Im Finale des DFB-Pokals treffen am Samstag die Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt und RB Leipzig im Berliner Olympiastadion aufeinander. Anstoß ist um 20 Uhr. Der Einlass ins Stadion beginnt bereits um 17 Uhr.

Eintracht Frankfurt traf in der ersten Runde auf den Zweitligisten 1. FC Magdeburg. Danach setzten sich die Hessen gegen den Oberligisten Stuttgarter Kickers, den Zweitligisten SV Darmstadt 98 (Achtelfinale) und gegen die Bundesligisten 1. FC Union Berlin (Viertelfinale) und den VfB Stuttgart (Halbfinale) durch.

Die Leipziger gewannen auf dem Weg ins Finale gegen den Regionalligisten Teutonia Ottensen (1. Runde), den Zweitligisten Hamburger SV (2. Runde) und die Bundesligisten TSG Hoffenheim (Achtelfinale), Borussia Dortmund (Viertelfinale) und SC Freiburg (Halbfinale).

Das Finale wird von Schiedsrichter Daniel Siebert geleitet. Der gebürtige Berliner pfeift seit 2012 in der Bundesliga und ist seit 2014 Fifa-Schiedsrichter. "Ich freue mich riesig auf mein erstes Pflichtspiel im Olympiastadion. Ich möchte mit meinem Team und unserer Leistung beim Pokalfinale zu einem schönen und spannenden Fußballfest beitragen", so Siebert. Im vergangenen Jahr leitete er zwei Gruppenspiele bei der Weltmeisterschaft in Katar. Das Pokalfinale wird sein erstes großes Endspiel.

Nach dem Tod eines 15 Jahre alten Berliner Jugendfußballers soll es vor Anpfiff eine Aktion zum Gedenken geben. Das gab der DFB am Donnerstag bekannt. Der Aufruf "Gemeinsam gegen Gewalt" wird – begleitet von der Stadiondurchsage und einem Gedenkmoment – auf der Videoleinwand zu sehen sein.

Das DFB-Pokalfinale wird vom ZDF im Free-TV übertragen. Ab 19:25 Uhr melden sich Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein, Experte Per Mertesacker, Kommentator Oliver Schmidt und Co-Kommentator Hanno Balitsch aus Berlin.

Von der Sportschau wird das Finale als Audiovollreportage (ab 19:45 Uhr) und im Live-Ticker angeboten [sportschau.de].

Frankfurt wurde als offizielle Heimmannschaft ausgelost. Im Olympiastadion werden die Frankfurter Fans in der Ostkurve angesiedelt sein, die Leipzig-Fans werden am Marathontor platziert.

Die Hessen spielen in weißen Sondertrikots, auf denen die Jahreszahlen der bisherigen fünf Pokalsiege eingearbeitet wurden. Leipzig spielt in roten Trikots.

Während die Leipziger Fanszene dazu aufruft, dass alle Fans in Rot nach Berlin fahren, setzt Frankfurt auf Schwarz. Wie schon im Vorjahr wird es keinen gemeinsamen Fan-Schal geben. 2022 hatten RB Leipzig und der SC Freiburg auf einen Schal verzichtet, was Freiburg-Vorstand Oliver Leki mit der fehlenden Akzeptanz von RB unter den Freiburger Anhängern begründete.

Die Anhänger von RB Leipzig feiern am Samstag auf dem Hammarskjördplatz am Berliner Messegelände. Das Fanfest ist von 13 bis 17 Uhr angesetzt. Danach sollen die Fans über die S-Bahn-Station Messe Süd mit der Linie S3 oder S9 zum Olympiastadion weiterreisen.

Das Frankfurter Fan-Lager versammelt sich vor der Partie auf dem Breitscheidplatz. Der Fan-Treff ist von 12 bis 16 Uhr angesetzt. Im Anschluss sollen die Fans mit der U2 ab Zoologischer Garten in Richtung Ruhleben zum Olympiastadion fahren. Schon am Freitag, 2. Juni, haben verschiedene Getränke- und Merchandising-Stände von 12 bis 20 Uhr auf dem Breitscheidplatz geöffnet.

Das Spiel ist ausverkauft. Es wird keine Tageskasse geben.

Der Sieger reist nicht nur mit dem Titel, sondern auch mit einer Prämie in Höhe von 4,32 Millionen Euro aus Berlin ab. Für den Zweitplatzierten gibt es 2,88 Millionen Euro.

Sendung: rbb24, 02.06.2023, 18 Uhr