Nach Gewalttaten - Schubert will mit Bürgern über Sicherheit in Potsdam sprechen

Do 07.11.24 | 16:43 Uhr
  10
Archivbild:Mike Schubert am 26.11.2022.(Quelle:imago images/P.Weisflog)
Audio: Fritz vom rbb | 07.11.2024 | Elisabeth Mattner | Bild: imago images/P.Weisflog

Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) will mit den Bürgerinnen und Bürgern über die Sicherheit in der brandenburgischen Landeshauptstadt sprechen. Das hat der SPD-Politiker am Mittwochabend im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung angekündigt.

Ein erstes Gespräch soll am 19. November mit ausgewählten Experten in Babelsberg stattfinden, ein zweites am 3. Dezember mit Potsdamerinnen und Potsdamern in der Innenstadt. Hintergrund sind mehrere Gewalttaten in der Stadt in jüngster Vergangenheit.

Babelsberg besonders betroffen

Der SPD-Politiker nannte Babelsberg als einen besonders betroffenen Ort - auch wegen der Ausschreitungen von Fans bei Fußballspielen des SV Babelsberg 03. In dem Stadtteil kumuliere derzeit die Diskussion über Sicherheit, so Schubert. Ein Gespräch mit der Vereinsführung des Regionalligisten habe bereits stattgefunden.

In Babelsberg hatte es zuletzt auch einen Angriff von teilweise vermummten Personen auf eine Gruppe von vier Jugendlichen gegeben. Darüber hinaus war ein Mann bei einem Feuerwehrfest in Potsdam-Golm bei einem Streit verletzt worden. Zuvor sollen junge Männer rechte Parolen gegrölt haben.

Schubert hatte am Mittwochabend auch angesichts dieser Vorkommnisse eine Beeinträchtigung des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung beklagt. Es sei erschüttert. Daher wolle er mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen.

Auch beim Potsdamer Weihnachtsmarkt sieht Schubert gestiegene Sicherheitsanforderungen.

Sendung: Fritz vom rbb, 07.11.2024, 9:30 Uhr

10 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 9.

    Absolut wichtiges Thema. Allerdings ist bei mir sofort Schluss, sobald ich (in Dauerwiederholung, quasi codiert, als gäbe es keine anderen oder eigenen Formulierungen) lese oder höre:

    gegrölt, Hass und Hetze, "unsere" Demokratie, selbsternannt usw usf

  2. 8.

    Beileibe: Nicht die Zahl Übergriffe und der unsicheren Situationen hat zugenommen, nur die Berichterstattung darüber. Spektakuläres scheint immer anzuziehen und da, wo vorher die Berichterstattung zeitlich hinterherhinkte, ist sie jetzt oftmals "live" dabei, per Smartphone und oft auch durch einschlägige technische Einstellungen.

    Tatsächlichen Opfern sollte beigestanden werden, denn die werden oft genug alleingelassen. Mit ein Grund für den mangelnden Opferbeistand ist das Stürzen auf Täter, die vermeintlich hinter jedem zweiten Baum und Busch lauern.

    Eingeredete Angst macht blind, nicht wahrgenommene Angst macht leichtsinnig, Angst haben in den richtigen Situationen, lässt Menschen ohne viel Überlegung richtig handeln.

    Was micht stört, ist die extreme Lautstärke dieser Gesellschaft, die ohrenbetäubenden Lärm erst als "Leben" definiert. DARAUS entstehen dann so bezeichnete Übersprungshandelungen.

  3. 7.

    Der ABV wird nicht helfen. Denn es geht um ein völlig anderes Klientel. Da müssen andere Maßnahmen angewendet werden.

  4. 6.

    Ja, eigentlich müßte man seine Stimme zurückziehen können, wenn es zu einer Koalition kommt, die man nicht befürwortet. Ansonsten könnte so auch ganz schnell die sogenannte Brandmauer zur AfD fallen, indem eine Partei nach der Wahl etwas anderes macht, als sie vorher gesagt hat.

  5. 5.

    Überwachungskameras verhindern doch nichts, es muß einfach wieder der ABV auf die Straße. Mit den Maßnahmen scheint gerade in Mode zu kommen, der OB von Ffo macht gerade das Gleiche, wirkt etwas wie abgestimmt.

  6. 4.

    " ihr habt das bekommen was ihr gewählt habt. "

    eigentlich nicht, diese Koalition wurde nicht gewählt sondern Parteien, und mit wem diese koalieren entzieht sich den Wählern

  7. 3.

    " Schubert will mit Bürgern über Sicherheit in Potsdam sprechen "

    sprechen reicht nicht, der Reden sind genug gehalten , Handeln ist angesagt

  8. 2.

    Überwachungskameras an Hot Spots und öffentlichen Plätzen, unabhängige Kontrollen, Ausgangssperre für jugendliche unter 14 Jahren ab 22:00 Uhr und Payback Karten für alle
    LG

  9. 1.

    ""Hintergrund sind mehrere Gewalttaten in der Stadt in jüngster Vergangenheit.""
    Karin Göring sagte doch das das Leben jeden Tag neu aus zu handeln sei. Also heult mal heir net rum, denn ihr habt das bekommen was ihr gewählt habt.

Nächster Artikel