Landwirtschaft in Brandenburg - EU verlängert Zulassung von Glyphosat um zehn Jahre

Do 16.11.23 | 12:19 Uhr
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Anhaengespritze eines Traktors spritzt etwas auf einen Boden, Symbolbild. Bild: picture alliance / photothek | Florian Gaertner
Audio: rbb24 Inforadio | 16.11.2023 | Jakob Mayr | Bild: picture alliance / photothek | Florian Gaertner

Das Pestizid Glyphosat ist seit Jahren stark umstritten. Es steht im Verdacht, kebserregend und schädlich für die Umwelt zu sein. Die EU-Kommission hat am Donnerstag dennoch beschlossen, den Stoff für zehn weitere Jahre zuzulassen.

Die Europäische Union (EU) wird die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat verlängern. Diese Entscheidung habe die EU-Kommission getroffen, teilte sie am Donnerstag mit. Das Pestizid darf nun für weitere zehn Jahre in der EU genutzt werden. Es werde aber neue Auflagen und Einschränkungen geben, heißt es.

Die bisherige Zulassung wäre Mitte Dezember abgelaufen. Weil die Mitgliedsstaaten in Abstimmungen des Berufungsausschusses keine Mehrheit über das Vorgehen hatten bilden können, durfte die Kommission im Alleingang entscheiden.

Widersprüchliche Angaben über Gefährlichkeit des Stoffs

Um den Einsatz von Glyphosat wird seit Langem gestritten. Das Mittel steht im Verdacht, krebserregend zu sein und Gefahren für die Umwelt zu bergen.

Der Wirkstoff wurde in den 70er Jahren vom US-Unternehmen Monsanto entwickelt. Glyphosat wird als Unkrautvernichter vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt. Es lässt bestimmte Pflanzen absterben, wie Gräser, Sträucher und Moose. So können Bauern ihre Felder frei von Unkraut halten, bevor sie Nutzpflanzen aussähen.

2015 hatte die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC), ein Gremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" eingestuft. Allerdings schränkten die Experten selbst ein, dass diese Feststellung noch nicht besagt, dass die tatsächliche Anwendung zu Krebskrankheiten führt.

Der Bayer-Konzern, zu dem Monsanto seit 2018 gehört, führt zahlreiche Studien an, denen zufolge das Pflanzenschutzmittel "bei sachgemäßer Verwendung sicher" ist. In den USA landeten mutmaßlich durch Glyphosat verursachte Krebserkrankungen dennoch in mehreren Fällen vor Gericht und Bayer wurde teils rechtskräftig zur Zahlung von Schadenersatz verurteilt.

Verlängerung der Zulassung - unter Auflagen

Eine Untersuchung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) kam vor Kurzem zwar zu dem Ergebnis, dass es keine inakzeptablen Gefahren gebe. Gleichzeitig wies die Untersuchung aber auf Datenlücken in mehreren Bereichen hin. Dazu zählen unter anderem die ernährungsbedingten Risiken für Verbraucher und die Auswirkungen auf den Artenschutz.

Die EU-Kommission knüpfte die künftige Verwendung von Glyphosat daher auch an einige Bedingungen. Unter anderem sind die Mitgliedsstaaten verpflichtet, Risikobewertungen durchzuführen und anschließend Maßnahmen zur Minderungen der Risiken einzuleiten, unter anderem für pflanzenfressende Säugetiere wie Wühlmäuse oder Nichtzielpflanzen wie Wildblumen. Auch Aufwandhöchstmengen sollen festgesetzt werden. Zudem wird die Verwendung als Trockenmittel mit der Absicht den Erntezeitpunkt zu kontrollieren verboten.

Länder können weitergehende Verbote aussprechen

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zeigte sich unzufrieden mit der Entscheidung der EU-Kommission: "Zu gewichtig sind die Bedenken der Mitgliedsstaaten, was eine Wiedergenehmigung angeht: Die Kommission kann eben nicht ausschließen, dass Glyphosat der Artenvielfalt schadet. Wir haben in Brüssel wiederholt klargemacht, wie entscheidend es ist, das Artensterben in Europa ernst zu nehmen."

Der Brandenburger Bauernverband hingegen war für die Verlängerung auf Basis der Efsa-Studie. Wenn Glyphosat verboten würde, müssten Bauern wieder zum Pflug greifen, um ihre Böden von Unkraut zu befreien und damit viel Diesel verbrennen, hatte ein Experte des Bauernverbands argumentiert.

Unabhängig von der Entscheidung der EU-Kommission obliegt es allerdings ohnehin den einzelnen Mitgliedsstaaten, ob Glyphosat enthaltende Mittel in der jeweiligen Landwirtschaft eingesetzt werden dürfen. Im Koalitionsvertrag der deutschen Regierung ist ein Vermarkungsstopp ab 2024 festgelegt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 16.11.2023, 13:20 Uhr

78 Kommentare

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  1. 78.

    Würden sie bitte noch sagen, von welchem Planeten sie denn so schreiben. Informieren sie sich bitte über die GAP-Reform 2023 hinsichtlich der Ackerflächen, nehmen sie die ideologische Brille ab und sehen sie bitte über den Rand des Balkonkastens hinweg.
    Danke

  2. 77.

    Aber alles was sie beschreiben ist ja nicht gegenwärtige Realität. Weder werden landwirtschaftliche Nutzflächen minimiert noch schlägt sich die Umweltzerstörung im Preis nieder. Und der ökologische Fußabdruck kann Dank des heutigen Fleischkonsum über Massentierhaltung größer nicht sein.
    Und das bisschen Chemie entpuppt sich bei ihren „Rübenschubsern“ bei näherer Betrachtung als flächendeckende Dauerbehandlung.

  3. 76.

    Kosten sind nunmal ein unumstößliches Faktum in der Wirtschaft. Essen will auch jeder - egal ob vegan, vegatarisch, fleischhaltig oder fischlastig. Dies geht nunmal mit Flächenverbrauch einher und um diesen nicht ins Uferlose auswuchern zu lassen, wird versucht Flächen optimal zu nutzen. Hier ist stellenweise der Einsatz von Chemie im weitesten Sinne nicht ganz auszuschließen. Es liegt in der Verantwortung eines jeden Rübenschubsers dies so umwelt- und kostenverträglich verträglich wie möglich zu gestalten. Der Verbraucher zahlt letztlich auch nur mit Geld, je weniger desto lieber, für die Ware und nicht mit laufendem Meter von ihm gejäteten Ackerboden. Leider ist ein Replikator nach Art der Startrekserien noch nicht erfunden - solange werden wir mit "Wundermitteln" leben müssen und je verträglicher diese und für Mensch, Tier und Umwelt sind, desto besser ist es.

  4. 75.

    Brokkoli möglichst vegan ist so gesund besonders garniert mit Glyphosat .Für diese Entscheidung der EU gab es keine Mehrheit

  5. 74.

    Ich denke auch, dass wir alle Wildkräuter wachsen und nicht vernichten sollten, um das Insektensterben zu verhindern. Der EUBeschluß bzgl. GLYPHOSAT ist m.E. katastrophal. Warum hat Deutschland sich bei der Abstimmung enthalten?

  6. 73.

    Das mag sein. Aber wir sehen ja wie stark die Lobbyarbeit der Landwirtschaft ist. Die werden auch weiterhin auf diese Form der Landwirtschaft bestehen und mit den Kosten argumentieren.
    Wie lange eiert man deswegen schon beim Thema Glyphosat herum. Am wenigsten muss sich irgendjemand bewegen, wenn man Glyphosat einfach durch das nächste "Wundermittel" ersetzt, wo Umweltverbände Jahrzehnte benötigen um auch hier die negativen Auswirkungen über Studien zu belegen.
    Und dieses nächste Wundermittel steht schon inform eines "natürlichen" Herbizids als Zuckermolekül der Blaualge in den Startlöchern.
    Aber jeder Evolutionsforscher weiß, dass die Blaualge aus gutem Grund ihr Habitat im Süßwasser und nicht in der Kulturlandschaft des Menschen hat. Ergo muss der massenhafte Einsatz außerhalb des Habitats dieses Herbizids noch nicht bekannte Nebenwirkungen nach sich ziehen. Aber das wird niemanden der Verantwortlichen interessieren, wenn sie die "natürliche" (biologische) Werbetrommel rühren.

  7. 72.

    Warum was Neues entwickeln, wenn man was verkaufen kann, was gut läuft. So sind die Gewinne höher. Und woher wollen Sie wissen, ob die Leute nicht doch durch Glyphosat krank werden? Die Krankheit wird dem Doktor garantiert nicht verraten, woran sie ausgebrochen ist.

  8. 71.

    Dann kann ich also meine Wege und Einfahrten wieder offiziell besprühen?

  9. 70.

    Tja, wäre da nicht die Bundesregierung... Auszug aus einer "kleinen Anfrage":
    "b) Welches Anwendungspotenzial sieht die Bundesregierung in diesem Zusammenhang?
    Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse vor, die eine belastbare Abschätzung des Anwendungspotentials des Zuckermoleküls 7dSh zur Verwendung als herbiziden Wirkstoff zuließen."
    Quellen:
    https://kleineanfragen.de/bundestag/19/15447-kosten-von-alternativen-zu-klassischen-breitbandherbiziden.txt
    https://dserver.bundestag.de/btd/19/154/1915447.pdf
    Immerhin besteht zumindest Patentschutz und 2020 wurde ein Förderantrag beim BMBF gestellt. Es bleibt die Hoffnung, das sich die Regierung den neueren Erkennnissen nicht wieder verschließt.

  10. 69.

    Seit 50 Jahren wird das Zeug auf unseren Feldern eingebracht - trotzdem werden die Menschen immer älter - finde das Problem.
    Erstaunlich nur, dass man in all der Zeit nicht irgendwelche Alternativen finden oder entwickeln konnte.

  11. 68.

    Als Pesto werde ich das auch mal probieren, mein Basilikum will bei den Temperaturen im Garten nicht mehr so richtig :)

  12. 67.

    Ja. Die Entscheider kaufen sicher Bio ein und die weniger reichen sollen den mit Gift behandelten Mist essen. Danke an die Grünen für diese tolle Leistung.

  13. 66.

    Permakultur, symbiotischer Anbau!

  14. 64.

    Die EU wurde als Wirtschaftsprojekt gegründet. Die Glyphosat-Verlängerung verhängte trotz erheblicher Datenlücken zum Ausmaß des Schadens die EU-Kommission. Weil z. B. Dtl. dank Gelb-Schwarz gegen ein Verbot war.

    Also von wegen Natur, Bürger, Gesundheit, Rechte auf diese – es geht ums Geld. Und das bekommen nicht wir, die Vergifteten.

  15. 63.

    Sehr wahrscheinlich setzt sich zukünftig der Einsatz des Zuckermoleküls, der 7-desoxy-Sedoheptulose der Süßwasser-Cyanobakterium Synechococcus elongatus (Blaualge) als biologisch vorkommender Shikimat-Blocker durch.
    Ob die damit vermutete geringere Ökotoxizität auch alle Wechselwirkungsprozesse aufgrund des unnatürlichen flächendeckenden Einsatzes im Blick hat, ist natürlich wie üblich die Gretchenfrage oder wenn man so will in der Biosphäre in der alles mit allem zusammenhängt die entscheidenen Frage.
    Ich denke wir benötigen langfristig eine grundlegend andere Art der Landwirtschaft und keine eierlegende Wollmilchsau.

  16. 62.

    Det schaden für alle Lebewesen ist groß. Dass d Behörden dieses Gift zulassen, beweist die mangelde Kompetenz.

  17. 61.

    Natürlich entziehen Gräser und sog. Unkräuter auch Wasser und Nährstoffe. Aber es gibt z.b. bei Weinbauern ein Umdenken, indem sie die Beikräuter eben nicht vernichten, sondern gegen Austrocknen und als Bodenschutz stehenlassen, und trotzdem geht es den Weinpflanzen deswegen nicht schlechter. Und der Artenvielfalt kommt es auch zugute.

  18. 60.

    Da geht nicht nur Salat :-). Also als Pesto mit Knofi zum Grillen, mit einem "Kräuterrührei, als Limonade, im Smoothy ...
    ich hör' jetzt auf, sonst wird das auch noch knapp ;-)

  19. 59.

    Also "Unkräuter" und "Ungräser" benötigen neben Fläche auch Wasser und Nährstoffe, begünstigen mitunter Pilzbefall an Kulturpflanzen, sind robuster und schnellwachsender als diese, überschatten durch ihre Wüchsigkeit deren Keimlinge. Sie mindern somit auch den Ertrag, was sich dann auch durch steigende Preise bemerkbar machen kann. Soweit grob die eine Seite. Auf der Anderen ist Glyphosateinsatz nicht zwingend notwendig. Neben mechanischer Bodenbearbeitung gibt es durchaus auch Alternativen wie z.B. pelargonsäurehaltige Mittel. Die Anwendungsbreite ist nicht so ausgeprägt und die Mittel wirken i.d.R. nicht wurzeltief. Mit einer Mischung aus beiden Alternativen kann man akzeptable Ergebnisse hinbekommen. Herbizide auf Basis von Perlagonsäure, auch Nonansäure, werden nach derzeitigem Kentnisstand problemos abgebaut und gelten als nicht bienengefährlich.

  20. 58.

    Giersch kann man fast gar nicht bekämpfen, den kann man nur als Salat essen, dann wirds auch weniger. Und der ist sehr gesund, sofern nicht mit Glyphosat behandelt ;-))

  21. 57.

    Ja, die Werbung kenne ich auch. Einfach zum Ausgleich Überproduktion und Wegwerfmentalität etwas verringern.

  22. 56.

    Und hier die gute Nachricht, es geht tatsächlich ohne Glyphosat. Seichtes Pflügen und Mulchen ist etwas arbeitsaufwendiger, aber das eigene Gewissen den Verbrauchern gegenüber dankt es einem ganz bestimmt.

  23. 55.

    Und hier die gute Nachricht, es geht tatsächlich ohne Glyphosat. Seichtes Pflügen und Mulchen ist etwas arbeitsaufwendiger, aber das eigene Gewissen den Verbrauchern gegenüber dankt es einem ganz bestimmt.

  24. 54.

    Perfide finde ich, dass die Gentechnik verhindert, dass die Nutzpflanze von Glyphosat geschädigt wird, aber der Mensch den Giften komplett ausgeliefert wird. Also gentechnisch verändertes Saatgut, damit die Pflanze nicht geschädigt wird. Natürlich nur, um Glyphosat weiter anzuwenden. Ist ja alles harmlos, Profit steht ganz oben, wenn der Mensch krank wird, egal.

    Gentechnik und Glyphosat also längst aufeinander abgestimmt?

  25. 53.

    Warum muss man Unkraut denn bekämpfen? Es heißt nur Unkraut, weil es angeblich nicht ins Feld gehört. Dazu zähle ich Giersch, Löwenzahn, Ackerwinde, Wegwarte, Spitzwegerich und Breitwegerich, Brennnessel, Franzosenkraut. Alles lebende Kräuter, Bio-Kräuter. Warum also Pestizide „im Kampf gegen Bio-Kräuter“? All diese Kräuter kann man essen, verarbeiten, sie haben alle wichtige Vitamine und Inhaltsstoffe.

    Wenn das Kraut stirbt und die Insekten sterben, dann sterben auch wir, wir sind nicht resistent gegen Pestizide. Glyphosat ist doch längst überall, im Wasser, in den Binnengewässern, im Gemüse, in allen Lebensmitteln, in unseren Organen. Die Krebsrate der über 40jährigen steigt extrem an.

  26. 52.

    Sie argumentieren genauso wie die Klimaleugner, die zum Preis der Gewohnheit in Verbindung der überschaubaren eigenen Lebensjahre, lieber den kommenden Generationen ein zerstörtes Habitat hinterlässt.

  27. 51.

    Genau das war auch mein erster Gedanke. Die Grünen sind mir inzwischen viel zu weichgespült. Die Idee den Weg des geringsten Widerstands zu beschreiten hat die Grünen jedenfalls nicht salonfähig gemacht und reicht mir auch persönlich nicht mehr.
    Es waren ihre Ecken und Kanten in Verbindung einer sehr frühen Einsicht in die wichtigste Notwendigkeit, die die Partei von anderen Parteien signifikant unterschied.
    Ein verhaltener Cem Özdemir, der genau weiß von was hier die Rede ist, reicht einfach nicht, um an unseren Ausstiegszielen festhalten zu können.

  28. 50.

    Tja, dann komme ich mal mit Wasserhaushalt, Errosionsschutz, ...

  29. 49.

    Es gibt seit tausenden von Jahren alternative Mittel zur Eindämmung von Begleitgrün. Unkraut ist ein Unwort und erdacht zu Zeiten, in denen der Mensch dachte, sich die Natur Untertan machen zu können. Langsam sollten wir weiter sein.

  30. 48.

    "... und sich fragen, wie Urgroßmutter ohne den ganzen Mist 94 werden konnte."
    Mit Wasserstoffperoxid, Kamilleextrakt, Natron, Essig, Zironensaft, Nudel- oder Kartoffelwasser, Kernseife, Zeitungspapier, dem guten, alten Pömpel, Salz, Brennesseljauche .... und viel Arbeit ;-)

  31. 47.

    Es gibt zur Zeit keine alternativen Mittel zur Unkrautbekämpfung.

  32. 46.

    oh happy day

  33. 45.

    Das, was Sie da über die DDR-Landwirtschaft schreiben, glauben Sie doch nicht wirklich!?

  34. 44.

    "Wenn Glyphosat verboten würde, müssten Bauern wieder zum Pflug greifen, um ihre Böden von Unkraut zu befreien und damit viel Diesel verbrennen"
    Ja genau, und Glyphosat wird mit dem E-Trecker verteilt oder wie? Nehmt gefälligst den Pflug anstatt sämtliche Wildpflanzen weiter auszurotten!

  35. 43.

    Es ist zum ko.....en. Und nach 10 Jahren wieder 10 Jahre oder...dann lebt nix mehr da. Hin oder her. Für und wider: es ist ein trauriger Tag. Für Natur und Umwelt.

  36. 42.

    Schön, dann eben wenigstens in Dtl. untersagen. Das Zeug macht alles platt, was da lebt und kreucht. Und schon "sachgemäßer Einsatz" kann leider nicht jedem Bauer unterstellt werden. Den Mehrverbrauch an Diesel halte ich für ein Scheinargument, das etliches anderes ausblendet.

  37. 41.

    Kann ich gar nicht glauben, wir vergiften uns freiwillig. Viele unabhängige Studien belegen unbestritten und unabhängig voneinander, dass die Verharmlosung durch die EFSA uns Menschen nicht dienlich sein kann. Allerdings räumt die EFSA Datenlücken ein und ein langfristiges Risiko für Säugetiere. Da wir Säuger sind, sind wahrscheinlich wir gemeint, klingt nur harmloser. Glyphosat steht in einem engen Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen, Parkinson, Leber und Stoffwechselerkrankungen bei Heranwachsenden, Fruchtbarkeit, verheerende Veränderungen des Hormonsystems. Insekten, Amphibien sterben. Lobbyinteressen vor Umwelt-und Gesundheitsschutz.
    Hier sollte sich die LG irgendwo ankleben, alles anmalen, da macht es vielleicht Sinn.

  38. 37.

    Wie singt Sven Van Thom, „wer Natur nicht so doll mag, nimmt Glyphosat. "
    Glyphosat :Dein Erntehelfer.
    Werbung von Bayer.

  39. 36.

    Wenn so etwas von der EU geduldet und sogar weiterhin genehmigt,,,dann weiß ich ja Bescheid,wenn wir da gewählt haben.Ich werde zu den Wahlen des EU Parlaments in Zukunft fern bleiben.Dsnn Brauch ich mich nicht mehr aufregen.Unfassbar

  40. 35.

    Wie heißt nochmal die Umweltministerin dieses Landes??? Ach ja, Lemke- natürlich grün! Wo ist der Aufschrei???

  41. 34.

    Raus aus der EU und gut ist. Die sind genauso wenig tragbar wie unsere gesamte Regierung. Korruption an jeder Ecke !!

  42. 33.

    Jetzt haben wir schon einen Landwirtschaftsminister von den Grünen. Und ausgerechnet dieser enthält sich bezüglich der Glyphosat-Entscheidung, anstatt klar mit NEIN zu stimmen. Ich frage mich ernsthaft, was vollbringen die Grünen überhaupt noch wenn sie nicht mal mehr dazu in der Lage sind, ihre eigenen (angeblichen) Ziele umzusetzen. Die Natur und viele Menschen, die Glyphosat aufnehmen und erkranken werden es Ihnen "danken" Herr Özdemir!!! Und der Bauernverband als mächtiger Lobbyist der etablierten Landwirtschaft wird es Ihnen wirklich danken, dass Sie sich enthalten und somit der EU-Kommission die alleinige Entscheidung zur Glyphosat-Verlängerung überlassen haben. Und die Entscheidung der EU-Kommission war / ist von vornherein klar, also pro Glyphosat natürlich. Vielen Dank Herr Özdemir!!! Schämen Sie sich und treten Sie zurück!!!

  43. 32.

    Der Verdacht, dass es schaden könnte, reicht nicht. Beweise Watson!
    Hat sich eigentlich mal jemand Gedanken darüber gemacht, warum uns die Werbung erklärt, dass Sagrotan das probates Mittel ist, um Kleckereien von Kleinkindern wegzuputzen, warum die Kloschüssel zu 99% frei von Bakterien sein muss, als würden wir Hackepeter darin aufbewahren? Man kann sich über alles aufregen, sollte aber erstmal den im eigenen Haushalt befindlichen Chemiecocktail unter die Lupe nehmen und sich fragen, wie Urgroßmutter ohne den ganzen Mist 94 werden konnte.

  44. 30.

    Jetzt weiß jeder mit Verstand, dass eine grüne Partei mit Natur nix am Hut hat. Es sei denn, es gibt einen geldwerten Vorteil.

  45. 29.

    Ja, es ist unfassbar, wie Konzerne und mit ihnen die gewählten Abgeordneten sich in ihre eigene Gewinn-Maximierungs Strategie einwickeln und alle Studien, Erfahrungen und Gerichtsurteile in den Wind schlagen können. Schaaaade!

  46. 28.

    Und ein paar Jahre und Tote später wird man, wie schon so oft, feststellen, dass es schwere gesundheitliche Probleme mit sich bringt und verbieten. Es lebt der Profit.

  47. 27.

    Jetzt haben wir schon einen Landwirtschaftsminister von den Grünen. Und ausgerechnet dieser enthält sich bezüglich der Glyphosat-Entscheidung, anstatt klar mit NEIN zu stimmen. Ich frage mich ernsthaft, was vollbringen die Grünen überhaupt noch wenn sie nicht mal mehr dazu in der Lage sind, ihre eigenen (angeblichen) Ziele umzusetzen. Die Natur und viele Menschen, die Glyphosat aufnehmen und erkranken werden es Ihnen "danken" Herr Özdemir!!! Und der Bauernverband als mächtiger Lobbyist der etablierten Landwirtschaft wird es Ihnen wirklich danken, dass Sie sich enthalten und somit der EU-Kommission die alleinige Entscheidung zur Glyphosat-Verlängerung überlassen haben. Und die Entscheidung der EU-Kommission war / ist von vornherein klar, also pro Glyphosat natürlich. Vielen Dank Herr Özdemir!!! Schämen Sie sich und treten Sie zurück!!!

  48. 26.

    in der DDR war die Landwirtschaft sehr gut,es wurde vorsichtig mit Pestiziden umgegangen,wenn überhaupt.Diese Massenproduktion von Ressourcen ist umweltschädlich,es geht so nicht weiter,auch nicht mit Verschwendung von natürlichen Ressourcen ausschließlich für den Profit von Milliardären

  49. 25.

    Das wird die Veganer freuen.
    Angeblich sterben ja keine Tiere in der Landwirtschaft für vegane Nahrungsmittel.

  50. 24.

    Alle 1
    Jahr zum müll aufsammeln in die Wälder verdonnern - wenigstens was sinnvolles tun. Die haben einfach zu viel Zeit

  51. 23.

    Uns Untertanen sugeriert man das Ende der Natur und Umwelt wenn wir nicht alle Gas und Ölheizungen aus den Häusern schmeißen und der Staat macht weiter, wie es ihm gefällt.
    Gefährliches Pestizid,schadet der Natur aber wen juckt das.

    Wie kann man so verlogen sein !!!!!




  52. 22.

    Na da hat Bayer wieder ganze Arbeit in Brüssel geleistet. Unverantwortlich

  53. 21.

    Eine Schande!!! Alles auf Kosten unserer Gesundheit! Und da merkt man wieder eindeutig…. Geld regiert die Welt

  54. 20.

    Also kann ich nur jedes Mal in der Bäckerei fragen, ob da sicher auch kein Glyphosat im Brot ist, und ohne Brot gehen, wenn keiner antworten kann…

  55. 19.

    Nunja wenn stört es es geht doch eh alles den Bach runter also macht man munter weiter

  56. 18.

    Nunja wenn stört es es geht doch eh alles den Bach runter also macht man munter weiter

  57. 17.

    Na wie groß war den da der Weihnachtskorb? Den man bei der entsprechenden EU Fachabteilung überreicht bekommen hat.
    Traurig aber war- Lobbyismus so weit das Auge schauen kann

  58. 16.

    Ärgerlich und frustrierend, in der Tat. Denn die Kommission ist dafür nicht zuständig, der europäische Rat allein ebensowenig. Es ist das EU-Parlament, von dem Gesetzesentscheidungen ausgehen müssen. Aber ein Scheinparlament ohne jegliches Initiativrecht und nur mit minimalen Mitspracherechten in sehr wenigen Bereichen ist kein Parlament.

    Glyphosat bzw. Roundup ist nicht nur wahrscheinlich, sondern nachweislich gesundheits- und umweltschädlich, wer anderes behauptet, stellt sich gegen wissenschafltiche Expertise. Dass Unternehmen selbst Studien in Auftrag geben, unterstreicht deren Unverständnis von Wissenschaftsfreiheit - der Unabhängigkeit von politischen oder finanziellen Partikularinteressen. Ergo sind deren Studien per se unwissenschaftlich, rein instrumentalisierend angelegt. Wir haben 70% der Biomasse an Insekten verloren, man kann nicht verschieben, was unwausweichlich notwendig ist. Glyphosat und alle ähnlichen Produkte müssen von den Märkten.

  59. 15.

    Entsetzlich! Wie viel Leid dadurch mutmaßlich verursacht wird. Schade um unser Grundwasser und die Artenvielfalt.

  60. 14.

    In der Tat. Dieser Mechanismus zeigt, dass die EU nur den Schein nach demokratisch funktioniert.
    Eigentlich befinden wir uns in einer Diktatur.
    CETA wurde nicht von allen EU-Staaten ratifiziert, also hat die Kommission es „vorläufig“ ratifiziert, weil der Prozess ja so langwährig sein. Als ob es schon sicher sei dass das überhaupt ratifiziert wird.
    Vielleicht wollen die Staaten den Mist auch einfach garnicht!

  61. 13.

    So läuft es, die großen Konzerne werden von der EU-Kommission hofiert und den Staaten werden Auflagen gemacht, die wieder die Verschwendung von Steuergeldern bedeuteten.
    "Ich kann gar nicht genug fressen, wie ich kotzen möchte"
    (Max Liebermann)

  62. 12.

    Ja, das ist Demokratie, weil diese Regeln von demokratisch gewählten Regierungen demokratisch beschlossen wurden. Die Frage, ob diese Regelung sinnvoll und noch zeitgemäß ist, stellt sich aber natürlich trotzdem. Und die Verlängerung der Zulassung halte ich auch nicht für sachgerecht. Aber das ändert nichts daran, dass dies trotzdem Demokratie ist.

  63. 11.

    Das müssen Sie bitte etwas weiter gefasst sehen. Am kranken Menschen lässt sich sehr viel Geld verdienen. Traurig, aber wahr. Mir ist es passiert, dass sich ein namhafter Konzern eine Fehlerpackung wichtiger Medikamente geleistet hat. Stand jetzt, sieht so aus, dass ich mir dasselbe Medikament selbst kaufen muss. Begeisternd!
    Da kann man dann auch Glyphosat auf den Feldern weiter verkleckern. Ich hoffe, dass die Preisentwicklug derart ist, dass wirklich nur im Bedarfsfall sparsamst dosiert - eine Anwendung erfolgt. Die Grundwasseruntersuchungen bzw. die Probenahmen aus dem Oberflächenwasser spechen dagegen eine deutliche Sprache. Und das leider seit Jahren. Als ob das Laborteam für die Werte verantwortlich zu machen sei. Weil es so gravierend ist, kam ja die Diskussion um das Verbot auf!

  64. 10.

    der pure Wahnsinn!

  65. 9.

    Ein unglaublicher Skandal zulasten der Umwelt und aller zukünftigen Generationen. Schweinerei, ich hoffe, dass Unweltorganisationen dagegen klagen können und werden. Bayer unbedingt boykottieren!

  66. 8.

    "Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hatte sich im Vorfeld noch gegen die jetzigen EU-Verlängerung der Zulassung positioniert, solange nicht ausgeschlossen werden könne, dass Glyphosat der Biodiversität schade."

    Cem Özdemir ist intelligent und er weiß (als Grüner) ganz genau, dass chemische Eingriffe wie mit dem Herbizid Glyphosat sowohl die ausgewogene Mikrobiologie im Erdreich zerstört, als auch langfristig aufgrund von Resitenzen, nach genmanipuliertem Saatgut verlangt. Denn die Natur wäre nicht die Natur, wenn sie nicht einseitige Resistenzen entwickeln würde. Und so entstehen beispielsweise jetzt schon die ersten resistenten Bakterienstämme, die zudem gegen sämtliche bekannte Antibiotioka resistent sind.
    Dieser Wahnsinn verlangt nach einem ständigen Wettrüsten gegen die Natur, den wir alle langfristig nur verlieren können, wenn diese Art der "Landwirtschaft" nicht endlich beendet wird.

  67. 7.

    Ein Totalherbizid, welches sämtliche Pflanzen absterben lässt, heutzutage nicht zu verbieten, kann man leider nur mit mafiösen Strukturen in Verbindung bringen.

  68. 6.

    Pflug und Diesel wären meines Erachtens sicherer, als Glyphosat

  69. 5.

    Das zeigt, wo eigentlich Politik gemacht wird. Und wie lang der Arm der Lobby ist.

  70. 4.

    Neueste Begründung für die Anwendung der Spritz: Das Unkraut nimmt uns das im Acker verbliebene Wasser weg und verhindert so einen guten Feldaufgang.

    Wenn es nicht Glyphosat ist, wird es ein anderes Gift sein.

  71. 3.

    Ein weiterer Beweis, wie wichtig anscheinend Gesundheit gegenüber Profit ist...

  72. 2.

    "Weil die Mitgliedsstaaten in Abstimmungen des Berufungsausschusses keine Mehrheit über das Vorgehen hatten bilden können, durfte die Kommission im Alleingang entscheiden."
    Das nennt man dann Demokratie. Und man bekommt damit dann ja alles durch, weil Konsens herrscht ja nun selten.

  73. 1.

    Deutschland hat sich erneut enthalten, das ist skandalös. Hier geht nichts mehr. Haushalt futsch, Außen- und Innenpolitik desaströs...tbc

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