Wohnheim für Ex-Obdachlose in Lichtenberg - "Wenn das Haus geräumt wird, bin ich auf der Straße"

Mi 13.09.23 | 07:04 Uhr | Von Oliver Noffke
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Ein ehemaliger Obdachloser sitzt im September 2023 im Wohnheim in Berlin-Lichtenberg. (Quelle: rbb24/Olga Patlan)
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Video: rbb|24 | 13.09.2023 | Oliver Noffke und Olga Patlan | Bild: rbb24/Olga Patlan

In wenigen Wochen soll in Lichtenberg ein Wohnheim für ehemalige Obdachlose mit Suchtgeschichte schließen. Der zuständige Bezirksstadtrat will eine Lösung finden, doch die Lage ist verfahren. Die Bewohner haben Existenzängste. Von Oliver Noffke

In diesem Text wird über das Leben mit einer Suchterkrankung berichtet. Sollten Sie oder eine Ihnen nahestehende Person mit Abstinenz hadern, finden Sie auf den Webseiten der Landessuchtbeauftragten in Berlin [berlin.de] sowie der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen [blsev.de] vertrauensvolle Kontakte.

Beim Anblick des Plakats sei er ganz schockiert gewesen, sagt Bert G. "Lichtenberg zerstört soziales Wohnprojekt" steht seit Mitte August an der Brandmauer seines Zuhauses. "Das kann ja nicht sein. Jetzt, wo ich dachte, ich komme mal zur Ruhe", sagt der 50-Jährige. "Die letzten Jahre waren schon so anstrengend gewesen mit Entgiftung und anderen Wohnheimplätzen."

Bert G. lebt in einem Wohnheim für ehemalige Obdachlose mit Suchtgeschichte in Berlin-Lichtenberg. Im April hat das Bezirksamt dem Träger mitgeteilt, dass in dem Haus nicht gewohnt werden darf. Innerhalb von sechs Monaten sollen die Bewohner ausziehen, hieß es. Diese Frist ist bald abgelaufen.

Beim Anblick des Plakats habe er sofort Angst bekommen, sagt Bert G. "Ich hatte mich schon in einer Notunterkunft gesehen und hatte dann auch Angst gehabt, dass ich mit der Situation nicht klarkomme, ich mir dann auch ein Bier hole." Dass damit eine Kettenreaktion beginne, habe ihn besonders gesorgt.

Auszug Ende Oktober droht

Für das Haus, in dem er lebt, existiert keine Baugenehmigung. Somit fehlt der Beweis, dass man darin wohnen darf. In Lichtenberg ist dies keine Seltenheit. Im Frühjahr 1945 brannte hier das Bauamt ab. Tausende Baugenehmigungen gingen dabei in Rauch auf.

Ende Oktober sollen Bert G. und die anderen Bewohner ausziehen. Dann läuft eine Frist ab, die das Bezirksamt gesetzt hat.

Im Rathaus Lichtenberg ist Kevin Hönicke für den Fall zuständig. Der SPD-Politiker ist Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Soziales. Auf Anfrage von rbb|24 teilte er mit, dass er mit dem Träger des Wohnheims eine Lösung finden möchte. "Mein Ziel ist es natürlich auch, dass wir die Unterkunft für Obdachlose zur Notunterbringung nicht verdrängen." Wie genau diese Lösung aussehen könnte, blieb allerdings offen.

Dieses erste Gespräch sei gut verlaufen, sagt Sabine Weiß, Geschäftsführerin des Vereins Synergetik, der das Wohnheim seit rund 30 Jahren betreibt. Sie und ihre Mitarbeitenden wollen das Wohnheim auf keinen Fall aufgeben, wie sie sagt. "Wir wollen die Arbeit, die wir gemacht haben, in der Form auch weitermachen."

Ein Zehntel der entsprechenden Plätze in Berlin

Angebote wie dieses seien in Berlin rar, sagt Weiß. Die Senatsverwaltung zählt 245 Wohnplätze für Menschen ohne Obdach und mit Suchtgeschichte. Die Synergetik-Geschäftsführerin schränkt allerdings ein, dass nicht alle dieser Angebote ideal für Menschen seien, die abstinent leben wollen. Nur ein weiterer sozialer Träger in der Stadt komme dafür infrage, sagt sie. "Wir haben zusammen 103 Plätze. Mehr nicht."

Der Wiesenweg macht etwa ein Zehntel dieser Plätze in Berlin aus. Zwölf Personen leben hier. In der einen Haushälfte befinden sich drei WGs, die von Sozialarbeiter:innen betreut werden. In der anderen Hälfte sind drei Mietwohnungen, in die frühere WG-Bewohner gezogen sind.

Diese Mischnutzung – halb Wohnheim, halb Wohnhaus – macht eine Lösung nicht einfacher. Ein Wohnheim kann auch in der Nähe von Gewerbe stehen. Der Träger fürchtet aber, dass dies eine nachteilige Lösung wäre.

Als Wohnhaus könne das Gebäude nicht genehmigt werden, wendet hingegen Bezirksstadtrat Hönicke ein, dies würde zu Konflikten mit benachbarten Veranstaltungsstätten führen. In den vergangenen Jahren sind im Wiesenweg mehrere Clubs erlaubt worden.

Auf Anfrage teilte der SPD-Politiker mit, Synergetik hätte Mitte der 1990er Jahre die "notwendige Nutzungsänderungsgenehmigung beim Bau- und Wohnungsaufsichtsamt" beantragen müssen. Der Verein bedauert, dass dies nicht rückgängig gemacht werden könne, und verweist auf die lange Nutzungsdauer als Wohnheim sowie den Mangel an Alternativen.

"Für mich ist es wichtig, dass ich diesen Rahmen hab."

Bert G. wohnt seit zwei Monaten in einer der Wohngemeinschaften. Weil im Haus ein Abstinenzgebot herrscht, fühle er sich wohl. Das Umfeld aus Menschen, die ihn verstünden, verleihe Sicherheit. "Hier dürfen keine Drogen konsumiert werden, kein Alkohol." Dadurch sei das Zusammenleben entspannt. "Für mich ist es wichtig, dass ich diesen Rahmen habe."

Ein Krankenhaus habe ihn in eine andere Einrichtung vermittelt, als er kein Obdach gehabt habe. "Dort wurden aber Drogen konsumiert", sagt Bert G. "Ich musste mir das Zimmer mit noch jemanden teilen, was für mich nicht so einfach war." Das Zimmer habe er nur duch viel Glück bekommen, zeigt Bert G. sich sicher. Zudem sei eine Vorleistung notwendig gewesen: "Ich musste aber zuerst noch mal zur Entgiftung gehen."

Dass er nun ein großes Zimmer für sich habe, schätze er sehr. In anderen Unterkünften seien ihm oftmals nur Mehrbettzimmer angeboten worden.

Im Wiesenweg hat hingegen jeder seinen Rückzugsort. Im Hinterhof können die Bewohner zusammen im Grünen sitzen.

"Wenn es so sein sollte, dass das Haus geräumt wird, dann bin ich auf der Straße", sagt Hausbewohner Bert G. Dann wisse ich nicht, ob er da noch seine Ziele erreichen könne." Die Arbeit halten, abstinent bleiben, das habe er sich vorgenommen. Die Angst um sein Zuhause sei deshalb eine ganz schlimme Erfahrung. "Das sind Existenzängste", sagt er, "dass ich dann rückfällig werde und die Spirale nach unten dann immer weiter geht."

Bert G. sitzt in seinem Zimmer im Wohnheim des Wiesenwegs (Quelle: rbb/Oliver Noffke)Bert G. in seinem WG-Zimmer

Entscheidung liegt beim Bauamt

Nach einem Bericht von rbb|24 wurde die Situation des Wohnheims Ende August im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Abgeordnetenhauses angesprochen [Berliner Abgeordnetenhaus auf youtube.com]. Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) sagte dabei, es werde geprüft, ob eine Nutzung nach Sonderbaurecht Paragraph 246 infrage komme. Ein Gesetz, das die Unterkünften von Geflüchteten vereinfachen soll. "Aber das alles ist noch nicht abschließend geklärt", so Kiziltepe. "Herr Hönicke hat unser Anliegen, die Plätze zu erhalten, auch verstanden und setzt sich dafür ein", sagte sie.

Auf Anfrage teilt ein Sprecher der Senatsverwaltung für Soziales mit: "Angesichts der grundsätzlich angespannten Unterbringungssituation im Land Berlin gehen wir davon aus, dass der Wegfall der Plätze, einen Verlust bedeuten würde - zumal es sich um eine Unterbringung zur bedarfsgerechten Versorgung von obdachlosen Menschen mit Suchthintergrund handelt." Zuständig sei allerdings der Bezirk. Sozialstaatssekretär Aziz Bozkurt (SPD) habe im August Kontakt zu seinem Parteikollegen Hönicke aufgenommen.

In den Ausschüssen für Soziales und Stadtentwicklung habe Hönicke bereits von dem Fall berichtet, teilt er mit. "Da war die Stimmung dann konstruktiv und wir alle wollen gute Lösungen finden."

"Herr Hönicke muss die Durchsetzung der Nutzungsuntersagung anhalten", sagt Sebastian Schlüsselburg von den Linken. Er sitzt als Direktkandidat für Lichtenberg im Abgeordnetenhaus. "Zuständig ist allein das Bezirksamt und damit letztlich Herr Hönicke." Die Nutzungsuntersagung hätte niemals ausgesprochen werden dürfen, sagt Schlüsselburg. "Herr Hönicke muss jetzt den in seinem Verantwortungsbereich entstandenen Schaden beheben."

Umstrittene Lage im Lichtenberger "Bermudadreieck"

Zu Fuß liegt das Wohnheim etwa zehn Minuten vom Ostkreuz entfernt. Die Nachbarschaft liegt mitten in der Stadt und ist dennoch etwas abgeschnitten. Drei Bahnstrecken umgeben sie wie ein Dreieck, das vier Bahnhöfe miteinander verbindet. Die Nachbarschaft ist von Bahndämmen umschlossen, drei Tunnel führen auf Nebenstraßen in Friedrichshain und Lichtenberg. Einige Anwohner sprechen vom "Bermudadreieck".

In der Gegend befinden sich viele Kleingewerbe und einige Clubs. Der Bezirk spricht von einem "gewerblich geprägten Gebiet". Ein tatsächliches Gewerbegebiet ist das Lichtenberger Bermudadreieck aber nicht. Denn es existiert kein Bebauungsplan, der das festlegt. Wohnen ist deshalb nicht explizit untersagt. Schätzungsweise 50 bis 60 Menschen wohnen in dem Gebiet zwischen den Bahngleisen. Einige bereits seit Jahrzehnten.

Ob hier Wohnen erlaubt seit soll, ist seit Langem eine umstrittene Frage. Seit einigen Jahren befindet sich das Bezirksamt im Rechtsstreit mit den Bewohnern eines nahegelegenen Hauses. Auch hier fehlt eine Baugenehmigung. Ein weiterer Anwohner konnte hingegen mit juristischer Hilfe durchsetzen, in seinem Haus wohnen bleiben zu dürfen. Das Gebäude, in dem sich das Wohnheim befindet, ist laut Senat nachweislich seit 1968 dauerhaft bewohnt [pardok.parlament-berlin.de].

Sendung: rbb24, 13.09.2023

Beitrag von Oliver Noffke

59 Kommentare

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  1. 59.

    Antwort auf Morena
    Meine Frau mit Ausländischen Wurzeln hat doch auch Deutsch gelernt und das zu einer Zeit wo es nicht extra Kurse gab.
    Und das ist sehen andere auch so ,zumal Sie arbeitet und nicht nur aushalten lässt.

  2. 58.

    "... Im Frühjahr 1945 brannte Lichtenbergs Bauamt nieder. Dabei gingen auch massenhaft Akten und Papiere in Rauch auf. Viele Baugenehmigungen wurden vernichtet. ..."
    aus https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/07/berlin-lichtenberg-ostkreuz-wartenburg-bezirk-untersagt-wohnnutzung.html

    Die Papiere sind im Krieg verbrannt.
    Ach ja: feuerfester Schrank, liederliches Amt ... was hätte man nicht alles "retten" können ...

  3. 57.

    "Somit fehlt der Beweis, dass man darin wohnen

    Bauamt verwahrt Dokumente liderlich , so dass sie verbrennen (Wäre mit feuerfestem Schrank nicht passiert). Daraus ergibt sich dann ein Problem - aber nicht etwa für das Amt, das eklatant seiner Sorgfaltspflicht vernachlässgit, sondern für die Hausbesitzer.

    Und der Beweis, dass ein Haus bewohnbar ist, ist nicht etwa, dass dort offenbar seit 1945 gewohnt wird (siehe Fotos im Artikel) sondern irgend eine Papierakte.

    Und das Tollste - das ist die Frucht der Arbeit hochausgebildeter sowie auskömmlich gut bezahlter Personen.
    Noch Toller - wäre eigentlich meine Partei.
    Prost, Mahlzeit.

  4. 56.

    Mein Beitrag war eine Antwort auf #32., von wegen keine Lobby für Obdachlose.
    Die Kinder hierzulande, die haben keine Lobby, obwohl sie unsere Zukunft sind.
    Außerdem, meiner Meinung nach sind die Flüchtlinge entwurzelt, aber doch nicht die Deutschen, die mal umziehen sollen. Wenn dann sind es eher die Kinder, die wegen der Arbeitsaufnahme ihre Eltern in ein anderes Bundesland ziehen müssen, und dort wartet ein anderes Bildungssystem auf sie.
    Komischerweise, auch das ist nie eine Zeile wert.

  5. 55.

    Was soll uns ihr Beitrag sagen: Sollen Kinder in das Haus einziehen? Dass ein Gebiet ein Wohngebiet ist erkennt man u.a. daran, dass dort Menschen wohnen, hier seit Jahrzehnten. Vorsichtshalber schreibe ich extra für sie dazu, dass es sich bei Obdachlosen um Menschen handelt. Und dass sie Kinder und Obdachlose gegeneinander ausspielen, dafür sollten sie sich schämen.

  6. 54.

    Ach Teichert , wir wissen ja, dass sie ein richtiger bewusster hHinterherläufer der AFD sind. Aber nicht bei jedem Kommentar hetzen, ist mittlerweile langweilig.

  7. 53.

    Lügen haben kurze Beine.

    Im Jahr 2015 wurden alle Datensätze von Einwohnern, die vor 1985 verzogen oder
    verstorben sind, gemäß der Vorgabe aus § 10 des Gesetzes über das Meldewesen
    in Berlin (Meldegesetz) aus dem Melderegister gelöscht. § 10 Meldegesetz sah für
    Daten eines weggezogenen oder verstorbenen Einwohners nach Ablauf von fünf
    Jahren eine Aufbewahrung von 25 Jahren vor. In der Aufstellung ist daher lediglich
    die Zahl der Einwohner, die auch im Jahr 1985 noch unter der genannten Adresse
    gemeldet waren, enthalten.

  8. 52.

    Ohne den Autobahnbau würde sich wohl keiner um dieses Haus "kümmern".
    Es wäre einfach so weitergelaufen ...

  9. 51.

    Ja, die Kinder haben hier keine Lobby, nur das ist in Berlin eine ganz normale Einstellung, da "kräht hier kein Hahn danach".
    Aber, die angeblich entwurzelten Obdachlosen, die sollen das Wichtigste für diese Stadt sein, obwohl sie vorwiegend nicht aus Berlin kommen.
    Dieses Viertel vom Berlin war nie ein Wohngebiet, und nun liegt es alleine am Bauamt, wie es entscheidet, wobei es sehr aufpassen muss, was es tut. Eine Ausnahme nur für die Obdachlosen?

  10. 50.

    Also alle in Lichtenberg vor 1945 gebauten Häuser, deren Baugenehmigung zu Kriegsende samt Bauamt verbrannt sind, abreißen und die darin Wohnenden nach Brandenburg umsiedeln. Ihre Logik erschließt sich mir nicht.
    Im Übrigen sollte man nicht vergessen, dass für den betreffenden Bereich bis 1990 nicht bundesdeutschen Recht galt.

  11. 49.

    Was beweist, dass das Haus auch in den Achtzigern als Wohnhaus genutzt wurde. Habe Sie einen Beweis für Ihre Aussage, ein Großteil des Hauses anderweitig genutzt wurde oder ist das einfach nur ein Verdacht, auf dem Sie hier mitteilen, was getan werden sollte?

  12. 48.

    Waren Sie mal in " dieser Gegend "?
    Da investiert keiner.
    Schon garnicht wegen der ungeklärten Situation der A100.

  13. 47.

    Mord mit dem Fehlen einer Baugenehmigung zu vergleichen, darauf muss man erstmal kommen. Wer wird denn geschädigt, wenn die Baugenehmigung "neu ausgestellt" wird? Bei einigen Beiträgen kann man nur den Kopf schütteln.

  14. 46.

    Hallo Maxi,
    ich hoffe nicht daß SIE mal auf der Straße landen. Es sind auch Menschen. Die haben es sogar geschafft vom Alkohol wegzukommen. Wissen Sie denn überhaupt wie es ist auf der Straße zu leben? Dieses kann man nur mit Alkohol etc. ertragen. In diesen Wohnheimen sieht es nicht anders aus. Ich spreche hier aus EIGENER Erfahrung. Und dann fühlen sich die Ämter wieder für nicht zuständig. Wir brauchen BEZAHLBAREN Wohnraum. Aber da werden eher Luxuswohnungen und Bürohäuser gebaut. Kann man auch in Büros einziehen?

  15. 45.

    Sie wollen es nicht verstehen? Der Eigentümer ist in der Beweislast. Der Brand spielt keine Rolle.

    Ohne Baugenehmigung ist der Bau illegal und kann auch nicht nachträglich genehmigt werden.

    Anstatt die Schuld beim Amt zu suchen, sollte der Betreiber lieber neuen Wohnraum suchen. In Brandenburg gibt's sehr viel freien Wohnraum. Oder wäre das unzumutbar?

  16. 44.

    Laut Link des RBB waren bis 1980 dort nur ein/zwei Personen mit Erstwohnsitz (Briefkasten?) gemeldet.

    Das lässt also auf eine andere Nutzung (kein Wohnhaus) schließen.

    Richtig dürfte sein, dass eigenmächtig ein Bürogebäude seit den 1980er „umgewidmet“ wurde.

    Bürgerämter kontrollieren bei Anmeldung des Wohnorts nicht die Baurechtmässigkeit des Objekts, das als Meldeadresse gelten soll.

    Die Anscheinsverdacht gegen eine irgendwann mal erteilte Genehmigung als Wohnobjekt scheint erstmal erdrückend.

    Es wird offiziell ein Büroobjekt gewesen sein und ist es offiziell sicherlich immer noch.

  17. 43.

    „Aber die Baugenehmigungen sind ja erteilt gewesen“

    Sagt wer? Im Gegenteil, genau das ist ja fraglich.

  18. 42.

    Nein, Gewerbebauten sind auch in diesen Lagen und Zeiten nicht attraktiv. Sie zeigen damit wenig Sachverstand.

  19. 41.

    Antwort auf "Peter" vom Mittwoch, 13.09.2023 | 10:43 Uhr
    "Was ist denn das für eine Logik. Nur weil etwas lange existiert, hier eine Erlaubnis zu erteilen." In diesem Fall UST es eine Logik; hätte es keine Baugenehmigung gegeben, wären die Häuser (denn es betrifft einen größeren Bereich in diesem Bezirk) nicht gebaut worden. Die Unterlagen sind verbrannt; also könnte man einen Sonderfall schaffen.
    KEINE Logik hat Ihr Vergleich "wenn jemand 29 Jahre lang mordet...."

  20. 40.

    Bewundernswert wie sie die Realität ein schätzen. Rechtsstaat ist aber kein starres Gebilde; jeder Richter hat einen Spielraum. Die Menschen dort ziehen allerdings bestimmt gern in die leer stehenden Berliner Luxuswohnungen-mietfrei weil ja für Arme unbezahlbar.

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