2. Fußball-Bundesliga - Maza-Verletzung trübt starken Hertha-Auswärtserfolg in Karlsruhe
Hertha BSC hat dem Karlsruher SC die erste Saison-Niederlage zugefügt. Das Team von Cristian Fiél schlug die Badener am Samstagnachmittag mit 3:1. Überschattet wurde der Sieg von der frühen Verletzung von Hertha-Talent Ibo Maza.
- Ibo Maza trifft zum 1:0 und verletzt sich
- KSC kassiert erste Niederlage und verpasst Tabellenführung
- Hertha rückt auf Platz 5 der Tabelle
- Fans beeindrucken mit gemeinsamer Choreographie
Hertha BSC ist am 10. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga ein beeindruckender Auswärtserfolg gelungen. Beim bisher noch ungeschlagenen KSC konnte Hertha mit 3:1 gewinnen und beendete damit die Serie der Gastgeber. Einziger Wermutstropfen: Ibo Maza musste bereits nach einer knappen Viertelstunde verletzt ausgewechselt werden.
Der Spielverlauf
Zwischen den Berlinern und den Karlsruhern besteht seit langem eine Fanfreundschaft - die brachten die Zuschauer in einer gemeinsamen Choreographie vor Anpfiff zum Ausdruck. Hertha fackelte nicht lange und ging die Partie von Beginn an offensiv an. Das zahlte sich bereits nach neun Minuten aus: Ibo Maza verwandelte eine No-Look-Vorlage von Michael Cuisance eiskalt ins linke Eck und ließ die mitgereisten Fans früh jubeln. Für weniger Grund zum Jubeln sorgte dann die Erkenntnis, dass sich Maza bei seinem Treffer offensichtlich am Knie verletzt hatte. Der 18-Jährige musste wenige Minuten später ausgewechselt werden - für ihn kam Pascal Klemens ins Spiel.
Das Karlsruher Spiel stabilisierte sich im Laufe der ersten Hälfte. Die Gastgeber steigerten den eigenen Ballbesitz, ließen aber die Großchance zum Ausgleich liegen. Nach einem Foul von Deyovaisio Zeefuik an Fabian Schleusener im Strafraum, trat Marvin Wanitzek zum Elfmeter an – und scheiterte am Außenpfosten (31. Minute). Wanitzek war es aber auch, der die feine Vorlage für Budu Zivzivadze lieferte. Per Kopf sorgte der KSC-Stürmer Sekunden vor dem Pausenpfiff für das 1:1.
Der Ausgleich brachte Hertha nicht aus dem Gleichgewicht. In der 2. Hälfte legten die Berliner schnell zum 2:1 nach (Zeefuik, 49.) und machten noch weiter: Florian Niederlechner erledigte mit seinem dritten Saisontor das 3:1. Und damit auch den Endstand, da es Hertha bis zum Ende gelang, die Angriffe der Gastgeber zu entschärfen.
Spieler des Tages
Vertrauen bestätigt: Schon gegen Braunschweig zeigte Florian Niederlechner mit einem Tor und einer Vorlage eindrucksvoll, dass er in Form ist. Cristian Fiél belohnte ihn eine Woche später gegen Karlsruhe erstmals mit der Startelf – und wurde nicht enttäuscht. Niederlechner gab der Berliner Offensive Schwung, überzeugte mit Spielübersicht und sorgte mit dem 3:1 außerdem für einen enorm wichtigen Treffer.
Was war denn da los?
Hertha bewies kurz nach Wiederanpfiff, dass man sich über vergebene Chancen nicht allzu lange ärgern sollte. Kevin Sessa hatte die Führung auf dem Fuß, als er nach Traumpass von Florian Niederlechner alleine vor KSC-Keeper Max Weiß stand und nur noch einschieben musste. Er scheiterte aber an Weiß, der zur Ecke klärte. Bevor groß Trübsal geblasen werden konnte, fand besagte Ecke dann aber Zeefuik, der köpfen wollte, letztendlich das rechte Schienbein nutzte und zur 2:1-Führung versenkte. In zwei Minuten kann viel passieren.
Das Spiel im Liveticker
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Sendung: rbb24 Inforadio, 26.10.24, 13:00 Uhr