Oscar-Nominierung für "Das Lehrerzimmer" - Regisseur Çatak: "Muss man wirklich einen typisch deutschen Namen haben?"

Sa 02.03.24 | 12:14 Uhr | Von Alexander Soyez
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DeutscherArchivbild: Regisseur İlker Çatak am 12.02.2024 im Beverly Hilton Hotel. (Quelle: dpa/Chris Pizzello)
Audio: rbb24 Inforadio | 02.03.2024 | Interview: Alexander Soyez/Ilker Çatak | Bild: dpa/Chris Pizzello

Regisseur İlker Çatak ist mit seinem Film "Das Lehrerzimmer" für den Auslands-Oscar nominiert. Doch in vielen deutschen Medien ist das quasi ignoriert worden. Das hat Çatak öffentlich kritisiert. Im Interview erklärt er wieso.

rbb|24: Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Oscar-Nominierung!

İlker Çatak: Danke.

Das ist eine kurze Dankesäußerung. So ganz ungetrübt scheint Ihre Freude im Moment nicht zu sein. Sie haben auch schon Posts dazu in den sozialen Medien veröffentlicht: Im Gegensatz zu Sandra Hüller und Wim Wenders werden Sie tatsächlich etwas übergangen.

Also zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich sowohl Sandra Hüller als auch Wim Wenders verehre für das, was sie tun, und ich drücke ihnen alle Daumen. Ich habe Wim bereits gesagt, dass ich mich wirklich schlecht fühlen würde, wenn ich gewinne und er nicht, weil er sein Leben diesem Beruf gewidmet hat. Als ich zur Welt kam, hat er "Paris Texas" gemacht, "Der Himmel über Berlin" kam, als ich drei war.

Ich gönne beiden alles. Ich habe mich jedoch letzte Woche entschieden, auf einige Zustände unserer Medienlandschaft aufmerksam zu machen und habe damit eine Welle losgetreten, mit der ich jetzt umgehen muss.

Was waren denn ihre ganz persönlichen Auslöser?

Es ging darum, dass die beiden immer als die Deutschen erwähnt wurden und wir, also das Team des "Lehrerzimmers", immer nur als die anderen. Man fragt sich dann schon: Warum ist das so? Wieso werden Sandra Hüller und Wim Wenders als die Deutschen erwähnt, und ich, der ja auch Deutscher ist, als der andere?

Es geht mir nicht wirklich um mich, sondern darum, dass ich gemerkt habe, dass viele Menschen im Rahmen dieser Oscar-Nominierung zu mir aufschauen und ich Nachrichten wie "Du bist ein Vorbild" bekomme. Ich habe dann gemerkt, dass das jetzt auch meine Verantwortung ist, dazu Stellung zu nehmen und auf diesen Missstand hinzuweisen. Deshalb habe ich ein paar Artikel und Screenshots auf Instagram gepostet, genau in dieser Art formuliert waren.

Entweder wurde mein Name nicht genannt oder es hieß nur Sandra Hüller, Wim Wenders und "Das Lehrerzimmer". Dann habe ich einfach die Frage in den Raum gestellt: Muss man wirklich einen typisch deutschen Namen haben, um als Filmemacher in dieser Headline erwähnt zu werden?

Wieso werden Sandra Hüller und Wim Wenders als die Deutschen erwähnt, und ich, der ja auch Deutscher ist, als der andere?

Regisseur İlker Çatak

Wann ist Ihnen das zum ersten Mal aufgefallen, dass Sie übersehen wurden?

Am 23. Januar, als die Oscar-Nominierungen herauskamen, hat mich mein Produzent Ingo Fliess gleich auf einen Artikel aufmerksam gemacht, in dem ich nicht erwähnt wurde. Ich habe das zunächst von mir weggeschoben, weil ich dachte, es ist doch egal, ob mein Name dort steht. Aber es hat sich dann in den folgenden Wochen durchgezogen, und ich habe mit ein paar Kollegen darüber gesprochen und gemerkt, dass ich nicht der Einzige bin, der hier vernachlässigt wird in der Berichterstattung.

Es hat sich schrittweise aufgestaut, man kann ein Frustgefühl vielleicht eine Zeit lang verdrängen, aber dann platzt es doch raus. Es wird Leute geben, die sagen, ach, dessen Name wurde nicht genannt, jetzt regt er sich auf. Es geht mir allerdings um all die Menschen, von denen ich Nachrichten bekomme, die sagen: Ja, genau aus diesem Grund haben wir unseren Kindern deutsche Namen geben müssen, weil wir Angst hatten, dass sie diskriminiert werden.

Ich habe den Luxus, in Zukunft auch woanders arbeiten zu können. Ich muss hier nicht bleiben. Aber ich dachte, in dem Moment, wo man im Rampenlicht steht und diese Sichtbarkeit hat, kann man sie auch für etwas Sinnvolles nutzen. Ehrlich gesagt ist es mir lieber, über diese Themen zu sprechen als zum 100. Mal über meine Freude über diese Oscar-Nominierung oder über "Das Lehrerzimmer".

In der Wurzel von Rassismus liegt Nachlässigkeit, Ignoranz und Faulheit.

Regisseur İlker Çatak

Ist das Ihrer Ansicht nach mehr ein Salonrassismus oder systemischer Rassismus?

Rassismus ist ein großes Wort und man muss vorsichtig damit umgehen. Aber ich habe viel darüber nachgedacht und ich glaube, in der Wurzel von Rassismus liegt Nachlässigkeit, Ignoranz und Faulheit. Es ist nicht so anstrengend, über den weißen Tellerrand hinauszublicken, es ist nicht so schwierig, aber es bedeutet viel.

Deshalb habe ich auch in den sozialen Medien gesagt: Hier geht es um strukturellen Rassismus. Wenn man bedenkt, wie Menschen mit Migrationsgeschichte vernachlässigt oder ignoriert werden, wie ihre Namen falsch geschrieben werden, dann zeugt das von Blödheit, Ignoranz und Nachlässigkeit, die ich von Journalisten in diesem Land, vor allem in den Leitmedien, nicht erwarte.

Was erwarten Sie?

Ich erwarte, dass sie ihre Arbeit richtig machen, dass sie ihren Ethos hochhalten und dass sie sich ihrer Verantwortung bewusst sind, wenn sie schreiben "Wir Deutschen bei den Oscars" oder wenn ein Magazin titelt: "Germany schlägt Greta Gerwig". Es geht doch nicht darum, jemanden zu schlagen. Das ist keine Weltmeisterschaft. Wir arbeiten im Kunstbetrieb. Dass das aber so oft in einem nationalistisch-patriotischen Ton geschieht oder dass diese Headlines so sind, das ekelt mich nicht nur an, sondern ich finde es auch fahrlässig angesichts unserer politischen Situation.

In Deutschland haben wir ein schwieriges Verhältnis zum Patriotismus, insbesondere aufgrund unserer Geschichte. In anderen Ländern ist das eine Selbstverständlichkeit, die Menschen feiern es und hinterfragen es nicht. Aber wir stehen in der Pflicht, es zu hinterfragen.

Es sind erst zwei Generationen seit dem Holocaust vergangen, wir stehen immer noch in der Pflicht, es zu hinterfragen. Ich hinterfrage es, weil mir etwas an dieser Gesellschaft liegt, weil ich glaube, dass Deutschland ein tolles Land ist und man hier auch etwas bewegen kann.

Und wenn man schon sagt "Deutschland bei den Oscars", dann erwarte ich, dass man zumindest sagt: Hey, schaut her! Es ist auch die Geschichte einer Migration in die Erfolgsgeschichte von Migration. Wir haben einen türkischen Gastarbeiter in den 1960ern aufgenommen, der mit seiner Familie herkam, der Analphabet war. Hier hat er Lesen und Schreiben gelernt. Er hat einen Sohn großgezogen, der wiederum seinen Sohn großgezogen hat - und der bringt uns jetzt den Oscar.

Das hätte eine schöne Geschichte über Migration sein können. Aber das ist eben das Problem: dass solche Geschichten in unseren Medien nicht von Interesse sind.

Wie sind die Reaktionen darauf ausgefallen, dass Sie Ihrer Wut Luft gemacht haben?

Ich habe jetzt noch weniger Zeit, weil wir jetzt natürlich noch mehr Anfragen haben. Ich habe viele Interviews gemacht, ich habe einen Essay zu dem Thema geschrieben. Es kommt etwas auf mich zu, aber ich bin ja auch damit in die Offensive gegangen, und deswegen muss ich jetzt auch dazu stehen.

Aber ich habe zum Glück ein gutes Team, das mich unterstützt, und ich hoffe einfach, dass wir durch diese Oscar-Nominierung mehr bewirken können als Glamour - und dass ich mit dieser Aufmerksamkeit wirklich ein paar Menschen mit Migrationsgeschichte in diesem Land Balsam auf der Seele sein kann.

Glauben Sie, dass Sie das bei der Oscar-Verleihung oder auch den Tagen davor trotzdem einigermaßen genießen können?

Ja, ich bemühe mich natürlich sehr, diesen Ärger nicht zu sehr an mein Gemüt ranzulassen, aber es ist gerade schwierig. Ich weiß nicht, wie es ab nächster Woche wird, wenn wir rüberfliegen. Ich glaube, dass in dem Moment, wo man dann in der Sonne steht und das alles ein bisschen weiter weg ist, dass das dann auch kommt. Die Freude ist momentan eher eine Verantwortung, die ich spüre.

Viel Glück trotzdem und eine schöne Zeit in Los Angeles

Danke.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Alexander Soyez, rbb24 Inforadio.

Sendung: rbb24 Inforadio, 01.03.2024, 10:03 Uhr

Beitrag von Alexander Soyez

38 Kommentare

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  1. 38.

    Als ich in Kanada lebte, wurde ich Klaus entweder Klos oder Charles genannt. War mir egal.

  2. 37.

    Kann sein, dass ein Werk wichtiger ist als seine Schöpfer. Aber wenn alle bis auf einen genannt werden ist das Diskriminierung.
    Es ist ebenso diskriminierend, wenn ein Name ständig falsch geschrieben oder ausgesprochen gibt, nur weil ein Part es zu kompliziert findet und sich nicht damit auseinanderzusetzen will. Aber man kann natürlich erwarten, dass sich alle Seiten bemühen.
    Ämter haben nun einmal die Pflicht, ordentlich zu arbeiten. Oft ist es doch noch so, dass man ein Formular ausfüllt, das ein Bearbeiter dann abtippt. Aber auf seiner Tastatur hat er nicht die Möglichkeit, bestimmte Buchstaben wie z.B. das Ç einzugeben. Dann liegt es weniger am Bearbeiter und eher an der Ausstattung. Manche sind aber auch einfach überfordert damit, eine Buchstabenfolge richtig zu erfassen. Ein falsch geschriebener Name in einem Dokument kann allerdings gravierende Folgen haben. Nicht nur für den Betroffenen, sondern auch zu Lasten des Staates, wenn Kriminelle solche Fehler für sich nutzen.

  3. 36.

    Guck Dir lieber mal den Film ,,Das Lehrerzimmer'' an! Der ist spitze und dann verstehste, warum es ungehörig ist, daß der Regisseur nicht namentlich genannt wird! Das ist höchst unanständig! Sandra finde ich übrigens auch Spitze!

  4. 35.

    Nun sind Sie ein klein wenig zurück gerudert. Nun sollen sich "beide Seiten Mühe geben...".Vorhin war der falsch geschriebene,der falsch ausgesprochene Name,Diskriminierung,ausser,wenn Oma Fehler macht.Bei Behörden,gibt's aber kein Pardon ? Denn, da arbeiten keine Menschen ? Dort muss man in Fremdsprachen fit sein ? Ein Name ist (nur) ein Name. Was Mensch tut, welche Herzens-Haltung Mensch hat, welche Motivation...das ist wichtig. So ist "das Lehrerzimmer" wichtiger, als der Name des Regisseurs.

  5. 34.

    Von grosser Bedeutung für alle, dass die Menschen, die zugehört werden können, doch diese "NACHLÄSSIGKEITEN" veröffentlichen.

  6. 33.

    Ja, es gibt schwierige Schreibweisen und Aussprachen. Und wenn der Name aus einer anderen Schrift in die deutsche transkribiert werden muss, ist es manchmal schwierig, sich für eine Schriftform zu entscheiden, die dem ursprünglichen Namen noch möglichst nahe kommt. Andererseits gibt es auch deutsche Namen die schwierig zu schreiben oder auszusprechen sind. Da gibt man sich aber auch Mühe. Wichtig ist doch, dass Ämter und andere offizielle Stellen die Namen korrekt erfassen. Und man kann immer fragen, wie etwas ausgesprochen wird. Und man kann sogar bitten, die Leute in der Sie-Form mit dem Vornamen ansprechen zu dürfen, wenn der Nachname zu schwierig erscheint. Wenn man will, gibt es immer einen Weg. Aber an diesem Willen hapert es eben leider oft. Übrigens durchaus auf beiden Seiten. Es klappt ja nur, wenn alle aufeinander zugehen.

  7. 32.

    Es wäre schön gewesen mal einen Artikel zu verlinken,der die These des Regisseurs bestätigt. Ich bin nicht bei Instagram. Auf die Schnelle habe ich jedenfalls nur Artikel gefunden,die den Film und ihn als erste verantwortliche Person erwähnt haben.

    Zum Beispiel: https://www.sueddeutsche.de/kultur/oscars-2024-nominierungen-sandra-hueller-filme-schauspieler-schauspielerinnen-1.6337397

    Dass Sandra Hüller so viel Aufmerksamkeit bekommt,ist wohl durch ihre Nominierung in einer der wichtigsten Kategorien nachvollziehbar. Noch dazu ist sie bei einem anderen Film beteiligt,der nominiert ist. Beide ihrer Filme sind aber ausländische Produktionen und sie halt der deutsche Anteil daran.
    So verhält es sich auch bei Wim Wenders. Er ist der deutsche Anteil bei einem Film der für Japan an den Start geht.
    "Das Klassenzimmer" geht eben als deutscher Film an den Start,wo nicht eine Person heraussticht.

    Neuer Versuch..

  8. 31.

    Ich kann ihre ironischen Worte nicht wirklich nachvollziehen. Ich finde nicht „die Deutschen“ furchtbar, sondern die latente Anwesenheit von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in diesem Land. Ja, die Menschen wehren sich gegen die Vorstellung, alle Ausländer auszuweisen. Das ist gut. Aber es wäre eben schön, wenn alle versuchen würden, Vorurteile - die es durchaus auf allen Seiten gibt - abzubauen. Man sollte jedem Menschen den Respekt erweisen, den man für sich selbst erwartet. Auch das gilt für alle Seiten. Ein Erkan möchte genauso wenig nur wegen seines Namens von vornherein unberücksichtigt bleiben oder abgelehnt werden wie ein Kevin. In einem Punkt stimme ich Ihnen völlig zu: die „Journaille“ hat die Pflicht, ordentlich zu recherchieren. Das ist eine Frage der Berufsehre und nicht der Nationalität.

  9. 30.

    Ist das jemand in seiner Eitelkeit gekränkt?

  10. 29.

    Im übrigen bin ich Schwabe ,müsste also nach Württemberg gehen,Herrn Thierse wird's freuen wieder ein Schwabe weniger

  11. 28.

    Der Film heißt natürlich "Das Lehrerzimmer" xD

    Deutsche Medien stürzen sich übrigens immer gerne auf den klitzekleinsten deutschen Anteil an irgendeiner Sache,um vom Ruhm etwas abzubekommen.
    Ich erinnere gerne mal an Christoph Waltz oder aktuell an Amon-Ra St. Brown.

  12. 27.

    Das meinte ich ironisch, weil immer das gleiche Gejammer aus immer den gleichen Ecken kommt .Vielleicht zu viel Ironie ,Entschuldigung

  13. 26.

    Nun wissen wir, dass Herr C., DL liebt. Obwohl die Deutschen ignorant und blöd...sind. Obwohl Herr C. seinen Kindern, deutsche V-Namen geben musste, um Diskriminierung vorzubeugen. Herr C. fühlt sich in DL nicht genug beachtet und nicht wertgeschätzt, trotz Oscar-Nominierung. Herr C. ist verletzt und wütend...
    Über "das Lehrerzimmer" wurde nichts geschrieben. Es wurde nicht erwähnt, welche Chancen Herr C. in DL hatte, so dass er ein herausragende Regisseur werden konnte... Viel Verbitterung...

  14. 25.

    Na wenn wir schon mal dabei sind deutsche Rechtschreibung richtig auszusprechen dann kann ich auch mit meinem Nachnamen ein gutes Beispiel geben. Dieser fängt mit“ Cha„ an. Gesprochen wird dieser aber zumeist so als würde dieser mit „Sch“ geschrieben. China sprechen die meisten, mich eingeschlossen, ebenso aus als wäre der Name mit Sch geschrieben. Dem ist aber nicht so. Also ein kleiner Zungenbrecher. Deshalb sage ich jedesmal vorweg, mein Nachname beginnt mit Ch. Mittlerweile spreche selbst ich meinen Nachnamen somit falsch aus. Ist einfacher.

  15. 24.

    Im Prado in Madrid hängt der berühmte deutsche Künstler Alberto Duraro und in Frankreich schreibt sich Putin = Poutine. Weil wir wissen ja, was das französische „putain“ auf Deutsch heißt…

  16. 23.

    Herr Çatak, das wird noch lange dauern, aber Ihre Enkel oder Urenkel werden es vielleicht erleben. Bei den Namen der nach Preußen emigrierten Hugenotten hat es auch lange gedauert, aber inzwischen denkt z.B. bei Namen wie Deweller niemand mehr daran - es sind hiesige Namen. Ob verlangt werden kann, dass wir unser Alphabet erweitern, das bezweifle ich - vielleicht wird aus Ihrem Namen also irgendwann "Tschalak" und ist genauso "deutsch" (was auch immer das ist) wie Krolikowski oder Terziani.

  17. 22.

    Ein nicht richtig geschriebener Name. Ein falsch ausgesprochener Name. Ein nicht erwähnter,"wichtiger" Mensch. Sie sagen: "Diskriminierung, ausser,wenn die Oma von nebenan die Fehler macht".Ihre Auslegung... Es kann aber auch anders sein.Ein Name kann schwierig auszusprechen, zu schreiben sein. Auch für MA in Ämtern ist die jeweilige Sprache vieler Migranten, nicht einfach. Möglicherweise ist es keine Diskriminierung, sondern einfach, menschlich? Wir ALLE sollten mal einen Gang zurück schalten

  18. 21.

    Wieso wird “Çatak” mir “Ç” aber kyrillische Namen, chinesische Namen usw. werden brav mit rein lateinischen Buchstaben geschrieben? Gibts da irgendwo eine Regelung zu?

  19. 20.

    Um die Frage des Titels zu beantworteten: nein, muss man nicht. Man muss aber nicht alle über einen Kamm scheren. Nicht alle sind Sprachgenies.

  20. 19.

    Volle Zustimmung.
    Oft ist es sog. Gedankenlosigkeit. Aber sich keine Gedanken zu machen heißt auch, dem Gegenüber nicht den nötigen Respekt, die übliche Wertschätzung entgegenzubringen.
    Ich habe schon interessante Diskussionen zum Thema "Namen" geführt. Die letzte war zur Weigerung von Kolleg*innen, die ausländischstämmigen Schüler*innennamen mit Sonderzeichen in die Zeugnisse einzutragen.
    Das Thema ist wahrlich nicht nur im Kulturbetrieb virulent.

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