Das Festival "Film ohne Grenzen" auf dem Eibenhof in Bad Saarow (Oder-Spree) am Scharmützelsee ist am Donnerstag zum 12. Mal gestartet. "Jetzt" lautet das Thema der diesjährigen Ausgabe. Festivalchefin Susanne Suermondt sagte dem rbb: "Das ist vielleicht ein kleiner Weckruf, zu verstehen, wo wir eigentlich als Gesellschaft stehen und auch eine kleine Aufforderung, die Zukunft mitzugestalten."

Schon vor der Eröffnung am Abend lief im Vorprogramm der Film "Denkste Puppe". Die Schauspielerin Hanna Schygulla, die zuletzt im Film "Poor Things" zu sehen war, erzählt als Regisseurin die Geschichte einer Gruppe geflüchteter Jugendlicher aus dem Iran in Berlin.

Anschließend las rbb-Filmexperte Knut Elstermann aus seinen Büchern. "Dieses Festival ist eine Einladung zum Gespräch", sagte er. Für ein Filmgespräch war auch Andreas Dresen vor Ort, dessen neustes Werk "In Liebe, eure Hilde" als Eröffnungsfilm gezeigt wurde.

Vier Tage lang präsentiert "Film ohne Grenzen" Spielfilme, Dokumentationen, Konzerte und Lesungen. Der Film "Treasure - Familie ist ein fremdes Land" wird am Sonntag in Anwesenheit der Holocaust-Überlebenden und Zeitzeugin Margot Friedländer gezeigt. Sie ist in diesem Jahr Ehrengast des Festivals. Im Film geht es um die Weitervererbung des Holocaust-Traumas über Generationen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.09.2024, 16:42 Uhr