Grünheide (Oder-Spree) -
Der US-Elektroautobauer Tesla will seinen Zugshuttle von Erkner und Berlin-Lichtenberg zur Fabrik in Grünheide auf Elektro umstellen. Das bestätigte das Unternehmen am Mittwoch dem rbb. Ab Sommer dieses Jahres wolle Tesla von einem Dieselzug auf einen batterieelektrischen Zug umsteigen und so auch die Anbindung des werkseigenen Bahnhofs nachhaltig gestalten, heißt es. Das betreffe sowohl den Shuttle-Betrieb nach Berlin-Lichtenberg als auch nach Erkner vom Bahnhof am Werk in Grünheide (Oder-Spree) aus.
Seit September vergangenen Jahres bietet Tesla einen eigenen Shuttle-Zug von Erkner zur Fabrik in Grünheide an. Er soll zur Entlastung des Autoverkehrs in der Region beitragen, der mit der Fabrik gewachsen ist. Nicht nur Tesla-Beschäftigte können dort mitfahren. Seit April fährt auch ein Zug von Berlin-Lichtenberg zum Werksbahnhof von Tesla. Beide Verbindungen werden nach Angaben des Autobauers pro Tag von mehr als 3.500 Menschen genutzt.
Shuttlezug wird kurzzeitig nicht fahren
Die neuen Elektrozüge sollen in Zusammenarbeit mit Smart Train Lease, einer Tochterfirma von Siemens Mobility, und der Niederbarnimer Eisenbahn eingesetzt werden. Bevor sie losrollen, wird der Shuttle-Zug nach Angaben von Tesla für eine kurze Übergangszeit nicht verkehren. Wie lang diese Zeitspanne sein wird, steht noch nicht fest.
Tesla hat seine Fabrik in Grünheide im März 2022 eröffnet. Nach Unternehmensangaben arbeiten dort rund 12.000 Menschen, die Mehrzahl kommt aus Berlin. Der Autobauer will sein Fabrikgelände wegen eines Güterbahnhofs und Logistikflächen erweitern und zudem die Produktion auf dem bestehenden Gelände ausbauen.
Sendung: Antenne Brandenburg, 12.06.2024, 14:30 Uhr