Zwei Unternehmen erstellen Konzepte - Bahn beauftragt Entwürfe für neue Hochgeschwindigkeitszüge

Di 15.11.22 | 12:18 Uhr
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Symbolbild:Ein ICE der Deutschen Bahn DB fährt zwischen herbstlich verfärbten Laubbäumen durch den Landkreis Hildesheim.(Quelle:dpa/J.Stratenschulte)
Bild: dpa/J.Stratenschulte

Im Hochgeschwindigkeitsverkehr der Deutschen Bahn (DB) soll es ab Anfang der 2030er Jahre einen neuen Schnellzug geben. Für die Entwicklung eines Konzepts hat der Konzern nun nach einer Ausschreibung die Zugbauer Siemens Mobility und Alstom beauftragt.

Alstrom mit Experten aus Hennigsdorf

Die beiden Unternehmen sollen jeweils voneinander unabhängige Entwürfe erstellen, wie das neue Fahrzeug aussieht und was es leisten könnte, teilte die Bahn am Dienstag mit. In einer weiteren Ausschreibung werde voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte 2023 dann die konkrete Entwicklung, der Bau und die Zulassung der neuen Züge vergeben.

Alstom teilte mit, dass die Experten für das Projekt zu großen Teilen vom Alstom-Standort in Hennigsdorf (Oberhavel) kämen, wo seit vielen Jahren Hochgeschwindigkeitslösungen für den deutschen und internationalen Markt entwickelt werden.

Ersatz für ältere ICE-3-Züge

Die neuen Fahrzeuge sollen ältere ICE-3-Züge ersetzen und die Schnellzugflotte erweitern. "Dabei setzt die DB auf maximal 400 Meter lange, mindestens 300 Stundenkilometer schnelle, einstöckige Züge mit etwa 950 Sitzplätzen", teilte die Bahn mit.

Albrecht Neumann, Fahrzeug-Chef bei Siemens Mobility, sagte, dass man sich freue, "einer von zwei konkurrierenden Anbietern" zu sein, der mit der Entwicklung eines neuen Fahrzeugkonzepts für Hochgeschwindigkeitszüge beauftragt werde. Die wichtigsten Merkmale würden dabei in gemeinsamer Arbeit mit der Bahn erarbeitet.

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.11.2022, 11:30 Uhr

14 Kommentare

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  1. 14.

    Der Fernverkehr hat mit dem Regionalverkehr NICHTS zutun! Einzelne Züge auf einzelnen kurzen Distanzen sind zwar freigegeben für den Regionalverkehr, aber nur weil hier die Länder Ausgleichszahlungen leisten. Zudem fahren auf vielen Relationen, so auch nach Cottbus, andere Anbieter, hier z.B. die ODEG

    Ich verstehe einfach nicht, warum beständig alle beim Thema Bahn mitdiskutieren wollen und keinerlei Ahnung mitbringen oder Ahnung nur von ihren vor 20Jahren mal erfolgten Besuch eines Bahnhofes!

  2. 13.

    In Cottbus ist laut DB "die schwe­re In­stand­hal­tungs­stu­fe des Hoch­ge­schwin­dig­keits­ver­kehrs" geplant. Hat sich an Ihrem Stammtisch noch nicht herum gesprochen, dass die i.d.R. nur alle paar Jahre stattfindet?

  3. 12.

    Nirgendwo fahren im Regionalverkehr ICE der DB FV anstelle von Züger der DB Regio, nur weil sich dadurch eine Leerfahrt sparen lässt. Zudem soll in Cottbus die schwere Instandhaltung beheimatet werden, nicht nur das kurze Durchfeudeln und Entleeren der Toiletten bei einer Wende. So viele Fahrten werden deshalb eh nicht sein.

    Sind Sie Neuberliner und wissen nicht um die Problem z.B. bei der S-Bahn und den "Hamstern"?

  4. 11.

    >"Einfach 100 km zur Instandsetzung und zurück nach Berlin, Bravo das nennt man gute wirtschaftliche Situation der Bahn..."
    Die Bahn vermeidet weitestgehend lange Leerfahrten. Sie werden staunen, wie viele Regionalexpress-Verbindungen von und nach Cottbus dann in Zukunft auf dieser Relation mit ICE Einheiten gefahren werden.

  5. 10.

    Hallo Ron, Ihr Kommentar ist irgendwie am Beitrag vorbei.... oder!? Nebenbei: Die Region Cottbus wird sich über die recht gut bezahlten Arbeitsplätze freuen. Grüße

  6. 9.

    >"Gehören, Eis, Schnee, funktionierende Bremsen und Software auch zum Lastenheft? "
    Funktionierende Bremsen sind nicht so das Problem. Softwareabstürze kommen schon mal vor. Eis, Schnee und Wind sind mehr die Feinde der gesamten Bahninfrastruktur, die nur auf Schönwetterbahn getrimmt ist. Die Züge brauchen dagegen nicht gesichert zu sein. Bei richtig Frühling (kurze Wetterwechsel Aprilwetter), Sommer (+30 Grad), Herbst (Sturm, Regen) und Winter (Schnee, Frost) fährt ja fast nix mehr auf der Schiene - zumindest bei Oberleitung nur sehr wenig.

  7. 8.

    ...und dann werden die ICE Züge zur Instandsetzung nach Cottbus fahren müssen, dann gleich bitte nach Zittau..
    Einfach 100 km zur Instandsetzung und zurück nach Berlin, Bravo das nennt man gute wirtschaftliche Situation der Bahn....

  8. 7.

    Aus dem Artikel; "Für die Entwicklung eines Konzepts hat der Konzern nun nach einer Ausschreibung ..."

  9. 6.

    Hallo Günther, im Text steht "Für die Entwicklung eines Konzepts hat der Konzern nun nach einer Ausschreibung die Zugbauer Siemens Mobility und Alstom beauftragt." Es gab eine Ausschreibung. Entweder hat Stadler nicht teilgenommen oder wurde am Ende nicht ausgewählt. Ausschreibungen müssen nach gewissen Standards erfolgen. Daher kann ich Ihr "Geschmäckle" nicht nachvollziehen. Grüße

  10. 5.

    Entscheidend ist nicht die Höchstgeschwindigkeit. Entscheidend ist die Gesamtfahrzeit.
    Täglich in Vier Stunden von Berlin nach München ohne Komplikationen. Immer pünktlich Tagein, tagaus und das über viele Monate. Und natürlich ohne Maske. Guter Service, saubere Toiletten, immer. Und ich lasse öfter das Auto in der Garage.
    Versprochen

  11. 4.

    Warum wurde die Firma Stadler nicht auch gefragt? Das hat doch schon wieder ein Geschmäckle!

  12. 3.

    Puh, das ist schnell! Ich meine 300 kmh das ist fast schneller als ein Wanderfalke! Nee, mir ist das zu schnell, ich würd das nicht machen. Man kann auch langsamer fahren.

  13. 2.

    Gehören, Eis, Schnee, funktionierende Bremsen und Software auch zum Lastenheft? Damit hatte Hennigsdorf in der Vergangenheit ja so seine Probleme gehabt wie deren Expertise bisher auch eher langsame Regionalzüge gewesen sind.

  14. 1.

    "Die wichtigsten Merkmale" sind in den neuen Zügen dann hoffentlich nicht kaputte Klimaanlagen oder verstopfte Toiletten :-).

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