Oder-Spree -
Die Infrastruktur rund um Tesla wächst weiter. Am Montagmittag ist in Grünheide die Autobahn-Anschlussstelle Freienbrink (Oder-Spree) offiziell eingeweiht worden. Mehrere Spuren sollen den Verkehr möglichst fließend vom Werk auf die Autobahn 10 lenken - und umgekehrt.
Bisher waren vor allem die Schichtwechsel eine Herausforderung für die Verkehrsplanung. Mit den zusätzlichen Spuren und modernen Ampelanlagen wurde nun darauf reagiert.
Verkehrsaufkommen soll besser bewältigt werden
Man habe hinsichtlich Schichtwechselbeginn, Schichtwechselzufluss und -abfluss optimiert, sagte Marko Jürgen vom Landesbetrieb Straßenwesen dem rbb. "Wir können reagieren, wenn von der Autobahn zu viel Verkehr kommt, sodass der Abfluss gewährleistet wird und kein Rückstau auf die Autobahn erfolgt."
Auch Tesla selbst bewertet den Ausbau positiv, sagte Werksleiter André Thierig dem rbb. "Das ist für uns ein besonderer Meilenstein. Wir haben ja schon im Sommer letzten Jahres mit dem mehrspurigen Ausbau der Landstraße 38 abgeschlossen. Und jetzt ist die Brücke endlich fertig. Das heißt: weniger Baustellen, noch bessere Verkehrsanbindung, weniger Verkehrsaufkommen vor allem während der Schichtwechsel-Zeiten."
Die Fertigstellung der Autobahnauffahrt ist ein erster Teil eines mehrere Hundert Millionen Euro teuren Infrastrukturvorhabens rund um das Tesla-Werk. Der Umbau der Anschlussstelle Freienbrink wurde laut offiziellen Angaben vom Bund mit sechs Millionen und vom Land Brandenburg mit 2,1 Millionen Euro gefördert. Die Landstraße L 38 wurde von Tesla selbst mit zwölf Millionen Euro ausgebaut.
Noch in diesem Jahr sollen weitere Ausbauten folgen. So soll unter anderem der bisherige Kreisel an der L38 und der L23 durch eine Ampelanlage ersetzt werden, um den zunehmenden Verkehr aufnehmen zu können. Die Arbeiten dazu laufen bereits. Auch der Baustart zum Umbau der Bahnüberführung Freienbrink soll laut Landesamt Straßenwesen in diesem Jahr beginnen.
Sendung: rbb24, 03.06.2024, 16:00 Uhr