Zwischenziel erreicht - Tesla produziert in Grünheide 5.000 Autos wöchentlich

So 26.03.23 | 12:15 Uhr
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Mitarbeiter der Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg arbeiten an einer Fertigungslinie eines Elektrofahrzeuges vom Typ Model Y am 20.03.2023.(Quelle:dpa/P.Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 26.03.2023 | Christina Torge | Bild: dpa/P.Pleul

Der US-Elektroautobauer Tesla hat in Deutschland die Hälfte seines ersten Produktionsziels erreicht. Im Werk in Grünheide bei Berlin würden nun 5.000 Autos pro Woche hergestellt, teilte Tesla am Samstagabend bei Twitter mit. Das entspricht hochgerechnet etwa 250.000 Fahrzeugen pro Jahr. In der ersten Ausbaustufe will das Unternehmen 500.000 Autos im Jahr vom Band rollen lassen, also etwa 10.000 pro Woche.

Umweltschützer haben Bedenken gegen den Ausbau

Tesla stellt seit rund einem Jahr in Grünheide Elektroautos her. Zuletzt waren es rund 4.000 Autos pro Woche. In der Fabrik arbeiten rund 10.000 Beschäftigte. Nach der ersten Ausbaustufe will Tesla das Werk vergrößern und dann eine Million Autos produzieren - der Zeitplan dafür ist offen.

Der erste Antrag auf Teilgenehmigung beim Brandenburger Landesamt für Umwelt ist gestellt. Umweltschützer haben Bedenken gegen den Ausbau, ein Teil des Geländes liegt im Wasserschutzgebiet. Das Unternehmen benötigt für den Ausbau nach eigenen Angaben kein zusätzliches Wasser, weil es das Abwasser aufbereiten will.

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.03.2023, 13:50 Uhr

31 Kommentare

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  1. 31.

    Würden in Grünheide Ladas produziert, gäbe es vermutlich diese ganzen Diskussionen nicht.

  2. 30.

    Herr Schocht hatte sich anders als Sie sehr früh daran erinnert, dass das Industriegebiet Freienbrink durchaus grundsätzlich legal für den Bau einer Automobilfabrik genutzt werden kann. Schließlich gab es dazu über die Jahre mehrfach Beteiligungen der Öffentlichkeit.

  3. 29.

    Ich habe mich anders als Sie sogar daran erinnert, wie die Umweltverbände darauf reagiert haben und Sie daran in #24 von heute 16:00 Uhr erinnert.

  4. 28.

    Herr Neumann mir ist es zwar nicht völlig Wurst, wohin Tesla die in Grünheide gebauten Kutschen verkauft. Ich habe aber etwas dagegen, dass der Konzern diese Dinger auf dem Rücken und zum Schaden der hiesigen Bevölkerung in Freinbrink fertigt. Besonders perfide daran ist, dass die Sesselpupser in Potsdam sich dafür noch gegenseitig auf die Schultern klopfen. Herr Neumann kommen sie nicht wieder mit der Parole, dass die Leute demokratisch gewählt wurden. Das ist nämlich nicht der Fall. Steinbach und Co. haben bis zur Landtagswahl alles in geheimen, konspirativen Sitzungen verhandelt und erst später die Sau rausgelassen. Sie scheuen sich wie der Teufel das Weihwasser nachträglich das Einverständnis der Wähler einzuholen. Ihre Juristen behaupten, dass die Politiker dazu nicht verpflichtet wären. Herr Neumann, Demokratie nicht funktioniert, indem man die Wähler vorher bezirpst und danach umschwenkt und Tesla liebdienelt. Das nennt man Wahlbetrug.

  5. 27.

    "Mit wem hatte Teskla das vereinbart?"

    Das war eines der unseriösen Scheinargumente mit denen Tesla versucht hat, die für den Bau der Fabrik notwendigen (oder auch unnötigen) erheblichen Eingriffe in den Natur- und Wasserhaushalt zu rechtfertigen bzw. zu relativieren.
    Sorry, ich dachte, Sie können sich noch daran erinnern.

  6. 26.

    Sie zeichnen sich durch ein sehr eingeschränkte Sichtweise aus und wissen offensichtlich nicht, dass die US-Firma die in Grünheide gebauten Elektroautos in ganz Europa verkauft (und manche auch nach Übersee exportiert).

  7. 25.

    „Umweltschützer haben Bedenken gegen den Ausbau“ so berichtet rbb24. Mich würde interessieren, welche Meinung der Sender bezüglich dieses Themas wirklich hat. Wahrscheinlich sieht man es positiv. Da Tesla ständig neue Schlagzeilen garantiert, ist der Rechercheaufwand gering und die Publicity groß. Von daher wird man das Thema möglichst lange am Kochen halten. Das ist leicht verdientes Geld.

  8. 24.

    Mit wem hatte Teskla das vereinbart? Wer sich länger mit dem Thema befasst hat, weiß dazu auch, dass Umweltverbände eine geringe Neuaufforstungen zu Gunsten andere Maßnahmen angeregt haben.

  9. 23.

    Dass in Deutschland jede Menge Hirnies existieren, ist mir schon seit langem klar. Dass jedoch jede Woche 5000 bereit sind sich als solche outen ist schon verwunderlich. Die Schamgrenze dieser Leute mit Hohlbirne sinkt immer tiefer.

  10. 22.

    "...An welche Vereinbarungen und Verträge hat sich Tesla bisher dauerhaft nicht gehalten?..."

    Die Ersatzaufforstung in 3facher Menge, z.B., um nur ein Punkt zu benennen.

  11. 21.

    Die Produktion in Grünheide ist für ganz Europa gedacht. In Norwegen wurden im März bisher knapp 6.000 Model Y zugelassen.
    Auch in Deutschland verkauft Tesla gut. Im Januar und Februar wurden zusammen fast halb soviel Fahrzeuge zugelassen wie im Jahr 2022 und ich bin auf die Zahlen für März gespannt.

  12. 20.

    Ich bin neugierig. An welche Vereinbarungen und Verträge hat sich Tesla bisher dauerhaft nicht gehalten?
    Ich frage nicht nach einmaligen Fehlern oder Unfällen, sondern dauerhaftes Brechen von Regeln.

    Mir fällt da eigentlich nur ein, dass Musk scherzhaft vorgeschlagen hat, auf dem Produktionsgebäude einen Club einzurichten. Den gibt es bis heute nicht...

  13. 19.

    Da haben Sie recht.
    Aber wissen Sie was wir noch weniger brauchen? Verbrenner von Mercedes, BMW, VW, OPEL, Ford...
    Flugreisen in den Urlaub...

  14. 18.

    Sie haben nun zweimal „jammern und weinen“ gebracht ohne die Diskussion voranzubringen. Einzig mit dem Ziel, Ihnen unangenehme Meinungen zu diskreditieren wenn die Sachlage sonnenklar ist. Dann muss man die hinterhältige Emotionalität bemühen? Sie brauch einen neuen Nick...

  15. 17.

    Fragen Sie Ihren Freund auch mal, ob er den Green Deal der EU kennt. Vielleicht hat er zufällig auch eine Europakarte, auf der zumindest Berlin als nächstgrößere Stadt eingezeichnet ist, die er Ihnen zeigen kann. Dann würde Ihnen schnell auffallen, dass westlich Berlin große Absatzmärkte zu finden sind, auch wenn Sie mehrfach die polnischen LKW angeführt haben. Polen gehört übrigens auch zur EU.
    Zur weiteren Erklärung:
    Im vergangenen Monat stiegen die Neuzulassungen von batterieelektrischen Fahrzeugen in der EU um 39,7 % auf 97.300 Autos, was einem Marktanteil von 12,1 % entspricht, verglichen mit 9,7 % im Februar 2022. Mit Ausnahme der Tschechischen Republik (-3,2 %). und der Slowakei (-28,2 %) trugen alle Märkte der Region mit Zuwächsen im zwei- und dreistelligen Prozentbereich zu diesem Wachstum bei, darunter die drei größten: Deutschland (+14,7 %), Frankreich (+45,7 %) und die Niederlande (+88,9 %).

  16. 16.

    Wer wie hier in diesem Video wäre in der Tat wünschenswert:
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/av7/video-brandenburg-gueterverkehr-streik-auswirkungen.html
    Leider gibt es aber Widerstand gegen die Stärkung des Bankverkehrs.

  17. 15.

    Die Anzahl der Autos wird in Gesamtsumme durch Tesla nicht steigen. Erstens sind die Autos nicht billiger und zweitens hat das Auto als Statussymbol hier in Deutschland nicht mehr diese Bedeutung. Die Verbrenner werden verschwinden, sicher wie das Amen in der Kirche.
    Irgendjemand muss dann auch Ihre Rente bezahlen.

  18. 14.

    Mein ehemaliger Klassenkamerad hat sich einen Model Y zugelegt und ist sehr zufrieden. Als Selbständiger betreibt er mit seiner PV Anlage auf dem Dach seine Kühlanlagen und lädt seinen Tesla mit dem überflüssigen Strom. Energiekosten lassen ihn kalt.
    Wer keine Teslas auf der Straße sieht, Augen auf machen oder die Statistik der Autozulassungen lesen. Die ist eindeutig pro Tesla!

  19. 13.

    Das Problem wächst und wächst. Wo sollen die vielen Autos hin? Auf den Straßen ist dafür kein Platz. Die sind schon voll genug. Noch mehr Straßen kann man nicht bauen. Denn das Geld wird für Eisenbahnen, ÖPNV, Schulen, Renten usw. gebraucht. Tesla produziert das falsche Produkt. Wir brauchen diese Verkehrshindernisse nicht.

  20. 12.

    Also eins muss man Tesla zu Gute halten. Die Autos haben keinen Pseudoauspuff - hab' jedenfalls noch keinen damit gesehen.

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