Potsdam -
Ein Gespräch des Brandenburger AfD-Landtagsabgeordneten Dennis Hohloch mit einer Potsdamer Grundschulklasse kurz vor den Sommerferien schlägt weiter hohe Wellen. Hohloch hatte dabei über angebliche Gruppenvergewaltigungen in Deutschland und verstümmelte Soldaten im Ukraine-Krieg gesprochen.
Politiker, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden, sollten an Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern nicht mehr teilnehmen dürfen, forderte die Grünen-Abgeordnete Petra Budke als Konsequenz aus den Ausführungen des AfD-Abgeordneten. Hohloch wird vom Verfassungsschutz als Rechtsextremist eingestuft.
Elternversammlung befasst sich mit den Folgen
Der Brandenburger Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) kritisierte, Hohloch als ehemaliger Lehrer sollte den Grundatz kennen, dass Lehrkräfte Schülerinnen und Schülern keine politischen Meinungen aufzwingen sollten. Diese sollten vielmehr in die Lage versetzt werden, sich eigene Ansichten bilden zu können.
Eine Elternversammlung der betroffenen Klasse an der Potsdamer Montessori-Schule will sich noch in dieser Woche mit den Folgen des Landtagsbesuchs für die Kinder befassen.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 29.07.2024, 19:30 Uhr