1:3 gegen Hoffenheim -
Siebte Niederlage im achten Saisonspiel: Auch beim Liga-Debüt des neuen Interimstrainers Sven Weigang gab es für Turbine Potsdam gegen die TSG Hoffenheim nichts zu holen. Die 1:3-Heimniederlage war verdient, weil den Brandenburgerinnen schlicht die Mittel fehlten gegen eine spielstarke Mannschaft der TSG. Nachdem es bereits 0:3 stand, wachten die Gastgeberinnen zwar etwas auf, aber mehr als Ergebniskorrektur sprang nicht mehr heraus.
Hoffenheim das gefährlichere Team
Zunächst entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, wobei keine Mannschaft sich zwingende Torchancen erarbeiten konnten. Hoffenheim, mit der besseren Spielanlage ausgestattet, übernahm nach 15 Minuten immer mehr die Kontrolle, auch wenn nichts Zählbares heraussprang. Auf glitschigem Untergrund wurde die Partie in der Folge etwas ruppiger, viele Zweikämpfe prägten das Spiel, das beileibe kein fußballerischer Leckerbissen war.
Hoffenheim blieb aber das gefährlichere Team: Julia Hickelsberger (30. Minute), Chantal Hagel (32., an die Latte) und Ereleta Memeti (34.) konnten in kürzester Zeit drei gute Chancen nicht nutzen. Turbine kam in dieser Phase kaum noch hinten raus, fast jeder zweite Ball landete bei der TSG. Doch die Potsdamerinnen überstanden diese TSG-Druckphase und hielten zur Pause etwas glücklich die Null.
Drei Gegentore in 16 Minuten
Kurz nach Wiederanpfiff war es dann aber passiert aus Sicht von Turbine: Die agile Erelata Memeti legte zurück auf Katharina Nascheweng, die sehenswert aus 16 Metern hoch ins Tor schlenzte (49.). Die verdiente Führung für die Hoffenheimerinnen. In der Folge fehlten den Gastgeberinnen die spielerischen Mittel, um die TSG ernsthaft zu gefährden. Stattdessen baute Hoffenheim per Doppelschlag durch Memeti (64.) und Melissa Kössler (65.) die Führung auf 3:0 aus.
Turbine drehte zwar noch mal kurzzeitig auf, aber mehr als der 1:3-Anschluss durch Pauline Deutsch, die eine Flanke im zweiten Versuch verwertete, sprang nicht heraus. Die Brandenburgerinnen bleiben mit einem Punkt aus acht Spielen weiterhin Tabellenletzter der Frauen-Bundesliga.
Sendung: rbb24, 25.11.2022, 21:45 Uhr