Berlin-Schöneberg - Doch keine Einsturzgefahr - Bewohner können ins Haus in der Kurfürstenstraße zurück

Do 16.05.24 | 12:59 Uhr
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Das abgesperrte, einsturzgefährdete Haus in der Kurfürstenstraße am 16.05.2024.(Quelle:rbb/J.F.Àlvarez Moreno)
Audio: rbb24 Inforadio | 16.05.2024 | Bild: rbb/J.F.Àlvarez Moreno

Im Berliner Stadtteil Schöneberg war am Donnerstag ein Wohnhaus zeitweise geräumt worden. Es galt als einsturzgefährdet. Nun gaben Statiker Entwarnung. Die Anwohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.

Ein Wohnhaus in der Kurfürstenstraße in Berlin-Schöneberg ist doch nicht einsturzgefährdet. Das ist das Ergebnis einer Prüfung durch Statiker. Das Haus war wegen starker Risse am Donnerstagmorgen geräumt worden.

Wie eine rbb-Reporterin berichtet, konnten die Mieter am Donnerstagmittag zurück in ihre Wohnungen. Einige von ihnen haben demnach mehrere Stunden vor dem betreffenden Haus gewartet, bis die Bauaufsicht Entwarnung geben konnte.

Die großen entdeckten Risse in einer Wohnung im vierten Obergeschoss seien unbedenklich. Ob die Schäden durch Bauarbeiten auf einem benachbarten Grundstück entstanden sind, wird noch geprüft.

Wasser in der Tiefgarage hatte den Einsatz am Donnerstagmorgen ausgelöst, wie ein Feuerwehrsprecher der dpa sagte. Der Fall sei schnell an die Polizei und das Bauamt übergeben worden. Im Zuge der Evakuierung habe die Feuerwehr einen bettlägerigen Menschen in eine Klinik gebracht.

Ähnlicher Fall vor einem Monat

Ebenfalls in Schöneberg war am 10. April ein fünfstöckiges Mehrfamilienhaus wegen Einsturzgefahr teilweise gesperrt worden, mehrere Mieter mussten vorübergehend ausziehen. An der Fassade des Wohnhauses waren große Risse festgestellt worden, die Kreuzung Goltzstraße/Grunewaldstraße wurde gesperrt.

Nachdem der Erker im Erdgeschoss durch eine Stahlkonstruktion abgestützt wurde, konnten die Bewohner vor einer Woche in ihre Wohnungen zurückkehren.

Sendung: rbb24 Abendschau, 16.05.2024, 19:30 Uhr

25 Kommentare

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  1. 25.

    Antworten Sie doch bitte konkret auf gestellte Fragen und unterstreichen Sie Ihre Kompetenz, die ich übrigens bezweifle.

    Wie kann ein Gebäude durch Sanierungen vorsorglich gegen u. a. Erdbewegungen, Unterschwemmungen, Baustellen ertüchtigt werden?

    Das müssen Sie als Mieter ja genau wissen.

  2. 24.

    Nee leider aus eigener Erfahrung als Mieter, mit viel Investitionen und viel Ärger.
    Auch bei den Nachbarn- fällt Mauerwerk auf den Balkon!
    Wünsche ich nicht einmal meinem ärgsten Feind!!!
    Und Grunewaldstr/ Ecke Akazienstr schon vor über 40 Jahren ein und ausgegangen und direkt um die Ecke gewohnt.
    Aber wahrscheinlich sind Sie Vermieter…
    Wünsche immer von Herzen alles Gute in Ihrem Domizil!

  3. 23.

    "Hätte der Vermieter rechtzeitig investiert und saniert, wäre das nicht passiert!"
    Was Sie nicht alles wissen. Oder besser zu wissen glauben.
    Vielleicht sollte man Sie als Bausachverständigen beschäftigen. Wer so viel Ahnung hat, der ist bestimmt ein Gewinn. :-))

    Aber Hauptsache, man kann seine Tunnelmeinung mal wieder auf den ach so bösen Vermieter fokussieren. Nicht wahr?

  4. 22.

    Auf dem Bild macht das Haus einen seriösen und soliden Eindruck. Ich glaube das die Bewohner da gerne wohnen.

  5. 21.

    Wie passt Ihre Behauptung dazu, dass die Mieter jetzt doch ins Haus zurückkehren dürfen. Warum behaupten Sie, dass doch nicht reinvestiert wurde? Wohnen Sie in dem Objekt oder ist es nur Eigentümer-Verleumdung ihrerseits?

  6. 20.

    Herr Oberbaumeister, wie sichert ein Eigentümer ein Objekt denn derart ab? Helfen Sie uns mal mit Ihrer Fachkenntnis auf die Sprünge…

  7. 19.

    Offensichtlich haben sie keine Ahnung und zahlen auch nur 4 Euro kalt Miete je qm.

  8. 18.

    Es kann nur reinvestiert werden, was vorher auch eingenommen wird. Hoffentlich wird dann jetzt die Miete erhöht, damit genügend Geld für Instandhaltung und Reinvestitionen vorhanden sind. Handwerker und Baumaterialien werden ja immer teurer.

  9. 17.

    Was hat denn das mit wie im Krieg zu tun? *augenroll*

    So einplötzliches Verlassen ist immer noch besser zu handhaben als bei einem Brand. Da hat man nämlich keine 10 Minuten Zeit mehr, wichtige Dinge einzupacken. Diese (z.B. seinen Papiere) sollte man ohnehin für jeden Fall der Fälle griffbereit haben.

  10. 16.

    Hätte der Vermieter rechtzeitig investiert und saniert, wäre das nicht passiert!
    Das Haus in der Akazienstr. ist ebenfalls seit Jahrzehnten! baufällig.
    Lebe selbst in einem Haus mit Rissen, auch das seit Jahren.
    Ohne U- Bahn in der Nähe.
    Öfter sanieren , dann passiert so etwas nicht.
    Ist wie mit Brücken, Tunneln etc.

  11. 15.

    Das Gute an solchen immer wiederkehrenden Meldungen ist dass stets nur die Gefahr besteht - es aber nie zum Einsturz kommt.

  12. 14.

    Und der armen Besitzer des Gebäudes. Der hat jetzt auf einmal ein Thema auf der Agenda. Kann einem echt leid tun. Hoffentlich hat er genug finanzielle Rücklagen für die kommenden Monate.

  13. 12.

    Etwas weniger Dramatik würde guttun. Bei Bauarbeiten nebenan kann sowas schon mal vorkommen und wird nun untersucht. Ob die betroffenen Bewohner zur Miete oder im selbstgenutzen Eigentum dort wohnen, weiß ich nicht, aber in Deutschland ist man üblicherweise gut versichert. Mit Krieg überhaupt nicht zu vergleichen!

  14. 11.

    Das tut mir für sie Bewohner so leid. Das ist doch furchtbar, am frühen Morgen innerhalb weniger Minuten. Ich wäre fix und fertig. Ich hoffe den Leuten wird geholfen und finanzielle Aufwendungen, die für sie entstehen umgehend ausgeglichen.

  15. 10.

    Nicht korrekt: zum einen fährt sie dort nicht direkt vorbei, aber wichtiger - es wäre nicht die Strecke von 1902 sondern die sogenannte „Entlastungsstrecke“. Diese war im Rohbau vermutlich schon 1917 fertig, ging aber erst 1926 (nach dem Umbau Gleisdreieck) in Betrieb!

  16. 9.

    Vielleicht sollte man vorher den Berliner Baugrund genauer untersuchen bevor man neue Häuser baut.

  17. 8.

    Unmittelbar dort gibt es keinen U-Bahn Tunnel! Der verläuft vorher unter der Else-Lasker-Schüler-Straße in Richtung Nollendorfplatz.

  18. 7.

    Das werden wir wohl erst in fünf Jahren wissen, wenn der Bundesgerichtshof entschieden hat

  19. 5.

    Das muß furchtbar für die Mieter sein, alles stehn und liegenlassen und raus! Wie im Krieg. Und keiner weiß, ob man je wieder zurück kann!

  20. 4.

    Müssen die Eigentümer diese Schäden hinnehmen oder haftet der bauende Nachbar?

  21. 3.

    Die U-Bahn fährt da seit 1902 und nun soll es plötzlich Probleme durch die Erschütterung geben?

  22. 2.

    Bericht gelesen? Nur zu blöd, dass dort keine U-Bahn unmittelbar vorbeifährt. Aber es könnten ja auch die Erschütterungen durch Umherlaufende und Joggende sein, wenn Sie die Bauarbeiten am Nebengrundstück ausschlössen - stimmts?

  23. 1.

    Man sollte vielleicht auch mal überprüfen, ob die Risse durch die Erschütterung der fahrenden U - Bahn entstanden sind, z. B . Fehler im Fundament.

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