Generalstaatsanwaltschaft Berlin - Verdächtige nach Tabak-Diebstahl aus fahrenden Zügen fesgenommen

Di 25.02.25 | 15:21 Uhr
Symbolbild: Ein Güterzug am 30. April 2022 bei Schönfließ. (Quelle: Picture Alliance/Rainer Keuenhof)
Bild: Rainer Keuenhof

Nach Tabakdiebstahl in großem Stil sind drei Männer in Rumänien und Nordrhein-Westfalen festgenommen worden. Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin teilte am Dienstag mit, dass sie auf Güterzügen teilweise während der Fahrt Container aufgeschnitten und daraus große Mengen an Zigaretten gestohlen haben sollen. Dabei sei ein Schaden von über einer Million Euro entstanden.

Die Tatverdächtigen sollen demnach zusammen mit weiteren Beschuldigten in 14 Fällen teilweise auch während der Fahrt ein etwa 50 mal 50 Zentimeter großes Loch in die Transportcontainer geschnitten haben. Daraus hätten sie dann die unversteuerten Zigaretten entwendet. Die betroffenen Güterzüge verkehrten zwischen Polen über Deutschland in die Niederlande.

Die Überfälle fanden alle im Raum Berlin/ Brandenburg statt, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft rbb|24 bestätigte.

200.000 Zigaretten gesichert

Bei Durchsuchungen von 17 Wohnungen im nordrhein-westfälischen Rahden, in Arad und Nicolaesti in Rumänien sowie einer Lagerstätte in den Niederlanden sicherten Einsatzkräfte den Angaben zufolge am Dienstag etwa 200.000 unversteuerte Zigaretten, mehr als 50.000 Euro Bargeld, zwei hochwertige Fahrzeuge und mehrere Handys.

Außerdem konnten sie laut Mitteilung drei Männer im Alter von 37, 44 und 52 Jahren festnehmen. Ihnen wird bandenmäßiger Diebstahl und Steuerhinterziehung vorgeworfen. Zwei in Rumänien Festgenommene sollen nun nach Berlin überstellt werden.

Die deutschen Behörden ermitteln in dem Fall seit September 2022 gemeinsam mit der niederländischen und rumänischen Polizei sowie Europol.

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