Trotz vieler Beschwerden - DHL sieht sich für weihnachtliches Paketaufkommen gewappnet

Mo 11.12.23 | 14:13 Uhr | Von Anja Dobrodinsky
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Archivbild: Ein Paketbote des Paketdienstes DHL schiebt mit einer Weihnachtsmütze auf dem Kopf seine Fracht an seinem Transporter vorbei. (Quelle: dpa/Walzberg)
Audio: rbb24 Inforadio | 11.12.23 | Anja Dobrodinsky | Bild: dpa/Walzberg

Es ist Hochsaison für Paketboten: erst die Cyberweek und nun Weihnachten. Im vergangenen Jahr kamen Pakete zu spät oder gar nicht, die Post litt unter Personalnot. Dieses Jahr sieht sie sich besser vorbereitet. Von Anja Dobrodinsky

Mit dem Black Friday beginnt jedes Jahr die Stoßzeit für die Paketboten. Von Mitte November bis Weihnachten müssen sie an vielen Tagen mehr als doppelt so viele Sendungen zustellen wie normalerweise, wie Anke Blenn vorrechnet. Sie ist Post-Sprecherin, unter anderem auch für Berlin, und beobachte, dass die Cyberweek Weihnachten inzwischen den Rang abgelaufen hat.

Bis zu elf Millionen Pakete wurden in Deutschland pro Tag in dieser Zeit ausgeliefert. Zum Vergleich: An Durchschnittstagen sind es nur 6,2 Millionen. Für Berlin waren es laut Anke Blenn rund 500.000 Paketzustellungen pro Tag in der Spitze. An einem durchschnittlichen Tag sind es 250.000.

Post räumt Fehler ein

Im vergangenen Jahr um dieselbe Zeit hatte die Post zu wenig Personal für den großen Ansturm. Eigentlich beginnt sie schon im Sommer damit, Aushilfskräfte anzuheuern und zu schulen. Die Stammbelegschaft von knapp 117.000 Zustellern und 40.000 Mitarbeitern in den Sortierzentren bundesweit schafft die Sendungsmengen sonst nicht. 2022 klappte das nicht wie geplant: "Wir müssen selbstkritisch einräumen, dass das nicht an allen Stellen reibungslos gelaufen ist", räumt Post-Sprecherin Anke Blenn ein. "Es gab bestimmte Regionen, wo wir das besser hätten organisieren müssen."

Pakete kamen nicht an

Die Folge war eine große Beschwerdewelle. Verbraucher klagten bei der zuständigen Bundesnetzagentur über lange Wartezeiten auf Pakete und Briefe und verschwundene Sendungen, erklärt Judith Henke, Sprecherin der Bundesnetzagentur. Die Kunden meldeten vor allem Mängel bei der Zustellung. "Briefe oder Päckchen wurden zu spät oder auch manchmal gar nicht zugestellt. Es gab keinen persönlichen Zustellversuch oder die Sendungen wurden an ungesicherten Orten hinterlegt."

Tausende Eingaben von Verbrauchern

Allein im Oktober erreichten damals 9.400 Beschwerden die Bundesnetzagentur. Im Schnitt betreffen neun von zehn Beschwerden die Deutsche Post. Sie hat den größten Marktanteil. Für dieses Jahr liegen bisher nur Beschwerdezahlen bis Oktober vor. Insgesamt 30.000 Mängelanzeigen gegen Postdienstleister sind zusammengekommen, genauso viele wie im selben Zeitraum 2022. Die Berliner beschwerten sich bundesweit am häufigsten pro Einwohner, insgesamt knapp 3.100 Mal. Aus Brandenburg kamen rund 700 Eingaben. Auch in diesem Herbst verzeichnete die Bundesnetzagentur für Oktober wieder einen Anstieg. Ob er sich fortsetzt, bleibt abzuwarten.

Dieses Jahr läuft es besser - so hofft die Post

Die Deutsche Post sieht sich gut gerüstet für das Jahresende. Man habe in diesem Jahr rechtzeitig genügend Aushilfskräfte gesucht und gefunden, sagt Sprecherin Anke Blenn. Sie gehe davon aus, dass die Zahl der Beschwerden sinken wird.

Die Deutsche Post empfiehlt: Pakete innerhalb Deutschlands, die noch vor Weihnachten ankommen sollen, sollten bis zum 20. Dezember abgegeben werden, Briefe bis zum 21. Dezember.

Sendung: rbb24 Inforadio, 08.12.2023,

Beitrag von Anja Dobrodinsky

3 Kommentare

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  1. 3.

    Aber ich finde ja immer Trittbrettfahrer, die mit aufspringen und losmeckern. dann halten dich doch mal an deine geigen Nase macht sie doch genau so hier auch
    und warum ?

    Wie wäre es, vor schreiben eines Kommentars, ein wenig mit den Kindern eben jenes zu üben? ist schon eine beleidgung finde ich

  2. 2.

    Wie wäre es, vor schreiben eines Kommentars, ein wenig mit den Kindern eben jenes zu üben? 9400 Beschwerden, bei min. 6,4 Mio Paketen. Das ist schon wirklich eine besorgniserregende Situation und Quote im Promillebereich. Ich finde, dass DHL einen hervorragenden Job macht. Da wo Menschen arbeiten, passieren auch Fehler. Oder hast du, lieber Dirk, noch nie einen Fehler gemacht? Zumindest bei deinem Text kann man dies nicht behaupten. Typisch deutsch ist es eben zu meckern und zu motzen. Und wenn 8 von 10 Paketen am nächsten Tag da sind, ist das nicht erwähnenswert. Aber ich finde ja immer Trittbrettfahrer, die mit aufspringen und losmeckern.

  3. 1.

    ist immer noch so das Paket zu spät ankommen
    zb Samstag in Zustellung ,Samstag nicht ausgeliefert , Montag steht in der Send Verfolgung wird am Samstag noch zugestellt , Montag keine Auslieferung erst am Dienstag bekommen
    und wenn man sich bei der dhl Beschwerde bei telephonich wurde einfach von Service Mitarbeiter einfach aufgelegt
    schriftlich dann aufgegeben am Donnerstag steht der Paketboote vor der Tür und Beschwerd sich bei mir warum eine beschwerde man eingereicht hat
    was hält der dhl von Datenschutz und auch so werden die kunden der dhl ruhiggestellt

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