Brandenburg - Musk will hohen Krankenstand in Grünheide prüfen

Fr 27.09.24 | 21:05 Uhr
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Archivbild: Elon Musk, Tesla-Chef, steht bei einem Pressetermin auf dem Gelände der Tesla Gigafactory. (Quelle: dpa/Pleul)
Audio: rbb24 Antenne Brandenburg | 28.09.2024 | Bild: dpa/Pleul

Wegen des hohen Krankenstands im Tesla-Werk in Grünheide will sich Firmenchef Elon Musk persönlich ein Bild von der Lage machen. "Das klingt verrückt. Ich schaue mir das an", kommentierte er einen X-Post, der den vermeintlich außergewöhnlich hohen Krankenstand des Werks zum Thema hatte.

Gewerkschaft kritisiert Hausbesuche bei Krankgemeldeten

Tesla hatte vor Kurzem dadurch Aufsehen erregt, dass es häufig krankgemeldeten Beschäftigten des Werks in Grünheide Hausbesuche abstattete. Hausbesuche seien nichts Ungewöhnliches - "das machen viele Unternehmen", sagte Werksleiter André Thierig der Deutschen Presse-Agentur. "Wir wollten an die Arbeitsmoral der Belegschaft appellieren." Die IG Metall kritisiert dagegen eine sehr hohe Arbeitsbelastung in der Autofabrik und nannte die Hausbesuche eine "abwegige Aktion".

Auslöser für die unangekündigten Hausbesuche ist laut Tesla ein überdurchschnittlich hoher Krankenstand in den Sommermonaten gewesen. "Phasenweise hat er 15 Prozent oder mehr erreicht", sagte Thierig.

In Grünheide in Brandenburg stellt Tesla seit mehr als zwei Jahren Elektroautos her. Dort arbeiten nach Unternehmensangaben knapp 12.000 Beschäftigte.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 27.09.2024, 19:30 Uhr

31 Kommentare

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  1. 31.

    Es gibt eine vernünftige Studie die belegt, dass eine 4 Tage Woche zu einem geringeren Krankenstand führt.

    Letztlich geht's hier um Mitarbeiter, die nicht blau machen.

  2. 30.

    Dieser ,,Unternehmer'' Musk hat sich längst entzaubert. Der ist vom Paulus zum Saulus geworden, will sagen vom Liberalen zum Rechtsradikeln (siehe Trump und Musk!). Und wie er seine Arbeiter ausbeutet, spricht Bände. Fehlinvestition Tesla, kann ick da nur sagen!

  3. 29.

    Kommen Sie ,,Josti''- Sie haben schin voriges Jahr undifferenziert, die Werbetrommel für Musk gedreht. Daß selbst bei rbb24 ein sehr faktenreicher und kritischer Artkel, über die Wandlung von Musk zum rechtsradilalen Trumpunterstützer und Netzwerker für die Rechten, steht, scheint Sie nicht zu stören. Der mann ist deshalb ein Sicherheitsrisiko für Deutschland und er schadet nicht nur uns, sondern auch der Firma Tesla. Also lassen Sie Ihre naive Huldigung.

  4. 28.

    Nein aus Investorensicht verhält er sich absolut artgerecht. Er ist in den Medien, alle beschäftigen sich mit Tesla, er führt sein Unternehmen und vergeudet keine Zeit mit Trump. Alle fiebern schon dem Robotaxi-Event am 10.10 entgegen. Das Chinageschäft zieht an, wie auch die Aktienkurse. Alles gut.

  5. 27.

    Es gibt keine vernünftige Studie die belegt, dass eine 4 Tage Woche zu einem geringeren Krankenstand führt.

    Letztlich geht's hier um Mitarbeiter, die dauernd blau machen.

  6. 26.

    Meine erste Schockerfahrung, als ich mit meiner DDR Vorstellung von Zusammenhalt der Kollegen im Westen eine Leitungsaufgabe übernehmen musste: per Ausschreibung ging es um eine Stelle mit regelmäßigem Anteil an Nachtschichten. Es bewarb sich eine junge Frau, die nach Ablauf der Probezeit ein Attest präsentiere, wonach sie keine Nachtschichten machen dürfe. Und verlangte einen der Plätze, die für Mütter mit Kleinkindern eingerichtet worden waren. Egoismus gegenüber den Kollegen gibt überall.

  7. 25.

    Das können Sie ja gerne machen. Bei mir brauchen Sie in dem Fall gar nicht wieder erscheinen. Die Kündigung ginge Ihnen schriftlich zu.

  8. 24.

    Nach "Musk will" höre ich mittlerweile auf, weiterzulesen. Der Mensch ist komplett in eine andere Realität abgedriftet.

  9. 23.

    Würde der bei mir im Krankheitsfall klingeln, würde ich ihm aber sowas von eine durchladen. Wird Zeit, dass Musk das Handwerk gelegt wird!

  10. 22.

    4 Tagewoche, aber max. 20 Stunden, bei vollem Lohn. Wie lange soll das eine Firma aushalten.

  11. 21.

    Vielleicht sollte sich Elon Musk mal die Betriebsführung genauer anschauen.
    Wenn Mitarbeiter 'blau' machen, ist das oft in den Arbeitsbedingungen begründet.
    Ausserdem haben dt Arbeitnehmer andere Befindlichkeiten, als Amerikanische.
    Ich war 5 Jahre in den USA...
    1:1 übertragen läßt sich da garnichts.

    Und wer gerade mal 80000 Autos im Jahr verkauft und dazu in Grünheide geschätzt 130Mio €/Quartal verbrennt, schaut halt, wie er sein Geld reinbekommt, um seine Marsabenteuer zu finanzieren.

  12. 20.

    Solche Kontrollen gab es bereits in den 60er Jahren zu DDR-Zeiten in den volkseigenen Betrieben, Das ist nichts Neues. Die Krankmacher waren jedoch meist die gleichen Kollegen. Noch ergänzend: Weder von der BGL noch von der Parteileitung gab es Einspruch. Es gab jedoch auch echte Kranke, die von der Arbeit zum Arzt geschickt werden mussten. Herr Musk als Arbeitgeber ist keine Ausnahme,

  13. 19.

    Bei 50 bis 150 Nationen haben die Kontrolleure ganz schön zu reisen oder nicht?

  14. 18.

    Will E.Musk bei „mir“ vorbeischauen? Ein zu hoher Krankenstand kann 2 Ursachen haben: Entweder sind die Arbeitsbedingungen daran schuld oder aber die Faulheit. Beides zusammen aber auch...

  15. 17.

    Wissen Sie was WM Herr Steinbach dazu sagt?

    Der hat ja nach eigener Aussage ein gutes Verhältnis zu EM und wollte sich um einen TV bei Tesla bemühen.

  16. 16.

    Dass der Mann vielleicht genial aber reichlich übergeschnappt ist, war ja schon klar. Aber nun dreht er völlig durch.

  17. 15.

    Wie ist denn der Krankenstand bei 4-Tage -Woche? M. W. weit geringer und insgesamt effektiver.

  18. 14.

    Laut Werksleiter André Thierig geht es hier um die chronischen Blaumacher. Da hat er auch den Rest der Belegschaft auf seiner Seite.
    Es ist das gute Recht und die Pflicht eines Unternehmers sich um die Motivation seiner Mitarbeiter zu kümmern. Was passiert, wenn ein Unternehmen nicht profitabel und innovativ arbeitet kann man derzeit wunderbar bei VW und der Deutschen Bahn sehen.

  19. 13.

    Laut Werksleiter André Thierig geht es hier um die chronischen Blaumacher. Da hat er auch den Rest der Belegschaft auf seiner Seite.
    Es ist das gute Recht und die Pflicht eines Unternehmers sich um die Motivation seiner Mitarbeiter zu kümmern. Was passiert, wenn ein Unternehmen nicht profitabel und innovativ arbeitet kann man derzeit wunderbar bei VW und der Deutschen Bahn sehen.

  20. 12.

    Sollen wir jetzt mehr E-Autos kaufen bei den Mondpreisen, die für einen Tesla aufgerufen werden? Denke, die haben einfach nichts zu tun da, die Lager sind übervoll, die Kundschaft fehlt einfach.

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