Die Berlin Adler haben am Freitagnachmittag auf ihrem Instagram-Account erklärt, nicht zum kommenden Spiel der German Football League anzutreten. Ursprünglich hätte die Mannschaft am Samstag die Kiel Baltic Hurricanes empfangen.

Es ist die nächste Episode der turbulenten Entwicklungen der letzten Tage. So wurde Chef-Trainer Zachary Cavanaugh entlassen, nachdem er den neuen Sportdirektor Florian Raffel bedroht haben soll. Zudem heißt es nicht zuletzt von Seiten Cavanaughs, der Verein sei de facto pleite und kurz davor, Insolvenz beantragen zu müssen.

Auf Nachfrage von rbb|24 wurde dies von Vorstandsmitglied Roman Motzkus zurückgewiesen. Zwar sei die Situation angespannt, die Saison jedoch grundsätzlich durchfinanziert. Auch der Spielbetrieb sei gesichert. Ein Gespräch am Dienstag sollte die Wogen zwischen Team und Vorstand vorerst geglättet haben. "Wir haben durch Kommunikation einen Kompromissweg gefunden, die Saison anständig und gut zu Ende zu spielen und den Mannschaften ein gutes Umfeld zu bieten, soweit es denn irgendwie geht", sagte Motzkus.

Nun also die Kehrtwende. Auf der offiziellen Homepage der GFL [gfl.info] wurde das nun abgesagte Spiel gegen Kiel bereits mit 0:36 gegen die Adler gewertet. Auch das kommende und letzte Saisonspiel gegen die Berlin Rebels ist dort bereits mit 0:36 vermerkt.

Sendung: rbb|24 Inforadio, 30.08.2024, 22:15 Uhr