Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) -
Den Ikonen des ostdeutschen Designs widmet sich eine Ausstellung in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree). Das Museum "Utopie und Alltag" zeigt ab Samstag Plastik-Möbel aus der DDR.
Zu Beginn der 1970er-Jahre seien immer mehr synthetische Werkstoffe für die Möbelproduktion genutzt worden, erklärte eine Sprecherin des Museums. Neue Formen wurden möglich und es wurde bunt und knallig. Insbesondere der Kunststoff Polyurethan (PUR) - der auch namensgebend für die Ausstellung "PURe Visionen" ist - wurde exzessiv genutzt.
"Garten-Ei" und "Känguru-Stuhl"
Zum Beispiel werden dort das "Garten-Ei", eine rundliche Sitzgelegenheit und der "Känguru-Stuhl", ein Stuhl mit zwei breiten Füßen gezeigt.
Die Exponate der Ausstellung wurden zunächst von wenigen westdeutschen Firmen produziert. Die DDR bemühte sich um die Technologie und wurde so laut der Museumssprecherin in den 1970er-Jahren zum größten Hersteller von Kunststoffmöbeln. Einfach und günstig in der Produktion versprachen sie eine einheitliche Versorgung der Bevölkerung mit modernen Möbeln.
Die Ausstellung in Eisenhüttenstadt läuft bis zum März 2025.
Sendung: Antenne Brandenburg, 03.08.2024, 10:30 Uhr