Einigung beim Mindestlohn - Warnstreik bei der Bahn ist abgesagt

Sa 13.05.23 | 21:39 Uhr
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Reisende eilen am frühen Morgen des 11.07.2022 zu einem ICE am Berliner Hauptbahnhof. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Video: rbb|24 | 13.05.2023 | Material: Tagesschau, rbb24 Abendschau | Nachrichten | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Der angekündigte 50-Stunden-Warnstreik auf der Schiene findet nicht statt. Nach ARD-Informationen haben sich Bahn und Gewerkschaft EVG in einem wichtigen Punkt des Tarifstreits geeinigt. Im Bahnverkehr dürfte es trotzdem holprig zugehen.

Der geplante 50-stündige Warnstreik auf der Schiene ist abgesagt. Nach Informationen des Hessischen Rundfunks [hessenschau.de] haben sich die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Samstag vor dem Arbeitsgericht Frankfurt auf einen Vergleich über eine Tarifforderung geeinigt. Dabei geht es nach Informationen des Hessischen Rundfunks um den Mindestlohn, der in den Tarifverhandlungen zuletzt besonders umstritten war.

Nach der Einigung vor Gericht sicherte die Gewerkschaft am Samstag zu, sie werde auf den Warnstreik verzichen und die Mitglieder darüber zu informieren. Allerdings sei damit der Ausstand lediglich "vorerst ausgesetzt", zitiert die Nachrichtenagentur AFP die Gewerkschaft.

Allerdings: Die EVG betonte, dass der Streikaufruf für einige Bahn-Unternehmen auch weiterhin gelte. EVG-Sprecher Uwe Reitz sagte: "Es wird keinen Streik bei der Deutschen Bahn geben, wir verhandeln aber insgesamt mit fünfzig Unternehmen und habe auch weitere Unternehmen zum Warnstreik aufgerufen, und dort wird der Streik weiterhin stattfinden." Für welche Unternehmen oder Unternehmensteile der Streikaufruf nun weiterhin gilt, teilte die EVG zunächst nicht mit.

Bahnregelung: Kulanzregelungen bleiben bestehen

Trotz der Absage des Streiks bei der Deutschen Bahn soll die Kulanzregelung bestehen bleiben, wie das Unternehmen [www.deutschebahn.com] mitteilte: "Kund:innen haben weiterhin die Möglichkeit, ihre für Montag und Dienstag geplanten Reisen vorzuziehen." Das heißt, für Montag und Dienstag gebuchte Fahrkarten können auch an diesem Samstag und Sonntag genutzt werden.

Bahn will ab Sonntagmittag über mögliche Ausfälle informieren

Laut Hessischem Rundfunk (HR) ist noch unklar, ob es trotz des abgesagten Streiks zu Ausfällen oder Behinderungen kommen wird und was dies für umgetauschte Tickets bedeutet. Die Bahn teilte nach der Einigung mit, dass es trotz der Streikabsage in den nächsten Tagen zu Unregelmäßigkeiten kommen kann, weil der komplette Ausfall des Fernverkehrs und der teilweise Ausfall des Regionalverkehrs während des Streiks bereits eingeplant worden war. Die Bahn stehe hier nun vor der großen Herausforderung, "rund 50.000 Zugfahrten sowie die dazugehörigen Schicht- und Einsatzpläne wieder neu zu planen". Dies sei "ein echter Kraftakt". Über das genaue Fahrplanangebot will der Konzern den Angaben zufolge ab Sonntagmittag informieren.

Einigung auf Mindestlohn von zwölf Euro

Die Gewerkschaft EVG hatte in der vergangenen Woche ihre Mitglieder zu einem Warnstreik - von Sonntagabend 22 Uhr bis Dienstagnacht 24 Uhr. Die Bahn reagierte darauf mit einem Eilantrag vor dem Arbeitsgericht Frankfurt und kritisierte den angekündigten Warnstreik über 50 Stunden als "unverhältnismäßig".

Laut HR schlug die zuständige Richterin am Samstag in der mündlichen Verhandlung dann einen Vergleich vor. Sie deutete auch mehrfach an, dass sie Zweifel an der Rechmäßigkeit des Streiks habe und die EVG Gefahr laufe, in einem späteren Gerichtsstreit zu unterliegen.

Der Vergleich sieht laut Hessischem Rundfunk vor, dass in den Tarifverträgen der Bahn der Mindestlohn von zwölf Euro festgeschrieben wird. Die Tariferhöhungen in der laufenden Verhandlung sollen voll auf diesen Mindestlohn angerechnet werden; das soll auch für Beschäftigte gelten, die etwas mehr als den Mindestlohn erhalten. Diese Zusage am Gericht muss nun allerdings auch in den Tarifverhandlungen vereinbart werden. Die EVG warnt hier bereits: Sollte die Bahn hier "wortbrüchig werden, werden wir erneut zu einem Streik aufrufen".

Die Bahn bestätigte, dass zu dem Vergleich die Verabredung gehöre, "nun zügig und konstruktiv zu verhandeln, mit dem Ziel eines baldigen Abschlusses". Das Thema Mindestlohn sei "Bestandteil des Vergleichs und von beiden Parteien als Lösung anerkannt". Der Personalvorstand der Deutschen Bahn, Martin Seiler, erklärte, der Gang vor das Arbeitsgericht habe "sich für alle gelohnt".

Die Gewerkschaft forderte zuletzt mindestens 650 Euro mehr pro Monat – die Bahn hatte bislang einen Inflationsausgleich in Höhe von 2.850 Euro und Lohnerhöhungen in kommenden jahr von acht bis zehn Prozent geboten. Als regulärer Termin für die nächste Tarifverhandlungsrunde war bisher Ende Mai angesetzt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.05.2023, 16:00 Uhr

84 Kommentare

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  1. 84.

    Lesen sie mal meinen Beitrag richtig.Weiß jetzt nicht,was das mit meinen Einkommen zu tun hat Es war meine Meinung zu diesem hin und her und nichts anderes.Eine Meinung die darf man doch noch in unserem Staat haben.Sie sind bestimmt einer der nur seine Meinung geltend macht Viel Spass noch .

  2. 83.

    Wie kommen Sie auf Ihr "Urteil" über mich oder wollten Sie einfach einmal "einen" raushauen?
    Sie können ja @Jesse einmal fragen, wie viele "Pläne" (Diskussionen) wir bereits zu dem Thema hatten.

  3. 82.

    Wer ist den "der kleine Mann"?
    Die unteren Entgeltgruppen oder alle?
    Sind alle kleine Männer die in der EVG sind oder nur die bis 3333,33 € Gehalt?

  4. 81.

    Doch sabi, sie sind eher einer der kein Plan hat
    Es geht vielen darum, daß sie Mitmenschen nichts gönnen
    Einschließlich Ihnen

  5. 80.

    Ich denke, wir haben überall, gerade auch bei der Bahn, einen massiven Fachkräftemangel. Warum sind die Löhne dann so unterirdisch, und warum muss nun sogar schon dafür gestreikt werden, dass die Reallohnverluste überall nicht ganz so hoch ausfallen? Wie stellen sich unsere Bahn-Arbeitskräftekäufer denn vor, neues Bahnpersonal zu gewinnen?

  6. 79.

    Wollen oder können Sie nicht verstehen?
    Sie sind einer, der wenigen, die von Neid und Mißgunst schreiben!
    Darum geht es nämlich - den meisten - überhaupt nicht!

  7. 78.

    Hier geht es um den kleinen Mann oder Frau, auf die hier einige Neidisch und Mißgünstig sind nur weil sie ein wenig mehr verdienen wollen

  8. 77.

    Es ist ja auch so einfach, Menschen, die die Forderungen - mal vorsichtig gesagt - nicht gut finden, als neidisch, missgünstig oder als Jammerer zu bezeichnen.
    M.E. geht es den Kommentatoren, um ganz anderes z.B. um die Folgen (Kostensteigerung), Ungerechtigkeit hohe/niedrige Einkommen, Verhältnismäßigkeit eines Streiks für AN und Klima ect.

  9. 76.

    Sie scheinen etwas nicht so recht zu verstehen, da Sie offenbar allein auf der Welt sind.

    Es geht genau um den von ihnen zitierten "kleinen Mann". Und genau dieser fordert mehr Geld, damit er genau wie Sie seine Miete, Strom, Lebensmittel und - haltungs kosten bezahlen kann.

    Denken Sie einfach drüber nach!

  10. 75.

    Wissen Sie, der Hungerstreicj ist der einzige Streik, der beim Verursacher ankommt. Was Sie beschreiben nennt man Verteikungskampf.

  11. 74.

    weiß jetzt irgendjemand, ob die ODEG morgen von Berlin nach Frankfurt (Oder) fährt?

  12. 73.

    Wissen Sie, wer interessiert sich für den kleinen Mann oder die Frau ? Niemand , er muss aber die ganze Sache ausbaden- denn alles wird wieder zu hören Fahrpreisen führen. Es wäre mal an der Zeit, dass es einen Streik der Fahrgäste gibt - für soviel Geld mit Service null!

    Was hier abläuft ist einfach Machtmißbrauch bei einem Staatsunternehmen. Wo sind die Gewerkschaftler - die Funktionäre ! Die sitzen mit dicken Gehältern am Tisch der Runden und machen dann mal dicke Backe, dass die anderen denken, dass sie für den kleinen Mann / Frau was tun. Für mich der Gifel der Unevrschämtheit was, als die IGBE ihre Mitglieder bei Betroffenen der Abbaggerung von Horno auf deren Grundstücken hat demostrien lassen - für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Wo hat den Ihre Gewerkschaft ein soziales Verhalten - wo ? Mein Verständnis ist schon lange aufgebraucht - auch weil so getan wird - dass nur die Eisenbahner ein Problem haben.

  13. 72.

    Dürfte sich dabei um zwei Gruppen handeln: Einmal die willigen Helfer, die grundsätzlich auf alles anspringen, was auch nur entfernt im links-Verdacht steht. Und dazu gehören nunmal die Gewerkschaften.
    Und zum zweiten: Die bezahlten Mietmäuler die es für Geld machen.

  14. 71.

    Das liest man immer wieder, dass Menschen, die ihre Interessen nicht so gut durchsetzten können auf Menschen die dank starker Gewerkschaften und Betriebsräte angemessen entlohnt werden, neidisch und missgünstig schauen.

  15. 70.

    Man kann nur staunen wie Unternehmer- und Arbeitgeberfreundlich, nicht nur hier, Kommentatoren immer wieder argumentieren. Für kleine selbstständige Unternehmen ist das durchaus nachvollziehbar!
    Wenn aber große Unternehmen, die Millionen an Dividenden und Boni auszahlen und die Unternehmensleitungen fürstlich entlohnen bei den Arbeitnehmern feilschen und knausern, ist das absolut unverständlich.
    Wir haben eine Inflation von zehn Prozent, bei Lebensmitteln viel mehr. Alle Kosten bezahle ich von meinem Nettogehalt. Also bräuchte ich für zehn Prozent mehr Netto, etwa 15 Prozent mehr Bruttolohn. Somit sind alle Angebote unter 15 Prozent für 12 Monate Laufzeit ohne zusätzliche steuer- und sozialversicherungspflichtige Sonderzahlung KEIN Inflationsausgleich. Und dass andere Branchen noch schlechter verdienen ist ein ganz dummes Argument.

  16. 69.

    Könnten Sie auch bekommen
    Wechseln Sie zur Bahn und Jammern Sie nicht wenn andere vielleicht mehr verdienen als Sie

  17. 68.

    Wäre ja auch noch schöner, 2800€ steuerfrei, und 10% mehr Geld ! Was denn noch?eine Freitage Woche bei vollem Gehalt. Wir sollen die PKWS entsorgen….wie denn? Staus durch Kleber, Bahn und BVG Streik , Flughäfen werden bestreikt! Ach ja es gibt ja noch die Pferdekutsche.

  18. 67.

    Eine Wand kann ich zum Not selber mahlen. Einen Zug selbstständig zu fahren fordert sicherlich ein bisschen mehr Kompetenz.

  19. 66.

    Was ist davon zu akzeptieren? Eine Inflationsausgleichspremie, die per Gesetzt nicht als Gehaltserhöhung eingesetzt werden darf? Ein Tarifvertrag, der schon Ende Februar ausgelaufen ist? Eine 4-5 % Erhöhung erst ab 2024?

  20. 65.

    Die sache gerade bei öffentlichen Auftraggeber ist nicht, dass sie die billigste Firma wollen sonder diese bei öffentlichen Ausschreibungen nehmen müssen.
    Ich bin selber in der Rolle dies zu machen...wir hoffen oft das wir bestimmte Firmen bekommen die auch gerne etwas teurer sind. wenn aber günstige mit anbieten haben wir kaum Möglichkeiten.

  21. 64.

    Rene
    Sie schwätzen sich um Kopf und Kragen und schwätzen dabei nur Mist
    Fakt ist das der Arbeitgeber kein verhandelbares Angebot gemacht hat und wenn jetzt immernoch keines kommt war der Streik nur verschoben. Es ging bei der Einigung lediglich um den Mindestlohn
    10 Prozent hören sich vielleicht im ersten Eindruck gut an, aber nicht bei 27 Monaten. Da ist das Angebot ein Witz.
    Da ändert auch der Inflationsausgleich nichts
    Der Arbeitgeber verschweigt das natürlich, und Leute wie SIE fallen darauf rein und reden dabei nur Müll
    Auch das sie beim Bau keine Lohnerhöhungen erstreiken können ist Quatsch
    Für das Baugewerbe ist die IG BAU ( Bau Agrar und Umwelt ) zuständig

  22. 63.

    Das kann ja nur von jemandem kommen der die Arbeit an Bord nicht kennt.
    Und selber viel Geld verdient!

  23. 62.

    Und die Osterhasen arbeiten schon immer ohne jede Bezahlung!!!!!!!!!!!!!!!!

  24. 61.

    Ist das so? Können Sie Ihre Behauptung irgendwie festmachen? Wie definiert man „überdurchschnittlich“? Die Gehaltssteigerung von Hr.Lutz & Hr.Seiler seit Amtsantritt?

  25. 60.

    Nein, sollten nicht.

    Die DB teilte ausdrücklich mit, dass die KULANZREGEL vorsieht, dass die Tickets früher genutzt werden dürfen und ansonsten die FAHRGASTRECHTE gelten. Letzte regeln eindeutig, dass spätere Züge genutzt werden dürfen...

    Schrieb ich Ihnen übrigens schon in den Kommentaren zum angekündigten Streik.

  26. 59.

    Wie kommen denn alle die, die nicht soviel erstreiken können, finanziell klar ? Nehmen die alle Kredite auf oder was machen die denn ?

  27. 58.

    Klingt eher so, als wären sie neidisch, dass keine Gewerkschaft sich für sie so einsetzt. Auch schön wie sie immer nur die Punkte rauswählen, auf die eine Antwort parat zu stehen scheint und alles andere ignoriert. Fehler einstehen zu können zeugt von Charakter.

  28. 57.

    Netter Versuch, da ich selbst vom Bau komme kenne ich die Löhne der Gewerke mehr als gut, da kommt man an die DB Beschäftigten definitiv nicht ran, außer vielleicht in den unteren Lohngruppen (Hilfskräften).
    Wie sie ja selbst wissen, sehen die Auftraggeber zu die möglichst billigste Firma zu nehmen, auch wenn darunter die Qualität massiv leidet.

  29. 56.

    Na, solange es 14% für das Management gibt, halte ich 12% für die übrigen Kräfte keineswegs für übertrieben.

  30. 55.

    Lohnerhöhung im Handwerk (Maler) , bisher immer 20 - 30 Cent die Stunde, das gilt dann aber 2 Jahre, in diesem Jahr "großzügige" 70 Cent, mehr muss ich zu den dreisten und völlig überzogenen Forderungen der EVG wohl nicht sagen !!!'

  31. 54.

    Ich verdiene auf dem Bau wesentlich mehr als bei der DB. Allerdings muss ich auch etwas dafür tun und habe keinen sicheren Arbeitplatz. Streik braucht es da auch nicht, denn die Bedingungen sind bei Vertragsabschluss klar gewesen.
    Mehr Lohn kann nur gezahlt werden, wenn die Leistung stimmt, keine Mängel fabriziert werden und der Umsatz bzw. der Gewinn gesteigert wird. Ganz wichtig : Der Auftraggeber bzw. Kunde muss 100 % zufrieden sein und darf nicht leiden.

  32. 53.

    Was sie wohl auch verwechseln ist Bahn und Bahner. die EVG streikt nunmal sehr selten. Woran sie denken ist wohl eher die GDL, die Gewerkschaft Deutscher Lokführer, eine viel kleinere Gewerkschaft als die EVG. Ein Großteil der Bahner ist in der EVG, der Eisenbahnerverkehrsgewerkschaft. Deshalb standen auch beim letzten Warnstreik alle Züge still und nicht nur ein paar, wie wenn die GDL streikt.

    Jeder der denkt dass die Forderungen der Bahn akzeptabel werden verdient sowieso wohl zuviel Geld. Deren erste Forderung war 5% in zwei Etappen, und dass über 27 Monate. Wenn sie sich mal die Inflationsrate ansehen wissen sie wohl selbst, dass das zu wenig ist. Auch die 10% die jetzt geboten werden sind erst ab nächstem Jahr verfügbar. Die kleinen Leute brauchen aber auch das Geld jetzt. Zudem hat die EVG in der letzten Verhandlung zu Covid Zeiten Absichtlich weniger gefordert, zugunsten der DB AG, aufgrund der erschwerten wirtschaftlichen Lage. Das hat die DB natürlich vergessen.

  33. 52.

    Wie bitte kommen sie darauf das auf dem Bau hohe Stundenlöhne gezahlt werden ???

    Das Gegenteil ist der Fall, woran hauptsächlich die Auftraggeber Schuld sind die immer nur nach den billigsten Firmen suchen, der schlimmste ist der Berliner Senat !!!

  34. 51.

    Streiktickets sollten nur bis morgen Abend gelten (14.05.), weil die Bahn wegen dem langen WE ab Mittwoch keinen Run auf die Züge wollte.

  35. 50.

    Sündhaft teures Flixbus Ticket gebucht heute Nachmittag. Da greifen dann doch sicher die Bahn Fahrgastrechte ...

  36. 49.

    Hat sie nicht. Weniger als die Gewekschaftsforderung bei mehr als doppelt so langer Laufzeit ist nicht akzeptabel. Natürlich stellt der Konzern gern 10% gegen die 12% Gewerkschaftsforderung ... verschweigt dann aber gern die 27 Monate Laufzeit. Und viele fallen darauf rein oder können einfachste Rechnungen nicht vollziehen. Es ist das Spiel mt der halben Wahrheit, was die Bahn hier spielt. Genauso, wie es Frau Faeser beim ÖD tat. Fallen ja wirklich genug darauf rein.

  37. 48.

    Sie sind also, der Meinung, das ich gut bezahlt werde. Dann kann ich, ihnen sagen, das mein Bruttoeinkommen bei 2700 Euro liegt.
    Da können sie sich ja selber ausrechnen, was ich Netto habe.
    Und wir sind dafür zuständig, das die Züge, noch über die maroden Brücken fahren.
    Und weil wir ja, so viele Fachleute haben, habe ich schon bis Ende April, 60 Überstunden gemacht.
    Dann lade ich sie mal rechtherzlich dazu ein, mich mal eine Woche lang zu begleiten.

  38. 47.

    Dem Bahnvorstand gehört deutlich einer auf die Glocke.
    1. Mindestlohn wird bisher tw. nur durch Zulagen erreicht. Bei einem Unternehmen zu 100 Prozent im Bundesbesitz. (Sollte dies legal sein, müsste das Gesetz überprüft werden. )
    2. Streiktickets sollten nur bis 16.5. gelten. Die einschlägige EU-Verordnung zu den Fahrgastrechten, bindendes Recht, wird einfach negiert.
    Der Fisch scheint vom Kopfe her zu stinken!

  39. 46.

    Alle die hohe Stundenlöhne haben wollen, sollten auf der Stelle kündigen. Auf dem Bau werden händeringend Leute gesucht.

  40. 45.

    So einseitig kann nur jemand denken, der nicht mit einem Niedriglohn auskommen muss <> schon vergesssen? In der BRD ist das Streikrecht in der Verfassung V E R A N K E R T _________________ .

  41. 44.

    Die DB hat sich an die Gesetzlichen Reglungen gehalten und die Löhne waren immer über den Gesetzlichen Mindestlohn. Das Problem das diese Beschäftigen nur über Zulagen diesen Gesetzlichen Mindestlohn erhielten, da im Gesetz nicht drin steht das dies ein Grundlohn sein muss. Siehe Fleischindustrie, wie der Gesetzliche Mindestlohn unterlaufen wird, gute Lobbyarbeit der CSU/CDU und FDP.

    Von den neuen Abschlüssen hatten diese Beschäftigten zunächst nichts gehabt, weil die DB versuchte diesen zu deckeln. Nun hat man sich geeinigt den Gesetzlichen Mindestlohn als Grundlohn festzuschreiben und alle Zulagen kommen nun über drauf ohne Deckel.

  42. 43.

    Ja, das wäre die logische Konsequenz. Ehrlich noch dazu ! Das ist wie in der Schule, da gibt's für schlechte Leistungen auch keine Eins ! Wenn ich mehr Geld haben möchte, muss ich doch etwas dafür geleistet haben und das muss deutlich erkennbar sein. Ein Mehrwert für den Bahnkunden und den Bund als Eigentümer ist hier aber nicht erkennbar. Man sollte nicht fragen, was der Arbeitgeber für einen tun kann, sondern umgekehrt wird ein Schuh draus. Was kann ich für das Wohlergehen der Bahn tun !

  43. 42.

    Sie haben da wohl eine Null vergessen...
    Zumal die Bahner ja spätestens nach 12 oder 18 Monaten wieder streiken.
    Es ist nicht nur meine Meinung das die Angestellten der Bahn schon jetzt mehr als überproportional gut bezahlt werden, also waren die Forderungen der EVG mehr als dreist und unverhältnismäßig !!!

  44. 41.

    >“… der noch posthum kommt, wenn der Kompromiss von den Gewerkschaftsmitgliedern nicht akzeptiert wird.“
    Stimmt! Guter Hinweis zur Diskussion. Zumindest ist erstmal Kampffrieden bis zu dieser Mitgliederabstimmung.

  45. 40.

    >“ Die Mitarbeiter streiken nicht, stehen also wieder mit ihren ursprünglichen Schichtplänen zur Verfügung.“
    Naja… ganz so einfach ist nicht. Dienständerungen müssen mindestens 24 Stunden vorher angekündigt werden. Glaube bei der DB AG sinds sogar 48 Std? Normale Dienstpläne können dann also erst frühestens ab diesem Zeitraum gelten. Derzeit sind die Arbeitnehmer ja noch im Streik- und Notfahrplanmodus wegen der gewerkschaftlich ausgehandelten Ankündigungszeiten für Dienstplanänderungen…

  46. 39.

    Ihre Kritik erscheint etwas durcheinander. Sind Sie nun gegen oder für den Bahnstreik? Im 2. Fall kann Ihnen geholfen werden, daß der noch posthum kommt, wenn der Kompromiss von den Gewerkschaftsmitgliedern nicht akzeptiert wird. Ich finde gut, daß die Gewerkschaften wachsam darauf achteten, daß nicht die oberen Gehaltsgruppen alleine mehr bekommen, sondern daß für die Niedriglohngruppen mehr rausspringen muß.

  47. 38.

    Die EVG hat also erreicht, dass der Mindestlohn von 12 Euro, der sonst in allen Bereichen gilt, auch für Bahnmitarbeiter gilt. Echt gütig von der DB und auch vom Gericht. Jeder Bürgergeldler hat wohl netto mehr.
    Somit war der Streik unsinnig, Kündigung sollte die Devise heißen. Jede Zeitarbeitsfirma zahlt mehr in einem besseren Umfeld.
    Da bin ich mal auf die Lokführer-Gewerkschaft gespannt.

  48. 37.

    >“ Wasman sich hier alles als Bürger gefallen lassen muß,ist nur noch zum abwinken.“
    Was soll denn immer das Gemecker um diese Einigung in fast letzter Minute? Die Bahn fährt die nächsten Tage und gut is!
    Darf ich fragen, in welchem Arbeitsverhältnis Sie ihr Monatseinkommen verdienen? Angestellter ÖD, Beamter, Arbeiter oder Angestellter in der Privatwirtschaft evtl. sogar mit Tarifbindung?

  49. 36.

    Armes Deutschland oder Deutschland, ein Wintermärchen. Die Streiks hierzulande sind einfach nur höchst lächerlich, wenn sie nicht sogar noch wie jetzt gleich ganz abgesagt werden. Frankreich grenzt geographisch an die BRD, aber zwischen den Kampfbereitschaften der lohnabhängigen Menschen liegen Universen.

  50. 35.

    "...Der Vergleich sieht laut Hessischem Rundfunk vor, dass in den Tarifverträgen der Bahn der Mindestlohn von zwölf Euro festgeschrieben wird...."
    Wenn der Mindestlohn erst im Tarifvertrag festgeschrieben muss, heißt das für mich, dass die Bahn sich nicht immer daran gehalten hat. Das wäre ein starkes Stück und ein Rechtsbruch.
    Im Übrigen sind die Entgelttabellen der DB AG für die einzelnen Funktionsgruppen bei der EVG online einsehbar, wen es interessiert. Stand bisher 01.Januar 2022.

  51. 34.

    Na, also. Nun haben wir Gericht's Segen.
    Bitte nicht immer mit dem Kopf durch die Wand! Schön dass es für einige dickere Brieftaschen geben wird. Und trotzdem, werdet ihr andere von den dann preiserhöhten Dienstleistungen ausgrenzen/ausschließen. Dann seid Ihr nicht rentabel und dann wird wegrationalisiert.
    Das ist dann in Ordnung?
    Danke für Nichts!

  52. 33.

    "...Die Bahn stehe hier nun vor der großen Herausforderung, "rund 50.000 Zugfahrten sowie die dazugehörigen Schicht- und Einsatzpläne wieder neu zu planen"...Wie jetzt? Was ist das denn für eine Organisation bei denen? Schicht-u. Fahrpläne haben doch bereits bestanden, BEVOR der Streik angekündigt wurde. Weshalb können diese nicht wieder aktiviert, sondern müssen NEU geplant werden? Die Mitarbeiter streiken nicht, stehen also wieder mit ihren ursprünglichen Schichtplänen zur Verfügung. Alles auf Anfang... Wie wäre das denn ab Mittwoch gelaufen? Oh man, nun verstehe ich auch, weshalb kaum etwas bei der Bahn funktioniert.

  53. 31.

    Also geht's noch???? Wer soll das noch ernst nehmen,dieses hin und her Erst das das Volk aufscheuchen und dann alles auf Anfang.Wet weiß wie viele wieder an den Bahnschaltern verbracht haben um ihre Reisen zu stornieren.Wasman sich hier alles als Bürger gefallen lassen muß,ist nur noch zum abwinken.

  54. 30.

    Sicher nervt das viele. Aber es ist Arbeitskampf für Arbeitnehmerrechte! Der kann mitunter paar Tage dauern, ehe eine Einigung erziehlt wird. Früher ging halt eine Einigung nicht in diesem Fall. Demokratie und Rechte samt deren Durchsetzung sind auch echt nervig manchmal… ;-)

  55. 28.

    Leider ist Ihre Aussage Kokolores:
    Die evg streikt weder tatsächlich noch gefühlt alle 12 Monate. Belegen Sie Ihre These bitte einmal.
    Ihre Forderung nach einem Tarifvertrag mit fünfjähriger Gültigkeit ist ebenfalls Nonsens. Warum sollten sich Tarifpartner darauf einlassen? Das ist nicht einmal im Sinn der Arbeitgeber und berührt ohnehin die gesetzlich verankerte Tarifautonomie.

  56. 27.

    Na geht doch!
    Da hat doch die Gewerkschaft mal wieder alles richtig gemacht.
    Danke auch an das Gericht zur Vermittlung der Einigung!

  57. 26.

    "Die Bahnler arbeiten seit ??? keine Ahnung wann mit einem Tarifvertrag der Marke Uralt. Heisst der Lohn stimmt halt hier gar nicht."
    Ich habe lange Jahre in einer Firma ohne Tarifbindung gearbeitet. Da durfte man zum Chef gehen und um mehr Geld bitten - die Antwort war oft "nein".
    Damals wie heute bedauere ich bei jeder Nachricht über Tariferhöhungen diejenigen, die nicht nach Tarif bezahlt werden. Die wird es sicher auch in reichlichem Maße geben.

  58. 25.

    Geld was da abgegangen ist. Viele haben jetzt umgeplant und müssen viel auf sich nehmen und jetzt war alles umsonst. Aber die Gewerkschaft muss ja erst einmal auf ihr Recht plädieren, um dann gesagt zu bekommen, hey das klappt doch so. Am Ende sind immer noch die Kunden die blöden. Hätte ja auch alles am Dienstag schon geklärt sein können. Solch ein blödsinn

  59. 24.

    Ja, wenn man bewußt überzieht schon. Wenn die Aufsicht, hier der Bund, den Boni zustimmt, ist das eine ganz andere Sache
    die mit dem Streik nichts zu tun hat. Mir ist es auch egal wie hoch sich die Gewerkschaften entschädigen. Bin kein großer Fan von Neidkampangnen.

  60. 23.

    Ihre Aussagen sind von vorne bis hinten völlig falsch.
    Die EVG hat vor nicht all zu langer Zeit bereits schon einmal gestreikt und tut dies gefühlt alle 12 Monate !!!
    Es wird Zeit das ein Tarifvertag mal über 5 Jahre gilt, denn die Forderungen der Bahn Gewerkschaften sind immer VÖLLIG überzogen und dreist !!!

  61. 21.

    Ich weiß nicht wo du deine Informationen her hast, aber verdi hat jedenfalls nicht die Eisenbahner zum Streik aufgerufen!!!

  62. 20.

    >“..,die Pistole auf die Brust gesetzt..“
    Auf alle Fälle. Das Gericht hätte den Streik einschränken können auf nur 12 Stunden. Das kann das Arbeitsgericht in Abwägung gesellschaftlicher Interessen. Dann hätte die Gewerkschaft bissl Ruf und Gesicht verloren. Die Bahn hätte trotzdem Schaden durch Streik und kein Ende des Arbeitskampfes mit Androhung evtl. weiterer Streiks. Beim von nem unabhängigen Gericht vorgelegten Kompromiss behalten beide Verhandlungspartner ihr relativ unbeschadetes Gesicht.

  63. 19.

    Wenn Gewerkschafter ihre Macht spielen lassen, nennt man das "Profilneurosen".
    Wenn die Konzernbosse sich mithilfe ihrer Macht die Taschen voll stecken "Bonuszahlungen".

  64. 18.

    Das sich beide Parteien irgendwo in der Mitte einigen war mal. Heute ist es "akzeptiert unsere Forderung, oder unser kleiner Arm legt das Land lahm". Schön, dass es mit professioneller Beratung doch noch geklappt hat. Aber der stets unterhaltsame Herr W. von der GDL scharrt schon mit den Hufen ...

  65. 17.

    Woher wissen Sie, das die Bahn ein akzeptables Angebot vorgelegt hat. Da wissen Sie ja mehr, als ich, der davon betroffen ist. Wenn sie meinen, das 70 Euro mehr im Monat akzeptabel sind, wo sich der Vorstand, bei einem Jahresgehalt von 1 Million Euro, einen Boni von 100000 Euro gönnt, muss ich ja einiges verpasst haben.

  66. 16.

    Ihr Kommentar ist vom ersten bis zum letzten Wort falsch. Im übrigen hat nicht Verdi verhandelt, sondern die EVG. Und der letzte Abschluß ist ebenfalls nicht ewig her!

  67. 15.

    Es ist nicht nur Gnade, sondern auch das plötzliche Erbarmen mit der eigenen gequälten Kundschaft. Anstatt dem eigenen Egoismus nachzugehen, sollte man lieber dafür sorgen, dass der Bahnbetrieb ordnungsgemäß funktioniert, bevor Forderungen gestellt werden.

  68. 14.

    Dem kann ich nur zustimmen.
    Die "G-Bosse" selbst, haben finanziell ausgesorgt, bis zur übernächsten Generation (lach). Die G-Bosse sollten das ihren Mitgliedern (und den Fahrgästen) mal offenlegen... Gut, dass die DB endlich vor Gericht gegangen ist. Gut, dass ein Vergleich abgeschlossen wurde. Gut, dass es keinen 50 stündigen Bahn-Streik gibt. Nun bleibt abzuwarten, wie der Vergleich aussieht. Aber so schlecht kann das Ergebnis nicht sein, denn die DB hatte ein gutes Angebot vorgelegt...

  69. 13.

    Die DB hatte mehrere MEHR als akzeptable Angebote vorgelegt, aber die EVG war stur, wollte mit dem Kopf durch die Wand und mit aller Macht ihre völlig überzogenen und dreisten Forderungen durchsetzen !!!

  70. 12.

    Wenn man soviele Gegner von Gewerkschaften hört und damit auch Gegner der Angestellten der Bahn hätte man den Streik nicht absagen sollen
    Dann hätte man gegen diese Gruppe Menschen streiken sollen als DB Angestellter

  71. 11.

    ich bin jetzt wirklich gespannt auf was man sich geeinigt hat. Die Bahnler arbeiten seit ??? keine Ahnung wann mit einem Tarifvertrag der Marke Uralt. Heisst der Lohn stimmt halt hier gar nicht.... deshalb ist es um so wichtiger endlich diese Tarifgruppen anzupassen. Die Spannung steigt. Die Verdi hat leider bei Ihrer Runde nicht richtig an die Kollegen gedacht. Mit Einmalzahlung und dann prozentuale Gehaltssteigerungen hilft hier auch nicht wirklich was. Sollen denn alle lieber das Bürgergeld beantragen ??? Glaub nicht! Eigentlich wollen sicher noch viele weiterarbeiten und wissen warum Sie gebraucht werden, Bürgergeld ist nicht die Lösung.

  72. 10.

    Warum sollen wir mit der Streikankündigung nicht konform gewesen sein
    Die Beteiligung wäre sehr hoch gewesen
    Die Bosse steigern sich ihren Lohn ständig über 10 Prozent
    Ist das gerechtfertigt ??

  73. 9.

    Wahrscheinlich hat das Gericht beiden Parteien gleichermaßen sprichwörtlich die Pistole auf die Brust gesetzt und beiden mal erklärt, was eigentlich auf die Bahnfahrer zukommt.

  74. 8.

    Wie gnädig von der Gewerkschaft, sie haben dem gerichtlichen Vergleich zugestimmt. Schluß mit Profilneurosen gewerkschaftlicher Vertreter!

  75. 7.

    Sie haben sich doch ohne Gericht geeinigt!?!Es wäre ja absurd,wenn ein Gericht einen Streik verbietet. Es geht immer darum sich zu einigen und wenn es jetzt gelungen ist, ist das super

  76. 6.

    Alles Machtspielchen der Gewerkschaftsbosse, oder glauben Sie im Ernst, dass sich die, die über die Boni der Bahnbosse am meisten wettern, weniger in die eigenen Taschen stecken?

  77. 5.

    Toll für alle, die ihre Verbindungen und Reisen alles auf den Kopf gestellt haben...
    Sänk juh for travelling wiss deutsche baaan.

  78. 4.

    Hat eben nicht funktioniert,
    Weil die DB ein unakzeptables Angebot nach dem anderen vorgelegt hat
    Mal gespannt wie der Kompromiss aussieht

  79. 3.

    Warum nicht schon eher!?
    Die Klage vor Gericht war überfällig. Die EVG hat ihre Position überreizt. Auf einmal wird diesem Vergleich zugestimmt. Ich vermute mal, das auch ein Großteil der Mitglieder der EVG schon mit der erneuten Streikandrohung nicht mehr konform gingen.

  80. 2.

    Supi! Danke an beide Verhandlungsparteien und auch dem Gericht mit Kompetenz zur Unparteilichkeit. Zivilisierte Verhandlungspartner einigen sich meist irgendwo in der Mitte.

  81. 1.

    Hurra, kein Streik! Aber warum erst vor Gericht? Hätte doch auch am Verhandlungstisch funktionieren können?!

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