Arbeitsmarkt im Februar - Geringfügig weniger Arbeitslose in Berlin, 48 mehr in Brandenburg

Fr 28.02.25 | 11:10 Uhr
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Symbolbild:Agentur für Arbeit, Birkbuschstrasse, Steglitz, Berlin. (Quelle: picture alliance/imageBROKER/Schoening)
Audio: rbb24 Inforadio | 28.02.2025 | Thomas Weber | Bild: picture alliance/imageBROKER/Schoening

Die Zahl der Arbeitslosen in Berlin ist im Februar im Vergleich zum Vormonat leicht um 577 auf 215.422 Menschen gesunken. Im Vergleich zum Februar des Vorjahres stieg sie hingegen deutlich um 15.012 Arbeitslose, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte.

Arbeitslosenquote in Berlin unverändert

Die Arbeitslosenquote lag demnach mit 10,2 Prozent wie schon im Januar erneut über der Zehn-Prozent-Marke. Wegen der geringen Veränderung blieb sie gleich. Im Februar vor einem Jahr lag die Quote noch bei 9,7 Prozent.

Erstmals seit Mai 2021 war die Arbeitslosenquote im Januar wieder auf über 10 Prozent gestiegen. Die Arbeitsagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 12. Februar vorlag.

Geringfügige Verschiebungen in Brandenburg

In Brandenburg hat es derweil noch geringfügigere Verschiebungen gegeben: Die Zahl der Arbeitslosen lag im Februar bei 88.923 Menschen. Das waren 48 Personen mehr als im Vormonat, wie die Regionaldirektion weiter mitteilte. Die Arbeitslosenquote habe stabil 6,6 Prozent betragen. Vor einem Jahr lag die Quote bei 6,4 Prozent.

"Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen ist die Gruppe von Menschen ohne abgeschlossene Ausbildung", sagte die Chefin der Regionaldirektion Ramona Schröder.

Auch mit Blick in den Süden Brandenburgs ist der Arbeitsmarkt stabil. Laut Cottbuser Arbeitsagentur, die zuständig für ganz Südbrandenburg ist, liegt die Arbeitslosenquote wie bereits im Januar bei 6,3 Prozent. Demnach sind zurzeit 19.707 Frauen und Männer arbeitssuchend. Die höchste Arbeitslosenquote haben demnach Forst und Guben (beide Spree-Neiße) mit jeweils 8,5 Prozent, die niedrigste meldet erneut Luckau (Dahme-Spreewald) mit 3,5 Prozent.

In Südbrandenburg gibt es aktuell rund 6.000 freie Stellen. Gesucht werden vor allem Kraftfahrer, Verkäufer, Büro-Fachkräfte oder auch Pflegekräfte.

Auch im Osten Brandenburgs hat sich die Arbeitslosenquote seit Januar nicht geändert und liegt laut Frankfurter Arbeitsagentur mit 6,9 Prozent etwas über dem Landesdurchschnitt. In der Stadt Frankfurt (Oder), im Landkreis Märkisch-Oderland und im Landkreis Oder-Spree waren im Februar insgesamt 15.753 Menschen arbeitslos gemeldet.

Dazu kommen 12.837 Arbeitslose aus der Uckermark und Barnim, die von der Arbeitsagentur Eberswalde gesondert erfasst werden. Demnach liegt die Arbeitslosenquote in der Uckermark bei 12,2 Prozent, im Landkreis Barnim bei 5,7 Prozent.

2,989 Millionen Arbeitslose in ganz Deutschland

Deutschlandweit ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar knapp unter der Drei-Millionen-Marke geblieben. Sie lag bei 2,989 Millionen Menschen und damit um 3.000 niedriger als im Januar, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte. Die bundesweite Arbeitslosenquote lag wie im Januar bei 6,4 Prozent.

Im Vergleich zum Februar 2024 stieg die Zahl der Arbeitslosen um 175.000. "Die konjunkturelle Schwäche bleibt auch im Februar am Arbeitsmarkt sichtbar", erklärte BA-Vorstandsmitglied Daniel Terzenbach.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.02.2025, 10:20 Uhr

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13 Kommentare

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  1. 13.

    Dann bin ich eben der Einzige, der keinen Film oder Musik genießt, der oder die KI-Generiert ist. Es wird dann wieder nach echten Menschen gerufen werden. Auch diese KI-Love-Roboter, kommen mir nicht ins Haus, die brauche ich nicht.

  2. 12.

    Dann bin ich eben der Einzige, der keinen Film oder Musik genießt, der oder die KI-Generiert ist. Es wird dann wieder nach echten Menschen gerufen werden. Auch diese KI-Love-Roboter, kommen mir nicht ins Haus, die brauche ich nicht.

  3. 11.

    Nicht die Hälfte der menschen, sondern ca. 45%! Das ergaben neueste Untersuchungen. Sehr viele von denen haben schon ,,innerlich gekündigt'', so heißt das. Null Motivation, bis sie krank werden.

  4. 10.

    Man muß sich aber nicht Alles von KI bieten lassen. Wenn mir mal so ein KI über den Weg läuft, gibts nen Kick und fertig!

  5. 9.

    Nee, warum auch? Die ,,da ganz Oben'' gehn doch auch nicht arbeiten, die lassen ihr Geld für dich arbeiten, also geh ick auch nicht! Wenn ich das höre, schuften für ne Blechkarosse und nen kleenet Spießerhaus, um dann kurz vor Rente ins Gras zu beißen? Nä, ick will wat vom Leben haben, JETZT! Und ick brauch Euer Bürgergeld oder sonstwat auch nicht!

  6. 8.

    Schauen wir mal in den kulturellen Bereich, wo Autoren, Schauspieler und Musiker streiken, weil ihnen klar ist, das die Menge an Erzeugnissen in absehbarer Zeit nicht mehr von Menschen kommt. Schon heute gibt es Plattformen wo Sie Musik von einer KI generieren lassen können. Schon heute gehen Synchronstidios von einem absehbaren Ende aus, da Synchronisierung in Zukunft von der KI mit originalstimmen und angepassten Lippenbewegungen auf dem Plan steht. Und wie lange Filme noch real von Menschen geschauspielert werden, gilt auch nur noch als Frage der Zeit. Schon heute gibt es KI Buchautoren.
    "Jobs" sterben. Menschen, die eine relevante berufliche Beschäftigung haben, werden zu einer Ausnahme. Obdach, Nahrung und gesellschaftliche Teilhabe nur noch für wenige privilegierte in der Zukunft? Den Weg gegen wir gerade.

  7. 7.

    Man kann ja immer dagegen sein. Vielleicht sind Sie zufrieden mit Ihrem Job und den damit verbundenen Umständen. Viele sind es aber nicht, da im jetzigen System ein Abhängigkeitsverhältnis mit nicht vorhandener Gleichberechtigung geschaffen wurde. Da könnte man auch die Rechtmäßigkeit dieser Hierarchie hinterfragen.
    Wahrscheinlich wird es dahingehend durch die jungen Generationen Veränderungen geben. Die sind nämlich nicht glücklich mit derartiger moderner Ungleichberechtigung.

  8. 6.

    Die meisten Produktionsmittel sind kommerzieller Konsum und tragen nichts zur Verantwortung bei. In Sachen Grundlagen steht mehr als genug für alle zur Verfügung, die auch jedem bereitgestellt gehören, damit soetwas wie Hemmungslosigkeit nicht entsteht, weil man nichts mehr zu verlieren hat.
    Es muss einfach klar werden, das der Alltag der Menschen nicht mehr aus der Lohnarbeit bestehen wird können. In nahezu allen Bereichen spricht man nicht mehr darüber ob, sondern nur noch wann die Automatisierung übernimmt. In der Pflege sollen Roboter einfache Tätigkeiten übernehmen, Schienenverkehr wird für Vollautomatisierung vorbereitet. Die BVG arbeitet an ein Minibus Projekt, welche nicht mehr von Menschen gefahren werden. Namenhafte IT Konzerne entlassen hochqualifizierte Kräfte, weil die KI übernimmt. Qualifikation stellt schon heute keinen Garant auf Berufssicherheit da. Wenn wir da keine Wirtschaftsrevolution einleiten, sehe ich zeitnah sehr sehr dunkle Zeiten vor uns.

  9. 5.

    Das man aber Menschenmassen über Menschenmassen zum Arbeiten, immer wieder neu ansiedelt, kann auch nicht die Lösung sein.
    Mit den Menschen, die schon vor Ort sind, etwas machen - und dazu mehr in Technik investieren.
    Wir haben in Deutschland, unendliche Massen von Lohnarbeitern und dadurch, eine immer weiter steigende Aggressivität in der Gesellschaft.
    Ich brauche mehr Geld, meine Autos, mein Haus/Wohnung, meine Urlaubsreisen, meine Rentenpunkte, mein gefülltes Bankkonto, usw.
    Wir züchten Aggressionen und die letzten Wahlen sind Ausdruck der Aggressionen.

  10. 4.

    Und wie? Erzählen sie mal!

    Wenn sie keine Produktionsmittel besitzen, wie verdienen sie ihren Lebensunterhalt? Bürgergeld?

  11. 3.

    Woher wissen Sie denn, daß die Hälfte keine Lust auf Arbeit haben??

  12. 2.

    Nicht die Faulheit sondern der unnötig Aktionismus muss überwunden werden. Das Wirtschaftssystem gehört neu gedacht und der Mensch nicht auf seine Lohnarbeit reduziert. Die Menschenmasse wird nicht mehr gebraucht. Einfache Lohnarbeit wird weniger. Wer reinigt den Boden in Shoppingcenter? Roboter. Wer steuert Maschinen in Lagern? Computer.
    Der Mensch muss lernen wieder Mensch zu sein und nicht mehr Industriehampelmann.

  13. 1.

    Muss sich ändern die zu hohe Arbeitslosigkeit die Hälfte davon sind zu faul und haben kein Bock auf Arbeit so kann es nicht weiter gehen es muss was geschehen