DLRG-Statistik 2023 -
In Berlin und Brandenburg sind nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im vergangenen Jahr 43 Menschen bei Badeunfällen ums Leben gekommen.
Badetote in Berlin
So sind in Berliner Gewässern insgesamt 21 Todesfälle zu beklagen, wie es in einem DLRG-Bericht hieß, der Donnerstag veröffentlichte wurde. Das sind drei mehr als im Jahr 2022.
So verunglückten 19 Männer und zwei Frauen, der Großteil erneut in Seen (10 Tote). In Flüssen kamen neun Menschen ums Leben. Anders als im vergangenen Jahr starben die meisten Menschen außerhalb der Sommermonate: Von Februar bis April kamen fünf Menschen ums Leben, von September bis November waren es sieben. Die Toten verteilten sich über alle Altersgruppen, in neun Fällen war das Alter nicht bekannt.
Badetote in Brandenburg
In Brandenburg kamen laut DLRG 2023 insgesamt 22 Menschen bei Badeunfällen ums Leben. Das sind genau so viele wie in 2022. Laut DLRG verunglückten hier 16 Männer und sechs Frauen, der Großteil in Seen (15 Tote). In Flüssen kamen fünf Menschen ums Leben. Die meisten Toten gab es in den Monaten Mai bis September (19 Tote). Elf der Badetoten waren von 51 bis 85 Jahre alt, in zwei Fällen war das Alter nicht bekannt.
Alle Badetoten sind laut DLRG vermeidbar
Bundesweit ertranken im vergangenen Jahr 378 Menschen, 2022 wurden 355 Todesfälle gezählt. Zwar kamen 2023 wie üblich die meisten Menschen in den Sommermonaten in Gewässern ums Leben, allerdings fiel die Zahl der Badetoten im August mit 47 deutlich geringer aus als 2022 (74 Tote). Im lange sommerlichen September wurden 43 tödliche Unglücke gezählt, 18 mehr als im Vorjahr.
"Alle Badetoten sind vermeidbar", sagte DLRG-Brandenburg-Sprecher Daniel Keip. Um Unfällen vorzubeugen, bieten die Lebensretter Schwimmkurse an und geben Tipps zur Selbsthilfe. Oft seien Leichtsinn, Alkohol oder Selbstüberschätzung Grund für die Unfälle - oder dass Baderegeln nicht beachtet würden.
Sendung: Fritz, 22.02.2024, 13:30 Uhr