Deutsches Brotinstitut -
Das Deutsche Brotinstitut testet am Donnerstag und Freitag in Templin (Uckermark) Backwaren. Teilnehmen können alle Innungsbäckereien der Region mit ihren Broten und Brötchen. Die Prüfung beginnt am Donnerstagvormittag im Café der Bäckerei Kolberg am Markt in Templin und ist für Interessierte öffentlich.
Ein Test mit allen Sinnen
"Es ist egal, was für ein Produkt ich prüfe", sagt Qualitätsprüfer Michael Isensee dem rbb. "Es ist immer eine sensorische Prüfung." Dabei gehe es um fühlen, sehen, riechen, schmecken und sogar hören - denn das Brot soll knusprig sein.
Überprüft werden folgende Kriterien: Form und Aussehen, dann Oberfläche und Kruste. Im Inneren Lockerung und Krumbild, anschließend die Struktur und Elastizität. Dazu ist noch das Aroma wichtig, wie Isensee sagt.
Außerdem muss das Brot den Kriterien des Brottyps entsprechen, so der Qualitätsprüfer weiter. "Wenn ich jetzt Sonnenblumenkern-Brot prüfe, dann möchte ich Sonnenblumenkerne wahrnehmen", sagt Isensee. Es müssten mehr als ein paar Körner sein. Vor der Zugabe in den Teig müsse man die Kerne leicht anrösten, damit sie das Sonnenblumenkern-Aroma in den Teig abgeben.
Mit der freiwilligen Brotprüfung erhalten die Bäckereien eine Rückmeldung über die Qualität ihrer Ware, wie Isensee erklärt. Sehr gute Produkte werden mit einer Urkunde ausgezeichnet. Darüber hinaus soll es aber auch Hinweise für Verbesserungen geben.
Sendung: Antenne Brandenburg, 23.06.2022, 12:30 Uhr