Messerattacke - Generalbundesanwalt übernimmt Ermittlungen nach Angriff am Holocaust-Mahnmal

Am Freitag wurde ein spanischer Tourist am Holocaust-Mahnmal in Berlin niedergestochen. Der mutmaßliche Täter wurde gefasst. Nun übernimmt der Generalbundesanwalt die Ermittlungen zu den Fall.
Nach der mutmaßlich antisemitisch motivierten Messerattacke im Berliner Holocaust-Mahnmal hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Der Generalbundesanwalt begründete dies am Montag in Karlsruhe mit der besonderen Bedeutung des Falles.
Islamistischer Hintergrund vermutet
Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe teilte mit, dass die Tat geeignet sei, die innere Sicherheit der Bundesrepublik zu gefährden. Der Verdächtige wird verdächtigt, die Ideologie der ausländischen terroristischen Vereinigung "Islamischer Staat" (IS) zu teilen.
Außerdem soll er aus einer radikal-islamistischen und antisemitischen Überzeugung herausgehandelt haben, die sich gegen die freiheitliche Gesellschaftsform in Deutschland richtet.
Messerangriff im Denkmal
Der Messerangriff ereignete sich am Freitagabend im Stelenfeld des Berliner Holocaust-Mahnmals. Der Tatverdächtige soll dort einen spanischen Touristen von hinten mit einem Messer angegriffen haben. Das Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Er musste bei der Behandlung kurzzeitig in ein künstliches Koma versetzt werden. Mittlerweile schwebt er nicht mehr in Lebensgefahr.
Der mutmaßliche Täter ist syrischer Staatsbürger und war in Deutschland als Geflüchteter anerkannt. Er wurde kurz darauf von der Berliner Polizei festgenommen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 24.02.25, 17 Uhr