Grünheide (Oder-Spree) - Tesla will Shuttlezug zur Fabrik auf Elektro umstellen

Mi 12.06.24 | 18:59 Uhr
  9
Archivbild :Der neue Shuttlezug von Tesla steht am Bahnhof vor der Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg. (Quelle: dpa/Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 12.06.2024 | Martin Krauss | Bild: dpa/Pleul

Der US-Elektroautobauer Tesla will seinen Zugshuttle von Erkner und Berlin-Lichtenberg zur Fabrik in Grünheide auf Elektro umstellen. Das bestätigte das Unternehmen am Mittwoch dem rbb. Ab Sommer dieses Jahres wolle Tesla von einem Dieselzug auf einen batterieelektrischen Zug umsteigen und so auch die Anbindung des werkseigenen Bahnhofs nachhaltig gestalten, heißt es. Das betreffe sowohl den Shuttle-Betrieb nach Berlin-Lichtenberg als auch nach Erkner vom Bahnhof am Werk in Grünheide (Oder-Spree) aus.

Seit September vergangenen Jahres bietet Tesla einen eigenen Shuttle-Zug von Erkner zur Fabrik in Grünheide an. Er soll zur Entlastung des Autoverkehrs in der Region beitragen, der mit der Fabrik gewachsen ist. Nicht nur Tesla-Beschäftigte können dort mitfahren. Seit April fährt auch ein Zug von Berlin-Lichtenberg zum Werksbahnhof von Tesla. Beide Verbindungen werden nach Angaben des Autobauers pro Tag von mehr als 3.500 Menschen genutzt.

Shuttlezug wird kurzzeitig nicht fahren

Die neuen Elektrozüge sollen in Zusammenarbeit mit Smart Train Lease, einer Tochterfirma von Siemens Mobility, und der Niederbarnimer Eisenbahn eingesetzt werden. Bevor sie losrollen, wird der Shuttle-Zug nach Angaben von Tesla für eine kurze Übergangszeit nicht verkehren. Wie lang diese Zeitspanne sein wird, steht noch nicht fest.

Tesla hat seine Fabrik in Grünheide im März 2022 eröffnet. Nach Unternehmensangaben arbeiten dort rund 12.000 Menschen, die Mehrzahl kommt aus Berlin. Der Autobauer will sein Fabrikgelände wegen eines Güterbahnhofs und Logistikflächen erweitern und zudem die Produktion auf dem bestehenden Gelände ausbauen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.06.2024, 14:30 Uhr

9 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 9.

    Ich sagte ja, wenn's denn unbedingt ein E-Auto sein muss. Ich bleib bis auf weiteres bei... Wie der Name schon sagt. Fahren Sie ruhig Ihren Tesla, ich nehme Ihnen den nicht weg.

  2. 7.

    Wie soll man dort elektrisch fahren, wenn da Nein Oberleitung hängt? Ein Batteriezug war erst jetzt verfügbar.

  3. 6.

    Nennen Sie gerne deutsche Verbrennermodelle, die bei gleicher Größe und Fahrleistung deutlich billiger sind. Mir ist da nichts bekannt.

    Die 'furchtbare Ergonomie' hat 2023 1,84 Millionen echte Käufer(keine Tageszulassungen beim Händler)weltweit überzeugt. Was finden Sie denn an einem Tesla unergonomisch? Die Kopffreiheit oder den großen Platz auf der Rückbank für die Knie? Ich (1,85m) kann hinter mir bequem sitzen mit ergonomisch eingestelltem Fahrersitz.

  4. 5.

    >>Übrigens: Die NEB fährt schon seit Jahren mit Elektro. Es musste aber Diesel sein.<<

    Die Voraussetzungen müssen vorhanden sein, z.B. Lademöglichkeiten. Einfach mal Diesel gegen Elektro austauschen geht nicht auf der Schiene. Der Zug kann ja nicht mal eben so von der Route an eine weiter entfernte Ladesäule abfahren wie ein Auto.
    Ist Ihnen bekannt, wie die Lieferzeiten für solche Batteriezüge sind? Ich gehe davon aus, das man noch nicht mal neue Dieselzüge sofort mitnehmen kann.

  5. 4.

    War ja eh ein Treppenwitz der Geschichte. Ein überzeugter E-Auto-Bauer muß seinen Zubringerzug mit der guten, alten Dieselkraft fahren lassen. Ich find's knorke. Ändert aber nüscht an der lausigen Qualität, der furchtbaren Ergonomie und den völlig überzogenen Preisen für diese Fahrzeuge. Deshalb gilt für mich nach wie vor, niemals Tesla. Im Zweifel kommt man ja nicht mal mehr (lebend) raus aus so 'ner Karre. Wenn's denn unbedingt ein E-Auto sein soll, dann gibt's definitiv bessere.

  6. 3.

    Nachdem man sich in Erkner und Umgebung reichlich amüsiert hat, das Diesel zu Elektro fährt und man das als Novum suggeriert hat, kommt jetzt das Erwachen.

    Übrigens: Die NEB fährt schon seit Jahren mit Elektro. Es musste aber Diesel sein.

  7. 2.

    Das ist gut für die Markenpflege als Ökounternehmen. Es zeigt aber auch dass die E-Mobilität im Schwerlastverkehr nicht mehr aufzuhalten ist. Nicht nur Tesla mit dem Semi-Truck, sondern auch MAN und Daimler sind mit Modellen am Start.
    Spannend, ob es Tesla gelingt mit der Rabattaktion die Lagerbestände abzubauen, neue Märkte zu gewinnen und die Produktion wieder hoch zu skalieren. Die beschlossenen Einfuhrzölle sind schlecht für die Autohersteller, die in China fertigen lassen, gut für Tesla Grünheide.

  8. 1.

    Sehr gut, Tesla!

Nächster Artikel