Drei Jahre nach Dach-Einsturz -

Das Freizeitbad "Aquarium" in Schwedt (Uckermark) steht kurz vor seiner Wiedereröffnung.
Rund dreieinhalb Jahre nach dem Einsturz des Daches ist die Sanierung in den letzten Zügen, bevor das Bad im März wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. Das teilten die Verantwortlichen von den Stadtwerken Schwedt dem rbb am Dienstag bei einer Begehung mit.
Einen genauen Termin gibt es aber noch nicht, sagte Geschäftsführer Dirk Sasson. "Wir haben noch die letzten TÜV-Prüfungen zu absolvieren. Eine wird an diesem Freitag sein und dann brauchen wir die finale Betriebsgenehmigung. Bevor die nicht vorliegt, wollen wir da nicht vorgreifen."
Nun mit Stahlkonstruktion
Im Juli 2021 war das Dach des Sportbades zusammengebrochen. Grund dafür waren laut Stadt falsche Berechnungen von tragenden Bauteilen in der Statik vor über 20 Jahren. Zu Schaden gekommen war dabei niemand.
Laut Sasson wird das Dach nun von einer Stahl- statt wie zuvor von einer Holzkonstruktion getragen. "Ich habe viele graue Haare bekommen, durch die ganzen Genehmigungsverfahren, behördliche Auflagen, auch die Materialengpässe", sagte er.
Sanierungskosten rund zehn Millionen Euro
An das Sportbad schließt ein Spaßbad mit Strudel, Rutschen und Nichtschwimmerbereichen direkt an. Auch dort sei die Schließung für eine energetische Sanierung und eine Prüfung des Daches genutzt worden. "Die ganze Konstruktion ist über mehrere Monate, nicht nur von einen, sondern von zwei Statikern geprüft worden."
Insgesamt haben der Wiederaufbau des Sportbades und die Sanierung des Spaßbereiches den Angaben zufolge rund zehn Millionen Euro gekostet. Vor dem Dacheinsturz besuchten rund 220.000 Gäste das "Aquarium".
Sendung: Antenne Brandenburg, 18.02.2024, 16:40 Uhr