Oder-Spree - Neue Auffahrt verbindet A10 mit Tesla-Fabrik

Di 04.06.24 | 11:52 Uhr
  17
Auffahrt A10 bei Freienbrink eingeweiht. Foto: rbb
Audio: Antenne Brandenburg | 03.06.2024 | Tesla-Werksleiter André Thierig | Bild: rbb

Die Infrastruktur rund um Tesla wächst weiter. Am Montagmittag ist in Grünheide die Autobahn-Anschlussstelle Freienbrink (Oder-Spree) offiziell eingeweiht worden. Mehrere Spuren sollen den Verkehr möglichst fließend vom Werk auf die Autobahn 10 lenken - und umgekehrt.

Bisher waren vor allem die Schichtwechsel eine Herausforderung für die Verkehrsplanung. Mit den zusätzlichen Spuren und modernen Ampelanlagen wurde nun darauf reagiert.

Verkehrsaufkommen soll besser bewältigt werden

Man habe hinsichtlich Schichtwechselbeginn, Schichtwechselzufluss und -abfluss optimiert, sagte Marko Jürgen vom Landesbetrieb Straßenwesen dem rbb. "Wir können reagieren, wenn von der Autobahn zu viel Verkehr kommt, sodass der Abfluss gewährleistet wird und kein Rückstau auf die Autobahn erfolgt."

Auch Tesla selbst bewertet den Ausbau positiv, sagte Werksleiter André Thierig dem rbb. "Das ist für uns ein besonderer Meilenstein. Wir haben ja schon im Sommer letzten Jahres mit dem mehrspurigen Ausbau der Landstraße 38 abgeschlossen. Und jetzt ist die Brücke endlich fertig. Das heißt: weniger Baustellen, noch bessere Verkehrsanbindung, weniger Verkehrsaufkommen vor allem während der Schichtwechsel-Zeiten."

Die Fertigstellung der Autobahnauffahrt ist ein erster Teil eines mehrere Hundert Millionen Euro teuren Infrastrukturvorhabens rund um das Tesla-Werk. Der Umbau der Anschlussstelle Freienbrink wurde laut offiziellen Angaben vom Bund mit sechs Millionen und vom Land Brandenburg mit 2,1 Millionen Euro gefördert. Die Landstraße L 38 wurde von Tesla selbst mit zwölf Millionen Euro ausgebaut.

Noch in diesem Jahr sollen weitere Ausbauten folgen. So soll unter anderem der bisherige Kreisel an der L38 und der L23 durch eine Ampelanlage ersetzt werden, um den zunehmenden Verkehr aufnehmen zu können. Die Arbeiten dazu laufen bereits. Auch der Baustart zum Umbau der Bahnüberführung Freienbrink soll laut Landesamt Straßenwesen in diesem Jahr beginnen.

Sendung: rbb24, 03.06.2024, 16:00 Uhr

17 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 17.

    Ich bin mir ganz sicher, dass die Infrastrukturkosten vom rbb ausführlich mit den gezahlten Steuern von Tesla verglichen werden. Sehr solide und vermutlich nach der Wahl? Bisher wurden 6 Millionen € gezahlt...

  2. 16.

    Dass Tesla sich hier angesiedelt hat, finde ich ausgesprochen positiv. Dass sich Elon Musk aber noch einen Milliardenteil vom armen Land Brandenburg bezahlen lässt, wäre ja bei seinem schon absurden Milliarden-Vermögen nun nicht nötig. Aber Gier kennt keine Grenzen. - Zum Thema Elektromobilität: es stehen zur Zeit in Deutschland 100.000 E-Autos auf Halde.

  3. 15.

    Deshalb brauchen wir in Berlin BYD. Konkurrenz belebt das Geschäft und schafft Arbeitsplätze.

  4. 14.

    Logo. Tesla kann die 12 Mio. als Kosten Steuersparend ansetzen.
    Das es die Kosten komplett vom Staat zurückbekommt ist Blödsinn. Dann könnten das Land und der Bund ja den Straßenbau komplett selbst bezahlen.

  5. 13.

    Tesla ist international im Abwärtsstrudel. Das zeigen die Zahlen eindeutig!

  6. 11.

    Genau, mein Freund Carlo Porro, Obstbauer in Brasilien hat das auch gemacht. Selber Autobahnanschluß bezahlt, all die Kohle über Steuererleichterung zurückbekommen und schon rollt die Melone...

  7. 8.

    Klar, man kann sich über alles beschweren, das nicht von jetzt auf gleich fertig ist. Infrastruktur ist eben kein Mobilfunkvertrag, den man in 10 Minuten abgeschlossen hat.

    Über lange Planungszeiten können Sie sich bei der CDU beschwerden, die in 16 Jahren Regierung die Verwaltung 'optimiert' (also abgebaut) hat. Dazu kommen sogenannten NIMBYs die Bahn und Straße super finden, aber nur, wenn wo anders gebaut wird.
    Beim fehlenden Geld ist ebenso die CDU zu nennen, die der Ampel die Finanzierung zerschossen hat und Christian Lindner, der in Zeiten der größten Wirtschaftskrisen erstmal massiv sparen will.

  8. 7.

    Es geht voran am Wirtschaftsstandort Grünheide. Na, dann kann das Brandenburger Ruhrgebiet ja weiter blühen und wachsen! Ein Wirtschaftsmärchen in den neuen Bundesländern.

  9. 6.

    Tesla ist mit 12 Mio € am Ausbau der L38 beteiligt. Einfach mal den Text lesen.

    Die andern Kosten kommen in den nächsten Jahren über Steuern wieder rein.

  10. 4.

    Ja, wer bezahlt das?

    Tesla wohl nicht, denn sonst hätte man das bei Brandenburg Aktuell besonders hervorgehoben. 100 Millionen sollen es sein. Wer etwas anderes behauptet soll es dann konkret nachweisen bzw. beweisen, ansonsten wirkt das alles unglaubwürdig.

  11. 3.

    Offensichtlich kennen Sie diese Baustelle nicht. An der Auffahrt wird seit über zwei Jahren gebaut. Schnell ist anders. Gegenwärtig wird von Erkner bis zum Schönefelder Kreuz gebaut, auf beiden Seiten. Die Rüdersdorfer Brücke ist seit vier Jahren nur eingeschränkt nutzbar. Auch die Abfahrt nach Cottbus und Dresden (von Tesla kommend ist wegen Bauarbeiten gesperrt. Ich hoffe diese Beispiele reichen Ihnen um sich zu revidieren

  12. 1.

    Komisch, bei Tesla wird mal ganz schnell gebaut. Auch Arbeiterwohnungen?Woher kommt das Geld, wenn Brandenburg ansonsten über mangelnde Anschlüsse (Bahn) zu Recht schimpft und da passiert nix?Siehe der Zug fährt auch am Brandenburger vorbei, der nach Hause will.

Nächster Artikel