GDL-Ausstand - Warnstreik der Lokführer beendet - Bahnverkehr wieder regelmäßig

Fr 17.11.23 | 06:34 Uhr
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Eine Person steht am 16.11.2023 beim Warnstreik bei der Bahn mit Koffer am Berliner Hauptbahnhof. (Quelle: dpa/Fabian Sommer)
Video: rbb|24 Abendschau | 16.11.2023 | Arndt Breitfeld | Bild: dpa/Fabian Sommer

Der 20-stündige Warnstreik der GDL ist beendet. Der Zugverkehr hat sich am Freitagmorgen wieder weitestgehend normalisiert. Am Donnerstag stand der Bahnverkehr in Berlin und Brandenburg weitestgehend still.

    Zugverkehr verkehrt am Freitagmorgen wieder regulär

    am Donnerstag stand der Bahnverkehr weitestgehend still

    Kommende Woche treffen GDL und Bahn zur nächsten Tarifrunde zusammen

Der bundesweite Warnstreik der Lokführergewerkschaft GDL ist am Donnerstagabend um 18 Uhr offiziell zu Ende gegangen.

Die Züge fahren im Fern- und Regionalverkehr seit Betriebsbeginn am frühen Morgen wieder nahezu überall nach dem regulären Fahrplan, teilte die Deutsche Bahn am Freitag auf seiner Website mit. Die Bahn empfiehlt Fahrgästen im Fernverkehr aber dringend eine Sitzplatzreservierung, da heute mit sehr vollen Zügen gerechnet wird.

Der Streik habe bundesweit zu massiven Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn geführt, sagte ein Bahnsprecher am Donnerstag. Wegen des GDL-Warnstreiks bei der Bahn fielen am Donnerstag auch in Berlin und Brandenburg die meisten Züge im Fern- und Regionalverkehr aus. In Berlin wichen viele Fahrgäste auf U-Bahnen, Busse und Straßenbahnen aus, die nicht vom Streik betroffen waren. Entsprechend voll war es an vielen Stationen.

Kunden der Berliner S-Bahn mussten wegen des Streiks ebenfalls massive Beeinträchtigungen hinnehmen. Fahrgäste wurden gebeten, alternative Verkehrsmittel zu nutzen. So dürfen Fahrgäste noch bis Donnerstagabend um 22 Uhr mit allen gültigen DB-Tickets die Fahrzeuge der BVG ohne spezifisches Berlin-Ticket nutzen.

Zur Anbindung der Außenbezirke und Umlandgemeinden an die Berliner Innenstadt hatte die S-Bahn einen Notfahrplan im 20-Minuten-Takt auf mehreren Linieneingerichtet: S3 (zwischen Erkner und Ostbahnhof), S46 (zwischen Wildau und Schöneberg), S5 (zwischen Strausberg Nord und Charlottenburg) und S9 (von Gesundbrunnen über Ostkreuz, Treptower Park bis Flughafen BER T1-2). Laut rbb-Reportern konnte der 20-Minuten-Takt aber nicht immer eingehalten werden.

Diese S-Bahnen sollten am Donnerstag fahren

Fahrgäste, die ihre Reise aufgrund des Streiks verschoben haben, können ihr Ticket nach Angaben der Deutschen Bahn zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist demnach aufgehoben. Wer wegen des Streiks auf seine Fahrt verzichtet hat, bekommt laut der Deutschen Bahn den Fahrpreis vollständig erstattet.

Auch der Schienengüterverkehr war vom Streik massiv betroffen, so ein Bahnsprecher. Mehrere 300 Züge seien demnach in den Rückstau geraten. Durch Sonderschichten wolle man versuchen, den Rückstau aufzuholen, sagte der Sprecher.

Nicht vom Streik direkt betroffen waren unter anderem die Ostdeutsche Eisenbahngesellschaft (ODEG) und der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB). Weil sie aber die Infrastruktur der Bahn nutzen, waren auch hier Störungen erwartet worden.

Hintergrund des Streiks sind die Tarifverhandlungen, die ursprünglich Donnerstag fortgesetzt werden sollten. Die Bahn hatte die für diesen Donnerstag und Freitag angesetzte zweite Verhandlungsrunde nach der Warnstreikankündigung der GDL abgesagt. Das nächste Treffen ist nun für kommende Woche terminiert.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem 555 Euro mehr pro Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie. Knackpunkt der Verhandlungen ist indes die Forderung der GDL nach einer Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Wochenstunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn lehnt das als unerfüllbar ab. Sie bietet bislang eine elfprozentige Entgelterhöhung bei einer Laufzeit von 32 Monaten und die von der GDL geforderte Inflationsausgleichsprämie.

Erneute Warnstreiks schloss GDL-Chef Claus Weselsky am Donnerstag nicht aus. Möglicherweise rückt in den nächsten Tagen auch das Thema Urabstimmung stärker in den Blick. Immer wieder hatte Weselsky betont, sich frühzeitig rechtlich absichern und seine Mitglieder über unbefristete Streiks abstimmen lassen zu wollen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 16.11.2023, 11:12 Uhr

 

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121 Kommentare

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  1. 121.

    In der Hoffnung, dass auch die mal veröffentlicht werden, die nicht Stefan heißen, schreibe ich neu. Leider habe ich keine Kopie.
    Autonomen Fahren bei der Bahm gibt es schon, natürlich nicht in Berlin und Brandenburg. Aber die S-Bahn in Nürnberg ist wohl schon umgestellt.
    Ansonsten empfehle ich hier #90 und #82.

  2. 120.

    Unfassbar. Man sollte beide Seiten in ein Zimmer schließen und erst nach einer Einigung wieder aufschließen. Man einigt sich am Ende eh wieder. Also warum zieht man das Ende nicht mal nach vorne und lässt die Fahrgäste mal nicht leiden?! Hätte was. Und diese Selbstdarsteller von beiden Seiten hätten keine Bühne mehr.

  3. 119.

    Da haben Sie scheinbar die Funktionsweise eines Unternehmens noch nicht verstanden.

    Und ganz nebenbei leben wir in einer Neoliberale Marktwirtschaft. Hier ist die Situation für die Unternehmen aktuell etwas blöd, weil die Waare Arbeit nunmal auch gehandelt werden kann und aktuell der Arbeitnehmer am längeren Hebel sitzt. Das ist aber bei den Führungskräften vieler Unternehmen noch nicht angekommen. Es spielen auch die Befindlichkeiten der Fahrgäste keine Rolle, oder Nehmens Sie bei ihren Gehaltsverhandlungen Rücksicht auf „Lieschen Müller“?

    Ach ja, für die 3.000 Euro brutto bei rollender Schicht (inkl. Wochenende) würde manch einer garnicht erst aufstehen.

  4. 118.

    Sie wissen wieviele Möglichkeiten es überall gibt neu und schnell unterzukommen wenn man wirklich will und sie wissen wie lange es dauert einen fertigen Lokführer auf die Schiene zu bringen, oder? Einfach mal Schaum vor dem Mund abwischen und vor dem Reden überlegen was die Folgen wären könnte viel witziges verbergen.

  5. 117.

    Nicht quatschen sondern machen. Jeder hat das grundgesetzlich verbriefte Recht für bessere Bedingungen in seinem Leben einzustehen. Sie haben aber leider nur einen Bruchteil derer angesprochen die bei einem Streik supportet werden müssen!

  6. 116.

    Schön wenn Sie bestimmte Sachen lächerlich finden. Dies hängt bestimmt damit zusammen, daß Sie wirklich genaustens wissen wovon Sie reden. Andere sehen es offensichtlich nicht so und die wissen natürlich überhaupt nicht um was es in ihrem direkten täglichen Umfeld wirklich geht.

  7. 115.

    Mit dem 49€-Ticket kann man nichts erwirtschaften, das ist ebenso absurd wie 'ne Schrippe für 5 Cent. Immer soll alles billig sein und Tag und Nacht fahren. Dienstleistung eben. Selber probieren und Nächte, Feiertage und Wochenenden um die Ohren schlagen! Ich hoffe, Sie haben Weihnachten, Silvester und Neujahr noch nichts vor.

  8. 113.

    Ihr Rat ist doch schon vollumfänglich durchgesetzt. Der Bahnvorstand hatte es doch vor Jahren vollmundig versprochen.

  9. 112.

    Naja 60 Stundenwochen sind bei Lokführern keine Seltenheit. Ganz so Arbeitsscheu können die Lokführer da nicht sein. Wieviele Stunden im uneingeschränkten Wechseldienst haben Sie denn da so und wie schaut es mit den Überstunden aus? Da haben Sie doch bestimmt auch ein paar Hundert zu bieten, oder?

  10. 111.

    Fahren wir nicht schon seit 2023 vollautomatisch? Das hat doch ein Bahnvorstand vollmundig versprochen und damit viel für den jetzigen Personalmangel erreicht. Eine objektive Betrachtung würde in vielen Fällen echt nicht schaden. Auch haltlose Aussagen und Mutmaßungen ersetzen keine belastbaren Fakten.

  11. 110.

    Und ich dachte immer für die schwarzen/roten Zahlen ist die Heeresleitung eines Unternehmens verantwortlich.

  12. 109.

    Aber das wird dann wohl kein gelernter Lokführer sein, sondern eher ein „Computerbahner“, der nicht in der GdL organisiert ist.

  13. 108.

    „ Nach rund 20 Jahren Mitgliedschaft bin ich 2015 aus der GDL ausgetreten. Der Ego-Trip des Herrn Weselsky war für mich nicht mehr zu ertragen. Die Fahrgäste haben sich heute in der Früh sehr darüber gefreut.“

    Schön, schön. Aber nun verraten sie uns noch, über was sich „die Fahrgäste in der Früh gefreut haben“. Ihr erwähnter Austritt aus der GDL in 2015 kann ja wohl nicht der Grund gewesen sein?!

  14. 107.

    Auch in einer führerlosen Bahn wird immer ein Mitarbeiter sein um Dinge im Notfall zu koordinieren.
    Vom Personaleinsatz her ändert das nichts.
    Es hat nur den Vorteil das die Zugabstände deutlich geringer ausfallen können, weil der dahinterfahrende Zuge weiß das der vor ihm gerade bremst, und sofort reagieren kann, und nicht erst am nächsten Signal.

  15. 106.

    Die Streikenden sollten erstmal schwarze Zahlen erwirtschaften. Dann können sie entsprechende Löhne einfordern. Sind denn alle gezwungen worden, bei der Bahn zum angeblichen Mini-Lohn zu arbeiten ? Wenn das alles so schlecht ist, dann wäre ich schon längst weg und hätte in den Sack gehauen.

  16. 104.

    Wer seinen Dienst antreten möchte und seinem Dienstherren und seinen Bahnkunden loyal gegenübersteht, den sollte man auch nicht hindern. Das wäre die erste Pflicht eines jeden Mitarbeiters, den Bahnbetrieb aufrecht zuerhalten, für Pünktlichkeit zu sorgen und den Ruf und das Image der Bahn zu verbessern. Stattdessen Erpressung und Sabotage aus egoistischen Gründen, aber nur mit dem Wissen, dass man nicht so schnell ersetzt werden kann. Da sollte man den Hebel ansetzen und mal etwas riskieren und unorthodox vorgehen. Der Kunde wird es langfristig danken....

  17. 103.

    Sie sollten Ihre Beiträge für alle erkennbar als (schlechte) Satire kennzeichnen. Oder meinen Sie das so etwa tatsächlich ernst?!?

  18. 102.

    Zu etwas gezwungen zu werden, ist keine Solidarität. ;-)

    Solidarisch wäre: alle für alle, statt jeder für sich. Und je mehr am selben Strang ziehen, desto besser. Kein Unternehmen kann es sich wohl leisten, alle Mitarbeiter zu entlassen, erst recht nicht heutzutage...

  19. 101.

    Es ist schon interessant wie gut es hier allen geht, dass sie selber kein Interesse an fairer Bezahlung haben. Der Reallohn ist über Jahrzehnte gesunken, da die AG durch den Arbeitskräfteüberschuß Druck machen konnten. Jetzt hat sich der Spieß umgekehrt und hier jammern alle, „och, wir bekommen doch alle schon genug. Da muß man doch nicht noch mehr wollen“

    Wer hier neidisch ist kann doch bei der Bahn anfangen. Es werde viele Mitarbeiter gesucht.
    Viel Erfolg beim Arbeitskampf

  20. 99.

    Über Ihren Austritt oder eine der wenigen Fahrten? Aber selbst als GdL-Angehöriger hätten Sie den Streik nicht mittragen müssen; hätte nur keine mitbekommen dürfen ;-))

  21. 98.

    Naja - wenn von Aussperrungen die Rede ist, werden ja alle ausgesperrt - auch die, die nicht streiken wollen. Autsch....

  22. 97.

    Ach wie schön, das Schnabeltier ist zurück- gähn!

  23. 96.

    „ Ich würde der Bahn dazu raten mehr auf Automatisierungen zu setzen.“
    Ich habe letzten Monat tatsächlich einen Zug mit der Aufschrift „Testfahrt führerlos“ gesehen und mich sehr darüber gefreut. Damals war noch nicht von GdL-Streik die Rede, deshalb freue ich mich jetzt noch mehr! Dann können die ewigen Egoisten endlich ausgesondert werden!

  24. 95.

    Als Bahn würde ich alle Register ziehen, um diesen unverschämten Personen möglichst schnell den Zahn zu ziehen. Von aussperren bis rausschmeißen, alles was irgendwie möglich ist. Zur Not auch alle Züge usw. stehenlassen, soweit es geht. Egal was es kostet ! Leider leiden dann auch immer unbeteiligte mit und tragen ungerechter Weise die Kosten. Wem es bei der Bahn nicht passt, der kann doch auch kündigen, und sich auf dem Bau oder in einer Fabrik einen besser bezahlten Job suchen, oder geht nicht ?

  25. 94.

    Nach rund 20 Jahren Mitgliedschaft bin ich 2015 aus der GDL ausgetreten. Der Ego-Trip des Herrn Weselsky war für mich nicht mehr zu ertragen. Die Fahrgäste haben sich heute in der Früh sehr darüber gefreut.

  26. 93.

    Die GDL hat besondere Schuld an der Situation. Es wird aufgrund der konkurrenz zu anderen Gewerkschaften versucht exorbitante Forderungen durchzusetzen. Ohne Rücksicht auf Verluste wird gestreikt bis der Arzt kommt. Die Verhandlungen sind nicht gescheitert sondern man will hier einfach Salz in die Wunde streuen.

    Ihnen sei gesagt das es Leute wie Sie sind die am Ende sich am meisten darüber Ärgern werden das Ihr Job wegfällt. Wird die Arbeit zu teuer dann muss man sich nach Alternativen umschauen. Zum Beispiel die Automatisierungen des Zugverkehrs. Gerade Lokführer werden dadurch obsolet und das zu recht.

    Natürlich ist die Forschung aber auch die Umrüstung und die rechtlichlichen Implikationen ein Problem aber bei zu teuer werdenden Lokführern macht es mehr Sinn dem permanent einen Riegel vor zu schieben. Dann haben Sie eine 0 Stunden Woche und 356 Tage Urlaub bei einem Lohnmultiplikator von 0 und das absolut verdient.

  27. 92.

    Wichtig ist hier die Beschwerde gegen die Verursacher zu stellen. Dummerweise glauben die Gewerkschaften immer mehr am längeren Hebel zu sein. Gott sei dank haben wir heutzutage bessere technische Möglichkeiten. Ich würde der Bahn dazu raten mehr auf Automatisierungen zu setzen. Dann ist man den Unverschämtheiten der Gewerkschaften nicht mehr hilflos ausgeliefert sondern kann auf mangelnder Wirtschaftlichkeit personal entlassen. Dann haben die Lokführer so viel Freizeit wie sie wollen.

    So für alle zu Information: Diese enorme Lohnsteigerung werden über Ticketpreise wieder eingefahren werden müssen. Die Bahn ist bereits nicht billig unterwegs. Damit werden die Preise weiter steigen weil es tatsächlich Menschen gibt die den Hals nicht voll genug bekommen können.

  28. 91.

    Alle Räder stehen stil wenn dein starker Arm es will.

    Organisiert euch

  29. 90.

    ist richtig,die Kreativität in den Chefetagen fehlt.Autonome Züge könnten auch im Personenverkehr schnellstmöglich eingesetzt werden,den es schon jetzt das meiste autonom gesteuert,wenn diese Züge dann noch langsam unterwegs wären wäre es wohl realistisch.Eine Person in einem Kontrollzentrum könnte per Video-Schaltung immer eingreifen,bei Ohnmacht des Zugführers hält ein Zug schon jetzt automatisch. Die Schaffner sind auch durch Automaten ersetzbar

  30. 89.

    Dem kann ich nur zustimmen.
    An einem heißen Sommertag war ich in so einem Triebwagenpärchen einer der wenigen Fahrgäste. Und wir alle mussten auf die "höher wertigen Zugdurchgänge" der DB warten. Ja, es waren lustige Kommentare, wie daheim am Küchentisch. Gleichwohl die beiden Mitarbeiter schon die offiziellen Formen wahrten. Aber dennoch, die Durchsagen waren sehr charmant und streng zugleich! - Ich glaube jedenfalls und hoffe sehr, dass dann auch das Betriebsklima insgesamt stimmt. Der ODEG wäre echt zu wünschen, dass sie möglichst viele Losverfahren gewinnt. Schon des Services und der Kommunikation mit - in diesem Fall - zwar sehr wenigen Fahrgästen, wegen; aber ich bin auch schon erprobt, mit der ODEG in vollen Zügen! Dennoch stimmte da bis auf das voll gestopft sein mit Fahrgästen - alles, was mit dem (sicheren) Zugbetrieb zusammenhing !

  31. 88.

    Wir hatten vor 50 Jahren oft eine 56 Stundenwoche. Das sollte man den arbeitsscheuen Streikenden mal vor Augen halten

  32. 87.

    Zwischen NV und FV besteht jedoch ein großer Unterschied: Ersterer wird von den Aufgabenträgern ausgeschrieben und subventioniert. Dazu gehört teils sogar eine separate Ausschreibung des rollenden Materials. Der Fernverkehr ist dagegen i.d.R. eigenwirtschaftlich unterwegs. Man schaue sich dazu das Angebot von Flix an, die zudem schnell bei der Hand sind, unwirtschaftliche Verbindendung zu streichen, obwohl die eh schon darauf achten, mit deren gepickten Rosinen bevorzugt die Stoßzeit zu bedienen.

  33. 86.

    Wie kommt Herr Weselsky eigentlich heute nach Schwerin für seinen Auftritt beim Beamtenbund?

  34. 85.

    Na, da gibt's wenigstens eine Begründung. Die täglichen ca. 30000 Pendler aus dem Barnim in Richtung Berlin (und zurück), waren der Bahn wohl keinen Gedanken an einen Notfallfahrplan wert. Die S2 wird schlicht nicht erwähnt. Da kann dann natürlich auch niemand enttäuscht werden...

    Gruß
    Navan

  35. 84.

    An all die GdL-Mitglieder:
    Die Höhe der Forderung, insbesondere auf die Arbeitszeitreduzierung, ist unter den derzeit wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht realistisch. Und wer dann auch noch mit der lächerlich, abstrusen Argumentation, die Gehälter und Boni auf Ober Ebene sind ja..., dem ist weiß Gott auch mehr zu helfen. Ziel war es, in der Schule anwesend, aufzupassen. Vielleicht täte der Ein oder Andere von ihnen dann auch dort sitzen.

  36. 83.

    "...Die GDL fordert unter anderem 555 Euro mehr pro Monat und eine 35-Stunden-Woche für Beschäftigte im Schichtdienst..." Und 3000€ Inflationsausgleich - hat man wohl vergessen zu erwähnen.
    Weselsky ist jenseits jeder Realität. Eine 35-Std-Woche obwohl schon jetzt überall Personal fehlt, um die Bahn wenigstens pünktlich u. ohne Ausfälle fahren zu lassen. Wenn man sich den derzeitigen GDL-Entgelttarifvertrag anschaut, kann man deutlich erkennen, dass die Angestellten u. GDL-Mitglieder am "Hungertuch nagen" - Ironie aus. Wenn selbst ein Azubi im 1. Lehrjahr etwas mehr als 1000€ bekommt, kann man sich vorstellen, was ausgebildete Angestellte an Entgelt erhalten. Und dieses steigt automatisch alle 5 Jahre der Betriebszugehörigkeit. Zzgl. gesetzl. Schichtzuschläge... Also jammern auf hohem Niveau. Ich hoffe, dass es wieder eine Schlichtung gibt, um dem Zirkus ein Ende zu setzen.

  37. 82.

    Sollte Weselsky kommendes Jahr wirklich in Rente gehen, wird man in der Chefetage der DB die Sektkorken fliegen lassen, mindestens eine Woche lang.

    Auf die Forderung "bei vollem Lohnausgleich" möchte ich nicht eingehen, da ich dazu ne andere Meinung habe.
    Tatsache ist aber trotzdem "Nach aktuellen Umfragen spielt aber gerade die Arbeitszeit eine zunehmende Rolle. Die Menschen wollen einfach mehr Freizeit haben." Es gibt schon viele Modelle, wie man das Umsetzen kann. Leider gibt es aber Berufe, wo das nicht möglich erscheint. Ich habe keine Ahnung wie ein Lokführerstand aussieht.
    Viele sagen Arbeitszeitminderung geht nicht. Wieso? Was wäre mit autonomen Fahren? Wenn man das auf der Straße machen will, warum dann nicht auch auf der Schiene, vorerst im Güterverkehr und nur die Personenzüge zur Sicherheit mit einem Lokführer besetzen.
    Wie gesagt ich habe k.A. und weiß nicht ob das geht, aber man muss sich was einfallen lassen.

  38. 81.

    @ Sheela, 35 Stunden bei vollem Lohn widerspricht im Schichtbetrieb jeglicher wirtschaftlicher Überlegung.

  39. 80.

    @ Thomas, ich gebe Ihnen Recht, wenn es um die finanziellen Forderungen geht. Da kann verhandelt werden. Ich gebe ihnen Recht, wenn es um die Gelder geht, die sich die Vorstände selbst gewähren. Aber eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich widerspricht (gerade beim derzeitigen Arbeitsmarkt) jeglichem gesunden Verstandes.
    Und bitte lesen Sie die Kommentare so wie sie da stehen und verdrehen sie nicht die Wörter.

  40. 79.

    Antwort auf "A" vom Donnerstag, 16.11.2023 | 12:28 Uhr
    "Es würde helfen wenn die BVG mehr U-Bahnen einsetzen würde!!!" Na klar, aber warum sollte die BVG Sonderschichten & Mehrarbeit leisten und sich das Genöle der Fahrgäste anhören?? Setzt die Bahn mehr Züge ein, wenn die BVG streikt?

  41. 78.

    Es zeigt auch das die Vergabe an private Unternehmen und die Aufteilung der Lose Wirkung zeigt. Vorher wurden Verkehrsleistungen überwiegend an ein Unternehmen vergeben und dann standen auch alle Räder still. Die GDL muss Festellen das dies nur noch im Fernverkehr gelingt und Sie im Regionalverkehr zunehmend an Einfluss verliert. Zumindest bei der DB, denn es ist anzunehmen das auch bei der ODEG die Gewerkschaften mehr Druck aufbauen. Vorher hat es niemand interessiert wenn in Kleinkleckersdorf die Bahn nicht fuhr und die Abschlüsse waren deshalb niedriger.

    Auch im Fernverkehr möchten einige in der Politik mehr Wettbewerb, die Fahrgäste stimmen dann mit den Füßen ab, Züge die nicht Ausgelastet sind werden abbestellt. Die GDL sollte aufpassen das sie den Bogen nicht überspannt!

  42. 77.

    Gut vielleicht sollten wir alle mal streiken, auch die Ärzte, Müllabfuhr, alle Ämter, IT-Administratoren, Rundfunk/Presse, Wasserwerke, Kraftwerke. Bis zum Totalausfall. Ist ja sonst nicht fair, wenn der Teil der Bevölkerung der auf die Bahn angewiesen ist immer der Gutmütigkeit der Bahngewerkschaften ausgeliefert ist.

  43. 76.

    "Erst wenn nichts mehr geht in diesem Land, dann würde sich etwas ändern. Aber das wird hier nicht passieren." Das IST doch schon längst passiert dank VERDI, GdL und wie sie alle heißen... Und "Solidarität" wird massenhaft gezeigt, Eltern, die ständig ihren Alltag neu organisieren müssen... Lehrerstreik, Kitastreik, Bahnstreik.... , Arbeitnehmer, die Umwege und längere Fahrtzeiten in Kauf nehmen müssen usw. sind mehr als solidarisch. Alle anderen sollen mit einem Generalstreik ihre Arbeitsplätze riskieren?? Ohne mich!

  44. 75.

    Gegen die Ausweitung des Angebots des BVG sprechen zwei Dinge: Fahrzeug- und Personalmangel. Die ist froh, dass die das voriges Jahr gekürzte Angebot überhaupt noch fahren kann. Die Tage gab es auf einigen Linien deshalb kurzfristige Ausfälle.

  45. 73.

    Ich finde die ODEG viel besser, besserer Service, Pünktlichkeit und sauberer! Wäre schön wenn diese Bahn auch zum Beispiel vom Hauptbahnhof Berlin zum BER fahren würde.

  46. 72.

    Es würde helfen wenn die BVG mehr U-Bahnen einsetzen würde!!!

  47. 71.

    Gut, wer sowieso lieber Auto fährt, so wie ich.

  48. 70.

    Wenn einige Kommentatoren in der Schule besser aufgepasst hätten, könnten sie heute auch Vorstand sein und sich “ Geld nehmen“. Das ist blanker Futterneid.

  49. 69.

    Ein Warnstreik ist nichts neues. Und Die Arbeiter dürfen um mehr Geld und/oder weniger Arbeitsleistung kämpfen. Und nicht vergessen: 40-Stundenwoche oder 28 Urlaubstage - all das wurde uns nicht geschenkt sondern durch Streiks gewonnen.

  50. 68.

    wenn der Vorstand sich Geld nimmt, dann sollen die anderen Mitarbeiter auch was bekommen!

  51. 67.

    Das ist einfach der Frust derer, die auf die Bahn angewiesen sind. Dafür sollten Sie auch Verständnis haben. Jeder muss heute sehen wo er bleibt, und wenn man zur Arbeit muss, dann muss man zur Arbeit (oder anderen wichtigen Terminen).

    Eigentlich wäre ein Generalstreik nötig, auch aus Solidarität mit anderen. Erst wenn nichts mehr geht in diesem Land, dann würde sich etwas ändern. Aber das wird hier nicht passieren. Wir sind zu sehr daran gewöhnt, dass irgendwie immer alles läuft, oft schleppend, aber es läuft. Und Solidarität kennen wir auch nicht.

  52. 65.

    Vollste Zustimmung!
    Und ich bin kein Bahner oder GDL Mitglied.

  53. 63.

    Ich bin jedes Mal erschrocken, zu welchen Bedingungen die GdL streikt, weniger arbeiten, aber mehr Geld bekommen. Das geht völlig an der Realität vorbei. Ein Dienstleistungsunternehmen leistet Dienste für die Bevölkerung. Wem das nicht gefällt, kann gerne einen Pflegeberuf ergreifen!

  54. 62.

    Das wusste ich. Aber 1000 Z. sind dafür einfach zu wenig. Und sie haben ja die Abgrenzung vom noch drohenden "richtigen" und eigentlich schmerzhaften Arbeitskampf genau richtig klargestellt.

  55. 61.

    Gut und Schlecht sind immer relative Ansichten, für den einen ist schlecht, was der andere als gut empfindet und auch umgekehrt.
    Man kann gut und Schlecht eigentlich nur auf die eigene Erwartungshaltung beziehen, denke ich.

  56. 60.

    Dass dort der Notfahrplan nicht eingehalten werden kann, ist keine Streikfolge. "Wegen einer Reparatur an der Strecke im Bereich Köpenick ist der Zugverkehr der Linie S3 zwischen Köpenick und Wuhlheide unterbrochen" schreibt dazu die S-Bahn.

  57. 59.

    Ich bin erschrocken, wie hier, und in anderen Foren, über die GDL und dessen Vorsitzenden hergezogen wird. Liegt es daran, dass diese Gewerkschaft sich für ihre Mitglieder einsetzen und sich nicht, wie andere Gewerkschaften zum servilen Büttel der Politik macht?
    Wenn das Staatsunternehmen Die Bahn nicht an den Verhandlungstisch zurück kehrt, werden wir weiter Streiken. Noch ist es ein Warnstreik. Dann werden Sie wohl auf lange Zeit Ihr 49-EUR-Ticket nicht nutzen können. Und Neiddebatten führen nur zu einer Spaltung der Gesellschaft. Wenn Sie es bis heute nicht gemerkt haben, dass das Geld knapp wird, dann gratuliere ich Ihnen. Andere merken das schon.
    Also, ich wünsche der GDL, nicht nur ihnen, sondern auch den Streikenden im öffentlichen Dienst und des Einzelhandel, der Kita-Angestellten, viel Erfolg.

  58. 58.

    Das die GDL schon im Spätsommer, sozusagen vorgezogen Verhandlungen angeboten hat, wissen sie wohl nicht.
    Diese Verhandlungen hat die Bahn abgelehnt, und so bewiesen das der Arbeitgeber nicht bereit ist zu verhandeln.
    Dann geht man noch nicht einmal auf ansatzweise auf die Kernforderung ein, man ignoriert dies einfach.
    Und dann kommt man mit einem Heuchlerischen 32 Monateangebot daher, und viele fallen auf dieses sehr schwache Angebot rein.

  59. 57.

    Für Warnstreiks wie heute bedarf es keiner Urabstimmung. Das Bundesarbeitsgericht hat aber festgelegt, dass auch bei Warnstreiks das sogenannte Ultima-Ratio-Prinzip gilt, welches besagt, dass Arbeitskampfmaßnahmen erst nach Scheitern der Tarifverhandlungen ergriffen werden dürfen. Weselsky hat sich aber trotz des Warnstreiks für verhandlungsbereit erklärt.

  60. 56.

    Auto raus, ab nach Dresden zum Arzt statt mit der Bahn.
    Gestern noch schnell das sogenannte 49,-€ Ticket gekündigt und mich beim Verbrenner dafür entschuldigt das ich ihn so lange vernachlässigt habe.

  61. 55.

    Dass u.a. die ODEG nach Plan fahren kann, zeugt davon, dass Weselsky z.B. bei Fahrdienstleitern wenig Einfluss hat. Aktuell sind z.B. auch die für die Metronom- und errix-Regionalzüge in Niedersachsen relevanten Stellwerke ebenfalls arbeitsfähig. Auch "Fair Train" wird nicht gerade die Bude eingerannt.

  62. 54.

    Nein, die haben nur das Problem, dass ihre Arbeit ein Dienst an der Bevölkerung ist, so wie Lehrer, Krankenpfleger etc. und deren Durchsetzung von Tarifen IMMER eine Operation am offenen Herzen ist.
    Klar erscheint Weselsky in der Öffentlichkeit da eher als Metzker, als ein Chirurg, der gleich All In geht. Aber wahr ist auch, dass die Streiks demokratisch, inform einer Urabstimmung, legitmiert werden müssen; auch in der GDL. Das heißt, hinter den tariflichen Forderungen steht ja immer auch die Mehrheit der organisierten Beschäftigten. Und somit ist es ein demokratische Willensbildung, ob einem das nun persönlich gefällt oder nicht. Sowas nennt man nicht umsonst Tarifautonomie.

  63. 53.

    In den letzten Jahrzehnten mit einem großen Angebot an Arbeitskräften wegen der starken Boomer-Jahrgänge und CDU-Subventionen von Billiglöhnen (Wir alle Zahlen als Steuerzahler/Rentenzahler drauf, wenn Menschen zu Dumping-Löhnen arbeiten, die eine Aufstockung der späteren Rente durch uns alle erfordert) war Arbeit günstig. Unternehmen haben entsprechend wenig gezahlt. Jetzt sind Arbeitskräfte rar und gefragt. Es ist marktwirtschaftlich sinnvoll, dass dafür nun höhere Löhne und bessere Konditionen erstritten und durchgesetzt werden. Wenn ein anderes Unternehmen mehr zahlt, sind die Bahn-Arbeitskräfte weg. Es ist also auch im Interesse der Bahn mehr zu zahlen. Auch wenn die Forderungen der Arbeiter im Vergleich zu früheren Jahren zunächst ungewöhnlich hoch wirken, sind sie marktwirtschaftlich berechtigt. Bei weniger Arbeitskräften und höherer Nachfrage wird Arbeit wertvoller. - Gleichzeitig muss die Bahn so verhandeln, dass sie trotz steigender Arbeitskosten handlungsfähig bleibt.

  64. 52.

    20 Minuten Takt suf der S 3? Schön wärs. Kein S Bahnverkehr zwischen Köpenick und Euhlheide...

  65. 51.

    Dass u.a. die ODEG nach Plan fahren kann, zeugt davon, dass Weselsky z.B. bei Fahrdienstleitern wenig Einfluss hat. Aktuell sind z.B. auch die für die Metronom- und errix-Regionalzüge in Niedersachsen relevanten Stellwerke ebenfalls arbeitsfähig.

  66. 50.

    Nein, die haben nur das Problem, dass ihre Arbeit ein Dienst an der Bevölkerung ist, so wie Lehrer, Krankenpfleger etc. und deren Durchsetzung von Tarifen IMMER eine Operation am offenen Herzen ist.
    Klar erscheint Weselsky in der Öffentlichkeit da eher als Metzker, als ein Chirurg, der gleich All In geht. Aber wahr ist auch, dass die Streiks demokratisch, inform einer Urabstimmung, legitmiert werden müssen; auch in der GDL. Das heißt, hinter den tariflichen Forderungen steht ja immer auch die Mehrheit der organisierten Beschäftigten. Und somit ist es ein demokratische Willensbildung, ob einem das nun persönlich gefällt oder nicht. Sowas nennt man nicht umsonst Tarifautonomie.

  67. 49.

    So schlecht können die Arbeitsbedingungen ja nicht sein, wenn die Bahn es schafft, den Arbeitsmarkt in der Lausitz leerzufegen und so viele Arbeitskräfte abzuwerben. Also geh ich mal davon aus, dass die Menschen in Ihren Anstellungen vorher schlechtere Bedingungen hatten, zumindest in der Lausitz.

  68. 48.

    Nur weil ihre Frau in der Gastronomie eine ggfs 50 Stunden Woche hat und aktuell bei der Bahn nun wieder arbeitet und auch ggfs mehr verdient, bedeutet dies nicht das eine 35 Stunden Woche verkehrt ist.

  69. 47.

    Ich bin auch in der Gewerkschaft. Nur mal so. Aber man sollte realistisch bleiben mit seinen Forderungen. Wenn Teilzeit die neue Vollzeit ist, kann der Staat nicht mehr existieren. Das sollte jedem bewußt sein. Ich verlange keine 45h Woche wie es diese früher gab. Aber 39h-Wochen sind absolut normal und arbeite ich auch. Und bei uns arbeiten dies alle auf Arbeit ohne zu Murren. Dann müssen wir absolute Exoten sein.

  70. 46.

    Na dann scheint ihre Frau, als Bahnbeschäftigte, ja eine arbeitgeberfreundliche Beschäftigte zu sein. Denn während die Vorstände ohne Streiks und Arbeitsniederlegungen sich jedes Jahr einen kräftigen Schluck, der viel größer als der reine Inflationsausgleich ist, aus der Pulle nehmen, will ihre Frau bei durchschnittlichen Inflation von 6% freiwillig "umsonst" arbeiten und kritisierte den Verband, der ihr wenigstens ein bisschen Geld in die Kasse spülen will.
    Respekt!!

  71. 45.

    Natürlich gibt es auch dort Gewerkschaften aber diese handeln deutlich schlechtere Verträge aus. Es wird immer mehr an Mitbewerber vergeben und man sieht ja am RE1 das die Durchschlagskraft nicht mehr so hoch ist wie vor Jahren. Die Züge der Mitbewerber rollen weitestgehend und sorgen für etwas Mobilität.

    Das waren ja auch die Gründe weshalb die Lose im Verkehrsverbund nicht doppelt vergeben wurden. Mit Erfolg wie sich zeigt, verliert die GDL an Einfluss. Die wichtigste Verkehrsanbindung RE1 rollt weitestgehend planmäßig.

  72. 44.

    Meine Frau ist vor einiger Zeit aus der Gastronomie zur Bahn gewechselt. Sie schüttelt nur noch den Kopf. Über Herrn Weselsky. Teilweise über die finanziellen Forderungen dieses Mannes. Aber erst recht über die 35-Stunden-Woche. Jammern auf höchstem Niveau.
    Werter Bahn-Vorstand, bleibt stark angesichts dieser überzogenen Forderungen vor allem in Punkto Arbeitszeit.

  73. 43.

    Starke Gewerkschaften sind richtig und wichtig. Aber der GdL geht es ausschließlich um maximalen Krach machen und das nur bei Verhandlungen mit der DB AG. Wenn die GdL doch bei anderen Verkehrsunternehmen ihre Forderungen so radikal durchsetzen würde. Das sehe ich nicht. Und daher halte ich die GdL und ihre Spitze für heuchlerisch.

  74. 42.

    Wollte heute morgen mit dem RE1 zur Arbeit fahren und ja, hat auch funktioniert...

  75. 41.

    @ Jan, 35-Stunden-Woche? Bei vollem Lohnausgleich? In vielen Branchen? Wo?

  76. 40.

    Alle die mich wegen #3 ansetzen mögen sich bitte das Update durchlesen

    12. Marianne Mittwoch, 15.11.2023 | 23:47 Uhr

  77. 39.

    Warum dann nicht sofort alle Gewerkschaften weg, 6 Tage Woche mit 72 Arbeitsstunden, 4 Wochen Jahresurlaub und ne Kündigungsfrist von 2 Wochen? Zusätzlich 65 Pfund Krankengeld pro Woche und wer gar nicht arbeitet bekommt eben halt auch gar nichts?

  78. 38.

    Lesen sie sich meinen aktuellen Kommentar durch.

    12. Marianne Mittwoch, 15.11.2023 | 23:47 Uhr

  79. 37.

    Ich finde es korrekt, dass dies als GDL-Streik bezeichnet wird, denn das Unternehmen wäre guten Willens die Fahrgäste zu befördern.

  80. 34.

    Fahren die Personale der Bahn ( und nicht nur der deutschen Bahn )bei der Personaldecke, der Infrastruktur, bei den Fahrzeugen, den zusammengebastelten Fahrpläne nicht jeden Tag nen Notfallplan?

  81. 33.

    Mehr Freizeit möchte jeder. Hierfür gibt es Teilzeit. Dies kann jeder Arbeitnehmer in Anspruch nehmen, wie auch vorzeitig in Rente gehen. Die Kürzungen muss man dann halt tragen. Man kann aber nicht verlangen, dass man für mehr Freizeit auch noch vollen Lohnausgleich bekommt. Wenn das alle so machen, kann sich die Wirtschaft in Deutschland begraben. Denn dies ist etwas was viele Arbeitnehmer möchten. Ich verstehe nur nicht, warum früher alle Vollzeit arbeiten gingen und jetzt sehr viele nur noch Teilzeit. Und später meckern sie dann alle über Altersarmut.

  82. 31.

    Teilzeit ist ein tolles Instrument. Zum Glück kann das Unternehmen diesen Antrag mit Blick auf die Personaldecke ablehnen um nach 2 Jahren auf Nachdruck einem für 1 Jahr befristetem Vertrag zuzustimmen was nach dem Jahr wieder kassiert wird und eine Antragssperre auf erneute Befristung für 2 Jahre bedeutet.

  83. 30.

    Wieder mal ein schönes Beispiel daß hier einige Kommentatoren überhaupt nicht verstehen (wollen) worum es in diesem legitimen Arbeitskampf der GDL überhaupt geht. Einen anderen Verhandlungspartner suchen? Achso! Und es ist nicht Aufgabe von Gewerkschaftsführer Weselsky für zusätzliches Personal und erforderliche Finanzmittel zu sorgen. Das haben andere Leute die auf hochdotierten Posten sitzen und die jetzt medienwirksam herumheulen und -wie üblich- anderen die Schuld für ihr jahrelanges Versagen geben vergeigt! Wir brauchen mehr solche Gewerkschafter vom Schlage eines Weselskys und weniger neidvolle prekäre Jammerlappen die sich ihrem eigenen Schicksal ergeben haben.

  84. 29.

    Antwort auf Marianne
    Also ehrlich als ehemaliger Mitarbeiter bei der Bahn, sehe ich es genauso, der Lokführer könnte wirklich durch KI ersetzt werden.
    Im Gegensatz zum Strassenverkehr, sind Züge ja Schienen gebunden und könnten autonom durch Systeme von einer Basisstation geleitet werden.
    Automatische Bremsmanöver durch Infrarotaugen und andere Funktionen sind machbar.

  85. 28.

    Genau das ist es! Er macht einfach nur seinen Job! Und was mich hier echt am meisten stört! Er entscheidet diesen Arbeitskampf nicht allein! Da gibt es auch andere Mitglieder in der GDL die zum einen die Verhandlungen mit führen aus GDL Sicht und mit entscheiden wie es weiter geht! Er ist das markante „Gesicht“ der GDL und vielleicht DR letzte Gewerkschaftschef der sich für seine Mitglieder einsetzt! Zu den Arbeitszeiten! Es gibt viele Branchen die schon lange solche Modelle anbieten!

  86. 27.

    Stimmt absolut. Wer Verhandlungsangebote für September und Oktober ausschlägt und auf Kernforderungen so gar nicht eingeht, kann nur auf Krawall aus sein.

  87. 26.

    Soeben mit dem RE 1 aus Frankfurt in Potsdam eingetroffen.
    Um meinen Schülern zu unterrichten.
    Habe vom Stress anderer Zugreisenden nichts mitbekommen. Sowohl die erste als auch die zweite Klasse war mäßig gefüllt.

    Ich wünsche allen Streikenden viel Kraft!
    Meine Unterstützung habt ihr alle mal.

  88. 25.

    Beim (Arbeits)Kampf müssten doch beide Gegner ihre Waffen blank ziehen, sonst ist es doch gar kein Kampf sondern ein Scheingefecht. Welche Waffen hat eigentlich der AG im Arbeitskampf und warum zieht er die nie ?
    Ich habe jedenfalls noch nie davon gehört.
    Oder ist etwa alles ein abgekartetes Spiel, wobei vorher schon der Sieger fest steht, und der Andere seine Mehrkosten einfach auf die Kunden umlegt und somit beide Gegner Sieger sind und der einzige Verlierer der Kunde?
    Ich kann mir dieses Prinzip gut vorstellen.

  89. 24.

    Mehr Freizeit ist natürlich toll. Da kann man dann noch mehr Zeit mit den Kindern vorm Fernseher und am Handy verbringen. Sinnvolle Freizeitbeschäftigungen sind ja angeblich wegen des “geringen Einkommens” kaum möglich. So entfällt auch Urlaub und das Essengehen mit der Familie. Aber dann werden ja die Rufe nach besseren und billigen Freizeitangeboten wieder laut, wo ja auch Leute am Wochenende lange arbeiten müssen. Hauptsache man hat einen Grund zum streiken.

  90. 23.

    Aufgrund der bescheurerten Streikankündigung vor der nächsten Verhandlung ist weselsky doch selbst schuld, er war schließlich derjenige, der unbedingt trotz Verhandlung streiken wollte. Die Bahn wollte ja verhandeln. Also nicht ddie Tatsachen verdrehen!. Die Bahn hat ein gutes erstes Angbot gemacht. Es heißt Tarifverhandlung und nicht TarifERPRESSUNG

  91. 22.

    @RBB man sollte erwähnen das der RE1 vom der ODEG weitestgehend fährt! Die Aufteilung der Lose bei der Ausschreibung zeigt Wirkung. Die Macht der GDL ist auf einigen Strecken gebrochen und damit das auch Ankommt muss es auch in den Medien erwähnt werden. Wie man durch zu hohe Forderungen Fahrleistungen an Mitbewerber verliert, bei denen die Kollegen mit weit schlechteren Verträgen der GDL leben müssen.

  92. 21.

    Haha und die Karte vom Notfallfahrplan sieht dann aus wie der reguläre Betrieb wenn Manja mit uns fertig ist.

  93. 20.

    Mittlerweile würde mich auch ein 5 Euro Ticket nicht mehr zum umsteigen auf die Bahn bewegen. Von Streik zu Streik, Baustellen und Verspätungen machen die Bahn nur noch unattraktiv. Mehr Freizeit und eine Tasche voll Geld sei jedem gegönnt, aber wenn der Bahn und ihren Angestellten die Kunden verloren gehen ist das alles sinnlos.

  94. 19.

    Danke an alle verantwortungsbewussten Lokführer und an die Bahn, dass für die S-Bahn(-Kunden) ein Notfahrplan möglich gemacht wird!
    Die Reaktion der Bahn ist genau richtig: entweder verhandeln oder (unnötigerweise)streiken.
    Übrigens: Arbeitszeitverkürzung ist auch jetzt schon möglich: das Zauberwort heißt Teilzeitarbeit.

  95. 18.

    Natürlich muss die Arbeit *voll* bezahlt werden, schließlich haben auch Logführer*innen ein *volles* Leben! Arbeit ist nicht einfach mehr wert, weil Leute mehr arbeiten. Notwendiges Personal kommt, wenn die Rahmenbedingungen (Arbeitszeit, Entlohnung, …) stimmen — Personal fällt aus oder weg, wenn’s so weitergeht wie bisher. Das Geld ist da, nur wird‘s falsch verteilt.

  96. 17.
    Antwort auf [Martin Behnke] vom 15.11.2023 um 23:00

    Schichtdienst ist auch mit 32 h schon anstrengend genug bzw. langfristig sogar gesundheitsschädlich, dass es mindestens eine angemessenere Bezahlung, wenn nicht sogar weitergehende Arbeitszeitreduzierung benötigt. Da geht’s nicht um „mehr Freizeit“ oder „mehr Geld für weniger Arbeit“ — das ist ein Framing das die 40-h-Woche oder Selbstausbeutung zementieren soll, um berechtigte Anliegen einer AN-Gruppe zu delegitimieren. Mehr Solidarität ist gefragt!

  97. 16.

    Was ich vermisse ist ,daß wirklich zu wenig die bescheuerten Dienstpläne angesprochen werden.
    Das war für mich ein zwingender Grund meine Beschäftigung bei einem Bahnunternehmen aufzugeben.
    Geld ist nicht alles aber bei der unfähigen Dispo sollte mal ein Umdenken stattfinden.
    Machbar ist vieles wenn man respektvoll mit seinem Personal umgeht.
    Sollte wirklich mal mit in die Verhandlungen gehen.

  98. 15.

    In Schichten arbeiten gerne sehr weit unter der Inflation? Ich kann es nicht fassen.

  99. 14.

    Nicht verhandlungsbereit heisst doch irgendwie Verhandlungsangebote für September und Oktober ausgeschlagen zu haben und auf Kernthemen gar nicht eingegangen zu sein, oder?

  100. 13.

    Könnte man mit besseren Arbeitsbedingungen vielleicht neue Mitarbeiter gewinnen? Momentan klappt es ja eher nicht so toll, oder?

  101. 12.

    Stellvertrend an sie.
    Naja, auf die Forderung "bei vollem Lohnausgleich" bin ich nicht eingegangen, da ich da auch ne eigene Meinung habe.
    Tatsache ist aber trotzdem "Nach aktuellen Umfragen spielt aber gerade die Arbeitszeit eine zunehmende Rolle. Die Menschen wollen einfach mehr Freizeit haben." Es gibt schon viele Modelle, wie man das Umsetzen kann. Leider gibt es aber Berufe, wo das nicht möglich erscheint. Ich habe keine Ahnung wie ein Lokführerstand aussieht. Trotzdem. Was wäre mit autonomen Fahren? Wenn man das auf der Straße machen will, warum dann nicht auch auf der Schiene, vorerst im Güterverkehr und nur die Personenwagen zur Sicherheit mit einem Lokführer besetzt.
    Wie gesagt ich habe k.A., aber man muss sich was einfallen lassen.

  102. 11.

    Warum überzieht Weselsky? Mögen Sie keine Menschen, die ihren Job gut machen? Zitat Fr.furter Rundschau:" C.Weselsky ist ein begnadeter Stratege, der wie schon vorher das Beste für seine MItglieder herausholen will". Au weia, ein Gewerkschaftsboss ist gut u. erfolgreich in seinem Job. Also, er tut das, was seine Aufgabe ist und dafür wird er von einigen (wahrscheinlich) Erfolglosen Neidern auf übelste angegangen. Schäbig!

  103. 10.

    Ich würde dem Bahnvorstand empfehlen einen anderen Verhandlungspartner zu verlangen. Wenn die GDL auf Krawall aus ist, kann man nicht verhandeln.
    Herr Weselsky will nicht verhandeln, sondern nur seinen Willen. Er kann auch gern die zusätzlich notwendigen Finanzmittel besorgen und das Personal finden.

  104. 9.

    Der Konzern darf sich im Interesse der zukünftigen Finanzierbarkeit des Bahnverkehrs nicht erpressen lassen.

  105. 8.

    Sollen sie auch gerne, aber nur mit Stundenlohn für gearbeitete Stunden. Wer davon dann leben kann, ist ein Held!

  106. 7.

    Wenn es um mehr Freizeit geht, dann muss man diese ja nicht auch noch voll bezahlt kriegen.
    Und wo soll dann das zusätzlich benötigte Personal herkommen, wo doch jetzt schon häufig im ÖPNV Ausfälle wegen Personalmangel zu beklagen sind?

  107. 6.

    Hatte bisher immer irgendwie Respekt vor Herrn W.
    Aber jetzt überzieht er.
    Ist es die Eitelkeit die ihn überkommt, nachdem die Bahn schnell und überraschend ein sehr abnehmbares Angebot gemacht hat?
    Möge er in Rente gehen....

  108. 5.

    Das wird die Mehrheit der Fahrgäste total anders sehen! Ich bin zwar nicht betroffen und auch für vernünftige Arbeitsbedingungen, aber vor den eigentlich anstehenden Verhandlungen so kurzfristig zu streiken...kaum zu verstehen!! Das zeigt doch die GDL ist nicht kompromissbereit.

  109. 4.

    Ich bin immer für die Stärkung von Arbeitnehmerechten. Doch hier will sich einer noch ein Denkmal setzen. Dabei vergisst Herr Weselsky, dass sein "Gegner" nicht ein böser kapitalistischer Unternehmer ist, sondern dass letztendlich alle Steuerzahler die Rechnung begleichen müssen...Menschen, die nicht unbedingt Einkommenssteigerungen in der geforderten Größenordnung haben und die ihre Arbeitszeit nicht ohne weiteres reduzieren können.

  110. 3.

    Nach aktuellen Umfragen spielt aber gerade die Arbeitszeit eine zunehmende Rolle. Die Menschen wollen einfach mehr Freizeit haben.

  111. 2.

    Mehr Geld, aber weniger arbeiten - ich kann es immer noch nicht fassen!

  112. 1.

    Aufgrund der Absage durch den Heulenden Bahnvorstand der Verhandlungen am Donnerstag und Freitag würde ich an Weselskys Stelle von Sonntag 12 Uhr bis Montag 23 Uhr den nächste Streik ausrufen.
    Viel Glück für die Streikenden.

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