Super.Markt-Umfrage - Die Hälfte der Berliner und Brandenburger geht seltener essen

Mo 16.10.23 | 14:05 Uhr
  42
Symbolbild:Ein Mann isst in einem Restaurant in Berlin.(Quelle:imago images/F.A.Schaap)
Video: Super.Markt | 16.10.2023 | Susett Kleine | Bild: imago images/F.A.Schaap

Für die Hälfte der Menschen in Berlin und Brandenburg ist essen gehen zu teuer geworden. Laut einer repräsentativen Umfrage, vom rbb-Verbrauchermagazin Super.Markt in Auftrag gegeben, gehen rund 27 Prozent der Befragten aktuell eher seltener und 23 Prozent sogar deutlich seltener auswärts essen als noch vor zwei Jahren. 37 Prozent besuchen der Umfrage zufolge genauso oft und nur elf Prozent öfter als früher Restaurants.

Laut der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa–Consulere sind die Hauptgründe, seltener auswärts essen zu gehen, die gestiegenen Preise und weniger Geld in der eigenen Tasche. Das gaben 91 Prozent der Befragten an. Die Mehrheit der Befragten habe zudem den Eindruck, dass regionale und saisonale Gerichte sowie Hausmannskost in Restaurants in den letzten zwei Jahren deutlich teurer geworden sind. Eine Datenauswertung von rbb|24 hatte im Frühjahr auch belegt, dass vor allem einfache Snacks und Imbisse durch die Inflation deutlich teurer geworden sind.

Die vom rbb-Verbrauchermagazin Super.Markt in Auftrag gegebene Studie wurde im Zeitraum vom 26. September bis 2. Oktober 2023 als Online-Befragung vom Meinungsforschungsinstitut Insa-Consulere durchgeführt. 1.000 Personen aus Berlin und Brandenburg ab 16 Jahren nahmen an der Befragung teil.

Sendung: Super.Markt, 16.10.2023, 20:15 Uhr

42 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 42.

    Das muss ja ein regelrechter Künstler sein, der Wildgulasch ohne Soße herstellen kann.
    Hier hat wohl jemand keine Ahnung vom Kochen …
    Und von Gaststätten auch nicht …

  2. 41.

    Danke Sandy, genau so ist es. Ich gehe jedes Mal Essen, wenn ich in Berlin/Brandenburg mit dem D-Ticket unterwegs bin. Gibt sehr schöne Gaststätten in der Natur mit leckerem Essen und moderaten Preisen.

  3. 38.

    Sehe ich genauso. Inzwischen legt eine kleine Minderheit die Hauptstadt "in Schutt und Asche".
    Hier in Wien schüttelt man nur den Kopf . Unverständlich, das es zur Zeit keine politische Strömung gibt, die sich dagegen stemmt.

  4. 37.

    "Essen gehen? Nie, wozu?"
    Z.B. um mit guten Freunden in angenehmer Atmosphäre lecker zu essen, ggf. einen guten Tropfen zu genießen, sich auch mal bedienen lassen und später gut genährt vll. noch zu weiteren Unternehmungen aufzubrechen - OHNE selbst abwaschen zu müssen.

  5. 36.

    "Wie nennt man Zins und Zinseszins bei der Inflation?"
    Realzins

  6. 35.

    stimmt wenn ich für 25 Euro Wildgulasch ohne Soße und 2 Fertigklöße aus dem Kochbeutel kriege - NE
    friss it yourself

  7. 34.

    Unsinn. Er hat ganz eindeutig den Restaurantpreis pro Gericht gemeint. Was soll Ihre Behauptung sagen? Außer dass er recht hat?

  8. 33.

    ....jetzt, ganz schnell stirbt die Gastronomie und dann die Kultur, glaubt mir. .....aber dann könnt ihr alle ja bald alle..." zum Tag der offenen Tür " nach Holzdorf fahren um modernste israelische Raketenabwehrsysteme zu bestaunen....

  9. 31.

    Währenddessen wenn man Essen gehen sollte, viele Restaurant Betreiber einem nur noch Industrieprodukte servieren. Enorm an Kosten einsparen, und trotzdem die Preise hochtreiben.

    Dazu die Wirte in meiner Laufbahn als Tellertaxi, einen enormen Aufwand betrieben hatten Steuern klein zu halten.

    So ein großes Sterben an "Restaurants" kann nur ein Gewinn für uns Konsumenten sein, wenn in 1-2 Jahren neue Akteure den Markt betreten.


  10. 30.

    Schade nur, dass die Antikriegs-Sanktionen nicht wirken, außer eben, indem sie hier die Preise in die Höhe treiben und über kleine Umwege doch wieder an die gleiche Quelle fließen.

    Aber ein Evaluieren und Abändern nicht funktionierender Maßnahmen? Wohin kämen wir denn?!?

  11. 29.

    Oder das Schnitzel von 40 auf 60 €, wie ein Herr J. S. kürzlich kundgab und für die weitere Subventionierung eintrat. Ja, jeder spricht so aus seiner Welt, ne.

  12. 28.

    Dafür gehen die Nutznießer und Krisengewinnler umso öfter aus, Essen, gefördertes Opern-Abo, Stewardess in der Luftlimo. Gönnen wir es ihnen, sie haben es sich so verdient.

  13. 27.

    In Spanien wurden Übergewinne frühzeitig abgeschöpft & Stromkreis gebremst. Da wird weniger geredet & mehr umgesetzt.

    Wenn an sich die Planung und Umsetzung des eines hochgeschwindigkeits-zugnetzes anschaut, den u-bahn-ausbau allein in Barcelona. dagegen ist die BRD ein dritteweltland. Internet? Polen ist besser. Oder besser gesagt, fast alle Länder haben eine bessere netzabdeckung und billigere Preise als die BRD. Hier wird fast alles durch Lobbyismus aufgeweicht/verhindert. Auf unsere kosten

  14. 26.

    Glaube ich nicht, die Mehrwertsteuer wird nur durchgereicht. Mehr Geld gibt's nur wenn der Chef noch ordentlich was aufs Netto draufschlägt. Vielleicht gibt es aber auch gar nichts mehr, weil dann keine Gäste mehr kommen.

  15. 24.

    Auswärts Essen gehen ist auch ein soziales und zwischenmenschliches Ereignis, das viel mehr als über die übliche Nahrungsaufnahme geht. Das Dosenbier vor dem heimischen TV ist auch preiswerter, ersetzt aber keine Gesellig- und Gemütlichkeit.

  16. 23.

    Angeblich 4% Inflation im Vergleich zum Vorjahresmonat. D.h. in 3 Jahren?

    Wie nennt man Zins und Zinseszins bei der Inflation?

    Hat man noch nie erwähnt. Dann wären die 20-50% Preissteigerungen (zumindest in unserem Warenkorb)
    etwas erklärbarer.

    Unser Einkommen ist übrigens exakt gleich geblieben.

Nächster Artikel