Jahresbericht - Ostdeutschland-Beauftragter sieht kaum "Wir-Gefühl", aber auch Chancen

Mi 25.09.24 | 16:05 Uhr
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Symbolbild: Besucher stehen auf der Dachterrasse des anlässlich der zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit für Besucher geöffneten Landtages von Brandenburg. (Quelle: dpa/Soeder)
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Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 25.09.2024 | Carsten Krippahl | Bild: dpa/Soeder

Der Ostdeutschland-Beauftragte der Bundesregierung hat einen Bericht zum Stand der deutschen Einheit veröffentlicht. Ostdeutsche sind in Eliten immer noch unterrepräsentiert, insbesondere neue Technologien könnten aber Aufschwung bringen.

  • Ostdeutsche in Führungspositionen noch unterrepräsentiert
  • Ansiedlung von Technologieunternehmen und Industrie bietet Chancen
  • Fachkräfte dringend benötigt
  • Viele Menschen sehen keinen Zusammenhalt in der deutschen Gesellschaft

Auch 35 Jahre nach dem Mauerfall gibt es weiter große Unterschiede in den beiden Teilen Deutschlands. So sind Menschen aus Ostdeutschland weiterhin unterrepräsentiert in den Eliten - in Führungspositionen großer Unternehmen und auch in Bundesbehörden an vielen Stellen. Auch fehlen im Osten besonders viele Fachkräfte in den Betrieben. Positiv gesehen kann man aber auch sagen: Hier gibt es Jobs - und noch dazu in Zukunftsbranchen, denn die neuen Industriebranchen investieren im Osten.

Das alles sind Erkenntnisse eines Berichts zum Stand der deutschen Einheit, die der Ostdeutschland-Beauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), am Mittwoch vorstellte. "Noch immer fließen ostdeutsche Perspektiven zu selten in die öffentliche Debatte ein", schreibt Schneider unter anderem in seinem Bericht. Das liege auch an der Unterrepräsentanz in wichtigen Führungspositionen - in der Wirtschaft, den Medien oder der Rechtsprechung.

Ostdeutsche in Führungspositionen unterrepräsentiert

Auch in Bundesbehörden ist das so. Dort sei zwar im Vergleich zu früheren Erhebungen ein leichter Anstieg der Ostdeutschen in Führungspositionen erkennbar, mit rund 15 Prozent liegt dieser allerdings immer noch unter dem Anteil an der deutschen Gesamtbevölkerung (knapp unter 20 Prozent). In diese Statistik fließt auch die Hauptstadt Berlin ein. Rechnet man sie heraus, sind nur 7,8 Prozent der Führungspositionen mit Ostdeutschen besetzt. Ein wesentlicher Grund für diese noch immer vorhandene Ungleichgewicht sei, dass viele Bundesbehörden immer noch ihren Hauptsitz in Westdeutschland haben.

Im Rahmen des Jahresberichts wurde auch eine Eliten-Befragung veröffentlicht. Ostdeutsche in wichtigen Entscheidungspositionen vermuteten dabei, dass die Unterrepräsentanz unter anderem an einer Benachteiligung aufgrund ihrer ostdeutschen Herkunft liege. Einig waren sich west- und ostdeutsche Eliten darin, dass die Gesellschaft von ostdeutschen Erfahrungen profitieren würde. Die These, dass Ostdeutsche das Gefühl hätten, Bürger zweiter Klasse zu sein, teilten immerhin 68 Prozent der westdeutschen Eliten.

Neue Industriezweige bieten Chancen - auch in Brandenburg

Allerdings: Die Wirtschaft in Ostdeutschland bietet durchaus Potenziale. Die Attraktivität des Standorts sei gestiegen, heißt es im Bericht. Das zeige sich vor allem in Investitionsvorhaben in der Industrie - auch in Brandenburg. Großinvestitionen wie die Ansiedlung von Tesla in Grünheide, die künftige "grüne" Stahlproduktion in Eisenhüttenstadt oder die Produktion von wertvoller Mikroelektronik wie von BASF in Schwarzheide sind Beispiele. Bei Tesla hätte das Arbeitsamt Frankfurt (Oder) nach eigenen Angaben etwa 1.500 Menschen in unbefristete Jobs gebracht, heißt es im Bericht.

Allerdings wird es ohne Zuwanderung wohl auf Dauer nicht gehen. Denn in Ostdeutschland fehlen besonders viele Fachkräfte. Die Schere zum Westen hat sich in den vergangenen Jahren sogar noch vergrößert. Verantwortlich ist dafür auch die wachsende Wirtschaft, denn durch die Ansiedlung der neuen, teils technologisch speziellen Industriebetriebe, werden mehr Fachkräfte benötigt, so der Jahresbericht.

Gleichzeitig gehen hier noch mehr Menschen in Rente als im Westen. Der "Altenquotient" in den ostdeutschen Flächenländern, zu denen insbesondere Brandenburg zählt, ist deutlich höher als im Westen. Die Bundesregierung will deshalb eigentlich einen Schwerpunkt auf die Gewinnung ausländischer Fachkräfte für die Region legen. Ob die jüngsten Wahlergebnisse im Osten und die Resonanz darauf in internationalen Medien dabei helfen, darf zumindest infrage gestellt werden. Schneider sagte der DPA, die Wahlergebnisse seien "erschreckend, ernüchternd und auch alarmierend".

Alarmierende Befragung zu Zusammenhalt in der Gesellschaft

Bedenkliches fördert zudem eine Befragung im Schlussteil des Berichts zutage. In einer Studie ging es um die große Frage "In welcher Gesellschaft wollen wir leben?". Für den Blick in die Zukunft braucht es die Gegenwart und der ist für viele Menschen getrübt. Fast 4.000 Personen wurden befragt.

Ein großer Teil von ihnen (46 Prozent) gab an, dass es für sie derzeit keinen großen Zusammenhalt in der Gesellschaft gebe. Im Osten war der Wert mit 55 Prozent sogar noch höher. Nur zwölf Prozent der Deutschen sehen diesen Zusammenhalt.

Besonders Menschen, die angaben, sich mit der AfD und dem BSW zu identifizieren, gaben an, dass sie ein geringes "Wir-Gefühl" empfinden würden, ebenso wie Menschen, die persönlich in einer schlechten wirtschaftlichen Lage sind. Deutlich größer scheint das gegenseitige Vertrauen - im Westen wie im Osten gleichermaßen - in ihrem lokalen Umfeld zu sein. Hier gaben deutlich mehr Menschen an, sich gegenseitig zu vertrauen und zu helfen.

Zusammenfassend sagte Schneider der Presseagentur EPD: "Im Innern wie auch in den Beziehungen nach außen musste sich Deutschland gewissermaßen neu erfinden." Das bedeute nicht, dass man nun "in vollständiger Homogenität" lebe.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 25.09.2024, 19:40 Uhr

Kommentar

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60 Kommentare

  1. 60.

    Ja, ich habe tatsächlich verzichtet, denn ich war zu stolz für das entwürdigende Schauspiel vor den Banken&Sparkassen.

  2. 59.

    Lügen über Lügen, wohin das Auge blickt.

    "Gegen die Entscheidungen des Landgerichts legte Vosgerau Beschwerde beim Hanseatischen Oberlandesgericht ein. Dieses wies die Beschwerden Ende März 2024 ab. Das Gericht entschied, das Weglassen von Informationen durch Correctiv sei zulässig gewesen, weil dabei kein verzerrtes Bild der Wirklichkeit entstanden sei. In einer zweiten von Vosgerau angegriffenen Passage habe Correctiv zwar eine Falschaussage getätigt, doch entstehe durch diese kein falscher Eindruck. Es sei für die Bewertung unerheblich, ob Correctiv durch nicht angreifbare Meinungsäußerungen die Fehlvorstellung erweckt habe, auf dem Treffen sei über die Ausweisung deutscher Staatsbürger nach rassistischen Kriterien gesprochen worden. Correctiv habe darauf hingewiesen, über eine Diskussion, wie deutsche Staatsbürger ausgewiesen werden könnten, nicht berichtet zu haben."

  3. 58.

    >>>Was soll denn die olle Kamelle jetzt?<<<

    Das fragen sie lieber diejenigen, die 35 Jahre nach der Wende noch über die böse Treuhand weinen und ihre Kaufhalle und den FKK-Strand vermissen.

  4. 57.

    Mit Ostzonen Brille war es ja sooo schön und besser in der ddr - wofür steht eigentlich das 2. d? Jedenfalss nicht für demokratisch, denn in der Ostzone war absolut NIX bis 1990 demokratisch. Schön war: keine freien geheime Wahlen, Telefon-, Post- und Wanzenüberwachung durch mfs/stasi, Schießbefehl am antifaschistischen Schmutzwall und den äußeren "staats"Grenzen, Lebensmittel in der Zone, Reiseverbote Richtung Westen, Verbote freier Meinungsäußerung >>>>wer weiß noch mehr? Weil man ja Ahnung hatte nahnm man gierig das Begrüßungsgeld und weil man auch keine Ahnung hat, wählen Zonis jetzt Naziparteien, wie afd, bsw, werteunion usw.

  5. 53.

    Im Gegensatz zu ihnen, eine Menge.

    Stimmt, ES ist lächerlich wie hier ein AfD Fanboy mit minütlich wechselnden Nick die Deportationspläne verharmlosen will, obwohl die von AfD Politikern mehrmals bestätigt wurden.

    Warum Correctiv das geändert hat hat einen einfachen Grund, man wollte nicht mit lächerlichen aber langwierigen und somit teuren Prozessen für Nebensächlichkeiten überzogen werden. Man sprach ja von "Remigration", was dasselbe bedeutet.

  6. 52.

    Was soll denn die olle Kamelle jetzt? Das waren umgerechnet schlappe 50 Euro. Wer jetzt herkommt, kriegt seinen Lebensunterhalt finanziert und wenn er geht, 1.000€geschenkt, dazu 200€ für die Reise und einen kostenlosen Flug. Regen Sie sich darüber auch auf?

  7. 51.

    Falsch ! Sie sollten sich mal zurück halten, anstatt unwahre Behauptungen auf zustellen. Aber Ihnen fällt das schon gar nicht mehr auf. Dafür aber anderen umso mehr !

  8. 50.

    Die Begriffe Deportation oder Masterplan zur Vertreibung ist nie auf der Wannsee-Konferenz gefallen. Das ganze wurde geschickt formuliert, dass beim Lesen der Eindruck entsteht, dass wurde dort so gesagt. Der Geschäftsführer von Correctiv Schravan hat gerichtlich anerkannt, dass er eine Falschbehauptung zur Desinformation verbreitet hat um eine politische Agenda voranzutreiben.

  9. 49.

    Die sollen dich froh sein das sie nicht in Eliten vertreten sind. Wer will schon gerne Ausbeuter, Außerdem leben ja mit Jauch und Vo viele Reiche in Ostdeutschland. Sind sogar BSW Spender.

    Ach ja Westbürger in "Ostdeutschland" zählen ja nicht. Gut das ich meine " Ostdeutschen " Kolleginnen in Westberlin ganz normal behandle keine Diskriminierung, keine Bevorzung.

    Schade das die Medien inmer noch als Spapter aktiv sind nach über 30 Jahren gemeinsame BRD.


  10. 48.
    Antwort auf [Steffen] vom 25.09.2024 um 18:21

    Lese ich nicht. Kommen Sie noch klar?

  11. 46.

    „Ab wann ist man als Zugereister ein West- oder ein Ostdeutscher?“
    Für eine schlechtere Bezahleinstufung reicht es aus, wenn ostdeutsche Bildungsabschlüsse vorliegen. Sogar nach der Wende. Bis heute. Diese passen dann nicht in die Stellenausschreibungen für Spitzenjobs. Absichtlich?

  12. 45.

    „Ab wann ist man als Zugereister ein West- oder ein Ostdeutscher?“
    Für eine schlechtere Bezahleinstufung reicht es aus, wenn ostdeutsche Bildungsabschlüsse vorliegen. Sogar nach der Wende. Bis heute. Diese passen dann nicht in die Stellenausschreibungen für Spitzenjobs. Absichtlich?

  13. 44.

    habe nur Behauptungen lesen können. Sie beziehen sich möglicherweise auf das „millionenfach“, wer weiß schon genau wieviele hier sind, die kein Bleiberecht nach dem Dublin-Abkommen oder dem Asylgesetz haben und wer weiß schon genau wieviele noch hier herkommen, bevor sie wieder gehen müssen.

  14. 43.

    „Und welche Chancenungleichheit meinen sie genau?“
    Chancengleichheit ist das Entscheidende. Alles leitet sich daraus ab. Überall auf der Welt.
    Bildungsabschlussanerkennung und neue Abschlüsse in Brandenburg werden „belächelt“ weil es keine Begabtenzuwendung gibt, dafür die Abwertung der Abschlüsse durch Absenkung der Anforderungen.
    Bezahleinstufungen
    Arbeitszeiten
    Beförderungen
    Pensionen und Renten(punkte)
    Formulierungen von Stellenausschreibungen für Spitzenjobs haben sogar strukturelle Bedeutung.

  15. 42.

    Es gab weder "Märchenerzählungen", noch gan es entsprechende Gerichtsurteile.

    Rechtsextreme Politiker der AfD haben die Forderung nach Deportationen ja noch bekräftig.

  16. 41.

    >>>Vielleicht sollte man einfach das Ost-West-Gerede einstellen; denn in Friesland sieht es ökonomisch auch nicht so aus wie in Bayern.<<<

    Daran sind doch bestimmt die bösen Holländer schuld, oder?

    Aber auch in Bayern ist nicht alles Gold, was glänzt. Niederbayern zählt als "Armenhaus" Bayerns. Trotz Industrie immer noch ländlich geprägt mit deutlich niedrigeren Bruttolöhnen als in Franken oder Oberbayern. Da verdient ein Leipziger oder Dresdener Facharbeiter deutlich mehr.

  17. 39.

    Stimmt. Ab wann ist man als Zugereister ein West- oder ein Ostdeutscher? Reicht ein Wohnsitz in Kreuzberg, um ostdeutsch zu sein oder muss man in Friedrichshain wohnen? Wieso kommt es nach über 30 Jahren noch darauf an? Im Übrigen kenne ich reichlich Führungspersönlichkeiten aus Ostdeutschland, also, wenn es auf den Geburtsort zum Zeitpunkt der Geburt ankommt. Richtig ist, die Tarifbedingungen anzugleichen (wenn sie es noch nicht sind). Dazu müssten aber vielleicht auch mehr Leute hier aus der Region in Gewerkschaften eintreten, oder?

  18. 38.

    Vielleicht sollte man einfach das Ost-West-Gerede einstellen; denn in Friesland sieht es ökonomisch auch nicht so aus wie in Bayern. Aber wahrscheinlich muss dafür erst die Generation aussterben, die alte BRD und ehemalige DDR noch erlebt haben

  19. 37.

    Für diese Märchenerzählungen hat Correctiv mehrere Gerichtsurteile kassiert. Die behaupten den Unsinn heute nicht mehr. Wäre vielleicht auch für Sie mal eine Option.

  20. 35.

    Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück! Falls man immer seine „Sonderposition“ und sein „Anderssein“ betont, wird man automatisch anders wahrgenommen und zwar genauso! An einem Strang ziehen, anpacken, mitarbeiten, Positionen beziehen und Dinge voranbringen. Das ist Zukunft. Sich ständig abzusondern, bringt jetzt eher keinen Vorteil

  21. 33.

    >>>„Ostdeutsche sind in Eliten immer noch unterrepräsentiert“ schon die Formulierung wirkt dreist, nach über 3 Jahrzehnten. Die Mauer stand 28 Jahre! „Nur“...<<<

    Im Artikel steht: "Auch 35 Jahre nach dem Mauerfall".

    Und welche Chancenungleichheit meinen sie genau? Durften sie nicht studieren? Durften sie kein Abitur ablegen? Durften sie nicht ihren Beruf frei wählen? Durften sie ihr Leben nicht so leben, wie sie es für richtig hielten und nicht, wie die SED ihr Leben für richtig hielt?

  22. 31.

    Die Ablehnung der westdeutsche Oberschicht, sich die Filetstücke des ostdeutschen Grund - und Immobilienbestandes zu greifen, hielt sich wohl auch sehr in engen Grenzen. Ja, zweiterer musste aufwändig saniert werden - es gab aber dafür auch tolle Steuerspar - und Abschreibungsmodelle.
    Das Begrüßungsgeld für die 3./4. Garnitur westdeutscher "Hilfsradierer" nannte sich dann "Buschprämie"

  23. 30.

    Ich finde, es gehören immer zwei dazu… überall schaukeln sich die Konflikte hoch- im Kleinen wie im Großen. Warum ist es so schwer, einfach mal einen Neuanfang zu wagen… vielleicht wird ja alles gut…. Kann doch nicht so schwer sein

  24. 28.

    „ Warum wiederholen sie ständig diese verharmlosende Lüge? Doch, genau das hat ihre rechtsextreme AfD vor. “

    Es war immer nur die Rede von denen, die kein Bleiberecht im Sinne des Dublin-Abkommens und des Asylgesetzes haben.

  25. 27.

    „Ostdeutsche sind in Eliten immer noch unterrepräsentiert“ schon die Formulierung wirkt dreist, nach über 3 Jahrzehnten. Die Mauer stand 28 Jahre! „Nur“...
    Was der Bericht wieder nicht ausdrückt ist die Wurzel des Übels: Die Chancenungleichheit. Ein echter (rentenwirksamer) PayGap...und das bei längeren Wochenarbeitszeiten.

  26. 26.

    Stattdessen sollte man ihnen immer nach dem Mund reden, bloß keine Veränderungen zumuten, ihnen zustimmen, dass die Ausländer / die Grünen / mindestens aber die Wessis an allem schuld sind, dass ihnen was vorenthalten wird, was ihnen zusteht, dass man einfach alles wieder macht wie früher und das Rad zurückdreht und dass man sie bloß nicht mehr mit komplizierten Zusammenhängen belästigen soll. Einfache Lösungen für alles! Weniger als 20 Prozent der gesamtdeutschen Bevölkerung, aber die mehr als 80 Prozent sollen grenzenlos auf die Befindlichkeiten Rücksicht nehmen, alles klar. Schuld sind immer die da oben. Es wird einfach nie genug zugehört, nicht wahr?

  27. 25.

    "Die AfD will arbeitende Ausländer aus Deutschland eben nicht abschieben. "

    Warum wiederholen sie ständig diese verharmlosende Lüge? Doch, genau das hat ihre rechtsextreme AfD vor.

    Man will alle Migranten abschieben, die den Rechtsextremisten nicht deutsch genug sind.

    "AfD-Vertreter bekräftigen ihre Forderung nach millionenfachen Ausweisungen. Die relativierende Haltung des Parteivorstands stößt an der radikalen Basis auf Unverständnis."

    René Springer: "Wir werden Ausländer in ihre Heimat zurückführen. Millionenfach. Das ist kein Geheimplan. Das ist ein Versprechen."

    Stephan Protschka: ""Remigration ist eine unserer Kernforderungen."

    Bernhard Zimniok: "Selbstverständlich wollen wir in großem Stil abschieben."

    "Beim Treffen in Potsdam ging es laut Correctiv allerdings um noch mehr: Nämlich auch um die Vertreibung von Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft und Migrationshintergrund."

  28. 22.

    Ich habe den Eindruck, Herr Schneider veröffentlicht seine turnusmäßigen Berichte als Ostdeutschland-Beauftragter vor allen Dingen zu dem Zweck, um seine Daseinsberechtigung als Selbiger zu beweisen. Wie wäre es, die Bundesregierung würde sein Amt umwidmen zum "Beauftragten für regionale Gleichstellung". In Vorpommern, Nordthüringen, der Altmark aber AUCH im Ruhrgebiet, im Saarland und an der Wesermündung gäbe es mehr zu tun, als Statistik zu rezitieren.

  29. 21.

    Wir brauchen keinen Ostbeauftragten. Es gibt auch keinen West-,Nord- oder Südbeauftragten

  30. 20.

    die AfD hat gerade die Themen ans Licht gezerrt, die die anderen Parteien lieben gerne unter den Teppich verstecken würden und einfach laufen lassen würden ohne sich damit zu beschäftigen. Dabei hat sich ja bestätigt, dass gerade diese Themen für einen großen Teil der Wähler einen hohen bis sehr hohen Stellenwert einnehmen.

  31. 19.

    Klasse Beispielartikel wie es immer noch nicht funktioniert. Selbsternannte Besserwisser und immer wieder der gleiche Rechtsextremismusbrüller. Nix Neues hier. Bitte gehen Sie weiter. Es wird weiter gespalten und keiner rallt es. Selbst nach den krassesten Niederlagen nicht. Ich würde es, sofern ich wert drauf legen würde, genauso machen. Fruchtet ja offenbar. Seit Monaten wird hier gegen den Osten gewettert (freundlich ausgedrückt) und es geht munter weiter. Die Leute sind es leid, versteht das doch endlich mal.

  32. 18.

    Wie es mit dem Zusammenhalt in unserer Gesellschaft beschaffen ist,zeigen mir hier die Kommentare zu diesem Thema.Also kein Kommentar.Nur eins,Wenn man durch die Straßen unserer Stadt geht ist schon sehr auffällig,das kaum Rücksicht mehr genommen wird und das hat wirklich nichts mit Ost und West zu tun.

  33. 17.

    dass es überhaupt einen Ostbeauftragten braucht ? Sollten die Politiker nicht von alleine merken wo etwas im Argen liegt ?

  34. 16.

    Och, ich fand diesen klaren, unbestreitbaren Fakt eigentlich ziemlich interessant. "Gleichzeitig gehen hier noch mehr Menschen in Rente als im Westen. Der "Altenquotient" in den ostdeutschen Flächenländern, zu denen insbesondere Brandenburg zählt, ist deutlich höher als im Westen."

    Aber wir brauchen ja keine Zuwanderung, mauern uns einfach ein (nur halt mit Reisefreiheit), wollen aber bitteschön den mindestens gleichen Lebensstandard. Altern Sie schön und bleiben Sie wie gewünscht gerne weiter unter sich, das werden alles blühende Landschaften ohne diese ganzen schlimmen Ausländer. Ach so, ich hatte vergessen, gegen "die Guten" hat die AfD ja nichts, wers glaubt. Sicherlich werden sich in diesem Klima der Offenheit, Toleranz und Fremdenfreundlichkeit viele der begehrten Fachkräfte aus dem Ausland liebend gerne mit ihren Familien aufs Brandenburger Land ziehen, wenn sie zugleich die Wahl haben, auch woanders hinzuziehen. Glauben Sie nur ganz fest dran!

  35. 15.

    "Die größte deutsche Minderheit muss endlich - zumindest durch Gespräche - eingebunden werden."

    Indem man rechten Terror auch noch belohnt? NEIN! Überall dort wo die Rechtsextremisten stark sind häufen sich Terroranschläge durch Rechtsextremisten.

    Die AfD ist und bleibt der parlamentarische Arm des Rechtsterrors! Jüngstes Beispiel, für die rechtsextreme AfD zieht ein gewaltbereiter Nazi in den Landtag, Jean-Pascal Hohm.

  36. 14.

    Aha, nun also "Jugend". Sie sind mit Sicherheit kein Jugendlicher sondern die x-te "Identität" des hier immer gleichen Kommentarspalten-Vollpflasterers und AfD-Anhimmlers. Diese Auflistung haben Sie komplett identisch unter ganz anderem Namen schon mal nach den Landtagswahlen unter einem der Artikel geschrieben. Sie müssen beneidenswert viel Zeit haben und zugleich arg frustriert mit Ihrem eigenen Leben sein, dass Sie dieses Kindergarten-Getue wirklich pausenlos durchziehen. Aber gut, glücklicher macht Sie's auch nicht, in diesem Sinne: Alles Gute!

  37. 13.

    Wozu brauchen wir einen Ostbeauftragten, ist doch ein Zeichen das man die Ossis für blöd hält.
    Wo bleibt denn der Westbeauftragter, wäre doch Gleichberechtigung, aber der Westen ist ja schlauer!!!

  38. 12.

    Diese Ausschliesseritis und Besserwisserei hat die deutsche Diskussionskultur vergiftet.

    Die meisten Jugendlichen und jungen Wähler kriegen das sehr wohl mit wenn immer nur alle als Nazis beschimpft werden.

    Ich als Jugendlicher, der sich für Geschichte interessiert und oft freiwillig ehemalige KZ besucht, bin von den Taten und Gräueln der wirklichen NS-Nazis erschüttert.

    Vielen Mitbürgern fehlt es im Diskurs am nötigen Wissen und der Fähigkeit zur Differenzierung.

    Die AfD will arbeitende Ausländer aus Deutschland eben nicht abschieben.

    Das wissen aber wiederum ja auch fast alle.

    Und die Demos auf den Straßen gegen „rechts“ sind auch wieder undifferenziert oberflächlich.

    Auch hier sieht mittlerweile jeder diese Oberflächlichkeit.

    Das sind alles Dinge die die AfD stark machen.

    Beleidigungen, Ausgrenzungen und Besserwisserei, die nicht hält was sie verspricht.

    Und dann in letzter Konsequenz AfD Politik machen. Echt großes Kino meiner Mitdemokraten.

  39. 11.

    >>>Die Westdeutschen wurden nie gefragt!<<<

    Die Westdeutschen mussten auch nicht gefragt werden, die Westdeutschen mussten nur die damalige Präambel des Grundgesetzes lesen.

  40. 10.

    Komisch, das Begrüßungsgeld haben die Ostdeutschen aber ganz gierig angenommen.

  41. 9.

    P. S.

    Warum erwähnen Sie reflexartig den Ossi und unterstellen, dass ich einer wäre.

    Was sagen Sie zu den Wessis?

    Hessen 18
    Baden-Würtemberg 16
    Bayern 12
    Hamburg 9
    Mecklenburg-Vorpommern 25
    Niedersachsen 21
    Sachsen-Anhalt 29
    Schleswig-Holstein 12

    https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/

  42. 7.

    Wie ist denn das Zusammenkommen der beiden Länder gestartet? Die Ostdeutschen wurden per Wahl 1990 gefragt, ob sie den Beitritt wollen und sie haben sich sehr eindeutig dafür entschieden.
    Die Westdeutschen wurden nie gefragt! Gerade nach diesen Wahlen jetzt im Osten wäre es doch mal an der Zeit das gesamte Volk zu befragen, ob es eigentlich weiterhin zusammen sein will. Das wäre ein großer demokratischer Akt - besonders dann, wenn das Ergebnis auch realisiert würde.

  43. 6.

    "Bindet die größte Minderheit endlich konstruktiv ein ! "

    Wählen eine Partei bzw. Politiker, die vor allem dekonstruktiv agieren - und erwarten dann, konstruktiv eingebunden zu werden. *kopfschüttel

  44. 5.

    Seh ich diametral anders als Sie, viel klarer. Diese ,,AfD'' hat Deutschland mit ihrer ,,Diskussionskultur'' vergiftet und zerstört unser Land weiter. Da können unsere Ossis (ich auch) sagen und meckern, wat dasZeug hält. Dieser braunen Bonzen sind definitiv nicht gut für Deutschland und damit für Europa!

  45. 4.

    Frag mich, was daran ,,gut'' sein soll? Manche denken soviel, wie zwischen Wand und Tapete paßt.

  46. 3.

    Dieser Luxusbeamter ist genauso unbedarft und feindselig wie sein Vorgänger. Sowas brauchen wir nicht. Der sollte lieber Kaninchen züchten.

  47. 2.

    Dieser Typ ist nur ein Lakai der Ampel und NULL Interesse daran all die Kritiker, Frustrierten und AFD-Wähler zu verstehn. Völlig überflüssig - raiusgeschmissene Steuergelder!

  48. 1.

    Die größte deutsche Minderheit muss endlich - zumindest durch Gespräche - eingebunden werden.

    AfD und AfD-Wähler haben in Teilen objektiv recht behalten und machen natürlich neben dämlichen Vorschlägen auch weniger dämliche bis gute Vorschläge.

    Die Ampel und CDU/CSU übernehmen ja seit wenigen Wochen immerhin AfD-Politik, sind hier also selbst eine Art „AfD light“.

    Eine „AfD light“ (Ampel/CDU/CDU verträgt das Land angeblich, da die „AfD light“ aus der demokratischen Mitte kommen soll.

    Da sollte aber dann wenigstens auch die AfD light mit der AfD konstruktiv reden, ggf. zusammenarbeiten.

    Redet man nicht mit dem Original stärkt man das Original.

    So wird das von immer mehr Bürgern, Nachbarn, Freunden u. a. inzwischen gesehen.

    Bindet die größte Minderheit endlich konstruktiv ein ! Diese Minderheit muss ja nicht mitregieren

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