Lkw waren mit Reisebus zusammengestoßen -
Nach dem Zusammenstoß zweier Lastwagen und eines Reisebusses am Dienstag auf der Autobahn A12 haben viele der Verletzten die Krankenhäuser inzwischen wieder verlassen. Alle 60 Insassen des Busses und beide Lkw-Fahrer waren nach dem Unfall in umliegende Krankenhäuser gebracht worden, sagte der Sprecher der Polizeidirektion Ost, Roland Kamenz, am Mittwoch dem rbb. Dort seien sie untersucht und behandelt worden.
Die Polizei hatte am Dienstag noch von 52 verletzten Menschen gesprochen, zehn davon schwer. Bei den Insassen des Reisebusses handele es sich um polnische Mitarbeiter eines deutschen Unternehmens aus dem Landkreis Teltow-Fläming. Bei den Fahrern der beteiligten Fahrzeuge handele es sich den Angaben zufolge um zwei Polen im Alter von 40 und 38 Jahren und einem 30 Jahre alten Ukrainer.
Verletzte wurden auf mehrere Kliniken verteilt
Das Klinikum Frankfurt (Oder) teilte dem rbb mit, es seien zwölf verletzte Personen aus dem Unfallgeschehen im Haus behandelt worden, elf davon habe man inzwischen entlassen. Eine Person werde nach einer Notoperation derzeit noch intensivmedizinisch behandelt.
Das Helios-Klinikum in Bad Saarow (Oder-Spree) teilte mit, man habe 13 Unfallopfer behandelt, die überwiegend leicht verletzt waren. Ein Patient werde stationär behandelt.
Im Achenbach-Krankenhaus in Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) seien vier Unfallopfer behandelt worden, von denen alle bereits wieder entlassen seien. Nach Angaben des Krankenhaus in Rüdersdorf (Märkisch-Oderland) seien zwei Personen mit mittelschweren Verletzungen eingewiesen worden. Lebensgefahr bestehe nicht, hieß es weiter.
In das Unfallkrankenhaus Berlin seien sieben Unfallopfer gebracht worden. Über die Schwere der Verletzungen und ob sie sich noch dort befinden, machte die Klinik am Mittwoch gegenüber dem rbb keine Angaben.
Busse brachten Personen aus dem Krankenhaus nach Hause
Nach rbb-Informationen hatte das Busunternehmen aus Słubice einen Bus geschickt, der Personen mit leichteren Blessuren nach einer Voruntersuchung nach Polen brachte. Die Verletzten sind nach Angaben von der polnischen Polizei alle polnische Staatsbürger.
Rund 200 Polizisten und Feuerwehrleute seien am Dienstag vor Ort gewesen, sagte Polizeisprecher Kamenz. Auch ein polnisches Polizeiteam sei zur Unfallstelle gekommen und habe insbesondere in der Kommunikation Unterstützung geleistet. Derzeit analysiere die Autobahnpolizei die Fahrtenschreiber aller beteiligten Fahrzeuge. Diese Auswertung soll Auskünfte über gefahrene Geschwindigkeiten und Bremswerte geben, sagte Kamenz dem rbb.
Sendung: Antenne Brandenburg, 10.05.23, 16:42
Mit Material von Robert Schwaß