Weiterhin kein Tor erzielt - Turbine Potsdam bleibt auch in Leverkusen ohne Chance

So 10.11.24 | 16:52 Uhr
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Leverkusen schießt Tor gegen Turbine Potsdam (Quelle: IMAGO / Beautiful Sports)
Audio: rbb24 Inforadio | 10.11.2024 | Birgit Röhricht | Bild: IMAGO / Beautiful Sports

Die Fußballerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam müssen die nächste Niederlage in der Bundesliga hinnehmen. Bei Bayer 04 Leverkusen verloren die Aufsteigerinnen deutlich mit 0:3 (0:2). Kristin Kögel (4. Minute) erzielte die Führung für die Gastgeberinnen, danach trafen Cornelia Kramer (13.) und Lilly Turanyi (62.). Weiter ohne eigenen Torerfolg bleiben die Brandenburgerinnen mit erst einem Punkt nach dem neunten Saison-Spiel das Liga-Schlusslicht.

Verletzungen werfen Turbine weiter zurück

Die Viertplatzierten aus Leverkusen, diesmal angeleitet von Friederike Mehring, die den Gelb-Rot gesperrten Trainer Roberto Pätzold an der Seitenlinie vertrat, wurden im heimischen Ulrich-Haberland-Stadion von Beginn an der Favoritenrolle gerecht. Kögel nutzte nach einer Ecke den Fehlgriff von Potsdams Torhüterin Vanessa Fischer und drückte den Ball inmitten der unsortierten Abwehr über die Linie. Keine neun Minuten später schlug es via Konter erneut ein.

Turbine mühte sich derweil hauptsächlich im eigenen Strafraum ab und war nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Defensivspielerin Flavia Lüscher in der 30. Minute zusätzlich gefordert. In dem ohnehin stark geschwächten Kader fiel ab der 77. Minute zudem Irena Kuznezov aus. Es war einer gewissen Zurückhaltung der Bayer-Spielerinnen zu verdanken, dass die Gegentrefferzahl der Potsdamerinnen nach der Pause nur auf insgesamt 28 in dieser Saison anstieg.

Kein Aufbäumen unter Kurt Russ

Seit knapp einem Monat steht der Österreicher Kurt Russ bei Turbine Potsdam an der Seitenlinie. Aber auch der neue Trainer und sein Team konnten bisher nicht den nötigen Impuls finden, um die Potsdamerinnen wieder in die Spur zu bringen. Am kommenden Samstag (16. November) muss Turbine auswärts beim siebenfachen Meister und Spitzenreiter Wolfsburg ran. Beide Mannschaften trennen aktuell Welten.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.11.2024, 16:30 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Wenn man mal einen Blick auf die 2. Bundesliga wirft, dann stehen dort aktuell zwei Vereine auf Rang 2 und 3, die in der letzten Saison ihre Regionalligen in Grund und Boden geschossen haben. Ein SV Meppen, der in der letzten Saison nur haarscharf am Aufstieg vorbeigeschrammt ist, hat heute halb so viele Punkte wie diese auf dem Konto. Und von dieser Güteklasse kommen noch weitere nach oben, Mainz, Stuttgart, und so weiter. Das sind die Realitäten.

    Im Unterschied zu Turbine mangelt es bei den aufstrebenden Herrenklubablegern weder an Infrastruktur noch an personellen Ressourcen. Man kann ja spaßeshalber mal schauen, wo eine Jennifer Zietz heute tätig ist, oder eine Viola Odebrecht. Oder, wohin manch talentierte Jugendspielerin gewechselt ist. Dorthin, wo die zur Verfügung stehenden Ressourcen langfristigen sportlichen Erfolg ermöglichen.

    Ohne einen massiven finanziellen Aufwuchs wird Turbine zum Zweitligist, ob nun diese Saison oder später.

  2. 3.

    Während im poltischen Treibhaus der BR Deutschand langsam die Lichter ausgehen und neue Gluehlampen gesucht werden, kämpfen im Strudel des Momentum drei Klubs im Oberhaus des deutschen Frauenfußballs gegen den Abstieg.

    Die Entwertung finanzschwächerer Vereine zur Erzielung höherer Margen in den TV-Arenen mittels mit Verschrottungseffekten.

    Keine Experimente wagen, Im Kampf um das irregläre Schlusslicht der Punkte weiterhin Stillstand auch am 9. Spieltag.. Gastgeber und späterer Tabellenzweiter Eintracht demoralisierte den FC Köln im Minutentakt. (2.932 Zuschauer) . kein guter Einstand fuer die Clownsnasen im Rheinland der 5.Jahreszeit.(8:0)

    Der Gastgeber im Ulrichs-Haberland-Stadion ( mit Mini 633 Zuschauer) und Tabellenvierter Bayer 04 Leverkusen ( 120 Jahre Betriebssport) traf auf das ehemalige Flagschiff des UEFA Frauenfußballs 1. FFC Turbine Potsdam ( vor 44 Jahren Mannschaft fuer den Betriebssport).im heutigen Speckguertel des Treibhauses ohne Wirtsctaftswachstum

  3. 2.

    Der Grund für den Druck im Thema "Klassenerhalt" kommt schlicht daher, dass am Klassenerhalt die weitere Zukunft der Profimannschaft hängt. Mit dem Abstieg geht das letzte bisschen Kohle flöten, das man noch hat, um eine Saison in der 1. Liga zu finanzieren. Mit dem Abstieg hätte sich das endgültig erledigt, da man ja nicht in der Lage ist einen Hauptsponsor an Land zu ziehen (was natürlich nur und ausschließlich an den bösen, bösen Unternehmen liegt, aber das ist ein anderes Thema...). Und da man ja weiter die Etablierung in der 1. Bundesliga als mittel- bis langfristiges Ziel ausgibt, muss der Abstieg nunmal um jeden Preis vermieden werden.
    Die medizinische Abteliung ist natürlich im Vergleich zum Rest der Liga eher nicht ebenbürtig aufgestellt. Können die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen natürlich nichts für, die tun ihr Bestes, die Möglichkeiten und Bedingungen sind einfach bescheiden. Und aus oben genannten Gründen wird sich daran auch erstmal nichts ändern.

  4. 1.

    Nun ja, diese Liga ist aktuell zu groß für Turbine Potsdam. Die 3 Tore des Gegners wurden durch eklatante individuelle Fehler ermöglicht, welche in dieser Liga gnadenlos bestraft werden.Die Verletzungsanfälligkeit z.b. ist für mich ziemlich auffällig. Da sollte man die medizinische Abteilung durchaus mal fragen, was da schief läuft.
    Und Geld schießt auch in dieser Liga Tore. Sollte man im Vorstand mal drüber nachdenken und dann einfach den Druck rausnehmen, was das Thema“Klassenerhalt“ betrifft.
    0(Null)Tore und 1 Punkt sind jetzt schon zu wenig dafür. Meine subjektive bescheidene Meinung.

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