Vor CSD Berlin - Berliner Queer-Beauftragter Pantisano berichtet von Morddrohungen

Sa 27.07.24 | 18:49 Uhr
  7
Alfonso Pantisano (SPD), Queer-Beauftragter von Berlin, aufgenommen vor dem Polizeipräsidium in Berlin-Tempelhof. (Quelle: dpa)
Video: rbb24 | 27.07.2024 | Alfonso Pantisano | Bild: dpa

Der Berliner Queer-Beauftragte Alfonso Pantisano will sich von Morddrohungen gegen seine Person nicht einschränken lassen. "Es ist wichtig, dass wir uns nicht einschüchtern lassen", sagte er dem rbb am Samstag. Derzeit gebe es politische Kräfte, die das Land destabilisieren wollten, erklärte Pantisano. "Das werde ich nicht zulassen, so lange wie ich eine Stimme habe."

Unmittelbar vor dem Christopher Street Day am Samstag in Berlin war bekannt geworden, dass der Queer-Beauftragte telefonische Morddrohungen erhalten hat. Deshalb steht er seit einigen Tagen unter Polizeischutz.

Die aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklung sieht Pantisano ausgesprochen kritisch. Derzeit scheine es einen Durst danach zu geben, die "alten dunklen Konzepte" noch einmal auszuprobieren. "Ich hoffe, dass wir schlau genug sind, das zu verhindern."

Sendung: rbb24, 27.7.2024, 21:45 Uhr

7 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 7.

    Solange es keine Anerkennung queerer Menschen gibt, wird es weiterhin zu Demonstrationen kommen. Jeder hat das Recht auf eine Stimme & kann sie kundtun. Wer von unnatürlich redet, gibt den Rechten Vorschub!
    Also, an ALLE, die für ihre Rechte kämpfen, gebt nicht auf & lasst Euch nicht aufhalten von den ewig Gestrigen!

  2. 6.

    Ich kann nur sagen: „Danke!“ Vielen Dank, dass es Menschen gibt, die sich trotz Bedrohungen engagieren und sich für die Demokratie einsetzen.

  3. 5.

    Zum Respekt gehört auch: ALLE gleich"wertig" würdigen – am Ende hieße das eine ganz andere Welt in D. Kein Niedriglohn, kein Jeder-gegen-jeden, das ist Wettkampf und das beste für alle. Kein Der Markt regiert, nicht die Menschen.

    Sondern: JEDE Arbeit wird gleichermaßen gewürdigt, auch das Straße-Teeren und Kloputzen, Dienste am Menschen. BGE statt H4 oder 5.

  4. 4.

    Und das reicht für Sie als Begründung für Morddrohungen und Gewalt aus, sofern es überhaupt stimmen sollte und nicht einfach erstunken und erlogen ist?

    Ein äußerst bedenklichea Verständnis von Demokratie, Meinungsfreiheit und einer funktionierenden Gesellschaft legen Sie da an den Tag.

  5. 3.

    "Je mehr man sich unnatürlich oft in den Vordergrund schiebt, umso mehr möchten die zahlenmäßig Überlegenen mindestens genauso sichtbar sein... oder dämmen Überbordendes ein. Das Maß ist es..."

    .....oder auch überhaupt nicht. Und das rechtfertigt Morddrohungen an dem Queer-Beauftragten? Das ist ein eigenartiger Versuch der Erklärung, den Sie da abgeben. Ich habe keine Ahnung, warum Sie so etwas versuchen zu relativieren. Klingt sehr nach Täter-Opfer-Umkehr.

  6. 2.

    Je mehr man sich unnatürlich oft in den Vordergrund schiebt, umso mehr möchten die zahlenmäßig Überlegenen mindestens genauso sichtbar sein... oder dämmen Überbordendes ein. Das Maß ist es...

  7. 1.

    Die ewig Gestrigen geben nicht auf. Arme frustrierte Seelen.

Nächster Artikel