Berliner Fußball-Landesliga -
Nach Pöbeleien einer 20-jährigen Fußball-Anhängerin gegen eine Schiedsrichterin am Rande eines Spiels in Berlin hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Die Frau soll der Schiedsrichterin mit Schlägen gedroht und sie beleidigt haben, wie die Behörde am Montag mitteilte. Der Frau werden demnach Bedrohung sowie drei Fälle der Beleidigung vorgeworfen.
Amtsgericht Tiergarten entscheidet über Anklage
Zu den Taten kam es laut Angaben am 19. März in einem Stadion im Berliner Bezirk Reinickendorf am Rande eines Fußballspiels der Landesliga Herren. Die 20-Jährige soll die Schiedsrichterin wegen eines aus ihrer Sicht unberechtigten Elfmeters unter anderem als "Schlampe" bezeichnet und bedroht haben. Nach dem Abpfiff soll sie die Unparteiische weiter angegangen haben.
Demnach bekam die Frau mit, dass die Schiedsrichterin einen Sonderbericht zu den Vorfällen anfertigte. Daraufhin soll sie die Schiedsrichterin beleidigt und darauf hingewiesen haben, dass ihr eine mögliche Strafzahlung egal sei, da sie statt eines "armseligen Schiri-Jobs" ihr Geld ehrlich verdiene. Über die Zulassung der Anklage entscheidet nun das Amtsgericht Tiergarten.
Sendung: rbb24 Inforadio, 31.07.22, 17:40 Uhr