Nach Tod des Kreml-Kritikers - In Berlin mehren sich Rufe nach einem Nawalny-Platz

Di 20.02.24 | 17:16 Uhr
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Demonstranten versammeln sich nach dem Tod von Alexej Nawalny mit Schildern vor der russischen Botschaft. (Quelle: dpa-Bildfunk/Kay Nietfeld)
Video: rbb24 | 20.02.2024 | Nachrichten | Bild: dpa-Bildfunk/Kay Nietfeld

Wenige Tage nach dem Tod von Alexej Nawalny fordert eine Online-Petition, einen Ort in der Nähe des russischen Konsulats in Berlin-Mitte nach ihm zu benennen. Der Bezirk reagiert skeptisch - aber für den Senat ist die Idee durchaus ein Thema.

  • Online-Petition für Nawalny-Würdigung in Berlin gestartet
  • Platz oder Straße nahe der russischen Botschaft wird in Betracht gezogen
  • Regierender Bürgermeister: Senat wird "zu gegebener Zeit" darüber beraten
  • Bezirk Mitte verweist auf Komplexität von Straßenumbenennungen

Wenige Tage nach dem Tod des russischen Regimekritikers Alexej Nawalny mehren sich Forderungen, in Berlin eine Straße, einen Platz oder ein Gebäude nach ihm zu benennen.

Eine Petition mit der Forderung, in Berlin-Mitte die Straße nach Nawalny zu benennen, in der sich das russische Konsulat befindet, fand im Internet innerhalb eines Tages knapp 22.000 Unterstützer. Damit solle das Engagement des Oppositionellen für die Demokratie, seine klare Haltung gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und sein Kampf gegen Korruption in Russland gewürdigt werden, heißt es in der Petition. Darüber hinaus müsse sein Lebensweg als politischer Gefangener anerkannt werden.

Wegner: "Zu gegebener Zeit über den Vorschlag beraten"

Der aktuelle Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) teilte auf rbb-Nachfrage am Dienstag mit, die Koalition und der Senat würden "zu gegebener Zeit über den Vorschlag, eine Straße oder einen Platz nach Alexej Nawalny zu benennen, beraten". Zuvor hatte Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) dem "Tagesspiegel" gesagt, der Schritt, einen Platz nach Nawalny zu benennen, wäre ein Zeichen der Ermutigung auch für all diejenigen, die sein Erbe unter bedrohlichen Bedingungen verteidigten. "Nawalnys Kampf für die Freiheit ist unsterblich", fügte Giffey hinzu: "Diesen weiterzuführen und an ihn zu erinnern, ist Verantwortung aller Demokratinnen und Demokraten."

Auch die Stiftung Zukunft Berlin rief dazu auf, in Berlin einen Ort nach dem russischen Oppositionellen zu benennen. Der Vorstandssprecher der Stiftung, der frühere evangelische Berliner Bischof Markus Dröge, begründete die Forderung mit Nawalnys unerschrockenem, unbeugsamem und furchtlosem Eintreten für Freiheit und Demokratie in seiner russischen Heimat. Seit dem Tod von Nawalny hätten in Russland diejenigen, die seiner gedenken, mit Einschüchterungen, Repressionen und Inhaftierungen zu rechnen.

Dröge erinnerte daran, dass Nawalny im Jahr 2020 nach einem Giftanschlag gegen ihn in der Berliner Charité behandelt wurde. Von Berlin aus sei er anschließend freiwillig nach Russland zurückgekehrt, um seinen Kampf für Menschenrechte und Demokratie weiterzuführen. "Es wäre deshalb ein eindrucksvolles Zeichen, wenn in Berlin ein Ort gefunden würde, der seinen Namen trägt und an seinen Kampf erinnert", erklärte Dröge.

Bezirk Mitte reagiert skeptisch

Der Bezirk Berlin-Mitte reagierte zurückhaltend auf die Vorstöße. "Persönlich habe ich sehr große Sympathien für die Idee", sagte Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne) dem rbb. Allerdings setzten die rechtlichen Rahmenbedingungen enge Grenzen für eine Straßenumbenennung.

Existierende Straßennamen dürften nur aus triftigen Gründen gestrichen werden, etwa wenn Bezüge zu Antisemitismus oder kolonialen Verbrechen vorliegen. Rund um die russische Botschaft liege ein solcher Fall nicht vor, so Remlinger. Verstorbene dürfen laut Straßenverkehrsordnung zudem frühestens fünf Jahre nach ihrem Tod mit einer nach ihnen benannten Straße geehrt werden. Allerdings ist es laut Straßenverkehrsordnung möglich, Ausnahmen zu machen, wenn es sich um "eine herausragende Persönlichkeit handelt und ein gesamtstädtisches Interesse beziehungsweise Hauptstadtbelange" vorliegen. In dem Fall müsste der Senat zustimmen.

Remlinger sprach sich dafür aus, für die kurzfristige Ehrung Nawalnys andere Formen zu finden. Das sei zum Beispiel mit Veranstaltungen möglich, so die Grünen-Politikerin. Denkbar sei auch, eine Grünfläche, die bislang keinen Namen hat, nach Nawalny zu benennen. Eine solche Fläche in Mitte zu finden könne aber schwierig werden, so Remlinger.

Nawalny war nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS am Freitag in der Strafkolonie im Norden Russlands, in der er inhaftiert war, zusammengebrochen und gestorben. Der 47-Jährige war seit Langem ein Opponent des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Sendung: rbb24 Abendschau, 20.02.2024, 19:30 Uhr

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73 Kommentare

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  1. 73.

    Der Nettelbeckplatz böte sich an.

  2. 72.

    Empathie ist gut und wichtig!Übertriebener Aktionismus, wie das sofortige Fordern eines Navalny-Platzes in der Folge, was anderes.

  3. 69.

    Ich hatte eine Frage gestellt, nicht eine Diskussion mit Ihnen führen.

  4. 65.

    Mitgefühl und Trauer sind zunächst mal absolut nachvollziehbar und berechtigt.
    Aber weder Symbolik noch die Lieferung weitreichender Waffensysteme nützen irgendeinem Häftling.
    Der Einfluss auf Russland wird so oder so in den nächsten Jahren absolut begrenzt sein.
    Wenn nicht gleich Null.
    Was aber noch möglich ist, ist das Einfrieren des Krieges, wenn der politische Willen auf allen Seiten da ist.
    Dies würde zwar keine Gefängnisinsassen mehr vor der Hinrichtung schützen, könnte aber Hunderttausenden anderen Menschen das Leben retten.
    Wäre es das nicht wert, hier noch mal alle diplomatischen Kanäle zu schaffen und zu nutzen?
    In den Kriegsgebieten irren Tausende hungernde, verzweifelte und verletzte Menschen umher.
    Das kann doch niemanden kalt lassen.

  5. 64.

    "Man kann schon seit langem beobachten, daß sich Teile unserer Gesellschaft voller Inbrunst betroffen zeigt, noch mehr als die Betroffenen selbst. Ich denke allerdings, daß da auch viel Oberflächlichkeit mitschwingt."

    Ich nenne das Empathie und finde es an dieser Stelle durchaus angebracht. Allerdings gebe ich Ihnen insofern recht, dass ich das an der einen oder anderen Stelle manchmal auch so empfinde. Ich denke jedoch, dass man schon ganz gut unterscheiden kann, was Oberflächlichkeit ist und was echte Betroffenheit.

    (Sorry rbb, ich hatte eine erste Version mit einem falschen Wort als Zitat geschickt.)

  6. 63.

    Vorab, der plötzliche Tod von A. Nawalny und der Umgang mit seinem Leichnam macht mich betroffen.
    Die historische Einordnung des Politikers Nawalny sollte künftigen Historikern überlassen bleiben. Ich hoffe, er findet in der russischen Geschichte einen ihm angemessenen Platz. Ich werde das wohl nicht mehr erleben. Das hat mich die Aufarbeitung vom Erbe eines gewissen Herrn Stalin gelehrt.
    Jetzt in Berlin einen Ort nach ihm zu benennen, halte ich für Aktionismus.
    Und mal zynisch gefragt, wer soll den in Berliner Bürgerämtern die ganzen Ausweise umschreiben.
    In Berlin Karow gibt es Straßen, die haben Nummern.
    Find ich gut!!!

  7. 62.

    "Man kann schon seit langem beobachten, daß sich Teile unserer Gesellschaft voller Inbrunst betroffen zeigt, noch mehr als die Betroffenen selbst. Ich denke allerdings, daß da auch viel Oberflächlichkeit Mitschnitt."

    Ich nenne das Empathie und finde es an dieser Stelle durchaus angebracht. Sie ja anscheinend nicht.

  8. 61.

    Was ist eigentlich mit den Leuten nicht in Ordnung? Man kann schon seit langem beobachten, daß sich Teile unserer Gesellschaft voller Inbrunst betroffen zeigt, noch mehr als die Betroffenen selbst. Ich denke allerdings, daß da auch viel Oberflächlichkeit mitschwingt. Beruhigt euch mal wieder und schlagt euch diese Idee aus dem Kopf.

  9. 59.

    Schon mal in Marzahn gewesen? Da gibt es keine Brachen , immer dieser negative Tatsch von Marzahn. Hat mit diesem Artikel aber auch gar nichts zu tun. Immer schön sachlich bleiben.

  10. 58.

    Was für eine Schnapsidee !!!

  11. 57.

    Eines sollten wir nie vergessen, Nawalny starb, weil ein Mensch die Macht an sich riss und Willkür ausübt. Putin herrscht allein. Meinungen anderer werden erstickt. Egal wie. Nawalny wird das Bild sein, der Held sein, der sich ihm entgegenstellte. Wie muss er gelitten haben, wie muss er gefoltert worden sein und trotzdem träumte er für ein freies Russland.
    Hingegen Putin ist eher unmutig, der hat so viel Angst vor anderer Leute Meinung, der bringt diese um, so viel Angst hat er.

  12. 56.

    Sie meinen also, man müsste Nawalny noch nach seiner Ermordung schlechtreden, weil er ein mutiger Mann war, der für eine freie Gesellschaft und gegen Autokratie war? Der mutig und intelligent war, um sich gegen Unfreiheit zu stellen?
    Nawalny ist Opfer von Putins Gewalt, er ist der Sinnbegriff für den Kampf gegen das Böse.
    Vielleicht wussten Sie das noch nicht, denn wenn Sie es so genau nehmen, beschäftigen Sie sich einfach mal mit Putins Vergangenheit, da haben Sie sehr viel zu tun.

  13. 54.

    Ich kann Ihnen gar nicht sagen, was ich Ihnen sagen möchte. Aber sicherlich wissen Sie es nicht besser.
    Und Nawalny und Sie trennen Welten, da muss ich Ihnen Recht geben.
    Und für manche Mitbürger schäme ich mich tatsächlich.
    Wie kann es sein, dass Sie das einfach ohne Gewissen schreiben? Wie kann das passieren?
    Ein mutiger Mann will Freiheit für seine Gesellschaft, die Freiheit, die man übrigens abwählt, indem man Rechtsextreme wählt. Ich glaube, in manchen Köpfen ist das noch gar nicht angekommen. Genau das passiert im Einparteienstaat.
    Herr Nawalny sagte, dass das Gute laut sein soll, denn nur so kann das Böse bekämpft werden.

  14. 53.

    " der Westen sollte mal überlegen ... "

    zu spät, die Würfel sind gefallen

  15. 52.

    Es gibt doch klare Regeln für die Vergabe von Straßennamen, nichts von den aufgeführten Kriterien trifft auf Herrn Nawalny zu. Also gibt es schon formal keine Begründung, eine Straße nach ihm zu benennen. Und damit die Debatte nicht in fünf Jahren erneut losgeht, bitte alle Seiten dieses Menschen betrachten.

    Warum eigentlich wird hier so ein Aufhebens um diesen Mann gemacht? Muss wirklich jede noch so lächerliche Chance genutzt werden, um gegen Russland Stimmung zu machen?

  16. 51.

    "frontal-Dokumentation: White Angel – Das Ende von Marinka": Kriegsrealität, hautnah gefilmt
    Das Leid und die Zerstörung in der Ukraine ist groß. Wenn Menschen unter den Trümmern ihrer Häuser begraben werden, versucht das Evakuierungsteam sie zu retten. Der mitreißende Film wird erstmals im Free-TV gezeigt und begleitet ein Retterteam in der Frontstadt Marinka. Der Film bewegt zutiefst.
    Putin ist jener, der den Menschen unsagbares Leid bringt.
    Putin ist jener, der den Tod den kleinen Kindern bringt, Putin ist jener, der Gräueltaten begeht. Putin sollten wir hinterfragen, nicht Nawalny, ein Opfer des Mannes, der eine große Gefahr für Europa geworden ist.
    Nawalny ist ein Held, weil er den Mut hatte, sich gegen das Böse aufzubäumen.

  17. 50.

    Alle die jetzt einem Platz für N. fordern, sollen sich bitte einmal mit der Geschichte und Vergangenheit von N. befassen und nicht nur mit Halbwissen (sogar noch weniger) "Hurra" schreien.

  18. 49.

    Gibt es in Berlin nicht die Regel, dass Straßen oder Plätze frühestens 5 Jahre nach dem Tod nach einer Person benannt werden können?

    Dann bleibt genügend Zeit, um über die Ehrung Navalnys (oder auch nicht) nachzudenken.

  19. 48.

    Ich habe diese beeindruckende Doku auch gesehen.
    Und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Krieg so schnell wie möglich auf dem Wege ernsthafter Verhandlungen gestoppt werden muss.
    Wir haben nicht die Pflicht, endlos Waffen in einen Krieg zu liefern, der außerhalb Deutschlands stattfindet.
    Wir wollen dem FRIEDEN DER WELT ZU DIENEN.
    So wurde dies übrigens auch am 03.10.1990 verkündet.

  20. 47.

    Nawalny sagte: „Wenn sie entschieden haben, mich zu töten, bedeutet das, dass wir in diesem Moment besonders stark sind“
    Und in diesen Zeiten ist besonders wichtig zu wissen, das man gegen das Böse laut sein muss, damit das Gute siegen kann.
    Egal was er dachte oder sagte, was jenem oder diesem nicht gefällt, für mich allein ist es ein Mann mit Rückgrat, mit Mut, mit Visionen, der sein Leben gab für eine freie Gesellschaft. Der sich gegen die Korruption und Unfreiheit, die Ungerechtigkeit wehrte und es wagte, in dieser Autokratie tatsächlich eine eigene Meinung zu haben.
    Wie arm Putin ist, erkennt man an seinen Taten, die so unmutig sind, schon feige erscheinen. Jemanden, der eine andere Meinung vertritt, töten? Was für eine Feigheit, was für eine unsagbare feige Tat. Jemand, der seine Meinung als die einzig richtige ansieht? Welch Dummheit.
    Um so mehr ist es wichtig zu wissen, wählt nie Rechtsextreme, wählt nie die eigene Unfreiheit.



  21. 46.

    Bevor wir uns in Deutschland mit weiteren Umbenennungen befassen, sollten unsere Politiker zuerst mal die Wehrpflicht einführen, und junge und mittelalte Menschen sollten sich bei der Bundeswehr oder in Rüstungskonzernen bewerben.
    Dies wäre dann ein wirklicher Schritt, unser Vaterland zu verteidigen.
    Dies wäre glaubhafte Abschreckung.
    Von Haltungsbekundungen hat niemand was.
    Weder die Toten - noch die Lebenden.

  22. 45.

    Das stimmt so nicht. Diese Verleumdung wird durch Kreml-Propaganda vorangetrieben, um Nawalny im Westen schwarz zu malen.
    Wenn Sie Interesse hätten seine über wahren Ansichten zu lernen, informieren Sie sich am besten direkt. Er hat sie doch nicht verheimlicht, sondern jahrzehtelang in aller Öffentlichkeit auf seinem Youtube-Kanal präsentiert.
    Schauen Sie sich auch das letzte große Interview mit ihm auf TV Rain an.
    Ich habe schon 2mal erfolglos versucht diesen Beitrag mit den passenden Links zu posten.

  23. 44.

    Mal abgesehen davon, dass Alexander aufgrund eines Besuches 1807 mit diesem Platz geehrt wurde, könnte die Antwort in 160000 russischen Soldaten zu finden sein, die er gegen Napoleon 1813 bei Leipzig stellte. 40%der gesamten Koalitionsarmee, und so Preußen und Deutschland von den Franzosen befreite. Die Zeiten und Akteure ändern sich, die Mittel bleiben gleich.

  24. 43.

    Nawalny war /ist viel weniger seriöse Opposition, als die Projektion "des Westens" von einer Opposition.

    Es wäre also ehrlicher einen Platz "Der Westen wünscht sich ein Opposition in Russland" zu nennen.

    Problem ist nur: Der Westen macht seit Jahrzehnten überhaupt keine Politik, die in Russland Raum für seriöse demokratische Opposition liesse. Man kann sich ja nicht vorstellen, die NATO bis an die Grenzen Russlands zu erweitern, sich mit ukrainischen Nationalisten verbünden, die einen Flottenstützpunkt auf der Krim für die NATO mit bringen wollen und auf der Basis soll dann eine demookratische Opposition in Russland Mehrheiten erringen. Das ist schon bisschen irre. Gelinde gesagt.
    Aber egal. Giffey sieht eine Chance für PR. Was interessiert da schon seriöse Politik. Oder wie fragwürdig Nawalny eben auch war.

  25. 42.

    Immer diese „Westen-Leier“. Schauen Sie sich die Doku „20 Tage in Mariupol“ an und Sie werden sehen, wer was angerichtet hat!

  26. 40.

    Ich vermute eher, dass Paule auf Frieden steht und darauf, dass die Ukraine ihren ungebetenen Eindringling aus dem Vorgarten werfen darf. Schauen Sie sich die Doku „20 Tage in Mariupol“ an. Sie werden weinen, den Kopf schütteln und hoffen, dass die Ukraine ohne Ende unterstützt wird.

  27. 39.

    Gut, aber nur wenn im gleichen Atemzug auch Julian Assange seinen Platz erhält und zwar nicht weil ihn Alexej Nawalny nicht verdient hätte, sondern weil wir bis heute nicht in der Lage sind, die Durchsetzung der Menschenrechte auch von unserem Verbündeten USA mit dem gleichen Nachdruck zu fordern und Julian Assange nicht einfach auszuliefern, mit welchem Recht überhaupt!!
    Wie erbärmlich ist das eigentlich!!!

  28. 36.

    Das Nawalny sich später für seine ausländerfeindlichen Kommentaren entschuldigt hat und sein Programm geändert hat haben Sie auch mitbekommen?

  29. 35.

    Gratulation zu diesem Kommentar. Haben sie meine Argumente überhaupt gelesen und verstanden oder wollten sie einfach nur mal lospoltern? Bitte erklären sie mir ihren Einwand. Wo habe ich etwas zu Putin geschrieben? Es ging allein darum ob Persönlichkeiten für Straßennamen geeignet sind, wenn man sie im Kontext ihres Schaffens, ihrer gesellschaftlichen und politischen Orientierung betrachtet. Daher auch der Vergleich zu Kolonialisten. Beides ist und war nicht gut. Übrigens auch Putin nicht!

  30. 34.

    frühes Sommerloch ?

  31. 33.

    Immer diese automatisierten Reflexe

  32. 32.

    Ja, ja, und der Putin ist ein lupenreiner Demokrat.
    Es wird viel unwahres behauptet, und scheinbar auch geglaubt!

  33. 31.

    Ironie kommt so kurz nach dem Tod von Alexej Nawalny bei mir nicht besonders gut an und ich finde das an dieser Stelle auch alles andere als angemessen. Was meinen Sie eigentlich mit angeblich? Stellen Sie das in Frage?

  34. 30.

    >"was bitte hat Alexander I. für Berlin getan, um ihn mit dem Alexanderplatz zu ehren? "
    Na er war zumindest schon mal an diesem Platz. Für diesen hochwürdigen Besuch an diesem seinerzeit noch staubigen Trampelplatz bedankte sich Friderich Wilhelm III. mit diesem Namen des Besuchers. Das war das erste und wohl auch letzte Mal, dass ein hoher Staatsmann diesen Platz besuchte. So blieb es dann wohl bei Alexanderplatz. Lassen wir es mal dabei. Diese ständigen Umbenennungen berauben manchen auch seiner angestammter Heimat. Und nebenbei dürfen sich beim Alex auch viele Jahrgänge Ende 1970er Jahre und Mitte 1990er Jahre mit ihrem Namen auch geehrt fühlen. Alexander ist für diese Jahrgänge sowas wie ein Sammelbegriff. ;-))

  35. 29.

    Nawalny wollte doch angeblich die „westlichen Werte“, sowie „Demokratie und Freiheit“ nach Russland tragen. Das muss nun wirklich für die Benennung eines Platzes in Berlin nach ihm reichen. Gleich im Anschluss werden dann noch Wegner-, Giffey- und Jarrasch-Plätze eingerichtet.

  36. 28.

    Aktionismus, der bitte was bringt?
    Die Russische Botschaft wird darüber lachen. In einigen Jahren wird man darüber diskutieren, welche Fehler Nawalny hatte.

  37. 27.

    Wohin genau sollen sich Ukrainer in ihrem eigenen Land zurückziehen?

  38. 26.

    Um mal auf ihrem Argumentationsniveau zu bleiben: was bitte hat Alexander I. für Berlin getan, um ihn mit dem Alexanderplatz zu ehren?

  39. 25.

    Gab es nicht gerade in der Diskussion bei anderen Umbenennungen den Hinweis, es in Zukunft ganz sein zu lassen Straßen und Plätze nach Personen der Zeitgeschichte zu benennen, da das immer wieder nach längeren Zeiträumen zu Problemen führte?

  40. 24.

    Was soll das .... wofür braucht Berlin einen Platz der nach einem Russischen Mann benannt werden soll.
    Was bitte hat Herr Nawalny für Berlin getan um ihn zu ehren ?

  41. 23.

    Na Frau Giffey, dann machen Sie sich mal erst über den „ganzen“ Navalny schlau …

  42. 22.

    Danke für den Beitrag, man traut sich ja hier schon garnicht mehr die Meinung zu sagen …

  43. 21.

    Volle Zustimmung ...
    Es sollten noch einige Dinge ge-/aufklärt werden

  44. 20.

    Bitte diesen Platz direkt in den Mittelstreifen vor der Russischen Botschaft.

  45. 19.

    Danke, dass das mal jemand sagt. Nawalny wird verehrt, weil es politisch opportun ist, nicht, weil er so ein großartiger Mensch war. Wie üblich werden dabei auch schwerwiegende negative Aspekte der Person gerne ausgeblendet.

  46. 17.

    Schade, dass Sie nicht zu sagen haben oder wenigstens beratend Hilfestellung geben könnten ! Dann wäre wahrscheinlich schon lange Schluss ?

  47. 16.

    Wenn es nebenan einen „Julian Assange Platz „gibt, dann bin ich auch dafür. Sonst nicht.

  48. 15.

    Auweia, jetzt ist aber langsam wirklich gut. Nawalny wird nirgends auf der Welt so gepuscht wie in Deutschland, er hatte genug dunkle Seiten.

  49. 13.

    Danke für Ihren Kommentar!
    Es geht doch m.E. nicht um Nawalny an sich.
    Also Berlin, lass es, bitte!

  50. 12.

    Also, immer diese merkwürdigen Ideen. Sein Schicksal macht ohne Frage betroffen. Andererseits ist er früher nicht nur mit Ultranationalisten mitgelaufen, sondern hat auch eine eigene radikale Partei gegründet. Angeblich hat er sich nie richtig davon distanziert, sondern zu diesem Thema immer geschwiegen. Ich bezweifel, dass er zum Vorbild und Hoffnungsträger einer guten Opposition getaugt hätte. Schade, dass er es nicht mehr unter Beweis stellen kann. Leider!

  51. 11.

    Straßen die nach Kolonialisten benannt sind sollen verschwinden, aber ein Nawalny Platz ist Ok? Das Nawalny offenbar auch eine dunkle Seite hatte, wird komplett verdrängt. Dieser Mann soll laut Hamburger Morgenpost rechtsradikal, rassistisch und homophob gewesen sein. Ob das nun Ehrungswürdig ist? Na ich weiß nicht! Es zeigt sich einmal mehr, dass die Bennung von Plätzen und Straßen nach Persönlichkeiten nicht die erste Wahl sein sollte.

  52. 10.

    solange es einen Putin gibt, werden diese Straßen wohl das Einzige sein, was sich Frieden nennt - und es wird so verlogen bleiben, wie es bis 1989 schon immer war.

  53. 9.

    Nein. Seine Kritik und sein Kampf gegen Putin in allen Ehren, aber es gibt genug Gründe, die dagegen sprechen.

  54. 8.

    Der kürzeste Weg zum Frieden wäre es, wenn Putin seine Truppen aus der Ukraine abzieht. Dann ist der Krieg beendet. Oder wollten Sie sagen, dass die Ukraine einfach aufhören soll, sich zu verteidigen?

  55. 7.

    Haben wir in dieser Stadt keine anderen Probleme die wichtig sind zum lösen. Ich gegen so einen Platz.

  56. 5.

    Wenn eine Minderheit es wünscht, dann wird irgendein Platz in Nawalny-Platz umbenannt.
    Vielleicht ein Platz im Wedding, da sind ne Mende Plätze die umbenannt werden wollen?
    Oder eine Brache in Marzahn.

  57. 4.

    Alles muss auch nicht sein. Aber wahrscheinlich wird es genau so kommen. Wir sind in Berlin, da steht man auf sowas.

  58. 3.

    Noch mehr und schärfere Sanktionen, und mehr Waffen und Munition für die Ukraine. Über Plätze kann man später reden.

  59. 2.

    Macht mal in Berlin eure Straßenumbenennung. Hier ist Straße des Friedens immernoch und immer wieder aktuell.

  60. 1.

    Ich glaube, man kann es auch übertreiben. Nur weil einige Wenige sich feiern wollen, müssen wir nach diesem Mann keine Straße und keinen Platz benennen.

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