Drei Jahre nach Dach-Einsturz - Schwedter Schwimmbad "Aquarium" geht im März wieder in Betrieb

Di 18.02.25 | 17:09 Uhr
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Blick auf das eingestürzte Dach des Schwimmbades "Aquarium" in Schwedt (Quelle: dpa/Stefan Csevi)
Audio: Antenne Brandenburg | 18.02.2025 | Riccardo Wittig | Bild: dpa/Stefan Csevi

Das Freizeitbad "Aquarium" in Schwedt (Uckermark) steht kurz vor seiner Wiedereröffnung.

Rund dreieinhalb Jahre nach dem Einsturz des Daches ist die Sanierung in den letzten Zügen, bevor das Bad im März wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. Das teilten die Verantwortlichen von den Stadtwerken Schwedt dem rbb am Dienstag bei einer Begehung mit.

Einen genauen Termin gibt es aber noch nicht, sagte Geschäftsführer Dirk Sasson. "Wir haben noch die letzten TÜV-Prüfungen zu absolvieren. Eine wird an diesem Freitag sein und dann brauchen wir die finale Betriebsgenehmigung. Bevor die nicht vorliegt, wollen wir da nicht vorgreifen."

Nun mit Stahlkonstruktion

Im Juli 2021 war das Dach des Sportbades zusammengebrochen. Grund dafür waren laut Stadt falsche Berechnungen von tragenden Bauteilen in der Statik vor über 20 Jahren. Zu Schaden gekommen war dabei niemand.

Laut Sasson wird das Dach nun von einer Stahl- statt wie zuvor von einer Holzkonstruktion getragen. "Ich habe viele graue Haare bekommen, durch die ganzen Genehmigungsverfahren, behördliche Auflagen, auch die Materialengpässe", sagte er.

Sanierungskosten rund zehn Millionen Euro

An das Sportbad schließt ein Spaßbad mit Strudel, Rutschen und Nichtschwimmerbereichen direkt an. Auch dort sei die Schließung für eine energetische Sanierung und eine Prüfung des Daches genutzt worden. "Die ganze Konstruktion ist über mehrere Monate, nicht nur von einen, sondern von zwei Statikern geprüft worden."

Insgesamt haben der Wiederaufbau des Sportbades und die Sanierung des Spaßbereiches den Angaben zufolge rund zehn Millionen Euro gekostet. Vor dem Dacheinsturz besuchten rund 220.000 Gäste das "Aquarium".

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.02.2024, 16:40 Uhr

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5 Kommentare

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  1. 5.

    5 Jahre sagen nexte jahre :)ha ha ha

  2. 4.

    Sind das Ihre einzigen Sorgen?- Das Foto sieht schon mal gut aus. Leben mit dem Freizeitbad müssen die Schwedter, aber ehrlich gesagt, bin ich eher verwundert/zugleich sehr erfreut, dass es in Schwedt nach relativ kurzer Zeit wieder eine sinnvolle Freizeit-Stätte zu Verfügung steht. Das ist für mich Wesentlicher, ob UM dort groß geschrieben wird oder nicht. Aber man scheint halt die Symbolik mehr zu lieben. Da wir uns in der Grenzregion befinden würde ich als Bewohner vielltt auch einmal denken, von den Stadtvätern auch einmal etwas größere Projekte" zu fordern, die der ganzen Städtekette beiderseits der Oder einen ordentl. Turbo verschaffen. Klar, so kl. Bäder nutzen den jeweilgen EW, aber das Zündendere wären Einrichtungen, die dann dann auch einmal Gäste aus einem größerem Raum in die jeweils kleinen recht netten Städte locken würden.
    Hoffentlich wird Schwedt da mal ein Vorreiter, denn immer nur 'im eigenen Saft zu schmoren' - hm, gefällt wem?

  3. 3.

    Wäre das viele Geld mal in den Erhalt des wundervollen Waldbades investiert. Eine Schwimmhalle hätte auch hingepasst.

  4. 2.

    Könnt ihr nicht einfach AquariUM schreiben?

  5. 1.

    Die Decke ist doch viel zu niedrig! Was soll das denn? da stößt man sich doch die Omme. Nee, also das hab ich mir so nicht vorgestellt!