlichen Gewissen unterworfen sind.

  41. 57.

    "Doch, eine Bürgermeisterwahl ist per Definition eine Personenwahl. Ausschlaggebend ist es also, ob der Kandidat als Person mit seinen Inhalten überzeugen kann."

    Sie wollen also ernsthaft behaupten, dass bei einer Bürgermeisterwahl nie die Partei irgendeine Rolle spielt, in der sich die gewählte Person befindet? Ob Sie mit Ihrer Aussage richtig liegen, wird sich ja dann spätestens bei der nächsten Wahl zeigen. Für mich persönlich macht es sehr wohl einen Unterschied, ob der Mensch, den ich vielleicht wählen würde, parteilos ist oder der AfD angehört. Bei ersterem könnte ich ihn wählen, bei zweiterem nicht. Gerade bei vorher parteilosen Menschen finde ich es persönlich besonders problematisch. Klar ist ein solches Verhalten in einer Demokratie möglich, wie so vieles andere auch, aber es muss mir nicht gefallen und ein solches Verhalten gefällt mir definitiv nicht.

  42. 56.

    Das sind ja ganz düstere Szenarien, die an das Mittelalter und die Inquisition erinnern. Und das alles im Jahre des Herrn 2024 ! Hat nicht Udo Jürgens gesungen : Und immer wieder geht die Sonne auf ?

  43. 55.

    "Ausschlaggebend ist es also, ob der Kandidat als Person mit seinen Inhalten überzeugen kann. "

    Theoretisch ja. Ich glaube allerdings eher daran, dass die Parteizugehörigkeit die dominierende Rolle bei Wahlentscheidungen spielt. Ein Sonderfall ist - wie hier -, wenn jemand parteilos ist. Gerade in der heutigen Zeit des Parteien- und Politikerüberdrusses sind nicht allzuwenige Wähler dankbar, wenn sich jemand zur Wahl stellt, der nicht an Parteivorgaben gebunden ist oder eine politisch fassbare Vorgeschichte hat.
    Vielleicht wird das noch zum neuen Taktik-Modell: aus der Partei austreten, sich dann zur Wahl stellen, danach wieder eintreten...:-)

  44. 54.

    Das ja der Hammer, das ist für mich Wahlbetrug….aber naja, jeder bekommt die Führung, die er verdient….GLÜCKWUNSCH

  45. 53.

    Dann wird ja in Jüterbog, genau wie in Sonneberg demnächst die Sonne nicht mehr scheinen.

  46. 52.

    Doch, eine Bürgermeisterwahl ist per Definition eine Personenwahl. Ausschlaggebend ist es also, ob der Kandidat als Person mit seinen Inhalten überzeugen kann. Das hat der jetzige Bürgermeister offensichtlich getan und er hat sich meines Wissens dafür auch nicht verstellt und vertritt heute noch dieselben Standpunkte, wie die, für die er gewählt wurde. Soweit ich es in der Vergangenheit mitbekommen habe, hat er sich auch nie vom AfD-Programm distanziert und offen seine ähnlichen Positionen vertreten. Es gibt daher keinen plausiblen Grund, heute anzunehmen, er wäre sonst nicht gewählt worden. Zur Demokratie gehört dazu, dass gewählte Amtsträger und Parlamentarier die Wahlfreiheit haben, Parteien beizutreten oder zu wechseln. Das müssen auch die Wähler bei der Stimmabgabe wissen und wenn sie bei einem Kandidaten ein schlechtes Gefühl haben, eben einen anderen wählen.

  47. 51.

    Da haben Sie recht. Nur bei der AfD ist es (das Extreme) bekannt. Ich thematisiere den Anteil der Medien und die verwendeten Sprachformen, abseits des richtigen Deutsch und der offiziellen richtigen Lehrmeinung, die für Verständigung und gegen die Spaltung steht. Dieser missionarisch erzieherisch wahrgenommene Teil führt auch zu „Wir gegen Die“ und Vielfalt geht verloren durch immer mehr Polarisation.

  48. 50.

    Nichts gelernt kann man nicht sagen. Aktuell lernen die Bürger gerade und können es auch virtuell wahrnehmen, wie man ein Land sehenden Auges an die Wand fährt bzw. schon gefahren hat, und trotzdem gebietet keiner Einhalt. Auch ein Aufbegehren findet nicht statt. Stattdessen wird so getan, als sei das alles völlig normal. Das sollte man sich erstmal in Ruhe auf der Zunge zergehen lassen.

  49. 49.

    Die Wähler haben kein AFD Bürgermeister gewählt- Aber natürlich ist ihre Hypothese das die Bürger keinen AFD Bürgermeister gewählt hätten. Das jedoch kann durch nichts belegt werden.

  50. 48.

    Nein ! Sowas darf nicht sein, Sie verstehen nicht, was deren erweiteter Einflussbereich
    für Herbeiführung mit sich bringen. Es kann nicht angehen
    dass aus der Geschichte so rein gar nichts gelernt wurde!

  51. 47.

    Nein, Grüne sind im demokratischen Spektrum. Sie haben wenig Einblick.

  52. 46.

    Da bleibt zu hoffen das spätestens mit dem Ablauf dessen Amtszeit im Jahre 2027 die gut 10.000 Wahlberichtigten mehrheitlich dann eine(n) redlichere(n) Bürgermeister(in) gefunden haben.

  53. 45.

    So erhält dieser noch nie ernstzunehmende Verwaltungschef von Jüterbog die passende Verpackung und er kann aufhören dieses alberne Spielchen den angeblichen Überparteilichkeit zu spielen, jetzt wo er sich sowieso viel eher in der Parlaments arbeit sieht. Offenbar ist die Parteimitgliedschaft eine gute Möglichkeit sein Erststimmenergebnis bei der nächsten Bundestagswahl zu verbessern.

  54. 43.

    Rechtsextreme wählt man nicht und die sind tatsächlich nicht im demokratischen Spektrum. Menschenhass ist der Nährboden von Rechtsextremismus. Unwählbar.

  55. 41.

    Nur gut, dass das nur Ihre Meinung ist. Eigentlich eine sehr schlichte Einstellung.

  56. 40.

    Alle die hier von Betrug schreiben, sind keine Demokraten.

  57. 38.

    "Nein, Wille der Wähler war dieser Bürgermeister als Person."

    Das wissen Sie doch überhaupt nicht, sondern es ist eine reine Vermutung von Ihnen, die bisher weder beweis- noch widerlegbar ist. Dazu müsste man dann jetzt eigentlich Umfragen starten.

  58. 37.

    Mit Sicherheit ist es Ihnen nicht egal in welche Partei der Bürgermeister eintrat. SPD oder CDU wäre von Ihnen keine Nachricht wert. Aber die böse AFD, dass kann und darf nicht sein.

  59. 36.

    Fr. Alice Weidel sagt! : "Herr Raue bringt großen Sachverstand und soziale Kompetenz mit in die Partei." Und was sagen die Einwohner?
    Also, letzten Umfragen zufolge lief das Hauptthema der AfD 'unter ferner Liefen - keine 5 %! Wie und womit beschwindeln wir uns selbst? Unsere Gartenzwergidylle-Sicht könnte ein jähes Ende haben!

  60. 35.

    Nur, dass die Bürger wohl keinen AfD Mann gewählt hätten. Der Wille der Bürger war eben kein AfD Bürgermeister haben zu wollen. Da hat er die Menschen wohl getäuscht und das hat was mit Glaubwürdigkeit zu tun.

  61. 34.

    Ihre Meinung ist undemokratisch.
    Solche Leute wie Sie machen einem Angst und Bange.

  62. 33.

    Welche niedrigen Beweggründe kann es geben,der AfD beizutreten. Für mich wäre das eine persönliche Bankrotterklärung.Ich habe sehr viel
    Ueber die Nazizeit gelesen und sehe bei der AfD Parallelen.

  63. 32.

    Nein, es ist nicht demokratisch, sich erst wählen zu lassen um dann zu erklären, einer undemokratischen Partei anzugehören.

    Das ist Betrug in meinen Augen. Vortäuschen falscher Voraussetzungen.

  64. 31.

    Es zeigt aber, in welche Richtung er politisch tendiert, von daher ist das schon ein deutliches Zeichen nach rechts. Die Frage, die sich außerdem stellt, ist: wäre er als Bürgermeister gewählt worden, wenn er bei seiner Wahl schon Mitglied der AfD gewesen wäre? Ich finde ein solches Verhalten immer problematisch. Dann soll er mit seinem Eintritt bis zur nächsten Wahl warten und gucken, ob er dann noch wiedergewählt wird. Ich verstehe auch nicht, warum Sie nicht müde werden, die AfD zu relativieren. Sehen Sie diese als so unproblematisch für die Demokratie an? Da ziehe ich dann wirklich einen Vergleich, denn das Gleiche dachte man schon mal.

  65. 30.

    Für mich irgendwie Betrug. Vortäuschen unparteiisch zu sein und dann auch noch in die Partei eintreten, die rechtsextrem und rechtspopulistisch ist.

    Da wurden Wähler getäuscht. Eigentlich sollte er zurücktreten.

  66. 29.

    populum, populus, Latein, ganz normale gewöhliche Menschen...Ihr Satz mal ins Deutsche übersetzt :
    Wer ist für diese "ganz normalen gewöhlichen Menschen" überhaupt empfänglich ?
    Freu mich Ihnen geholfen zu haben ,-)

  67. 28.

    Das stimmt nicht. Er ist nicht mehr parteilos, er ist jetzt parteiisch und nicht mehr wählbar, weil nicht mehr dem demokratischen Spektrum zugehörig.

  68. 27.

    Populisten erzählen immer viel, dem man als vernünftiger Mensch nicht folgen sollte. Ich kann mir die Frau nicht einmal anhören, da bekomme ich Plaque. Allein die Rhetorik beleidigt meinen Intellekt. Wer ist für diesen Populismus überhaupt empfänglich?

  69. 26.

    Ich habe immer ein großes Unbehagen, wenn sich jemand wählen lässt und dann in ei
    n (andere) Partei eintritt. So wie hier auch in Trebbin, wo ein Parteiloser sich gegen die CDU wählen ließ und nun CDU- Mitglied ist. Für mich ist das Wählerbetrug.
    Wer nach der Wahl seine Farbe ändert, soll zurück treten.

  70. 24.

    "Bürgerwille war ein parteiloser Bürgermeister." Nein, Wille der Wähler war dieser Bürgermeister als Person. Es ist eine Personenwahl und er hat jederzeit das Recht, in Parteien ein- oder aus selbigen auszutreten. Seine persönliche Einstellung und Amtsführung ändert sich ja nicht. Er wird also auch künftig für das einstehen, was er seinen Wählern bereits vorher versprochen hat.

  71. 23.

    An alle die sich beschweren, sowas nennt man Demokratie.

  72. 22.

    Ganz Ihrer Meinung, aber müssten jetzt nicht Neuwahlen erfolgen? Schließlich haben (leider) viele diesen Bürgermeister gewählt, weil er parteilos war. Jetzt als AfD-Mitglied würden er vielleicht einige der Stimmen nicht mehr bekommen.... (Die Hoffnung stirbt zuletzt)

  73. 21.

    Wie man zur AfD steht, ist persönliche Ansichtssache und die Partei ist nicht wegen Verfassungswidrigkeit verboten oder dies auch nur in greifbarer Nähe. Damit ist jeglicher Vergleich zur Nazi-Diktatur unangebracht. Eine Diktatur wie 33 bis 45 kann es in Deutschland heute schlicht nicht mehr geben und wird auch nicht angestrebt. Man muss mit den Zielen der AfD wahrlich nicht übereinstimmen, da ist auch genug Unfug dabei, aber eine NSDAP-2.0 ist sie deshalb noch lange nicht.

  74. 20.

    Nein, es ist ganz genau so wie damals, nur, dass wir es heute wissen, wohin die Reise geht. Wir sollten es zu verhindern wissen.

  75. 19.

    Nun ja ich sag mal so, mit Verlaub wird das auch langsam mal Zeit

  76. 18.

    Nein, war es nicht, es war ganz genau so wie heute.

    Und heute kommt noch dazu, dass wir es schon wissen, was da auf uns zukommt und die Erfahrung aus dem Leid nicht mehr sehen wollen.

  77. 16.

    Auf welchem Planeten leben Sie? Was haben Sie nicht bekommen von Rechtsextremen und Demokratieabbau und Menschenhass? Ich will das nicht im Osten, nirgends.

  78. 15.

    Die Medien haben lt. Frau Weidel einen Anteil daran, wenn sich die Gesellschaft, weg von der Vielfalt, hin zu „Wir gegen Die“ wie in den USA entwickelt...

  79. 14.

    Nope, Sie verharmlosen und relativieren die AfD mit dieser Aussage. Ist Ihnen das überhaupt bewusst?

  80. 12.

    Tja, er "muss" ja nun Bürgermeister von JB bleiben. In den Landtag wollte ihn eine Mehrheit der Wahlberechtigten nicht schicken. Kann ich gar nicht verstehen, wo er doch so ein perfektes Deutsch in Wort und Schrift beherrscht. Das er sich endlich ehrlich macht und in die Partei eintritt, auf deren Ticket und Niveau er schon immer unterwegs ist, ist doch am Ende nur konsequent und nicht überraschend. Ich fand den schon immer furchtbar und das bleibt auch so. Grüsse aus dem Altkreis JB.

  81. 11.

    Sie verharmlosen da etwas Ungeheuerliches.

  82. 9.

    Sie sehen die Gefahr nicht? Ich schon. Hatten wir alles schon. Das salonfähig machen in schleichender Form. Unterwanderung. Wie damals.

  83. 8.

    Nazivergleiche passen leider selten und verharmlosen die damalige Zeit nur.
    Ob dieser Bürgermeister nun der AfD beitritt oder nicht, ändert ja nichts an seiner bisher bereits gelebten Amtsführung und die gab offenbar noch keinen Anlass, den Untergang der Demokratie zu befürchten.

  84. 7.

    Demokratiefördernd wäre es, wenn der Wählerwille respektiert wird. Ich kenn mich in der Stadt jetzt nicht aus. Aber wenn die bürger mit den anderen Kandidaten unzufrieden sind und einen politischen Wechsel wollen, muss man dies respektieren. Auch die Medien. In meiner ursprünglichen Heimat war das nordmagazin Deutschlandweit von der quote das beliebteste regionalprogramm. Bis durch die Krisen eine wunschrealität gesendet wurde und sich die Bürger an das staatsfernsehen der DDR erinnert fühlten.

  85. 6.

    Für alle Minderheiten ein Faustschlag ins Gesicht.

  86. 5.

    So ein Schwachsinn, einfach mal machen lassen. Wenn’s in die Hose geht, werden die Wählerstimmen das quittieren.

  87. 4.

    Deshalb konnte auch die Berliner AfD in Jüterbog den Parteitag abhalten. Seilschaften.

  88. 2.

    Was für eine traurige Nachricht.

  89. 1.

    Was für ein Skandal, das Abendland wird untergehen.

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