Hermannstraße - Fußgänger stirbt bei Unfall in Neukölln - Polizei prüft Verbindung zu EM-Jubelfeier
Ein Pkw hat in Berlin-Neukölln einen Fußgänger erfasst und tödlich verletzt. Der Fahrer beging zunächst Fahrerflucht. Ob es einen Zusammenhang mit Jubelfeiern türkischer Fußballfans gibt, prüft die Polizei.
Bei einem Verkehrsunfall ist am späten Mittwochabend in Berlin-Neukölln ein Fußgänger tödlich verletzt worden.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte der 67-Jährige gegen 23:10 Uhr versucht, die Hermannstraße zu überqueren, als er von einem Sportcoupé angefahren wurde. Der Fußgänger sei so schwer verletzt worden, dass er verstarb, hieß es von der Polizei.
Der 26-jährige Autofahrer habe Fahrerflucht begangen, sich aber gegen 0:30 Uhr der Polizei gestellt. Er kam zunächst in Polizeigewahrsam, um unter anderem seine persönlichen Daten festzuhalten. Danach kam er wieder auf freien Fuß.
Zusammenhang mit Fan-Feierlichkeiten unklar
Der Unfall ereignete sich, während zahlreiche türkische Fußballfans auf der Hermannstraße den Einzug ihrer Nationalmannschaft ins EM-Achtelfinale feierten. Die Polizei wollte am Donnerstag einen Zusammenhang zwischen dem Unfall und den Feierlichkeiten aber zunächst nicht bestätigen. "Ob das Fahrzeug vor dem Unfall an einer Jubelfeier" mit Bezug zur Fußball-EM 2024 teilgenommen hat, sei Gegenstand der Ermittlungen, hieß es in einer Pressemitteilung. Diese würden von einem Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 5 geführt.
Nach ebenfalls unbestätigten Augenzeugen-Berichten soll der Fahrer des Sportcoupés schon vor dem Unfall mehrfach auf der Karl-Marx-Straße gesehen worden sein.
Sendung: rbb24 Inforadio, 28.06.2024, 6:00 Uhr