Datenanalyse | Landtag - So hat Brandenburg seit 1990 gewählt

So 15.09.24 | 12:20 Uhr | Von Götz Gringmuth-Dallmer und Oliver Noffke
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Brandenburgwahl in 1990 und in 2019 (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Der erste Landtag Brandenburgs ist kurz nach der Wiedervereinigung gewählt worden. Vieles blieb seither konstant: das Parteibuch des Ministerpräsidenten etwa. Einiges war hingegen stets in Bewegung. Von Götz Gringmuth-Dallmer und Oliver Noffke

Am 22. September wählen die Brandenburgerinnen und Brandenburger zum achten Mal einen neuen Landtag. Seit das Land im Oktober 1990 wiedergegründet wurde, ist einiges konstant geblieben: wie zum Beispiel die Parteizugehörigkeit des Ministerpräsidenten oder ein eher mäßiges Interesse an der Wahl bei den Bürgerinnen und Bürgern.

Anderes ist hingegen seit jeher in Bewegung: der Zuspruch, den die Parteien erhalten, oder wie viele von ihnen im Landtag vertreten sind. In den vergangenen 34 Jahren haben sich die Kräfteverhältnisse im Parlament immer wieder verschoben. Die Farbkombinationen der Koalitionen haben sich mehrmals geändert, der Frauenanteil unter den Abgeordneten hat zu und wieder abgenommen, der Anteil der Briefwähler hat sich vervielfacht.

Die Ministerpräsidenten-Partei

Drei Parteien waren bisher durchgehend im Landtag vertreten: SPD, CDU sowie Die Linke, beziehungsweise deren Vorgängerpartei die PDS. Das Amt des Ministerpräsidenten ist in Brandenburg durchgehend in der Hand der Sozialdemokraten.

Die ersten 30 Tage nach seiner Gründung kam Brandenburg ohne Ministerpräsidenten aus. In dieser Zeit führte Jochen Wolf als Landesbevollmächtigter kommissarisch die Regierung. Wolf hatte im Oktober 1989 die Sozialdemokratische Partei in der DDR mitbegründet. Im Juni 1990 wurde er Regierungsbevollmächtigter für den Bezirk Potsdam. Seine Aufgabe bestand darin, den Übergang zu organisieren. Der erste ordentlich gewählte Ministerpräsident Brandenburgs war Manfred Stolpe.

Manfred Stolpe regierte Brandenburg bisher am längsten

Unter der Führung des Kirchenjuristen Stolpe erlebten die Sozialdemokraten ihre stärksten Jahre. Bei den Landtagswahlen von 1990 und 1999 landete die SPD mit deutlichem Abstand vor der zweitplatzierten CDU. Dazwischen, im Jahr 1994, musste Stolpe nicht einmal Koalitionspartner umwerben. Mit klarer absoluter Mehrheit konnte er fünf Jahre durchregieren. Nie wieder genoss ein Ministerpräsident in Brandenburg derartig großzügige Beinfreiheit. Zudem war niemand länger im Amt: Manfred Stolpe schaffte 4.255 Tage.

Sein Nachfolger kann - bis jetzt - die zweitlängste Amtszeit vorweisen. 4.052 Tage war Matthias Platzeck Ministerpräsident von Brandenburg. Dietmar Woidke folgt dicht dahinter. Gut zwei Wochen nach der Wahl, am 1. Oktober, würde er ihn überholen.

Zweimal führte Platzeck seine Partei als stärkste Kraft durch eine Landtagswahl. Doch so starke Ergebnisse wie unter Stolpe erreichte die SPD in Brandenburg nie wieder. Unter Woidke wurde daraus ein Trend: Auch bei den Wahlen von 2014 und 2019 waren die Sozialdemokraten am Ende die stärkste Kraft. Ihr Stück vom Kuchen wurde jedoch immer schmaler.

Brandenburger Farbverläufe

1990 erreichten die Christdemokraten mit knapp 30 Prozent Stimmenanteil ihr nach wie vor bestes Ergebnis. Zuletzt erreichten sie nur etwa die Hälfte davon: knapp 16 Prozent - bislang das schlechteste CDU-Ergebnis bei einer Landtagswahl in Brandenburg. In der Zwischenzeit befanden sich die Ergebnisse der Partei in stetiger Bewegung, mal auf, mal ab. Mal wurde die Partei zweitstärkste Kraft, andere Male landete sie auf Platz drei.

Anders ist es bei den Linken. Ihre Vorgängerin, die PDS, konnte ihr Ergebnis eine Zeitlang kontinuierlich verbessern. Bei der ersten Landtagswahl im Oktober 1990 lag die Partei bei gut 13 Prozent. Den Höhepunkt ihrer Beliebtheit erreichte sie 2004. Knapp blieb die PDS damals unter 28 Prozent. Nach dem Namenswechsel konnte die Partei ihr gutes Ergebnis in der Mark zunächst verteidigen, knapp über 27 Prozent der Stimmen entfielen 2009 auf Die Linke. Seitdem hat ihre Beliebtheit kontinuierlich abgenommen.

Während die Zustimmung zur Politik der drei Dauergäste im Landtag über die Jahrzehnte abgenommen hat, ist die Parteienlandschaft deutlich vielfältiger geworden. Ab 1994 waren SPD, CDU und Linke-Vorgängerin PDS zu dritt im Landtag. Fünf Jahre später schaffte es die rechtsextreme DVU erstmals in den Landtag. Sie blieb noch eine zweite Legislatur. 2009 konnte die FDP zum ersten Mal seit 1990 erneut den Sprung in den Landtag schaffen. Wiederholen konnten die Liberalen dies nie wieder.

Im gleichen Jahr schafften es Bündnis 90/Die Grünen in den Potsdamer Landtag. Bei der ersten Wahl, knapp zwei Jahrzehnte zuvor, hatte nur eine Hälfte den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde geschafft. Das Bündnis 90, ein Zusammenschluss aus DDR-Bürgerbewegungen wie dem Neuen Forum, erreichte fast neun Prozent der Stimmen. Die frühen Brandenburger Grünen verpassten hingegen mit 4,3 Prozent den Einzug. Erst im darauffolgenden Jahr schlossen sich beide Parteien zusammen. Seit 2009 ist Bündnis 90/Die Grünen durchgehend im Landtag vertreten.

2014 wurde der Landtag noch etwas fragmentierter. Die AfD schaffte erstmals den Einzug, genau wie BVB/Freie Wähler. Letztere scheiterten zwar an der Fünf-Prozent-Hürde. Da Christoph Schulze im Wahlkreis Teltow-Fläming III das Direktmandat holte, konnte die Partei aufgrund der Grundmandatsklausel dennoch ins Parlament einziehen.

2019 dann konnten die Freien Wähler, aber vor allem die AfD ihre Ergebnisse verbessern. Die AfD wurde zweitstärkste Kraft hinter der SPD. Diese fuhr ihr bis dahin schlechtestes Ergebnis in Brandenburg seit der Wiedervereinigung ein.

Die Parteien mit den meisten Zweitstimmen je Wahlkreis

Wie dominant die Sozialdemokraten über Jahrzehnte die politische Landschaft beherrscht haben, wird beim Blick auf die Wahlkreise deutlich. Weißt man ihnen die Farben der jeweils stärksten Partei bei den Zweitstimmen zu, erscheint Brandenburg nach den allermeisten Wahlen ganz oder größtenteils rot. Nach einigen Wahlen durchbrochen vom Schwarz der CDU oder fuchsiafarbenen Wahlkreisen, in denen die PDS, beziehungsweise Die Linke das beste Ergebnis erzielen konnte.

Doch die Stärke der SPD wirklich einzuschränken, gelang erst der AfD vor fünf Jahren. Die Wahl von 2019 teilte das Land, Im Süden und Osten war die AfD am stärksten, im Norden und Westen die SPD. Im gleichen Jahr konnte sich Bündnis 90/Die Grünen zum ersten Mal in einem Wahlkreis die Konkurrenz hinter sich lassen.

Mindestens ein Drittel wählt nicht

Das Interesse an Landtagswahlen war in Brandenburg bislang mäßig ausgeprägt. Lediglich 1990 und 2019 gaben mehr als zwei Drittel der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Mit Wahlbeteiligungen von 67,1 Prozent, beziehungsweise 67 Prozent gelang dies denkbar knapp. Einen Tiefpunkt gab es 2014. Nicht einmal die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger stimmte damals ab. Die Wahlbeteiligung lag bei 47,1 Prozent.

Die Gruppe der Nichtwähler birgt in Brandenburg enormes Potential. Das wird deutlich, wenn ihr Anteil in Relation zu den Stimmen für die Parteien betrachtet wird. Unter den Wahlberechtigten waren die Nichtwähler bisher jedes Mal die größte Gruppe. Diese Darstellung zeigt zudem, welchen Zuspruch die Parteien in der gesamten wahlberechtigten Bevölkerung tatsächlich haben. Der hohe Anteil an Nichtwählenden lässt die farbigen Balken deutlich schrumpfen.

Ein Beispiel: Bei der Landtagswahl 1994 entfielen auf die SPD mehr als 54 Prozent der abgegebenen Stimmen. Allerdings lag damals die Wahlbeteiligung bei mäßigen 56 Prozent. Das heißt, tatsächlich stimmten nur 30 Prozent der Wählerinnen und Wähler für die Sozialdemokraten. Im Parlament erreichten sie allerdings eine absolute Mehrheit und konnten fünf Jahre allein regieren, ohne Kompromisse mit Koalitionspartnern aushandeln zu müssen.

Zunehmende Briefwahl, variierendes Geschlechterverhältnis

Die Zahl derer, die per Brief bei der Landtagswahl abstimmen, hat sich in Brandenburg in den vergangenen Jahrzehnten vervielfacht. 1990 wurden 3,7 Prozent der Stimmen per Brief abgegeben. Vor fünf Jahren lag ihr Anteil bei 23,1 Prozent. Es scheint sicher, dass es diesmal noch mehr sind.

Während der Corona-Pandemie haben viele im Land zum ersten Mal auf dem Postweg gewählt. Die Europawahl Anfang Juni hat gezeigt, dass Briefwahl mittlerweile deutlich beliebter ist als vor der Pandemie. Vor der Landtagswahl gab es einen neuen Rekord bei den entsprechenden Anträgen.

Ursprünglich richtete sich die Briefwahl an Menschen, die etwa aus Krankheits- oder Altersgründen nicht persönlich ins Wahllokal gehen können. Bis vor einigen Jahren musste die geplante Abwesenheit am Wahlsonntag noch bei den zuständigen Ämtern begründet werden. Diese Hürde existiert seit einigen Jahren nicht mehr.

Der Brandenburger Landtag hat seit jeher einen vergleichsweisen hohe Frauenanteil unter den Abgeordneten. Zuletzt war er jedoch wieder rückläufig. Von einer Parität, also einem ausgeglichenen Anteil von Männern und Frauen hat sich das Parlament aber wieder entfernt. Ein Grund dafür ist die Schwäche der Linken. Ihre Fraktion hatte stets den oder einen der höchsten Frauenanteile.

Mitarbeit: Mariia Friede, John Hennig, Matilda Schroth und Nikolai Tillmann-Cahsor

Beitrag von Götz Gringmuth-Dallmer und Oliver Noffke

68 Kommentare

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  1. 68.

    Wenn man, die Kommentare aus Berlin so liest, könnte man meinen, die halbe Lausitz/ Südbrandenburg wohnt oder arbeitet schon in Berlin.
    Berlin war mal eine weltoffene und tolerante Stadt, aber durch Zuzug von Menschen aus irgendwelchen Nestern in Jwd, ist das wahrscheinlich verloren gegangen ?

  2. 66.

    Die Qualität der meisten Kommentare sind 1:1 ein Spiegelbild der Politik. Ein Gemenge aus Unwissenheit, politischer Verbrämtheit und eingebildetem, allwissendem Anspruchsdenken.

  3. 65.

    Hätte, wenn und aber ist aber nicht gefragt. Die Spezial-Parteien haben doch lange genug Zeit gehabt, sich zu überlegen , was ihnen die Sympathie Wähler bringt. Aber noch nicht mal das haben sie hingekommen. Stattdessen wurde das Gesicht des Landes fortlaufend zum Negativen verändert. Es ist aller höchste Zeit für eine politische Wende. Auch braucht man immer ein Feindbild um den Bürgern Angst zu machen. Das mit der Demokratie und wie sie funktioniert, haben viele immer noch nicht verstanden. Für diese Personen ist Demokratie immer nur dann, wenn ihre eigene Anschauung und Meinung vertreten wird.

  4. 64.

    Na zum Glück kann sich hier jeder "Politologe" nennen, überprüfen kann man es ohnehin nicht.

  5. 63.

    Korrekt! Hat Chrupalla erst letztens wieder bewiesen. Im ARD Sommerinterview ist Chrupalla erneut damit aufgefallen, dass er mit falschen Zahlen argumentiert. Zudem ließen sich einige Forderungen rechtlich gar nicht umsetzen.

  6. 62.

    grober Fehler: Woidke hat frühestens Sonntag ab 18 Uhr versagt (oder auch nicht). Versagt haben Linke und Grüne, weil sie nicht längst zum BGR (Bündnis gegen rechts) fusioniert sind, dann wären die in Thür und Sachs mit über 5% in die Landtage gekommen, vielleicht gleichermaßen in BRB. Aber diese Scharte lässt sich noch bis zur Baundestagswahl auswetzen...

  7. 61.

    Ach, und die AfD kloppt Sprüche an dem EU-Recht und Vöklrerrecht vorbei, im Wissen und Absicht nur Wähler für sich zu gewinnen, ohne die eigene Sprüche je in die Tat umzusetzen zu müssen.
    Stung in der "Bude" zu veranstalten, das kennt man schon aus dem Kindergarten, nur diesen "Stungemachern" ist man als Ewachsener nicht auf den "Leim" gegangen!

  8. 60.

    Man sollte sich nicht "Demokratie jetzt" nennen, wenn man die Demokratie verhöhnt und versucht sie lächerlich zu machen. Das ist unredlich aber passt zu denen die die Demokratie unterwandern.

    Leider haben cDU Politiker die Blaupause für die rechtsextreme AfD geliefert und sind auch jetzt wieder so dumm es erneut zu tun.

    Der rechtsextreme Wähler wählt aber lieber das Original.

  9. 59.

    Fakten vs. selbstgestrickte Legenden

    Stand Juni 2024 hat die rechtsextreme AfD 48.000 Mitgieder. In Führung und in Parteiämtern befinden sich kaum noch ehemalige cDU Mitglieder. Die wurde allesamt herausgedrängt.

    Die natürlichen Bündnispartner sind die "Heimat" (ex NPD), der III. Weg und andere Neonazis. Man arbeitet ja bereits zusammen, wie man u.a. an Mitarbeitern der AfD Bundestagsabgeordneten einwandfrei beweisen kann.

    Bis auf Gauland kann man alle führenden Politiker der AfD als gescheiterte Existenzen bezeichnen, die vorher in demokratischen Parteien gescheitert sind.

  10. 58.

    Die CDU hat sich nicht ernsthaft und glaubhaft genug um eine andere Asyl- und Migrationspolitik bemüht. Wortreich verlautbarten Ankündigungen folgten keine überzeugenden Taten. Für die AfD war es somit ein Leichtes, auf diesem Feld zu wildern. Auch bei der Aufarbeitung der Anti-Coronamaßnahmen kann die AfD punkten, denn die Union und die Ampelparteien sträuben sich gegen eine ehrliche und suffiziente Aufarbeitung der Corona-Zeit. Viel zu spät traut sich die SPD über Friedensgesprächen im Ukraine-Konflikt zu sprechen. Hunderttausend tote Soldaten auf beiden Seiten und Milliarden Euro ärmer, spricht Scholz plötzlich das aus, was früher angeblich nur „Putin-Trolle“ oder „Putin-Knechte“ äußerten.

  11. 57.

    Steigende Kosten, gesunkene Real-Löhne seit der Corona-Zeit und niedrige Renten für viele, die ein Leben lang gearbeitet haben, sind bittere Realität. Ein Fünftel der Bevölkerung ist von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Gegen diese rasante Talfahrt scheinen die alten Parteien kein Konzept zu haben. Der Wirtschaftsstandort Deutschland geht in die Knie. Unternehmen und ganze Industriezweige wandern ab. Die Zahl der Insolvenzen steigt. Brauchbare Maßnahmen dagegen – Fehlanzeige. Stattdessen bekämpft und beschimpft man die anderen Parteien, die in der Gunst der Wähler zulegen. Hohle Phrasen statt Konzepte, das scheint das Konzept vieler Parteien zu sein

  12. 55.

    Die letzten Wahlergebnisse sprechen für sich, in Sachsen die CDU die stärkste Partei, die Afd an zweiter Stelle, und SPD, Linke und Geüne weit abgeschlagen, ergo diese Stimmen hat die AfD und BSW kassiert, und in Thüringen ein ähnlicher Abrutsch der 3 Parteien!
    A bissel mehr Realitätsinn sollte schon sein, im Internet findet man alle Zahlen und Daten.

  13. 54.

    Dagmar, wenn ich sage, ich habe Ocker gewählt, in Wirklichkeit aber Ei-Dotter-Gelb, in welcher Statistik würde ich auftauchen?

  14. 53.

    Stand 2024,begrüßt die AfD kurzfristig das 50 000 Mitglied, Nicht alle davon sind ehemalige CDU-Wähler, aber viele aus der Führung und in Parteiämtern. Die natürlichen Bündnispartner wären die CDU, oder die kleine WERTEUNION, die aber hinter ihren Erwartungen zurück geblieben ist.

  15. 52.

    Prima ! Jetzt haben sich schon 2 Parteien als bucklig heraus kristallisiert. Da sieht man doch die ganze Misere. Fehlentscheidungen am laufenden Band, gepaart mit Überheblichkeit, Einfalt und Wählerbeschimpfungen aller Art. Das da die Menschen da die Nase langsam voll haben, dürfte doch keinen mehr verwundern.

  16. 51.

    "Die AfD besteht ja zum großen Teile aus ehemaligen konservativen CDU-Mitgliedern, also der eigenen Klientel, die den grünen Anbiederungs-Kurs nicht mittragen wollten."

    Das war mal, bis sie der faschistische und völkisch-nationale "Flügel" aus der Partei gedrängt hatte. Inzwischen sitzen dort alte SED und Stasi Kader einträglich mit Ex-NPDlern und anderen Neonazis zusammen.

    Höcke, den man laut Gericht einen Faschisten nennen kann oder Kalbitz dessen Gefolgschaft besonders in Brandenburg äußerst aktiv ist.

  17. 50.

    "Übrigens , selbst die Wählerschaft der AfD war eher selten CDU-affin." = "Eigene Mutmaßungen als Tatsachen zu "verkaufen" nur weil sie dem eigenen Gusto, entsprechen, was soll das?"
    Cool, Dagmar ist da wohl richtig Beispielgebend, Gratulation!

  18. 49.

    Mehr als 30 Jahre SPD in der Landesregierung Brandenburg sind genug! Es wird Zeit für einen Platz auf der harten Oppositionsbank!

  19. 48.

    Nun, Stand 2019, da hatte die AfD ca. 35 000 Mitglieder, wobei 82 % vorher in keiner Partei Mitglied waren, nur 6,23% von der CDU, 1,24% von der CSU, von der SPD, Linke, Grüne und SED insgesamt 6,65 %, von der FDP 2,03..
    Eigene Mutmaßungen als Tatsachen zu "verkaufen" nur weil sie dem eigenen Gusto, entsprechen, was soll das?
    Übrigens , selbst die Wählerschaft der AfD war eher selten CDU-affin.

  20. 46.

    Gratulation an die Linke. eine Partei so runterzuwirtschaften, muss man erstmal schaffen.

  21. 45.

    Herr Woidke wollte (damals) ALLES tun... (Faktencheck)
    damit die AfD nicht in den Landtag einzieht. Er hat versagt und nun müssen es Andere machen...
    Ob das was mit seiner Politik zu tun hat?

  22. 44.

    Wenn die SPD sich nicht so bucklig anstellen würde, hätte sie bis heute die absolute Mehrheit. Erst die Abspaltung er Linken Fraktion zur PDS, dann die Abwanderung zum BSW.
    Ohne Worte.

  23. 43.

    Ganz ruhig, die Demokratie wird schon durch die AfD abgeschafft, ganz sicher!

  24. 41.
    Antwort auf [Ansgar] vom 16.09.2024 um 09:49

    Es ist schon sehr gut und beruhigend, dass Sie von den miesen und teilweise desaströsen Ergebnissen von FDP, SPD und Grünen nicht mehr erschreckt sind, dafür aber eigenartiger Weise von den Wahlsiegern. Haben Sie denn das Versagen der etablierten Parteien und die kommenden Strafe dafür nicht wahrgenommen ?

  25. 40.

    "Wenn man etwas gegen Wahlergebnisse hat, wäre es da nicht besser, die Demokratie ganz abzuschaffen?"

    ......was für eine Frage. Meine kurze und klare Antwort darauf lautet: Nein.

  26. 39.

    "Die Aufregung über die Erfolge von AfD und BSW in Ostdeutschland kann ich nicht nachvollziehen. Und wenn solche Ergebnisse unerwünscht seien, dann müsse man eben andere Politik machen. Wenn man etwas gegen Wahlergebnisse hat, wäre es da nicht besser, die Demokratie ganz abzuschaffen?"

    .....wie kommen Sie nur auf die Idee, eine solche Frage zu stellen? Zwischen sich Sorgen machen und die Demokratie abzuschaffen liegen Welten. Ich mache mir, wie viele andere Menschen auch, Sorgen um die Prozentzahlen der AfD. Darf ich das nicht und ist es nicht mein Recht, die Sorge darüber aussprechen zu dürfen? Die Rhetorik mancher AfD-Politiker macht mich sehr nachdenklich und ich möchte nicht, dass Menschen, die so reden, irgendwann unser Land regieren. Ich hoffe, dass das nie passieren wird. Andere Leute scheinen diese Rhetorik gut zu finden und das macht mich eben nachdenklich. Ich kann also die Aufregung darüber sehr wohl nachvollziehen.

  27. 38.

    Wenn die CDU nicht so bucklig wäre, könnte sie eine 2 Parteien - Regierung mit weit über 50 % oder 60 % Mehrheit in den 3 Ländern bilden, die alles durchsetzen könnte, was sie versprochen hat. Die AfD besteht ja zum großen Teile aus ehemaligen konservativen CDU-Mitgliedern, also der eigenen Klientel, die den grünen Anbiederungs-Kurs nicht mittragen wollten. Durch die wutgesteuerte Verteufelung hin zum Extremismus hat man sich die eigene Macht-Option gehörig versaut und kommt jetzt aus der Nummer nicht mehr raus und muss jetzt mit den vormaligen Kommunisten gemeinsame Sache machen.

  28. 37.

    Ja und selbst nach Polen und Ungarn fließen (EU-) Fördermittel, und das trotz welcher Innen- und Aussen-Politik?

  29. 36.

    Solange gewählt wird, haben wir eine Demokratie. Auch wenn die Ergebnisse von AfD und BSW stark ausfallen sollten.
    Und ich sage es noch deutlicher: Die Aufregung über die Erfolge von AfD und BSW in Ostdeutschland kann ich nicht nachvollziehen. Und wenn solche Ergebnisse unerwünscht seien, dann müsse man eben andere Politik machen.
    Wenn man etwas gegen Wahlergebnisse hat, wäre es da nicht besser, die Demokratie ganz abzuschaffen?
    Dann kann das die nur Quintessenz sein: Das sind Ergebnisse von freien Wahlen, von freien, gleichen und geheimen Wahlen. Wenn ich das nicht will: Wahlen abschaffen oder Ergebnis vorher festlegen.

  30. 35.

    Wieder das Geschwafel von der Verbotspartei. Wenn man Ihre Worte Ernst nimmt sind sie Anarchist. Jede Gesellschaft braucht Verbote, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt überhaupt zu gewährleisten. Ansonsten ist es einfach das Recht des Stärkeren was sich durchsetzt.

    Lustig finde ich auch immer wieder, dass der Vorwurf oft aus der Ecke kommt, die sich sonst gerne als Law and Order-Verfechter geben und die Innere Sicheheit aktuell stark gefährdet sehen. Wie passt das bitte zusammen?

  31. 34.

    Bei manchen Kommentatoren bekomme ich das Gefühl, sie wollen 35 Jahre zurück. Das macht mir Angst und nimmt mir die Luft. Und den Wessis die Schuldzuweisung immer oder überwiegend zuzuschreiben…..wird langsam tröge.

  32. 33.

    Angesichts der Ergebnisse und wirtschaftlichen "Erfolge", nicht nur für Brandenburg, ist es denen, also zumindest mir, deutlichst vergangen aber kein Grund dem Mainstream, so er denn einer ist, zu folgen.

  33. 32.

    Wäre wahrscheinlich langsam an der Zeit, das auch der Westen Brandenburgs, Nicht mehr der SPD vertraut."

    Zumal mit dem Herrn Kalbitz ja argumentativ starke Herren rechts auslegen.

  34. 31.

    Habe Ich, irgendetwas von Nicht demokratisch wählen geschrieben ???
    Wusste Nicht, das die SPD, die einzige demokratische Partei in Brandenburg/Bundesrepublik ist, VG.

  35. 30.

    Auf jeden Fall hat man auf die Zahlen der ARD verzichtet, die selbst von den Unfragewerten des ZDF abgewichen sind.
    Einzig die Werte von der Vorschriften-, Verbots- und Bevormundungspartei Die Grünen und die von den Nachfolgern der Stasi- und Mauerschutzpartei SED lassen hoffen.
    Deren Zeit scheint in Brandenburg vorbei.
    Brandenburg ist für einen Politikwechsel bereit.

  36. 29.

    Blau, Blauer - Investitionen und Fördermittel fließen - da sage Einer noch, Blau schadet der Wirtschaft.
    In Brandenburg passen Blau und Investitionen der Wirtschaft und dazu noch umfangreiche Fördermittel, sehr gut zusammen.

  37. 28.

    Ja - Blau, scheint der Obsthälfte Brandenburgs, nicht zu schaden - Im Gegenteil !!!

  38. 27.

    Mal schauen, wie gewählt wird. Die Wahlbeteiligung wird bestimmt hoch sein.

  39. 26.

    Die Heimatgemeinde von Paul Ronzheimer irgendwo im Friesland wählte auch zu 25% für die AfD…..das nur mal so nebenbei.
    Die Ergebnisse aus den alten Bundesländern werden medial nicht so offen kommuniziert wie die alten Bundesländer, so kann man natürlich die erwünschte Stimmung gegen den bösen rechten Osten konstruieren und Leute wie Sie springen gleich auf den Zug auf.
    Schlauer wäre sich bundesweit die Ergebnisse anzuschauen und dann werden Sie erkennen dass es beileibe nicht nur im Osten so aussieht ;-)

  40. 25.

    Die SPD ist meine Partei und ich bin ein zufriedener Brandenburger. Mir geht es sehr gut, ich bin demütig und bescheiden und unheimlich stolz auf alle, die demokratisch wählen.

  41. 24.

    Der Westen hat sich immer bei Russland getäuscht. Man hält Russland immer noch für das wie man schon im 3.Reich darüber urteilte. Genauso sieht man aber auch die Bürger in Ostdeutschland. Die Medien agieren mit der selben überheblichen Dummheit. Selbstüberschätzung und Hochmut kommt vor dem Fall. Diese Erfahrung fehlt dem Westen und man fabuliert über Dinge via hören-sagen. Russland braucht uns nicht, ging auch vor 89 ohne Westen. Man verlässt sich auf Amerika, allein sind wir nix

  42. 23.

    Hat mich etwas gewundert, weil es ja wirtschaftspolitisch schädlich sein soll, wenn es viele AfD Anhänger gibt. Und auch wird immer wieder betont, wie Woidke wirtschaftlich erfolgreich ist und dies besonders für die Osthälfte gut ist. Ach, verstehe einer das….

  43. 22.

    Huch, das war ja populistisch. Nein wir sind sogar stolz auf Brandenburg und unsere demokratische Wahl und wir sind auch stolz auf den hervorragenden Schutz in der Corona-Zeit.


    Wir schämen uns nur fremd für die Wähler der AfD, tatsächlich.

  44. 20.

    Schauen Sie einfach in den Westen und vergleichen Sie mal, wer da was genau wählt und dann in eine Richtung schauen und etwas gegen Rechtsextreme gesamtgesellschaftlich tun, nicht gegeneinander Schuldzuweisungen im Sekundentakt produzieren. Es ist ein gesamtdeutsches Problem und wir können dagegen nur als Gesellschaft etwas tun, wenn auch Sie sich das eingestehen, kommen Sie aus Ihrer festgefahrenen Einstellung heraus und dann können wir auch gemeinsam etwas positiv verändern.

    Reflektieren und argumentieren.

  45. 19.

    Leider irren Sie da, denn das Wirtschaftswunder Ost ist nicht in Verbindung mit rechtsextremen Parteien zu bringen. Um es kurz zu sagen, das ist Unsinn, wissen Sie aber selbst.

  46. 18.

    Tatsächlich, viele Brandenburger von den 70%, die demokratische Parteien wählen, erleben gerade wirtschaftliche Erfolge im bundesweiten Vergleich und wählen sozial, weil sie es sich wert sind, sozial sicher und frei zu leben.

  47. 17.

    Wäre wahrscheinlich langsam an der Zeit, das auch der Westen Brandenburgs, Nicht mehr der SPD vertraut.
    Wir haben lange genug, der Milliarden Subvention anderer Regionen durch die SPD zugeschaut.
    In unseren westlichen Städten, Dörfern und Landkreisen kommt kein Geld an und die SPD fördert ununterbrochen, Blaue Städte, Dörfer, Landkreise im Osten und Süden Brandenburgs.

  48. 16.

    In Brandenburg die AfD klar Mainstream. Wo sind all die Wähler, die lieber alternativ wählen?!

  49. 15.

    Ich finde eher, 30% der Wähler haben versagt. Schauen Sie mal nach Hessen.

  50. 11.

    Das die Obsthälfte Brandenburgs, Blau/Braun gewählt hat, hat doch sehr viel gebracht : eine Tesla-Ansiedlung mit Zigtausende neue Arbeitsplätze, BER und Umfeld bekommen immer weitere Milliarden, der Strukturwandel in Cottbus/Lausitz bekommt auch immer weitere Milliarden.
    Im Gegenteil : In Brandenburg bringt es überhaupt Nichts, Rot oder Schwarz zu wählen - Geld gibt es nur, für Tief-Blaue Regionen in der Obsthälfte von Brandenburg.
    Regionen im Westen Brandenburgs mit Rot/Schwarz gehen seit Jahrzehnten leer aus - und Blau/Braune Regionen entlang der Polnisch/Sächsischen Grenze werden mit Strukturhilfen/Fördergeldern regelrecht überschüttet.

  51. 10.

    Wo ist denn die CDU geblieben ?
    Die Obsthälfte Brandenburgs in Blau und die Westhälfte in Brandenburg Rot.

  52. 9.

    Naja, die Grafik verdeutlicht eher das Gegenteil. Es sei denn, man hatte nie Geschichtsunterricht.

  53. 8.

    Selbst für ein östliches (neues) Bundesland wie Brandenburg gilt, dass der Osten lernfähiger ist, als der Westen. Siehe Grafik.

  54. 7.

    Herr Woidke wollte (damals) ALLES tun...
    damit die AfD nicht in den Landtag einzieht. Er hat versagt und nun müssen es Andere machen...
    Ob das was mit seiner Politik zu tun hat?

  55. 6.

    wer aus den letzten 4jahren nichts gelernt hat,sollte gleich nochmal in den lockdown. schämt ihr euch immernoch nicht??

  56. 5.

    Echt jetzt, Westbrandenburg vertraut noch einer SPD? Woitke ist SPD und die sind der Niedergang in allen Bereichen. Die Abgaben sind hoch

  57. 4.

    "2014 wurde der Landtag noch etwas bunter. Die AfD schaffte erstmals den Einzug"

    Der Landtag wurde eher brauner. Dieser Satz oben ist an Hohn nicht zu übertreffen

  58. 3.

    Die Zustimmung zu den im Westen etablierten Parteien sank proportional zum Anstieg des Wohlstands. Die AFd wird im Osten als Partei des Ostländer empfunden. Auch wenn die Parteispitze aus dem Westen kommt. Es gab in der DDR keine große Zuwanderung, jedoch die stets präsenten Russen als Herrscherkaste. Somit wirken die Putins Drohungen beim Ostdeutschen viel stärker.

  59. 2.

    Herr Woidke wollte (damals) ALLES tun...
    damit die AfD nicht in den Landtag einzieht. Er hat versagt und nun müssen es Andere machen...
    Ob das was mit seiner Politik zu tun hat?

  60. 1.

    Aha da sieht man ja, dass es nicht lohnt blau zu wählen im Osten, hat ja nicht gebracht. Die haben ja nichts gemacht die letzten Jahre, außer nur Geschichten erzählt.

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